Hannover: Polizisten quälten ihre Hunde fast zu Tode

legolas schrieb:
Das gleiche wie für die Polizeihunde gilt ja für die Polizei-Pferde, weshalb setzt man noch Polizeipferde ein, es gibt ja doch Motorräder. Man hat festgestellt, das die Pferde durch ihre Größe und Kraft einen beruhigenden und beeindruckenden Einfluss auf eventuelle Krawallmacher haben.

Interessant. Das habe ich mich nämlich schon oft gefragt.
 
Und da ich schon mehrfach gehört/gelesen/mit zutragen lassen habe (kann dies nicht belegen und würde mich über aussagekräftige und anders lautende Aussagen sehr freuen!), dass Polizeipferde nach ihrer Ausmusterung mitnichten allesamt ein Gnadenbrot bekommen oder von ihren Reitern übernommen werden (ist ja auch immer eine finanzielle Frage, ich könnte auch kein älteres Pferd, bei dem ich mit Kosten für Alterszipperlein zu rechnen ist, mal eben so durchfüttern), interessiert es mich schon auch, wie häufig das bei ausgemusterten Diensthunden der Fall ist, dass das mit dem Rentnerdasein eben nicht klappt.

Wenn nach dem Einsatz der Tod steht, hat das für mich nämlich durchaus etwas mit Ausnutzen zu tun. Mag sein, dass es noch nicht anders zu handhaben ist und ich will hier auch keinem Polizisten zu nahe treten o.Ä., aber ich finde, dass man es dann auch tatsächlich als Ausnutzen/Nutzen bezeichnen kann...
 
Wenn nach dem Einsatz der Tod steht, hat das für mich nämlich durchaus etwas mit Ausnutzen zu tun. Mag sein, dass es noch nicht anders zu handhaben ist und ich will hier auch keinem Polizisten zu nahe treten o.Ä., aber ich finde, dass man es dann auch tatsächlich als Ausnutzen/Nutzen bezeichnen kann...
Natürlich ist das ein "Ausnutzen", wenn man es auf den Punkt bringt.

Doch ist das nicht bei jedem Nutztier so?
Ein Diensthund, egal ob bei Polizei, Zoll, Militär, Rettungsorganisationen o.ä. wird nun einmal nicht als Hobbytier gehalten, sondern soll/muss arbeiten.

Nimm einmal ein Haflinger-Pferdefohlen, das im Sommer auf der Weide in Bayern Touristen erfreut. Spätestens im Herbst landen viele davon auch in der Wurst.
Tierschutzwidrig?

Grüße Klaus
 
[
http://forum.ksgemeinde.de/../images/smilies/hmm.gif[/IMG] ) ?
Ich frage mich immer, was gerade aus diesen Hunden wird, wenn sie mal nicht mehr einsatzfähig sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die alle bei ihren Führern das Gnadenbrot bekommen könnten (vielleicht weil da schon ein Hund in der Familie ist, dieser in einer Mietwohnung wohnt oder, oder, oder). Man kann die ja sicherlich nicht normal in Familien vermitteln... oder kann man das? Was ich mir bei 'nem Spürhund noch vorstellen könnte, aber ein Hund, der ja nach vorne gehen soll, wo kann der gerade in Zeiten wie diesen (wo ein Hund, der kein Diensthund mehr ist, am besten nicht mal gähnt, weil sich wer bedroht fühlen könnte) seinen Lebensabend verbringen? Auch diese Frage stelle ich, ganz ohne polemisch sein zu wollen. Es würde mich einfach interessieren.
[/quote]


Hallo,
weiß ja nicht ob das bei jedem Hundeführer der Polizei so ist, aber ich kenn jetzt 3 Hundeführer, die ihren Hunden das "Gnadenbrot" geben.
Ein bekannter HF (Polizei)hatte sogar 3 Hunde, sein ältester, sein 2. Diensthund sollte dieses Jahr in Rente gehen, aber durch Krebs hat er seine Rente nicht erreicht u. der 3. hat jetzt seinen Dienst angetreten hat voriges Jahr seine Prüfung gemacht.

Ein Hundeführer vom Grenzschutz, hat sich einen Jungen nachgezogen der ältere ist jetzt in Rente u. ist immer noch bei ihm.

Gruß
 
Natürlich ist das ein "Ausnutzen", wenn man es auf den Punkt bringt.

Dann müßt Ihr aber auch die "Extrem Hundesportler" auch dazu zählen, wenn sie ihre Hunde abgeben, wenn sie nicht mehr springen können oder wenn sie sie als "Junghunde" wieder abgeben, wenn sie für den Hundesport nicht taugen.

Gruß
 
Natürlich ist das ein "Ausnutzen", wenn man es auf den Punkt bringt.

Dann müßt Ihr aber auch die "Extrem Hundesportler" auch dazu zählen, wenn sie ihre Hunde abgeben, wenn sie nicht mehr springen können oder wenn sie sie als "Junghunde" wieder abgeben, wenn sie für den Hundesport nicht taugen.

Gruß

Diese sind in meinen Augen diejenigen die die Tiere wirklich ausnutzen. Während Hunde und Pferde bei Polizei, Zoll, usw. einen sinnvollen Zweck erfüllen, dienen sie im Hundesoprt oft nur zur Befriedigung des Ego´s der Halter
 
Tierschutzwidrig?
In meinen Augen durchaus. Vor allem dann, wenn man weiß, wie die Tiere verladen und zum Schlachter gekarrt werden... Aber das ist ein anderes Thema

Ich glaube, mich stört auch ziemlich, dass der Diensthund ebenso wie das Dienstpferd gerne mal als der treue Kamerad und eben nicht als das Nutztier, das in erster Linie zu funktionieren hat, "verkauft" wird (den Eindruck habe ich zumindest) und das Thema, dass die treuen Kameraden in die Wurst kommen o.Ä. wenig thematisiert wird.

Wenn es ausschließlich Nutztiere sind, fände ich es Menschen wie mir (nennt mich ruhig Lieschen Müller) gegenüber, die nämlich wirklich vor zig Jahren aus allen Wolken gefallen ist, als sie erfahren musste, dass das gar nicht stimmt, dass alle Dienstpferde das Gnadenbrot bekommen (mir war das auf Nachfragen mal von Polizisten so vermittelt worden - ist aber auch zig Jahre her) einfach nur fair, nicht vom wohlverdienten Lebensabend / Gnadenbrot zu reden, wenn das mit dem Gnadenbrot eher die Ausnahme ist...

Mein persönlicher Eindruck ist der, dass nach Außen oft das Bild des ausschließlich mit positiver Bestärkung ausgebildeten Polizeihundes vermittelt wird, der abends fein mit Herrchen nach Hause geht, und wenn ich dann halt lese, was für Ausbildungsmethoden angewendet werden und offenbar normal zu sein scheinen und erfahre, dass nicht wenige Hunde eben nicht mit ihrem Hundeführer nach Hause gehen, dann erschrickt mich das, weil mir in meiner Eigenschaft als Lieschen Müller eben ein anderes Bild vermittelt worden ist.

Und dann machen mich so Bemerkungen im Sinne von "Die Lieschen Müllers dieser Welt malen sich die Welt, so wie sie ihnen gefällt" echt wütend. Lieschen Müller wird das teilweise so vermittelt, dass der gute Kamerad Hund abends mit seinem Hundeführer nach Hause geht (damit meine ich jetzt nicht hier im Forum, sondern allgemein in den Medien o.Ä.) und nur/vorwiegend über Spieltrieb ausgebildet wird. Dieses Bild male nicht ich mir, sondern das malt man mir. Oder hat jemand von euch schon mal im normalen Abendprogramm oder der Zeitung einen Bericht gesehen/gelesen, bei dem erwähnt wird, dass bei der Ausbildung von Diensthunden mit (zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellten) Teleimpulsgeräten o.Ä. Mitteln gearbeitet wird? Nein, da wird von Spieltrieb berichtet, der genutzt wird. Woher soll ich als Lieschen Müller es denn besser wissen?

Und warum sollten die Lieschen Mülllers dieser Welt es nicht zumindest komisch finden dürfen, dass die guten Kameraden so hart rangenommen werden, wenn ihnen doch ein anderes Bild vermittelt wurde?
 
Diese sind in meinen Augen diejenigen die die Tiere wirklich ausnutzen. Während Hunde und Pferde bei Polizei, Zoll, usw. einen sinnvollen Zweck erfüllen, dienen sie im Hundesoprt oft nur zur Befriedigung des Ego´s der Halter
[/QUOTE]


Eben, ganz Deiner Meinung!

Gruß
 
Ich kann mir ehrlich gesagt keinen Kollegen (der Dienst auf der Straße macht) vorstellen, der Diensthunde als ersetzbar ansehen würde. Völlig undenkbar...

Zum "Gnadenbrot": Ich muss echt überlegen, wer seinen Hund nach der Ausmusterung nicht behalten hat. Kommt vor, ist aber die Ausnahme. Ich habe mal von einem Kollegen gehört, der seinen alten Hund regelrecht abgeschoben hat (der flog daraufhin übrigens aus der Staffel, ist aber alles nur Hörensagen). Die anderen behalten ihre Hunde fast immer (das Land kommt weiterhin für Futter und TA-Kosten auf). Wenn man natürlich eine Familie findet, wo der Hund auf seine alten Tage verwöhnt wird, statt "nur" die Nr.2 zu sein, wäre das sicher oft noch besser. Die allermeisten Diensthunde sind im Alltag ganz normal (so normal, wie Malis sein können:p), durchgeknallte Beißer sind heutzutage sehr selten (wenn dann beim SEK).
Die Pferde in NRW sind allen Ernstes geleast, aber fragt mich nicht, wie das funktioniert:unsicher:.

@helki: Deine Argumentation ist interessant. Dir wurde also vermittelt, dass Diensthunde vorwiegend über den Spieltrieb ausgebildet werden. Prima, denn genauso ist es. Die ebenfalls nötigen (teils heftigen) Zwänge verurteilst du aber offenbar, was nach meinem Verständnis daran liegt, dass du mit solchen Hunden noch nicht gearbeitet hast.

Du sagst also einerseits, dass dir die Ausbildung falsch vermittelt wurde, aber wenn man es dir dann sagt, empörst du dich über die Zwänge...? Vielleicht sagt man es der breiten Öffentlichkeit ja deshalb nicht, weil die Reaktion nur allzu vorhersehbar ist:unsicher:.Nur mit Wattebausch geht's aber leider nicht, egal wieviele Lieschen Müller's sich aus Unwissenheit darüber aufregen. Guck' dir doch die TIG-Diskussionen hier im Forum an - es ist sinnlos da sachlich diskutieren zu wollen, also reden viele gar nicht mehr darüber.

Was das Ausnutzen von Tieren angeht, so passiert das überall, im Sport, in der Nahrungsmittelindustrie, im Dienst und sonstwo. Der entscheidene Punkt ist für mich die (Nicht-) Berücksichtigung der Interessen des Tieres. Ein triebstarker Mali ist glücklich im Dienst, und im Alter auch auf der Couch von Familie xy. Aus menschlicher Sicht mag das Ausnutzung sein, aber solange es dem Hund dabei gut geht kann man sich eine solche Betrachtung sparen.

Was nützt es, wenn der geliebte und betüddelte Kleinhund einmal am Tag in den Park kommt und ansonsten von Omma mit Schokolade vollgestopft wird? Da macht man dann oft Ausnahmen in der Beurteilung, denn Omma will schließlich nix Böses und hat Fiffi doch soooo lieb. Dass Fiffi ein armseliges, hundeunwürdiges Leben führt wird dann ausgeblendet. Mit Beurteilung aus menschlicher Sicht kommt man also nicht weiter, dem Hund ist egal, warum er gut oder schlecht lebt.

LG
Mareike
 
Hallo Bones,

als ich hab den einen Hundeführer ( mit den 3 Diensthunden) schon arbeiten gesehen,
alles nur mit Bällchen.

Ich hab ihn privat selten ohne seine Hunde gesehen, voriges Jahr ist er mit allen Dreien in Urlaub gefahren, keiner mußte zuhause bleiben.

Er sagte mal zu uns:"Das ist nicht mein Hund, das ist mein Kumpel..."

So muß es sein, ein eingespieltes Team, nur so kann das Team funktionieren.

Ein Hund der gequält wird, kann kein guter Parnter sein! Das gilt für alle Bereiche!!!


Gruß
 
@Sockemama: Absolut richtig, kann ich nur unterstreichen.

LG
Mareike

PS: Hast du ihn schon mal vor einer Prüfung nach einem Real-Biss Schutzdienst trainieren sehen...?
 
@helki: Deine Argumentation ist interessant. Dir wurde also vermittelt, dass Diensthunde vorwiegend über den Spieltrieb ausgebildet werden. Prima, denn genauso ist es. Die ebenfalls nötigen (teils heftigen) Zwänge verurteilst du aber offenbar, was nach meinem Verständnis daran liegt, dass du mit solchen Hunden noch nicht gearbeitet hast.
Sagen wir es so: Mich erschrecken die heftigen Zwänge, die eingesetzt werden. Das ist richtig. Vielleicht (aber garantieren kann ich das nicht) hätten sie mich weniger erschreckt, hätte ich gewusst bzw. wäre mir vermittelt worden, dass es der Regelfall zu sein scheint, dass derart heftige Zwänge eingesetzt werden. Für jemandem, der a) diese Hunde nicht kennt (es kann ja einfach nicht jeder mit solchen Hunden arbeiten) und b) der Meinung war, die Ausbildung laufe über Spieltrieb, für den sind solche Bilder mit Rappelkanister, wild schwingenden Stöchen usw. ein echter Schreck...

Ich meine, wenn man die breite Öffentlichkeit darüber nicht informiert, darf man sich dann eben auch nicht wundern, dass diese bei Meldungen wie der, die Grundlage dieses Freds sind, erschrickt. Für die kommt neben den (noch nicht geklärten Vorwürfen) der Tierquälerei noch hinzu, dass sie erfahren müssen, dass (zum Teil heftige) Zwänge an der Tagesordnung sind und mittlerweile verbotene (aber zu Forschungszwecken ausgeliehene) Teleimpulsgeräte eingesetzt werden. Ich will hier gar keine erneute Diskussion über Teleimpulsgeräte anfachen, sondern nur um etwas Verständnis für Lieschen Müller bitten. Die Lieschen Müllers dieser Nation gehen davon aus, dass Teleimpulsgeräte verboten sind und vermutlich zurecht, denn ohne Grund hätte man deren Einsatz nicht verboten (ich vermute mal, dass das gemeine (im Sinne von gewöhnlich) Lieschen Müller so denken könnte). Und dann erfährt Lieschen eher zufällig, dass es bei der Ausbildung der Polizeihunde durchaus noch angewendet zu werden scheint, dieses Gerät, das doch aus tierschutzrelevanten Gründen verboten wurde...

Ist es da nicht auch irgendwo verständlich, dass jemand, der keinen Einblick in die Materie hat (und den kann halt einfach nicht jeder haben), sich wundert oder sogar (zumindest ansatzweise) verar...t vorkommt?

By the way: Wenn es denn tatsächlich so sein sollte, dass ein solch triebstarker Mali seinen Lebensabend auf der Couch verbringen kann, rege ich mich in Sachen Lebensabend auch gar nicht weiter auf...
 
Zu den "pensionierten" Polizeipferden:

In Hannover wurden die versteigert, und es gab immer mehr Interessenten als Pferde.
 
Zu den "pensionierten" Polizeipferden:

In Hannover wurden die versteigert, und es gab immer mehr Interessenten als Pferde.

Find ich gut, wenn die Pferde ein gutes Zuhause bekommen u. ihre "Rente" genießen können.

Zu den HF:
Ein Hundeführer der Polizeistaffel sucht sich auch seinen Welpen unter ganz anderen Kriterien aus wie z. B. ein Privatmann.
Wir haben unsere ausgesucht, weil wir der ansicht waren, die passen gut in unsere Familie.
Als wir unseren DSH bekamen, fragte man uns auf dem HP ( Aischa war schon 9 Monate alt) habt ihr ihn HD röntgen lassen.....

und wenn er nun HD hat.....?

Ist uns egal, wir machen keinen Hundesport, Aischa bleibt bis zum Ende bei uns.!!!

Was ist ein Polizist der Hundestaffel ohne Hund ???? Sie müssen auf Lehrgänge, müssen sich weiterbilden u. immer auf dem neuesten Stand sein.

Fällt mir gerade ein, kenne noch einen Polizist der Hundestaffel. Bei der Hundestaffel passierte ein "Unfall zwischen zwei Mali". Einer der Kleinen hat er zu sich genommen, er hat jetzt zwei.

Die Beiden müßt ihr arbeiten sehn, sowas hab ich noch nicht gesehen.
Der Kleine liebt sein Herrchen über alles u. freut sich wenn er mit ihm arbeiten darf.

Gruß
 
Das gleiche wie für die Polizeihunde gilt ja für die Polizei-Pferde, weshalb setzt man noch Polizeipferde ein, es gibt ja doch Motorräder. Man hat festgestellt, das die Pferde durch ihre Größe und Kraft einen beruhigenden und beeindruckenden Einfluss auf eventuelle Krawallmacher haben.

Das ist natürlich schön..für die Menschen. ;)

Ob die Pferde es sich aussuchen würden, entgegen ihrem Fluchtinstinkt in gröhlende Mengen zu preschen oder von Pflastersteinen und Flaschen beworfen zu werden (so ein Pferd ist ein dankbares Ziel für Wurfgeschosse), ist denn auch eine Frage, die sich mir stellt.

Daß Pferde Eindruck machen können, ist sicher unbestritten...aber nicht zwingend.

Ich kann mich an ein Fussballspiel in England erinnern, bei dem (neben vielen Polizisten) ca. 30 (!) Pferde verletzt wurden.

Und hier zieht das Argument der "Unverzichtbarkeit" ja nicht sonderlich, wie die meisten Bundesländer zeigen.



Dann müßt Ihr aber auch die "Extrem Hundesportler" auch dazu zählen, wenn sie ihre Hunde abgeben, wenn sie nicht mehr springen können oder wenn sie sie als "Junghunde" wieder abgeben, wenn sie für den Hundesport nicht taugen.

Gruß

Wer mich kennt, weiß, daß ich genau das auch tue..auch in dem Bewusstsein, relativ allein auf weiter Flur zu stehen. Ich mache das also nicht davon abhängig, ob die Betroffenen eine Uniform tragen oder naggisch sind. ;)


Danke, Mareike, für die Antwort. :hallo:
 
Zu den "pensionierten" Polizeipferden:

In Hannover wurden die versteigert, und es gab immer mehr Interessenten als Pferde.

Was (leider, kann ich da nur sagen) nicht unbedingt gleichbedeutend mit einem geruhsamen / verdienten Lebensabend sein muss.

Ruhige und souveräne Pferde kann man als jemand, der diese ersteigert, sicherlich noch gut (so lange es eben geht) im Verleih einsetzen oder in Reitschulen ihre Bahnen drehen lassen... Also so eine Versteigerung kann für ein Pferd schon böse ins Auge gehen, fürchte ich.

Ist jetzt aber auch OT.
 
Auch erfolgreiche Sportpferde landen öfter in der Wurst als man glaubt.
 
Helki schrieb:
Ist es da nicht auch irgendwo verständlich, dass jemand, der keinen Einblick in die Materie hat (und den kann halt einfach nicht jeder haben), sich wundert oder sogar (zumindest ansatzweise) verar...t vorkommt?

Ich weiß nicht.

Irgendwie, finde ich, machst du einen Denkfehler. Oder unterstellst (unbewusst?), dass Zuneigung immer gleich aussehen muss, oder... ich krieg hier grade den Dreh nicht so richtig.

Also: Polizeihunde und Polizeipferde sind natürlich Nutztiere. Das heißt, sie müssen eine Aufgabe erfüllen können, das hat für die Behörde, in deren Dienst sie stehen, oberste Priorität. dafür werden sie ausgewählt und ausgebildet.

Diese Aufgabe erfordert es, dass sie daran gewöhnt werden müssen, sich Dingen und Situationen auszusetzen, in die "normale" Hunde und Pferde hoffentlich nie kommen.

Wenn Lieschen Müller sich verar... vorkommt, weil sie einerseits von der Ausbildung über den Spieltrieb hört, andererseits aber plötzlich die massiven Zwänge vor Augen geführt bekommt, dann vermutlich nur darum, weil sie unbewusst glaubt, die Ausbildung mit Spieltrieb verliefe in etwa so, wie wenn sie ihrem Pudel ein Bällchen schmeißt, und habe auch nur solche Inhalte.
Dass aber eben beim Diensthund auch andere Qualitäten gefordert sind, die man auf diese Weise nicht testen oder üben kann, wird in dem Moment vielleicht nicht bedacht.

Vor diesem und dem Nutztier-Hintergrund unterstellt sie den Hundeführern, die von ihrem Hund behaupten, er sei ihr ein und alles, Heuchelei. Schließlich bringen sie den Hund in Situationen, in den sie ihren niemals bringen würde. Fazit: "Die können ihre Hunde wohl schwerlich lieben. Ich liebe meinen Hund und würde so etwas nie tun."

Allerdings sollte man bedenken, dass die Polizisten auch sich selbst in Situationen begeben, in die sich Lieschen Müller hoffentlich niemals begeben muss, und auch sich selbst bei der Vorbereitung darauf einiges abverlangen. Das gehört eben zum Beruf - sowohl von Mensch, als auch von Hund.

Und warum sollte der Mensch, der sich in Gefahr begibt, den Hund, der sich gemeinsam mit ihm in Gefahr begibt, nicht lieben können?

Letztlich läuft es doch nur auf die Frage hinaus: "Sollte man einen Hund einen Job machen lassen, bei dem er umkommen kann?"
Oder eben: "Sollte man überhaupt ein Tier für den Menschen arbeiten lassen?"

Darüber kann man lange streiten, oder es lassen. Aber wenn man akzeptiert, dass es Nutztiere gibt, gibt es keinen Grund, warum ausgerechnet Polizeihunde eine Ausnahme darstellen - oder?
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Hannover: Polizisten quälten ihre Hunde fast zu Tode“ in der Kategorie „Presse / Medien“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Podifan
Ist bei dieser Sorte Artikel auch so, da 95 Prozent den gleichen Inhalt haben. Und auch die gleiche Diskussion hervorrufen, wie es auch dieser wieder wird. :vollok::vollok::vollok:
Antworten
7
Aufrufe
1K
HSH2
Clarke
Hannover : Ein Polizeihund hat während eines Einsatzes im wahrsten Sinne des Wortes den Falschen zu fassen bekommen. Das Tier war in der Nacht zu Freitag in Badenstedt in ein Mehrfamilienhaus geschickt worden. Eine der Wohnungen war kurz zuvor aufgebrochen worden, und die Beamten konnten...
Antworten
0
Aufrufe
714
Clarke
T
Das ist, in den Berichten, in der Tat etwas seltsam geschrieben. Vielleicht haben die Polizisten auch deshalb nur einen Warnschuß abgegeben und nicht gleich drauf gehalten. Oder sie sind wirklich nett und hundefreundlich. Kenne da mehrere von. Sollte auch mal erwähnt werden.
Antworten
6
Aufrufe
903
Podifan
Podifan
Grazi
Das soll natürlich "Silence ist freundlich und aufgeschlossen Menschen gegenüber" heißen.
Antworten
1
Aufrufe
533
Grazi
bxjunkie
:( Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Unbekannte haben offenbar ihre Haustiere an der A7 in der Nähe von Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. ausgesetzt. An der Raststätte Wülferode wurde am vergangenen Mittwoch gegen 18 Uhr eine Transportbox...
Antworten
0
Aufrufe
241
bxjunkie
bxjunkie
Zurück
Oben Unten