Warum findet ihr Martin Rütter und Co doof?

Genau das meinte ich mit meinem Beitrag. Offensichtlich sind die Anfangsbesuche ja gestellt. D.h. er kalkuliert das Risiko ein. Und selbst wenn die Pferde hundeerfahren sind, garantiert bei DER Action doch niemand, dass weder Pferden noch Hund was passiert....Da muß doch nur ein Loch in der Wiese sein...................
Es geht einfach darum, dass das Arbeiten was gezeigt wird, unseriös ist.
Es kann ja sein, dass er besser arbeitet wenn er nicht gefilmt wird.
Aber er legt es ja drauf an....
Und alleine das wird hier kritisiert....
 
Hundekaddi,

ich verstehe schon was Du meinst ;), mache ich bei meinen "Schülern" auch nicht anders, nur...

Ich unterhalte mich vorher mit den Hundehaltern und höre mir ihre Probleme an. Weiß ich dann, daß der Hund z.B. gern jagd, ist eine Schleppleine am Hund - für den E-fall.
Also kann der Hund weder Pferde, noch Rinder oder Wild jagen.

Das Problem habe ich dann selbst gesehen und erkenne es (hoffentlich).

Als (einigermaßen) guter Hundetrainer erkennt man die Probleme ohne Gefahr für andere Lebewesen. Oder? ;)

watson

Ja das stimmt natürlich, anders hatte ich es auch nicht geschrieben und gemeint :) Nur ich weiß nicht mehr so genau ob MR gestern nachfragte ob Jadgtrieb besteht und dann einfach losmaschiert ist ohne Schleppe oder ob er einfach losgelaufen ist mit der Familie ohne vorher zu fragen.. Beide Situationen finde ich mehr als fahrlässig.

Den Ansatz wie er das "Problem" von dem Hund gelöst hat finde ich jedenfalls gut. Beschäftigung kann einem Hund nie schaden und man hat ja gesehen wie unterfordert der Hund war.

Ich wäre aber garnicht erst mit Stachler losgelaufen und hätte zu einer Schleppleine auch ein Geschirr angezogen und nicht die Schleppe am Halsband festgemacht...
 
Huhu,

Als (einigermaßen) guter Hundetrainer erkennt man die Probleme ohne Gefahr für andere Lebewesen. Oder? ;)

...das unterstütze.

Eine andere Frage... sehe ich die Situation als Hundetrainer mal Wirtschaftlich.... wie lange habe ich Zeit für eine Einschätzung des Tieres?

Ist es machbar einen Hund schon nach weniger als 5 Minuten einzuschätzen und Korrekturvorschläge zu geben? Beziehen wir das mal auf einen Hund, der im eigenen Heim schon in falscher Rangordnung lebt (Nur ein Beispiel ! ;))

Gruß,
Dennis
 
Helga schrieb:
Das irgen jemand den Hund auf die Pferde gehetzt hat, das stimmt defentiv nicht.

Stimmt, das war blöd formuliert von mir.

Ich hätte schreiben wollen: "Du kannst doch einen Hund nicht Pferde hetzen lassen!" - Dass die den Spieß umgedreht haben, wusste ich nicht, hab die Sendung nicht gesehen.

hundekaddi schrieb:
Ja das stimmt natürlich, anders hatte ich es auch nicht geschrieben und gemeint
smile.gif
Nur ich weiß nicht mehr so genau ob MR gestern nachfragte ob Jadgtrieb besteht und dann einfach losmaschiert ist ohne Schleppe oder ob er einfach losgelaufen ist mit der Familie ohne vorher zu fragen.. Beide Situationen finde ich mehr als fahrlässig.

Da stimm ich dir absolut zu!
 
Hundekaddi,

Ich unterhalte mich vorher mit den Hundehaltern und höre mir ihre Probleme an. Weiß ich dann, daß der Hund z.B. gern jagd, ist eine Schleppleine am Hund - für den E-fall.
Also kann der Hund weder Pferde, noch Rinder oder Wild jagen.

Das Problem habe ich dann selbst gesehen und erkenne es (hoffentlich).

Als (einigermaßen) guter Hundetrainer erkennt man die Probleme ohne Gefahr für andere Lebewesen. Oder? ;)

watson

Stimme Dir absolut zu, Watson!
Und als einigermaßen erfahrener hundetrainer weiß man auch, daß die leute oft ihre Probleme nicht 100%ig offenlegen und geht eher ein bißchen mehr auf Nummer Sicherheit.

@ Dennis E.
Bei sogenannten Problemhunden sollte man sich für die Problemanalyse win bißchen mehr zeit nehmen als 5 minuten! Ich denke, auch da muß man für sich als seriöser trainer eine Entscheidung treffen: entweder ich bau eine verhaltensmodifikation solide auf - kann halt ein paar stunden länger dauern - oder die Leute müssen sich eine andere Hundeschule suchen!
 
Huhu,

@sabsi...

ich habe extra ein Beispiel gegeben...

Das was Du angesprochen hast ist ein ganz anderes Thema.

Ein Hund der in seinem eigenen Kollektiv ein Problem mit der Herarchie hat, ist für mich noch nicht wirklich ein Porblemfall in dem Sinne. In den meisten Fällen hat der Hund da garkein Problem.

Es ist zumeist eine fehlerhafte Integration ins Kollektiv. Und in der menschlichen Gesellschaft hat in diesem Kollektiv, nicht der Hund zu bestimmen. Macht man es sich leicht, weil man als Mensch nicht die Lust oder das nötige Know-how dazu hat, dann hat man in der Tat SELBST bald ein Problem. Ergo... was machen wir nun mit dem Menschen?

Ich bin mir sicher das Du weißt wovon ich rede.

Gruß
Dennis

PS: Bitte lass bei Ansprache das "E." weg :)
 
Dennis,

ich vereinbare eine Schnupperstunde, die für den HH kostenlos ist.
Zum einen kann ich schauen ob ich mit den Beiden arbeiten mag und auch der HH (natürlich ebenso sein Hund:)) haben die Möglichkeit, sich zu entscheiden.

watson
 
ich finde immer wieder schade, dass die leute mit den gezeigten methoden erstmal allein gelassen werde.
vor allem bei der nanny! da kommt das sprayhalsband dran und dann darf die familie muter drauf los drücken. es gab mal den fall, dass sogar die kinder mal durften. das glich eher einem coputerspiel.... "ich wil auch mal" als hundeerziehung.
und es wird nicht gezeigt was später passiert. so wurde z.bsp. die bulldogge die mal von der nanny trainiert wurde, später abgegeben. auch hier wurden wärend der dreharbeiten stöckchen geworfen, damit der hund auch ja an der leine zieht.....

bei rütter hab ich auch schon von einigen hunden gehört die ewigkeiten hungern mußten nur damit man sie endlich mit leckerchen arbeiten konnte.

obwohl ich bei dem dackel letztens echt überrascht war, dass er nicht mit leckerchenentzug bestraft wurde, sondern wirklich mal eins auf die mütze bekommen hat für sein scheißverhalten.
aber auch hier wurde die Spritzmethode von den leuten falsch angewand. und anstatt es gleich zu korrigieren wurde es erstmal vorm bildschirm gedeutet.

das find ich nicht ok. man sieht das die leute das falsch machen, schaut zu, läßt sie ne woche lang noch rummurksen... und sagt dann erst SO NICHT.
das da ind er realität nicht möglich ist, dass der trainer jeden tag da steht und mit mir arbeitet ist klar,aber für nen dreh, wenn eh immer ne kamera vor ort ist, sollte so was gleich unterbunden werden.

der einzige efekt ist doch, dass sich jetzt jeder die angepriesenen erziehungshilfen kauft und munter drauf los probiert.

lg Silke
 
@watson

Was wären denn für Dich Kriterien, um einen Halter/ Hund als Kunden abzulehnen?

@alle

Wie bereits von einigen beschrieben, ist es notwendig, sich mit dem Halter/ Hund intensiv auseinander zu setzen und beide kennen zu lernen, damit die Zusammenarbeit gut und sinnvoll ist.

Wann sind solche Voraussetzungen gegeben? Ab wann oder wodurch werden gute Voraussetzungen geschaffen?

Bei Herrn Rütter sind gute Voraussetzungen nicht gegeben. Auf mich macht er immer den Eindruck, als wäre ihm alles total egal.

Gruß
Konstantin
 
Konstantin,

den Fall hatte ich (bisher) noch nicht.

Ein Beipiel wäre, daß der HH gerne einen scharfen Hund hätte. Dabei helfe ich ihm nicht.

Eine andere Variante wäre, wenn der HH partout nicht mitmachen will. Dann kann ihm niemand etwas erklären.

Gute Voraussetzungen schaffen alle Beteiligten gemeinsam:
- der Hund lernt gern und freudig
- der HH arbeitet mit und freut sich auf die nächste Übungsstunde
- der Trainer kann sein Wissen weitergeben und sieht Lernerfolge

watson
 
Ein Hund der in seinem eigenen Kollektiv ein Problem mit der Herarchie hat, ist für mich noch nicht wirklich ein Porblemfall in dem Sinne. In den meisten Fällen hat der Hund da garkein Problem.

OT am Rande: Mich stoert schon seit jeher der Begriff Rudel, wenn es um die Integration in der Familie bzw. die Beziehung zwischen Hund und Halter geht. Schoen, dass hier mal jemand nach 'ner Alternative sucht.

Ich bin noch nicht sicher, ob ich Kollektiv fuer mich selbst gut finde, aber es ist zumindest 'mal eine Alternative
:zufrieden:

@Ludwig: Auch wenn Ruetter hier ordentlich in der Kritik steht, gehe ich doch schwer davon aus, dass wir nur die brisanten und publikumswirksamen Szenen sehen.

Bei Fr. Geb-Mann (Hundenanny) wurde hier in anderen Threads schon geschrieben, dass das gezeigte sehr konzentriert dargestellt wurde, und dass ihr 3 Trainer zur Seite stehen (oder sie als Marionette lenken :eg:). Insofern gehe ich nicht davon aus, dass die Leute bis auf das gezeigte alleine gelassen wurden.

Ludwig schrieb:
bei rütter hab ich auch schon von einigen hunden gehört die ewigkeiten hungern mußten nur damit man sie endlich mit leckerchen arbeiten konnte.

Das ist eigentlich eher Nijboer-Taktik. Macht MR das auch? Und was sind "ewigkeiten"? 2-3 Tage, 1 Woche? Laenger (gerade das wird J.N. immer wieder vorgeworfen)?
 
@watson

danke für Deine Antwort.

@PerlRonin

Woher hast Du diese Informatonen über Herrn Nijboer? Ich hielt ihn bisher für akzeptabel, obwohl ich auch mal eine diskutable Bemerkung über Sokas in einem seiner Bücher heraus gelesen habe.

Gruß
Konstantin
 
nun muss ich aber echt lachen... procten - du hältst tatsächlich jan nijboer für akzeptabel?

er praktiziert genau diese art von ausbildung, die du hier weitaus moderneren trainern vorwirfst! es gibt eigentlich kaum eine methode, die mehr auf der dominanzschiene herumreitet wie natural dogmanship!

eine staunende tanja
 
arbeitet man nach natural dogmanship mit seinem hund, dann darf man beispielsweise eine pipiflasche mit eigenem urin mit aufs gassi nehmen um die pipistellen des hundes zu überpinkeln... der hund sollte nicht neben einem laufen und einen dabei auch nicht angucken (denn das ist fordernd, frech und distanzlos), er sollte ein wenig hinter dem "rudelführer mensch" laufen.
jegliche annäherung von seitens des hundes sollte man ignorieren, da auch dies wieder nur frech, distanzlos und fordernd ist... etc.

wir hatten mal eine aussiehündin zur ausbildung, die zuvor bei jan nijboer trainiert wurde... diese arme maus war total verwirrt, erschreckt und unterwürfig. für normale hunde finde ich diese methode viel, viel zu viel.

ich möchte ein miteinander mit meinem hund, will ihn beschmusen und mich von ihm beschmusen lassen... will mit ihr auf dem sofa und im bett rumlungern und will mich nicht ununterbrochen dogmatisch als cheffe etablieren... und auf sowas setzt die methode von nijboer.

für mich wäre das nix und für meinen hund noch viel weniger als nix
 
glücklicherweise konnte sie wieder lernen wie es ist, gemeinsam mit der besitzerin spass zu haben.

ich war anfangs richtig entsetzt, was sowas bei einem netten und normalen hund anrichten kann!
 
Konstantin,

den Fall hatte ich (bisher) noch nicht.

Ein Beipiel wäre, daß der HH gerne einen scharfen Hund hätte. Dabei helfe ich ihm nicht.

Eine andere Variante wäre, wenn der HH partout nicht mitmachen will. Dann kann ihm niemand etwas erklären.

Gute Voraussetzungen schaffen alle Beteiligten gemeinsam:
- der Hund lernt gern und freudig
- der HH arbeitet mit und freut sich auf die nächste Übungsstunde
- der Trainer kann sein Wissen weitergeben und sieht Lernerfolge

watson

das mit den Schnuppertreffen halte ich auch so :hallo:

Punkt 3 möchte ich um: auch der Hundehalter sieht Lernerfolge ergänzen ;)
 
@Momo Tanja

Es ist leider nicht möglich seine Meinung vollumfänglich darzustellen. Ich bin halt facettenreich ;)

Ich halte auch Cesar Millan für einen unerreichten Meister, wenn es um bestimmte Situationen geht, obwohl dessen Theorie sich vorwiegend um Unterordnung dreht.

Ich habe mir auf Empfehlung von hier auch ein Buch von Baumann geholt und interessiert gelesen. Ich fand es sehr gut, auch wenn ich nicht alles gut fand, was darin steht.

Mein Lebensmotto lautet: Könnten wir weisen den Weg, es wäre kein ewiger Weg....

Man sollte sich von allem etwas nehmen und das weglassen, was einem nicht hilft. Auch bewerte Praktiken können verändert und verworfen werden. Vielleicht lasse ich mich ja auch hier eines Besseren belehren. Wer weiß?

Wie sagte schon Buddha: Wenn man mit Hilfe eines Bootes einen Fluß überquert, wird man sich nicht das Boot aus Dankbarkeit auf seinen Rücken schnallen, um mit ihm zusammen seinen Weg weiter fortzuführen.

Ich möchte immer shön flexibel bleiben.

Gruß
Konstantin
 
so sehe ich es auch... man kann sich bei so ziemlich jeder methode gutes herauspicken... selbst bei schlegel und co.
nichts schlimmeres als mit scheuklappen durch die welt zu laufen und nur auf einen bestimmten ansatz setzen. da es unglaublich viele verschiedene mensch- und hund gespanne gibt, kann es nicht die eine einzig richtige methode geben, die auf alle passt!
 
Punkt 3 möchte ich um: auch der Hundehalter sieht Lernerfolge ergänzen ;)

Das ist einer der schwierigen Teile, da es schwer ist, Lernerfolge die sich langsam und kontinuierlich im Alltag "einschleichen" zu beobachten. Helfen kann hier eine gruendliche Bestandsaufnahme zu Beginn des Trainings. Die kann man dann naemlich schone objektiv gegen den jeweiligen Ist-Stand halten, wenn den Halter 'mal der Frust packt, weil er glaubt, es ginge nicht vorwaerts. :)

@procten: Momo-Tanja hat eigentlich schon alles zu Nijboer gesagt.

Der groesste Vorwurf den man ihm machen kann ist, den Hund eben auf die selbstbezogene Reiz-Reaktionsmaschine zu reduzieren, und die ganzen sozialkommunikativen Aspekte dabei voellig auszublenden oder sogar abzustreiten.

Dass ND-Hunde sozial unsicher, teilweise verstoert, oft mit schlechter oder garkeiner Bindung zum Halter bei anderen Hundeschulen aufschlagen, hoert und liest man immer wieder.

Was man ihm zu Gute halten kann, ist die Qualitaet der von ihm angebotenen Futterbeutel. Darueber hinaus hoert's aber schon auf.
 
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