Calypso
10 Jahre Mitglied
Die Schlussfolgerung solcher Diskussionen ist doch immer die gleiche: Solange der Mensch sich seiner Verantwortung bewusst ist, sich umfassend informiert, die Konesequenzen seines Tuns möglichst umfassend und langfristig erfasst und eine gründliche Abwägung der Pros und Cons vornimmt sowie die individuelle Ausgangslage einbezieht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er Fehlentscheidungen trifft und Schaden anrichtet, relativ gering. Leider sind die meisten Menschen zu bequem und die Versuche, durch Verbände, Gütesiegel, Expertenratschläge etc. Orientierung zu geben, meist so mangelhaft, dass daraus gefährliche Scheinsicherheiten entstehen - das Ergebnis ist das ganze Elend, das hier wie anderswo immer wieder zu Tage tritt, egal, ob im Zusammenhang mit Zucht, Welpenkauf, Kastrationen, Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten oder der ebenfalls schon angesprochenen Datensicherheit. Der verantwortungsbewusste Weg ist nunmal - wie Mareike anschaulich in Sachen Welpenkauf beschreibt - aufwändig und bedeutet Einsatz (sich informieren, auch den TA hinterfragen, nicht auf Pauschalurteile hören, nicht kastrierte Tiere überwachen...) und Verzicht (auf den billigen Sofortkauf, auf Bequemlichkeit, auf die Scheinsicherheit, dass es nur eine richtige Lösung gibt, auf Harmonie mit den Mitmenschen, die ja alles so gut wissen, dass man íhren Rat nicht bezweifeln darf...).
Andererseits beginnt m. M. n. mit der Verantwortungsübernahme gerade im Umgang mit Tieren ein Prozess, der einem nicht nur interessante Themengebiete erschließt, sondern auch einen ganz besonderen Zugang zu seinem Tier eröffnet. Man fängt an, genauer hinzusehen, bewusster zu handeln, kann hinter seinen Entscheidungen stehen und für das eigene Tier, manchmal auch für die Welt im Ganzen, einen wichtigen Beitrag zum Glück leisten. Da kann es, um mal wieder auf das spezifische Thema dieses Threads zurückzukommen, plötzlich sehr erfüllend sein, die Plätze für die geplanten eigenen Welpen freizugeben für jene, die anderswo unter weniger verantwortungsbewusten Umständen ins Leben gepurzelt sind und dringend ein Zuhause brauchen. Es ist jedenfalls mein persönlicher Traum, dass die Menschen, die sich ein Tier anschaffen wollen, irgendwann nur noch die Wahl haben zwischen einem Tier aus dem verantwortungsbewussten Tierschutz oder von einem verantwortungsbewussten Züchter. Davon zu träumen, dass die Tiere aus dem Tierschutz weniger werden, wagt ja fast niemand...
VlG, Sabrina
Andererseits beginnt m. M. n. mit der Verantwortungsübernahme gerade im Umgang mit Tieren ein Prozess, der einem nicht nur interessante Themengebiete erschließt, sondern auch einen ganz besonderen Zugang zu seinem Tier eröffnet. Man fängt an, genauer hinzusehen, bewusster zu handeln, kann hinter seinen Entscheidungen stehen und für das eigene Tier, manchmal auch für die Welt im Ganzen, einen wichtigen Beitrag zum Glück leisten. Da kann es, um mal wieder auf das spezifische Thema dieses Threads zurückzukommen, plötzlich sehr erfüllend sein, die Plätze für die geplanten eigenen Welpen freizugeben für jene, die anderswo unter weniger verantwortungsbewusten Umständen ins Leben gepurzelt sind und dringend ein Zuhause brauchen. Es ist jedenfalls mein persönlicher Traum, dass die Menschen, die sich ein Tier anschaffen wollen, irgendwann nur noch die Wahl haben zwischen einem Tier aus dem verantwortungsbewussten Tierschutz oder von einem verantwortungsbewussten Züchter. Davon zu träumen, dass die Tiere aus dem Tierschutz weniger werden, wagt ja fast niemand...
VlG, Sabrina