Zwingerhaltung beim SV, seit Monaten !

The Martin schrieb:
Das ändert alles nichts daran, dass Hunde extrem soziale Familientiere sind, für die Alleinesein das schlimmste von allem ist!
Zustimmung!

wolfdancer schrieb:
was ich allerdings nicht sooo toll finde: wenn einzelhunde isoliert sitzen im normzwinger.
schöner ist es zu zweit und so, dass sie mehr platz als vorgeschrieben haben und etwas zu tun und zu sehen haben.
es ist halt alles relativ .....
Richtig.
Ein Zwinger für eine Wartezeitüberbrückung, z.B. in einer Trainigsgruppe mag ja noch in der Größe 3+2m angehen.
Ein Zwinger für eine weitestgehende Dauerunterbringung (und dann als Gruppe mit mind. 2 Hunden) sollte schon ein Format von mind. 25qm haben, wobei ein Teilbereich aus Naturboden bestehen sollte.
Bedenkt bitte hierbei: Kein Hund "kackt/pinkelt" ohne Grund direkt vor seine Hütte. Etwas Distanz muss einfach möglich sein.
Wir reden/schreiben hier schliesslich nicht von Nothunden in Tierheimen/Gnadenhöfen, sondern von Hunden, die bewußt angeschafft worden sind. Können dann keine artgerechten Verhältnisse geboten werden, sollte auf eine solche Anschaffung verzichtet werden.
Grüße Klaus
 
  • 28. März 2024
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Hi kangalklaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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mfx schrieb:
@the martin, da hast du ev. schon recht aber wie ist es denn bei vielen wohnungs hunde haltern denkst du die meisten davon beschäftigen sich 4 stunden intensiv mit dem hund ? dream on ! der hund in der wohnung sieht ev teilweise jemanden für eine gwisse zeit, aber richtig beschäftigen tun sich die meisten in der zeit auch nicht.

im zwinger kannst du dem hund gleichviel möglichkeit zur beschäftigung geben wie in der wohnung oder im haus.
Natürlich beschäftigen die allermeisten (Wohnungs)Hundehalter ihre Hunde viel viel weniger, als 4 Stunden. Das ist aber wieder eine ganz andere Geschichte. Wir reden hier (Zwingerhaltung beím SV) über "überwiegende" Zwingerhaltung.
Selbstverständlich kann man Hunde kurzzeitig mal im Zwinger lassen, aber eine Zwingerhaltung die überwiegende Zeit halte ich für tierschutzwidrig. Hunde brauchen viel Kontakt zu ihrer Bezugsperson. Punkt Aus. Lebt ein Hund einzeln alleine die meisten Zeit vom Tag, dann hat er nicht genug Kontakt zu seiner Bezugsperson.
Das kann man -meiner Meinung nach- mit der benachteiligten Entwicklung eines Kindes im Heim vergleichen.
Wenn man die Nachrichten über Beißunfälle liest, sind Hunde in mehr oder weniger isolierter Haltung oft beteiligt.
 
The Martin schrieb:
Wenn man die Nachrichten über Beißunfälle liest, sind Hunde in mehr oder weniger isolierter Haltung oft beteiligt.

Wenn das tatsächlich so wäre (meine Wahrnehmung ist da eine andere) wäre eine mögliche Erklärung, dass Hunde mit dem entsprechenden Potential oft im Zwinger gehalten werden müssen - mit der Alternative Einschläfern.

LG
Mareike
 
Mir ist es natürlich nicht möglich die Anlage 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche zu "überwachen".
Auch wollte ich keine Diskussion um pro/contra SV entfachen.
Mir geht es ganz konkret um die Situation, dass dort Hunde EINZELN (zwar nebeneinander aber nicht zusammen) über einen längeren Zeitraum gehalten werden, ohne Abwechslung oder irgendwelche Reize. Wenn man dort einmal hingeht sind die Hunde so aufgedreht dass sie aus dem Bellen garnicht mehr rauskommen und noch 10 min. nachdem ich dort war immer noch bellen.

Mir geht es einfach gegen den Strich, dass Hunde, die ja bekanntlich Rudeltiere sind, von ihrem Rudel getrennt leben müssen.

Mittwochs, Samstags und Sonntags haben sie "offiziell" Trainingszeiten, was in erster Linie bedeutet: Hund aus Auto raus, mit Stachelhalsband, viel Gezerre und Gebrüll so dass der Hund mehrmals vor Schmerzen aufjault dann 10 min. im Rechteck laufen und dann wieder ab ins Auto.:sauer:
Kein einziges Mitglied des SV kommt aus dem Ort an dem das ziemlich abgelegene Vereinsgelände steht. Das und die Tatsache dass ich regelmäßig dort langgehe, lässt bei mir die Vermutung aufkommen, dass die Hunde nur für ihre Notdurft mal aus den Zwingern gelassen werden.
Wenn man nämlich mal bei dem einen Foto etwas genauer hinschaut, so sieht man dass sich im Boden des Zwingers eine Art Katzenstreu oder anderes SAUGMATERIAL befindet, was ebenfalls darauf Rückschlüsse führt, wie lange sich die Hunde dort ohne Betreuung aufhalten müssen.

Ehrlich gesagt haben es da meiner Meinung nach Tierheimhunde fast noch besser.
Die leben auch im Zwinger, sehen aber trotzdem den ganzen Tag über vertraute Gesichter um sie herumwuseln und haben noch mit etwas Glück einen netten Paten/ Spaziergänger der sich liebevoll um sie kümmert.

Außerdem haben Tierheimhunde zumindest noch theoretisch eine Chance mal ein schönes warmes Plätzchen in einem netten liebevollen Zuhause zu finden.
Diese Hunde dort im Zwinger werden wohl immer im Zwinger bleiben, bis sie irgendwann für den Sport vielleicht nicht mehr taugen und dann ins Tierheim abgeschoben werden (siehe dramatische Anzahl an älteren Schäfis in Tierheimen).
 
so formuliert hört sich das schon anders an.
klar, wenn die hunde lange zeit unbeaufsichtigt und mit wenig abwechslung in den "zwingern" sitzen, dann logischer weise einzeln.
sonst würden die sicherlich aneinander gehen!
beobachte weiter und mach dich mal schlau wie offiziell es ist.
achte auf eventuelle wunden und ob diese versorgt aussehen, guck nach den pfoten, bzw. ballen (wenn sie am gitter hochgehen) und wieoft wieviel kot in den zwingern liegt.
vielleicht kannst du dann einen handlungsbedarf dokumentieren.
 
bones schrieb:
Wenn das tatsächlich so wäre (meine Wahrnehmung ist da eine andere) wäre eine mögliche Erklärung, dass Hunde mit dem entsprechenden Potential oft im Zwinger gehalten werden müssen - mit der Alternative Einschläfern.

LG
Mareike
Das kann doch nicht Dein Ernst sein Mareike!!! :hammer: :hammer: :hammer:
Zumindest nicht in Hinsicht auf eine Dauerunterbringung in Zwingern der Größe, wie sie von "Jack&Theo&Chris" im ersten Beitrag gezeigt wurden.
Oder interpretiere ich Dich hier falsch?
Grüße Klaus
 
bones schrieb:
Wenn das tatsächlich so wäre (meine Wahrnehmung ist da eine andere) wäre eine mögliche Erklärung, dass Hunde mit dem entsprechenden Potential oft im Zwinger gehalten werden müssen - mit der Alternative Einschläfern.
Mareike, Hunde, die gebissen haben, gehören therapiert und nicht eingesperrt!
Was bringt es, beißende Hunde wegzusperren? Wenn nur einmal ein Hund aus dem Zwinger entwischt, kann es schnell zum Beißunfall kommen.
Hunde sollten ein Recht auf Therapie haben!
Bei vielen der schlimmsten (auch tödlichen) Beißunfälle sind isolierte Hunde beteiligt gewesen!

Jack&Theo&Chris schrieb:
Mir geht es einfach gegen den Strich, dass Hunde, die ja bekanntlich Rudeltiere sind, von ihrem Rudel getrennt leben müssen.

Mittwochs, Samstags und Sonntags haben sie "offiziell" Trainingszeiten, was in erster Linie bedeutet: Hund aus Auto raus, mit Stachelhalsband, viel Gezerre und Gebrüll so dass der Hund mehrmals vor Schmerzen aufjault dann 10 min. im Rechteck laufen und dann wieder ab ins Auto.:sauer:
Kein einziges Mitglied des SV kommt aus dem Ort an dem das ziemlich abgelegene Vereinsgelände steht. Das und die Tatsache dass ich regelmäßig dort langgehe, lässt bei mir die Vermutung aufkommen, dass die Hunde nur für ihre Notdurft mal aus den Zwingern gelassen werden.
Wenn man nämlich mal bei dem einen Foto etwas genauer hinschaut, so sieht man dass sich im Boden des Zwingers eine Art Katzenstreu oder anderes SAUGMATERIAL befindet, was ebenfalls darauf Rückschlüsse führt, wie lange sich die Hunde dort ohne Betreuung aufhalten müssen.

Ehrlich gesagt haben es da meiner Meinung nach Tierheimhunde fast noch besser.
Die leben auch im Zwinger, sehen aber trotzdem den ganzen Tag über vertraute Gesichter um sie herumwuseln und haben noch mit etwas Glück einen netten Paten/ Spaziergänger der sich liebevoll um sie kümmert.

Außerdem haben Tierheimhunde zumindest noch theoretisch eine Chance mal ein schönes warmes Plätzchen in einem netten liebevollen Zuhause zu finden.
Diese Hunde dort im Zwinger werden wohl immer im Zwinger bleiben, bis sie irgendwann für den Sport vielleicht nicht mehr taugen und dann ins Tierheim abgeschoben werden (siehe dramatische Anzahl an älteren Schäfis in Tierheimen).
100% Zustimmung!
 
In einem anderen Threat wurde dazu geraten die Presse einzuschalten. Wäre das nicht eine Möglichkeit?
 
Manche SV sind da recht extrem (nicht persönlich nehmen ich meine nicht alle). Ich hab mal auf einem Platz gesehen wo ich war, da die Hunde nicht ins Vereinsheim hinein durften, wurden die Hunde nicht in einen Zwinger gepackt sondern in kleine mini verschläge so ca. 1 m tief 1m breit 1 m hoch mit einer Holztür zum abschliessen und kein Licht fiel in diese Boxen. Die Tiere waren zwar nur für kurze Zeit darin aber sehr förderlich ist das sicher nicht für die Hunde.

Bei mir im Ort werden auf dem Gelände des Schäferhundevereins seit Monaten Schäferhunde völlig isoliert in Zwingern gehalten, Tag und Nacht.
Ich habe mich schon ans Ordnungsamt gemeldet aber die machen auch nichts.

Zwingerhaltung ist leider eine ziemlich schwierige sache, hast du mal versucht die Leute darauf anzusprechen? *blödfrag*
 
Hier wurde geschrieben, dass die Hunde auch an Weihnachten in diesen Zwingern gesichtet wurden; das ist für mich schon ein Zeichen, dass diese dort dauerhaft gehalten werden. Die Familie hockt schön im Warmen über dem fetten Essen, während der Hund auf dem Hundeplatz alleine in einem Zwinger vegetiert und fürchterlich bellt, wenn einer vorbeischaut.

Mag ja sein, dass diese Art von Haltung erlaubt ist und mag ja auch sein, dass die Hunde regelmässig zu fressen und zu trinken bekommen, aber für mich hat das nichts mit ZUSAMMENLEBEN zu tun. Eher würde ICH im kalten schlafen, als dass ich meine Hunde frieren lassen würde! Und von der Kälte mal ganz abgesehen: Alleine bleiben ist für meine Hunde das Schlimmste! Ich werde schon unruhig, wenn beispielsweise ein Discobesuch doch mal etwas länger wurde; dann halte ich es an irgendeinem Punkt nicht mehr aus und will nur noch zu meinen Hunden.

Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie man seinen Hund in einem solchen Zwinger halten kann. Wäre der Zwinger direkt am Haus des Besitzers und wäre zumindest noch ein weiterer Hund dabei, könnte ich es zumindest akzeptieren, wenn auch nicht für gut heissen.

LG
 
mollywoman schrieb:
Manche SV sind da recht extrem (nicht persönlich nehmen ich meine nicht alle). Ich hab mal auf einem Platz gesehen wo ich war, da die Hunde nicht ins Vereinsheim hinein durften, wurden die Hunde nicht in einen Zwinger gepackt sondern in kleine mini verschläge so ca. 1 m tief 1m breit 1 m hoch mit einer Holztür zum abschliessen und kein Licht fiel in diese Boxen. Die Tiere waren zwar nur für kurze Zeit darin aber sehr förderlich ist das sicher nicht für die Hunde.


hallo,

also bei uns im Verein dürfen die Hunde auch nicht ins Vereinsheim, find ich auch Ok! ich denke dass es bei einigen Hunden zum Chaos werden kann wenn ca 15-25 Hunde sich in einem haus befinden. Auch Hunde die sich nicht kennen und vielleicht auch nicht sonderlich leiden können! (ja das gibts).

Wir haben auch Boxen wo wir die Hunde ausserhalb des Trainings untergebracht werden können. Diese Boxen haben einen Holzboden, sind unter Bäumen, im Sommer schattig und haben eine Gittertür (kommt also auch luft rein).
Die Boxen sind so gross, dass sich auch ein Leonberger/ eine Dogge problemlos hinstellen, hinlegen, ausstrecken und drehen kann!

Ich finde schattige Boxen sicher besser wie leute die auf Hundeplätzen im Sommer ihre Hunde im Auto lassen!

Und meinen Hunden hat es noch nicht geschadet, wenn die in der Zeit wo ich mich im Vereinsheim aufhalte, einzeln in einer solchen Box oder zusammen in einem zwinger verbringen.

LG
Kerstin
 
Die Boxen sind so gross, dass sich auch ein Leonberger/ eine Dogge problemlos hinstellen, hinlegen, ausstrecken und drehen kann!

Ich finde schattige Boxen sicher besser wie leute die auf Hundeplätzen im Sommer ihre Hunde im Auto lassen!

Und meinen Hunden hat es noch nicht geschadet, wenn die in der Zeit wo ich mich im Vereinsheim aufhalte, einzeln in einer solchen Box oder zusammen in einem zwinger verbringen.



Dagegen habe ich ja auch nichts einzuwenden allerdings waren diese Boxen wirklich für meinen fast ausgewachsten Schäferhund schon zu klein und völlig abgedunkelt also keine Gitter sondern massive Holzüren und Steinboden.
 
mollywoman schrieb:
Manche SV sind da recht extrem (nicht persönlich nehmen ich meine nicht alle). Ich hab mal auf einem Platz gesehen wo ich war, da die Hunde nicht ins Vereinsheim hinein durften, wurden die Hunde nicht in einen Zwinger gepackt sondern in kleine mini verschläge so ca. 1 m tief 1m breit 1 m hoch mit einer Holztür zum abschliessen und kein Licht fiel in diese Boxen. Die Tiere waren zwar nur für kurze Zeit darin aber sehr förderlich ist das sicher nicht für die Hunde.

Ach Du je :unsicher: ... an allen Hundeplätzen (ich mein jetzt Sporthundeplätze, keine HuSchus mit Stundenbetrieb) auf denen ich bisher war gibt es Boxen zur Unterbringung der Hunde. An manchen Tagen ist das angenehmer als eventuell bis zu 4 oder 5 Stunden (so lange kann ein Übungstag oder - abend mit UO und Schutzdienst nämlich durchaus schon mal andauern ;) ) im Wagen zu warten - im Winter haben sie es in den achso "engen" Boxen warm ;), im Sommer sind sie so schattig und kühl untergebracht.

Außerdem haben sie so ihre Ruhe zwischen den Übungen und schaukeln sich nicht ewig kläffend und wachend in den Autos hoch.

Wenn die Hunde von Anfang an behutsam an die Boxen gewöhnt werden seh ich da ausschließlich Vorteile - meine Hunde kennen das nicht anders - eben wenn eine Unterbringung im Auto witterungsbedingt nicht möglich ist.

Und was sollen bitteschön 15 ausgewachsene Hunde im u. U. ebenfalls engen Vereinsheim??? DAS wär mal ne Gaudi :D.

Welpen und Jung-Hunde bis 6 Monate dürfen übrigens meistens durchaus mit rein, aber irgendwann ist halt Schluß.
 
Und was sollen bitteschön 15 ausgewachsene Hunde im u. U. ebenfalls engen Vereinsheim??? DAS wär mal ne Gaudi :D.


Das seh ich genauso, da gäb es nur grangel, gekläffe und geknurre, wenn nicht noch mehr! und bisschen ruhe wollen auch unsere Hunde nach einer Trainingseinheit!


Welpen und Jung-Hunde bis 6 Monate dürfen übrigens meistens durchaus mit rein, aber irgendwann ist halt Schluß.[/quote]

Bei uns dürfen Welpen und Jung-Hunde bis 6 Monate ins Vereinsheim, aber auch nicht zu viele auf einmal. Außerdem dürfen Hunde zu Trainingszwecken ins Vereinsheim, wenn vom Trainer erwünscht, z.Bsp. Hund greift im Lokal Bedienung an.... Kranke und Operierte Hunde dürfen auch ins Vereinsheim, wenn es im Auto oder drausen zu kalt/heiß ist. Und es darf immer der älteste Hund vom Verein mit rein (Bedingung der Hund ist über 11 Jahre).


Und bis jetzt gabs noch keine Beschwerden.

mfg
Kessy
 
Leute, es geht hier nicht um Familienhunde, die nicht mit ins Vereinshaus dürfen, sondern um Hunde, die ihr Leben wahrscheinlich hauptsächlich in einem kleinen, einsamen Zwinger verbringen müssen.

Wofür um Himmels willen halten sich solche Leute einen Hund??? Für mich sind das keine Tierfreunde.

LG
 
@Kangalklaus&The Martin:

Es gibt durchaus viele Hunde, die nicht familienfähig sind, aus welchen Gründen auch immer. In vielen dieser Fälle ist eine Therapie sinnlos, z.B. wenn der Hund einfach extrem selbstsicher ist, große Individualdistanz mit Aggressionen durchsetzt und Krabbelkinder im Haus sind (nur ein mögliches Beispiel). Selbst bei erfolgreicher "Therapie" bliebe ein zu großes Restrisiko.
In solchen Fällen halte ich es für sinnvoll, einen Hund im Zwinger zu halten während der Zeiten, in denen ich ihn nicht zu 100% beaufsichtigen kann.
Anderes Beispiel: Völlig unverträglicher Hund in einer Mehrhundehaltung (z.B. dreht ein Jüngling auf, weil einer der Hunde alt und schwach wird). Muss ich nun den Jüngling abgeben oder reicht es, wenn ich ihn eine Weile bei ausreichender Beschäftigung ausquartiere um dem Opi einen ruhigen Lebensabend zu ermöglichen?

Nur zur Erinnerung - Die tatsächliche Versorgung und Auslastung der hier zur Debatte stehenden Hunde ist immer noch unklar.

Was die Randale am Zwinger angeht: Hat hier wirklich noch niemand einen territorialen Hund erlebt? Natürlich machen die Randale, solange jemand um ihr Reich herumschleicht! Genug Hunde tun dies auch am Auto oder Garten - unabhängig davon, wie glücklich oder unglücklich sie dort sind.

Und bezüglich Weihnachten: Das ist ja nun arg vermenschlicht. Besonders Weihnachten, mit fremden Menschen im Haus, viel "Fest-Gewusel", ungewohnten Gerüchen, Deko etc. kann für einen entsprechend veranlagten Hund großer Stress sein. Wenn dieser Hund sich in seinem Zwinger sicher und geborgen fühlt, ist er dort besonders zu Weihnachten besser aufgehoben.

Selbstverständlich ist es für alle Beteiligten am besten, wenn Hund und Familie friedlich vereint gemeinsam leben können, aber dieses Ideal ist eben nicht immer durchsetzbar.
Und aufgrund der trieblichen und wesensmäßigen Voraussetzungen sind die dafür ungeeigneten Hunde eben häufig im Sport zu finden bzw. sichtbar (im Privatbereich werden solche Hunde dafür schneller als untherapierbar in's TH oder zum TA verfrachtet).

LG
Mareike
 
bones schrieb:
Selbstverständlich ist es für alle Beteiligten am besten, wenn Hund und Familie friedlich vereint gemeinsam leben können, aber dieses Ideal ist eben nicht immer durchsetzbar.

Sorry Mareike, aber wenn ich mir keinen Hund halten darf - sei es aufgrund des Vermieters oder ähnlichem - dann halte mich auch keinen Hund bzw. ändere meine Lebenssituation so ab, dass ich ihm ein hundegerechtes Leben bieten kann. Und das findet meiner Meinung nach NICHT in einem Zwinger statt.

Wir alle, die Familienhunde haben wissen, wie menschlich sie sich teilweise verhalten, wieviel Geborgenheit sie fordern und geben. Und genau deshalb muss doch jeder nachvollziehen können, dass ein Leben im Zwinger nicht das grosse Hundeglück bedeuten kann!

Unsere Hunde sind nunmal auf uns angewiesen. WIR sind es, die ihr Steuer in der Hand haben; wir entscheiden, ob der Hund ein glückliches oder unglückliches Leben zu führen hat. Würden die Hunde in den Zwingern sprechen können, würden sie sicher erzählen wie sehr sie sich nach einem Plätzchen in Frauchen's Wohnung sehnen.

Nicht vermenschlichen heisst aber noch lange nicht, vereinsamen lassen! Mir tun diese Hunde leid, wenn sie denn tatsächlich nur im Zwinger auf diesem blöden Hundeplatz leben müssen.

LG
 
bones schrieb:
@Kangalklaus&The Martin:

Es gibt durchaus viele Hunde, die nicht familienfähig sind, aus welchen Gründen auch immer. In vielen dieser Fälle ist eine Therapie sinnlos, z.B. wenn der Hund einfach extrem selbstsicher ist, große Individualdistanz mit Aggressionen durchsetzt und Krabbelkinder im Haus sind (nur ein mögliches Beispiel). Selbst bei erfolgreicher "Therapie" bliebe ein zu großes Restrisiko.
In solchen Fällen halte ich es für sinnvoll, einen Hund im Zwinger zu halten während der Zeiten, in denen ich ihn nicht zu 100% beaufsichtigen kann.
Anderes Beispiel: Völlig unverträglicher Hund in einer Mehrhundehaltung (z.B. dreht ein Jüngling auf, weil einer der Hunde alt und schwach wird). Muss ich nun den Jüngling abgeben oder reicht es, wenn ich ihn eine Weile bei ausreichender Beschäftigung ausquartiere um dem Opi einen ruhigen Lebensabend zu ermöglichen?

Nur zur Erinnerung - Die tatsächliche Versorgung und Auslastung der hier zur Debatte stehenden Hunde ist immer noch unklar.

Was die Randale am Zwinger angeht: Hat hier wirklich noch niemand einen territorialen Hund erlebt? Natürlich machen die Randale, solange jemand um ihr Reich herumschleicht! Genug Hunde tun dies auch am Auto oder Garten - unabhängig davon, wie glücklich oder unglücklich sie dort sind.

Und bezüglich Weihnachten: Das ist ja nun arg vermenschlicht. Besonders Weihnachten, mit fremden Menschen im Haus, viel "Fest-Gewusel", ungewohnten Gerüchen, Deko etc. kann für einen entsprechend veranlagten Hund großer Stress sein. Wenn dieser Hund sich in seinem Zwinger sicher und geborgen fühlt, ist er dort besonders zu Weihnachten besser aufgehoben.

Selbstverständlich ist es für alle Beteiligten am besten, wenn Hund und Familie friedlich vereint gemeinsam leben können, aber dieses Ideal ist eben nicht immer durchsetzbar.
Und aufgrund der trieblichen und wesensmäßigen Voraussetzungen sind die dafür ungeeigneten Hunde eben häufig im Sport zu finden bzw. sichtbar (im Privatbereich werden solche Hunde dafür schneller als untherapierbar in's TH oder zum TA verfrachtet).

LG
Mareike



Dieses unterstreiche ich mal! Ist genau meine Meinung.
 
@Staffmama: Wie kommst Du auf den Vermieter:verwirrt: ? Das sind Dinge, die man vor einer Anschaffung klären kann und muss.
Ich rede von der Situation, dass der Hund längst da ist. Es ist verflucht schwer, gefährliche Hunde gut zu vermitteln. Und dann muss man eben abwägen: Ist das Leben dieses Hundes im Zwinger noch lebenswert oder nicht? In vielen Fällen ja. Sicher sind hier die Studien bekannt, die einem Hund 19 Stunden Schlafbedarf pro Tag attestieren. Wenn er sich also im Zwinger wohlfühlt, was bei vielen Hunden der Fall ist, und ausreichend beschäftigt wird - why not?
Ich persönlich kann Hunde so nicht halten, sie fehlen mir dann einfach. Außerdem hatte ich nie selbst Hunde, die sich im Zwinger wirklich wohl gefühlt haben.
Dennoch gibt es sie, die Hunde, die trotz offener Zwingertür gerne und stundenlang im Zwinger schlafen - ist eben ihr Bett, ihr eigenes Reich. Wenn der Rest stimmt, ist das durchaus hundegerecht.

LG
Mareike
 
bones schrieb:
Dennoch gibt es sie, die Hunde, die trotz offener Zwingertür gerne und stundenlang im Zwinger schlafen - ist eben ihr Bett, ihr eigenes Reich. Wenn der Rest stimmt, ist das durchaus hundegerecht.
Zustimmung!
Ich denke, wir reden hier manchmal etwas aneinander vorbei.
A) gibt es Hunde, die sich in einem ausreichend großen Zwinger durchaus wohl fühlen können, wenn sie genügend Sozialkontakte und Bewegung während dem Rest des Tages haben.
B) gibt es Hunde, die in einen Zwinger weggesteckt werden, ohne dass sie genügend Kontakte und Bewegung haben.

Hier müssen wir klar trennen.
Ein extrem auffälliger Hund, der (aus welchen Gründen auch immer) nicht erfolgreich therapiert werden kann, gehört meiner Ansicht nach eher getötet, als dass er in einem Minizwinger den Rest seines Lebens dahinvegetiert.

Solche Bilder wie unten, möchte ich persönlich nicht sehen.
Grüße Klaus
 

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