Hi.
Ich kenne das vom SV-Platz hier auch. Das sind Hunde von "Sportkollegen", die in Mietwohnungen ohne Garten wohnen und keine Hunde halten dürfen. Da wird der Hund dann eben auf der Platzanlage in einen Zwinger gestellt.
Die meisten Hundeführer, die ich im SV, PHV und in verschiedenen DVG-Abteilungen kennen gelernt habe (zumindest die aus der "Schutzhundfraktion"), halten ihre Hunde im Zwinger (und der steht nicht immer direkt am Wohnhaus, sondern auch mal am Pferdestall oder im Kleingarten!). Ein Sporthund darf nicht ins Haus, der gehört in den Zwinger, wurde mir gesagt, damit er sich, wenn er mal da raus kommt, voll auf den Hundeführer konzentriert. Klar, der ist ja froh, wenn er mal richtige Ansprache bekommt.
Ein Wohnungshund wäre viel zu verweichlicht für den Sport und ließe sich zu leicht von allem ablenken!
Ein Hundeführer, der vorher Riesenschnauzer hatte, hatte sich einen Mali geholt. Die Schnauzer waren ihm nicht triebig genug. Der hat mir mal erzählt, dass der den Mali (Zwinger stand in einer Kleingartenanlage) nicht am Haus haben will, der wäre ihm zu nervig. Der würde den ganzen Tag an den Wänden entlang springen und kläffen. Aber in Abt. C wäre der echt klasse.
Zumindest bei den Vereinen, wo ich zeitweise war, war das die Regel und nicht die Ausnahme. Ebenso war es die Regel, einen Hund, der "nix taugt" im Schutzdienst weg zu tun und sich den nächsten zu holen.
Machen kann man dagegen nix, solange der Zwinger groß genug ist, die Hunde regelmäßig gefüttert werden, frisches Wasser haben und täglich mal gassi geführt werden. Und wer will letzteres kontrollieren? Na ja.
Da wird kein Amtsvet einschreiten! Unsere AmtsVet hat ja vor ein paar Jahren (vor der LHV) nichtmal die Haltung eines Staffs beanstandet, der in einem Hinterhof in einem Kinderbett ! gelebt hat, angeleint an die Sprossen mit einer Meterleine! Der Hund hatte Wasser, war nicht verhungert, hatte über der Hälfte des Bettes eine Plane hängen und wurde mehrmals täglich spazieren geführt. Das hat gereicht.
Gruß
tessa