Zwerseidenhühner

Wir haben geplant, uns in naher Zukunft eine kleine Gruppe Zwerseidenhühner zuzulegen, welche unseren Garten bereichern & "verschönern" sollen. Leider finden sich im Netz (und auch in der Literatur - Betreff Fachbücher etc.) nur sehr wenige und "unbefriedigende" Informationen über Haltung, Krankheiten und Co. Hat da vielleicht jemand einen Tip? Gibt es vielleicht gar Zwerseidis im Tierschutz, die ein neues zuhause suchen? Geplant sind 3 weibliche Tiere.

wir hatten früher seidenhühner.

man muss schon sagen, dass sie extrem entzückend sind, aber nicht die einfachsten in der haltung.

grundsätzlich sind die durch die zuchtauswahl auf "schönheit" oft in zu engen linien gezogen und dadurch gesundheitlich nicht so hart im nehmen wie normale legehennen (bei hühner isses also nicht anders als bei hunden...).
ein großes problem, dass wir außerdem hatten, waren die ratten. hühner ziehen ratten an und die kleinen seidenhühner haben dem nichts entgegen zu setzen. wir hatten ein holzhaus und die ratten haben sich unter den bretten durchgegraben und tatsächlich ein huhn gekillt. ich würde fürs nachtquartier auf jeden fall einen zementboden (kann man ja entsprechend mit sägespänen etc. polstern) und gemauerte wände nutzen, um das risiko zu minimieren.

ansonsten guck mal bei rettetdashuhn.de, die kümmern sich eigentlich um ausrangierte legehennen, haben aber auch immer mal wieder zierrassen, die nicht dem zuchtstandard entsprechen und sonst im topf landen würde.

Danke für die Infos

Oha,das ist ein weites Feld......zunächst solltest du dich erkundigen ob du die Hühner in deinem Bundesland ohne Meldung halten darfst,ansonsten musst du den Bestand beim zuständigen Vet.-Amt und der zuständigen Tierseuchenkasse melden.
Weiterhin müssen Hühner(vom Gesetz her) gegen ND(Newcastle Disease)geimpft sein,entweder 1x jährl. mit Spritze vom TA(erst mal einen Geflügelkundigen finden,das ist die Kunst) oder vierteljährlich übers Trinkwasser,den Impfstoff kannst du über den Ta bestellen,besser gegen kl. Jahresbeitrag Mitglied in einem Ortsansässigen RGZV zu werden und da sich an die Impfungen dranhängen.

Beim Stallbau/Kauf beachten das eine gute Durchlüftung gegeben ist und zwar oben an den Stallwänden(die Hühner vertragen keinen Zug),sich gegenüber liegend,zb. einfach Öffnungen in das gekaufte Gartenhäuschen sägen und mit Volierendraht(weil Durchbißsicher)verschliessen.Weiterhin mögen es Hühner hell im Stall(ausser die Legenester,die mögen sie schummrig(da bieten sich Katzen toiletten mit Haube an,leicht zu reinigen und geben den Hühnern die Ruhe beim legen).
Den Stall kannst du auf Stelzen/Steinen aufbauen,das erspart in einigen Bundesländern eine Baugenehmigung(da keine geschlossene Bodenplatte) und du hast dann gleich Platzsparend unter dem Stall ein Staubbad(bestehend aus Trockener feiner Erde(Maulwurfhügel z.b.) Holzasche und Kieselgur.Das brauchen die Hühner zum Wohlbefinden und sie bekämpfen so schon selber Milbenbefall.
Geht noch weiter....momento

Als Einstreu eignen sich Hobelspäne,die gibts Staubfrei in Großpackungen für Pferde.
Nochmal zu den Milben,die sind leider gerade bei heisser Witterung ein Thema,gerade in einem Holzstall,aber mit regelmässigen Einstreu Wechsel, abflammen(mit sonem Unkrautabflammdingsbums auf einer 11kg Flasche) und Kieselgur Einstreuung(da ist gaanz wichtig wie fein das Kieselgur ist,zu grobes bringt nichts),ich hab das hier
auch im Legenest einstreuen.
Obwohl, die Seidenhühner sind bessere Glucken als Eier Lieferanten,3-4 Eier hintereinander gelegt dann "setzen" sie sich zum Brüten.(bei Seidies ist man mehr am Entglucken als alles andere).
Wichtig für den Winter evtl.Licht im Stall eine beheizbare Tränke,Futter gibt es in allen Varianten fertig zu kaufen,wichtig ist zusätzliche Gabe von Grit,für die Bildung der Eierschale.
Was mir bei den Zwergen eher durch den Kopf gehen würde wäre ihre Sicherheit,Ratten sind das geringste Problem.....
da wäre (je nach Wohnortlage) der Fuchs,der Marder,Greife,Krähen und Elstern.
Ich würde ihnen an den Stall entweder eine Voliere bauen (natürlich Raubsicher,aus Volierendraht,mit ca.100cm.eingegrabenen Draht gegen den Fuchs) raus dürften sie unter Aufsicht,oder den Garten zumindest gegen Angriffe von oben Übernetzten.
Was Krankheiten anbelangt,die gibt es wie bei jedem Haustier,man sollte sich eine Notfallapotheke anschaffen mit z.b.Traumeel,Viruvetsan,Gelomyrtol/Bronchoforton oder JHP,Ballistol,Arnica,versch.Antibiotika,z.b.Baytril,Amoxicillin(Achtung Eier sind nach der Gabe nach Anleitung zu entsorgen),damit man bei evtl. Infekten gleich entgegen wirken kann,Hühner sind wegen der Luftsäcke statt Lungen wesentlich empfindlicher als Säugetiere gegen Erkältungen.
Ich hab Seidies als sehr robust kennengelernt(hatte ausrangierete Zuchttiere),sie sind trotz ihrer Seidenfiedrigkeit die ersten die im Regen rumrennen(scheint allgemein bei seidies so zu sein, hab ich schon öfter gehört) und die letzten die Abends im Stall sind,mir persönlich sind sie zu agil,ich mag eher die ruhigeren dem Menschen zugewandten Rassen,aber da gibts je nach Zuchtstamm mit Sicherheit auch Unterschiede.
Ich kann dir nur raten dich in Geflügel/Hühnerforen kundig zu machen,die helfen dir auch im Ernstfall bei Krankheit,oder können dir einen TA empfehlen.

Barnabas schrieb:

Oha,das ist ein weites Feld......zunächst solltest du dich erkundigen ob du die Hühner in deinem Bundesland ohne Meldung halten darfst,ansonsten musst du den Bestand beim zuständigen Vet.-Amt und der zuständigen Tierseuchenkasse melden.
Weiterhin müssen Hühner(vom Gesetz her) gegen ND(Newcastle Disease)geimpft sein,entweder 1x jährl. mit Spritze vom TA(erst mal einen Geflügelkundigen finden,das ist die Kunst) oder vierteljährlich übers Trinkwasser,den Impfstoff kannst du über den Ta bestellen,besser gegen kl. Jahresbeitrag Mitglied in einem Ortsansässigen RGZV zu werden und da sich an die Impfungen dranhängen.

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Die Anmeldebögen für die Tierseuchenkasse und den Amtsvet liegen hier bereits (bzw. sind in Vorbereitung) und wir haben auch einen RGZV vor Ort, bei dem ich dann Mitglied werde, um mir die vierteljährliche ND Impfung abholen zu können - und auch, um Ansprechpartner für (mit Sicherheit) auftretende Fragen zu haben. Den rechtlichen theoretischen Teil habe ich also schon abgegrast

Barnabas schrieb:

Beim Stallbau/Kauf beachten das eine gute Durchlüftung gegeben ist und zwar oben an den Stallwänden(die Hühner vertragen keinen Zug),sich gegenüber liegend,zb. einfach Öffnungen in das gekaufte Gartenhäuschen sägen und mit Volierendraht(weil Durchbißsicher)verschliessen.Weiterhin mögen es Hühner hell im Stall(ausser die Legenester,die mögen sie schummrig(da bieten sich Katzen toiletten mit Haube an,leicht zu reinigen und geben den Hühnern die Ruhe beim legen).
Den Stall kannst du auf Stelzen/Steinen aufbauen,das erspart in einigen Bundesländern eine Baugenehmigung(da keine geschlossene Bodenplatte) und du hast dann gleich Platzsparend unter dem Stall ein Staubbad(bestehend aus Trockener feiner Erde(Maulwurfhügel z.b.) Holzasche und Kieselgur.Das brauchen die Hühner zum Wohlbefinden und sie bekämpfen so schon selber Milbenbefall.
Geht noch weiter....momento

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Mein Vater will es sich nicht nehmen lassen, den Stall selber zu bauen - und ich habe ihm einige "Modelle" als Bilder ausgedruckt (und mit Randinformationen versehen), so das dieser hoffentlich adäquat und hühnergerecht wird. Ein kleiner überdachter Auslauf ist natürlich ebenfalls geplant (er soll direkt vom Hühnerhaus aus für die Hennen zu begehen sein).

Der Tip mit der Katzentoilette mit Haube zur Eiablage ist super, da auch gut hygienisch zu reinigen (mein gedanklich bisher größtes "Problem" - ich habe nämlich keine Lust auf Powermilben ohne Ende ... ). Ich habe auch überlegt, eine Katzentoilette ohne Haube als Sandbad zu nutzen (eben auch, weil man dieses dann viel leichter und hygienischer reinigen kann). Was hälst Du davon? Oder wäre das zu klein?

Auf Stelzen wollten wir auf jeden Fall bauen, alleine schon wegen der angenehmeren Höhe, Bodenfrost etc. Ich überlege auch, auf Stein zu bauen, wegen Marder und Co. Gehen Freilaufkatzen eigentlich an Hühner? Wir haben öfter mal diverse aus der Nachbarschaft im Garten - hauptsächlich Nachts.

Die Anmeldebögen für die Tierseuchenkasse und den Amtsvet liegen hier bereits (bzw. sind in Vorbereitung) und wir haben auch einen RGZV vor Ort, bei dem ich dann Mitglied werde, um mir die vierteljährliche ND Impfung abholen zu können - und auch, um Ansprechpartner für (mit Sicherheit) auftretende Fragen zu haben. Den rechtlichen theoretischen Teil habe ich also schon abgegrast

Mein Vater will es sich nicht nehmen lassen, den Stall selber zu bauen - und ich habe ihm einige "Modelle" als Bilder ausgedruckt (und mit Randinformationen versehen), so das dieser hoffentlich adäquat und hühnergerecht wird. Ein kleiner überdachter Auslauf ist natürlich ebenfalls geplant (er soll direkt vom Hühnerhaus aus für die Hennen zu begehen sein).

Der Tip mit der Katzentoilette mit Haube zur Eiablage ist super, da auch gut hygienisch zu reinigen (mein gedanklich bisher größtes "Problem" - ich habe nämlich keine Lust auf Powermilben ohne Ende ... ). Ich habe auch überlegt, eine Katzentoilette ohne Haube als Sandbad zu nutzen (eben auch, weil man dieses dann viel leichter und hygienischer reinigen kann). Was hälst Du davon? Oder wäre das zu klein?

Auf Stelzen wollten wir auf jeden Fall bauen, alleine schon wegen der angenehmeren Höhe, Bodenfrost etc. Ich überlege auch, auf Stein zu bauen, wegen Marder und Co. Gehen Freilaufkatzen eigentlich an Hühner? Wir haben öfter mal diverse aus der Nachbarschaft im Garten - hauptsächlich Nachts.

Danke Dir für die Infos!

Nachts spielen auch katzen keine rolle mehr, weil die huehner niet und nagelfest verstaut sein sollten, bevor die sonne untergeht.

Ich staune wegen all die gesetze, mir persoenlich reichen die verschiedene krankheiten vollkommen aus. Ich habe hier dramen erlebt. Schaue sehr genau wo du die huehner her nimmst.

Barnabas schrieb:

Als Einstreu eignen sich Hobelspäne,die gibts Staubfrei in Großpackungen für Pferde.
Nochmal zu den Milben,die sind leider gerade bei heisser Witterung ein Thema,gerade in einem Holzstall,aber mit regelmässigen Einstreu Wechsel, abflammen(mit sonem Unkrautabflammdingsbums auf einer 11kg Flasche) und Kieselgur Einstreuung(da ist gaanz wichtig wie fein das Kieselgur ist,zu grobes bringt nichts),ich hab das hier

auch im Legenest einstreuen.

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Zum Thema Einstreu wechseln: Ich habe jetzt von einmal wöchentlich bis einmal monatlich alles gelesen - aber ich könnte mir denken, das häufigeres Wechseln und gute Stallhygiene auch gegen Ungeziefer hilft. Wie sind denn da Deine Erfahrungswerte?

Und ... ähm ... abflammen? Die Streu? Oder was?

Sind Seidenhühner tatsächlich winterfest? Auch bei Minusgraden in zweistelliger Höhe (kommt ja hier auch ab und an mal vor) - oder wäre es dann besser, sie frostfrei zu "überwintern"? Oder wäre das "zu weich" gedacht?

Barnabas schrieb:

Ich würde ihnen an den Stall entweder eine Voliere bauen (natürlich Raubsicher,aus Volierendraht,mit ca.100cm.eingegrabenen Draht gegen den Fuchs) raus dürften sie unter Aufsicht,oder den Garten zumindest gegen Angriffe von oben Übernetzten.

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So ist es auch geplant. Wobei sie tatsächlich, wenn jemand zuhause ist (und das ist fast ganztägig der Fall), viel frei laufen sollen.

Was die Tierarztsuche angeht, so scheint das tatsächlich ein Problem zu sein, was viele Hühnerbesitzer haben. Ich habe mir aber schon einen in annehmbarer Nähe sagen lassen, der sich angeblich mit Geflügel auskennt. Eigentlich verrückt, das ausgerechnet so ein altes und "ordinäres" Haustier wie ein Huhn (und "früher" gab es hier in jedem Hinterhof einen Hühner-, oder Taubenstall oder beides) einen vor dieses Problem stellt ...

Du hilfst mir sehr - vielen Dank! Gerne weiter machen.

Der Tip mit der Katzentoilette mit Haube zur Eiablage ist super, da auch gut hygienisch zu reinigen (mein gedanklich bisher größtes "Problem" - ich habe nämlich keine Lust auf Powermilben ohne Ende ... ). Ich habe auch überlegt, eine Katzentoilette ohne Haube als Sandbad zu nutzen (eben auch, weil man dieses dann viel leichter und hygienischer reinigen kann). Was hälst Du davon? Oder wäre das zu klein?

Auf Stelzen wollten wir auf jeden Fall bauen, alleine schon wegen der angenehmeren Höhe, Bodenfrost etc. Ich überlege auch, auf Stein zu bauen, wegen Marder und Co. Gehen Freilaufkatzen eigentlich an Hühner? Wir haben öfter mal diverse aus der Nachbarschaft im Garten - hauptsächlich Nachts.

@Consultani,es gibt ja diese XXL Katzentoiletten,die müssten für die Zwerge reichen,sie "baden"halt gern gemeinsam im Staubbad und ja es gibt leider Katzen die gerade an kleine Hüher gehen,oder sie zumindest gerne jagen,wenn die aber hauptsächlich Nachts da sind,ist das egal.
Da sollten sie wie toubab schreibt verriegelt und verrammelt sein.

Thema Einstreu wechseln,ich mach das ca.4x im Jahr und ich flamme den Stall von innen ab,wenn das Streu draussen ist,die Milben sitzen halt gern in Ritzen an die man schwer ran kommt. Danach pudere ich die Ränder des Stalls und die Legenester mit Kieselgur ein.(Dazu benutze ich eine alte ausgewaschene Spüliflasche in die ich das Gur fülle,das lässt sich so prima verteilen)
Die Legenester schrubbe ich einfach mit einem Eimer Wasser mit viel Essig und einer Wurzelbürste,Milben hassen Essig,die Toiletten lasse ich dann an der Sonne trocknen,Milben hassen die Sonne und so bleibt der Essig auf der Toilette.
Die Schlafstangen besprühe ich mit Ballistol gegen Milben(Befall kann man Abends prüfen indem man mit dem Finger unter der Stange langfährt dann hast du,falls welche da sind die Krabbler am Finger),das besprühen mache ich nachts,dann sprühe ich auch gleich die Hühnerbeine ein zur Vorbeugung gegen Kalkbeinmilben und zur Pflege,das mache ich 1-2x die Woche.
Wenn du das Microgur aus dem link von mir nimmst,hat das den Vorteil das du es im ganzenStall versprühen kannst,wenn es getrocknet ist,tötet es dauerhaft jede Milbe die durchläuft.
Hühner sind im Prinzip absolut Winterfest,also Stall isolieren oder beheizen ist eher kontraproduktiv,wegen zu hoher Luftfeuchte im Stall und damit beim Rausgehen verbundener Erkältungsgefahr.
Ich mach das wie ein befreundeter Kampfhuhnzüchter,wenn es sehr kalt ist,bekommen meine Hühner abends vor dem Schlafengehen eine warme Mahlzeit mit dem Energieträger Öl,dann frieren sie Nachts mit Sicherheit nicht.

Wähhhh,ich bin zu blöd zum Zitieren,humpf

toubab schrieb:

Ich staune wegen all die gesetze, mir persoenlich reichen die verschiedene krankheiten vollkommen aus. Ich habe hier dramen erlebt. Schaue sehr genau wo du die huehner her nimmst.

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Es ist gar nicht so einfach, überhaupt welche zu bekommen. Ich habe einen Züchter aus dem RGZV gefunden, welcher in erreichbarer Nähe ist - leider hat er sich bisher nicht zurück gemeldet. Die Homepages "von denen" sind irgendwie alle nicht besonders informativ oder hilfreich. "Rettet das Huhn" habe ich auch geschrieben, ebenfalls ohne Rückmeldung bisher. Aber das war ja auch erst gestern.

Viel glueck, bei so kleintier vereinen, die kaninchen tauben und huehner zuechten, mal nachfragen, sie werden gerne als lebendige brutmaschine gebraucht.

Tja,das Problem der "Hühnerbeschaffung" kenn ich,seitdem es keinen Tierversand mehr gibt muss man echt Kilometer schrubben.
Für meinen Wunsch mir nach der letzten verstorbenen Henne letztes Jahr wieder Brahma anzuschaffen bin ich 250km gefahren.
Ich bin mal gespannt ob dich dann auch der "Hühnervirus" erwischt,ich kenne KEINEN mir bekannten Hühnerhalter der bei der Menge die er ursprünglich wollte geblieben ist.
Ich hab mit fünf Brahma angefangen vor sechs Jahren,jetzt tummeln sich hier Bresse,Federfüssige Zwerge,Cochin,Deutsche Reichshühner,Appenzeller Barthühner,Araucana,Grünleger,Zwergbrahma und ein Ende ist nicht in Sicht,die Vielfalt ist einfach so groß,jede Rasse ist anders,fürs nächste Jahr wenn meine Brahma Damen von diesem Jahr erwachsen sind und Glucken(also brüten wollen) will ich unbedingt Naturbrut von Orloff und MEZK(Moderne Englische Zwergkämpfer).Da freu ich mich das ganze Jahr drauf,die Kükenzeit ist die schönste Zeit.Die Spannung wenn du die Eier das erste mal schierst,welche Eier befruchtet sind,wenn du das Küken siehst wie es sich im Ei bewegt,das Schlüpfen,wenn die Henne dir vertraut und du entfernst die Eierschale unter ihr und guckst ob ein Kümmerling dabei ist,der Starthilfe braucht,wenn die Henne vom "Gluckmodus" auf den"Muttermodus" schaltet wenn die Küken das erste mal das Nest verlassen,wie sie die Küken führt mit ihrem Leben verteidigt und ihnen zeigt was essbar oder giftig ist,seufz......

Vielleicht auch noch mal nach den örtlichen Vorschriften für Außengehege gucken?

Eine Freundin von mir aus NDS bekam vor einigen Jahren die Auflage, dass die Außengehege für ihre Hühner und Enten vollständig überdacht sein müssten, um die Ansteckungsgefahr für Vogelgrippe zu vermeiden. Das, oder alles weg.

Weiß nur erstens nicht, wie das jetzt ist, und vermute zweitens stark, dass da mal wieder jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht... Wollt's nur erwähnt haben, nicht, dass ihr damit dann Ärger habt.

(Wobei ich in Essen durchaus auf freilaufende Hühner ohne Dach drüber kenne, fällt mir gerade so ein. Aber gut, vielleicht sind das ja "illegale Unbedachte" )

Ne Barnabas - die Größe meines Gartens ist begrenzt, das ist ja nun eh schon totaler Luxus hier, mitten in einer Ruhrpottmetropole. Mehr als 3 (na gut - vielleicht ginge noch eines mehr ... *chchchc*) gehen hier platztechnisch tatsächlich nicht. Denke ich ...

Danke Margit. Die sind echt verrückt mit ihren Vorschriften, diese Deutschen ... Als ich gelesen habe, was ich alles wegen 3 Hühnchen schon beachten und melden muss ...

toubab schrieb:

Viel glueck, bei so kleintier vereinen, die kaninchen tauben und huehner zuechten, mal nachfragen, sie werden gerne als lebendige brutmaschine gebraucht.

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Ich tät auch am liebsten ehemalige Batteriehühner nehmen - aber das geht leider nicht, weil die "Großen" andere Umzäunungsbedingungen brauchen (Zwergseidenhühner können kaum vom Boden abheben, was eine "Flucht" deutlich unmöglicher macht und diesbezüglich geringere Anforderungen an den Halter stellt). Deswegen auch überhaupt diese Rasse.

Darf ich mal als nicht deutsche, eine frage stellen? SInd das nicht zwerGseidenhuehner?

Du,da gibts auch noch andere Rassen die nicht fliegen,Strupphühner,Paduaner gestruppt,Cochin gelockt,seidenfiedrige Serama usw.die gibts auch alle verzwergt.
Oder du nimmst grosse Rassen die aufgrund ihrer Körpermasse nicht fliegen,Brahma,Cochin,Jersey Giant,Bresse Gauloise,Wyandotte,Sussex,Orpington usw.
Aus meiner Erfahrung haben Hühner eigentlich kein Interesse ihr Territorium zu verlassen,wenn der Auslauf gut strukturiert ist,also Platz für Sonnenbäder,Versteckmöglichkeiten wie Büsche(buschige Topfpflanzen tuns auch),Plätze zum chillen(meine lieben Erdlöcher mit Mulch und ihre eigene Gartenbank),Sandbad usw.
Grosse freie Flächen ohne Deckung oder Beschäftigung mögen sie halt nicht,ausserdem sehen Hühner nur auf 50m scharf und sie würden nie so weit weg gehen das sie ihren Stall nicht mehr sehen,das ist ihnen wichtig,meine haben 8000qm,wenn sie wollen,sie nutzen aber nur einen Bruchteil in der Nähe des Stalls,ungefähr 500qm.
Ausgediente Hybriden sind ein anderes Thema,ich würde Rassehühner immer unterstützen,die Zucht und Vereine,vor allem aktive junge Leute werden ständig weniger.