Zweithund? - Wer hat einen Rat fürs Problem?

susidops

Hallo,

Lang ist es her, als ich mich hier anmeldete und das letzte Mal schrieb...und nun gleich ein kleiner Roman.

Wir hatten einige Jahre 2 Hunde. Nachdem unser 1. recht einsam und unausgelastet schien, legten wir uns eine Hündin dazu zu. Der Rüde wurde kastriert...

Vor nunmehr 2 Jahren mußten wir uns von der Hündin verabschieden, weil der Krebs sie besiegte.

Der Rüde ist mittlerweile 12 Jahre, auf einem Auge sicherlich blind, das andere wird auch trüb und die Ohren hören auch altersgemäß. Von hinten ansprechen ist nahezu zwecklos. Beim spazieren hilft dann oft nur abholen (-gibt es eigentlich Hörgeräte für Hunde ;o) ).

Ansonsten ist er für sein Alter noch recht fit. Vor Wochen hatte er ein arges Problem beim Laufen, was wohl an einer Verklemmung lag. An manchen Tagen scheint er mal spielen zu wollen, jedoch konnte er mit apportieren nie etwas anfangen-haschen war eher sein Ding - oder gehascht werden.

Nun ja auf Grund seines Alters ist der Gute nicht mehr wirklich agil und läßt lieber Streicheleinheiten über sich ergehen - der perfekte Kleinkindhund, was früher nicht so war. Da schnappte er schon gern mal , wenn ihn ein Kind in die Augen sah-kein Wunder, er sieht das eventuell nicht mehr, oder hat es eben gelernt.

Da hier noch 2 Kinder wohnen und er seeeeeeeeeehr - manchmal viel zu anhänglich ist (vermutlich Verlustangst, Anschluß verpassen) hatten wir uns erneut nach einem Zweithund umgesehen und einen gefunden, der perfekt schien.
Ein kleiner Powerhund, der auch den Kindern ein Freund im großen Garten sein kann und viel Platz zum toben hat. Seit der Krankheit der Hündin leben die Hunde mit im Haus.

Allerdings hatten wir unserem (- naja zu anderen Hunden ist er gern ein Stinker) alten Herrn wohl zu viel angeboten.

Erstens ist es ein Rüde - ca. 9 Monate - wir hofften, auf Grund der Jugend sollte es passen. Ja das Temperament hat er ähnlich der Hündin, was es mir sehr angetan hat.

Der Kleine - naja ca. 30cm, unserer ist ca. 40cm - schnupperte ihn freundlich an. Unserer knurrte kurz und ging von ihm weg. Der Kleine hat ihn nicht angesprungen, wirklich nur vorsichtig geschnuppert.

Nun meine Frage:
Haltet ihr es für Möglich die 2 in einem Haus zusammen zu bringen. Würde unser Herr das knurren lassen, wenn wir es unterbinden und die 2 gleichermaßen beschäftigen, wenn er das will.
Es wäre für mich ein Herzenswunsch, dem Kleinen ein zu Hause zu bieten und gleichzeitig den Opa nicht zu stressen, so dass beide nebeneinander wenn auch nicht so miteinander gut umgehen können.

Sicherlich brauch der Jüngere mehr Auslastung während der Ältere seine Streicheleinheiten und Ruhe sucht.. Nun Man kann auch den einen apportieren lassen und den anderen streicheln.

Ich wäre sehr dankbar für hilfreiche Antworten und Anregungen.

LG susidops
 
  • 19. April 2024
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Hi susidops ... hast du hier schon mal geguckt?
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Mein Rat wäre, einen älteren Hund dazu zu nehmen, der schon ruhiger ist, so wie die Hündin, die er kannte und mochte.
Ich würde auch weniger nach Euren Wünschen und Vorlieben gehen, sondern Euren alten Hund mehr entscheiden lassen, d.h. einen Neuling zu Euch nehmen mit dem er sich wirklich gut versteht, evtl. auch wieder eine Hündin, wenn ihm das lieber ist.

Alten Hunden einen Jungspund aufzubürden finde ich keine so gute Idee, davon hat er auch recht wenig.
Im Gegenteil, die Lebendigkeit kann ihm durchaus schnell zuviel werden.

...
 
  • 19. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Das kann man finde ich aber nicht verallgemeinern. :)
Mein Opi ist gerade mit Pflegewelpen regelrecht aufgeblüht. Hier leben Hunde zwischen 5 und 16+. Das funktioniert wunderbar.

Allerdings empfinde ich es als gar nicht schlimm, wenn der Althund mal knurrt. Irgendwie darf er sich doch mitteilen und dem Jungspund die Regeln klar machen. Für mich gehört das zu normaler Kommunikation unter Hunden und ich halte es eher für eine Unsitte Hunden das Knurren, oder auch Nase kräuseln und Zähne zeigen, abzugewöhnen. Der Schuß geht nämlich auch gerne mal nach hinten los.;)
 
Das kann man finde ich aber nicht verallgemeinern. :)
Mein Opi ist gerade mit Pflegewelpen regelrecht aufgeblüht. Hier leben Hunde zwischen 5 und 16+. Das funktioniert wunderbar.

Allerdings empfinde ich es als gar nicht schlimm, wenn der Althund mal knurrt. Irgendwie darf er sich doch mitteilen und dem Jungspund die Regeln klar machen. Für mich gehört das zu normaler Kommunikation unter Hunden und ich halte es eher für eine Unsitte Hunden das Knurren, oder auch Nase kräuseln und Zähne zeigen, abzugewöhnen. Der Schuß geht nämlich auch gerne mal nach hinten los.;)


ob es zuviel ist für den althund kann ich hier nicht sehen, aber wenn er fähig ist den anderen hund zu zeigen das er seine ruhe haben will, und der andere das akzeptiert, ist das für mich ok so.

hier gehts mitunter sehr lautstark zu, inklusive schnauzengriffe. so sagen sie einander was gerade genehm ist und was nicht. es artet eigentlich nie aus.
 
Ich finde die Kombination aus einem anderen Grund schwierig: Wenn in ein oder zwei Jahren der junge Hund wirklich aktiv sein möchte, dann ist der Senior nun wirklich nicht mehr in der Lage, da mit zu halten
Schafft Ihr es dann, beiden gerecht zu werden?

Diese Überlegung war für mich der Grund, vor einem Jahr von dem Welpen, dem ich so gern gehabt hätte, Abstand zu nehmen.
 
  • 19. April 2024
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Das kann man finde ich aber nicht verallgemeinern. :)
Mein Opi ist gerade mit Pflegewelpen regelrecht aufgeblüht. Hier leben Hunde zwischen 5 und 16+. Das funktioniert wunderbar.

Allerdings empfinde ich es als gar nicht schlimm, wenn der Althund mal knurrt. Irgendwie darf er sich doch mitteilen und dem Jungspund die Regeln klar machen. Für mich gehört das zu normaler Kommunikation unter Hunden und ich halte es eher für eine Unsitte Hunden das Knurren, oder auch Nase kräuseln und Zähne zeigen, abzugewöhnen. Der Schuß geht nämlich auch gerne mal nach hinten los.;)


ob es zuviel ist für den althund kann ich hier nicht sehen, aber wenn er fähig ist den anderen hund zu zeigen das er seine ruhe haben will, und der andere das akzeptiert, ist das für mich ok so.

hier gehts mitunter sehr lautstark zu, inklusive schnauzengriffe. so sagen sie einander was gerade genehm ist und was nicht. es artet eigentlich nie aus.

Ja!
 
Ich finde die Kombination aus einem anderen Grund schwierig: Wenn in ein oder zwei Jahren der junge Hund wirklich aktiv sein möchte, dann ist der Senior nun wirklich nicht mehr in der Lage, da mit zu halten
Schafft Ihr es dann, beiden gerecht zu werden?

Diese Überlegung war für mich der Grund, vor einem Jahr von dem Welpen, dem ich so gern gehabt hätte, Abstand zu nehmen.


das ist natürlich bedingung das man das unter einem hut kriegt, ein opa braucht anderes als ein gesunder junghund.

ich habe hier auch getobt als amar welcome hierhin holen wollte, weil buju schon sehr krank war, das hat aber totzdem sehr gut geklappt, die welpen nachher waren echt eine nummer zuviel für ihm und ich musste schauen das er seine ruhe hatte von den >mob<.
 
Ich neige zu Ciras Ansicht. Ich würde einem altersmäßig schon eingeschränkten Hund eher keinen Jungspund zumuten. Jedenfalls nicht, wenn nicht vor der Entscheidung schon deutlich wird, dass er den akzeptiert. Also keinesfalls nach einer Erstbegegnung, bei der der Althund eigentlich nur signalisiert hat, dass er von dem Kleinen nichts wissen will.

edit

Diese Begründung für den Zweithund kann ich offen gesagt nicht wirklich nachvollziehen:

Da hier noch 2 Kinder wohnen und er seeeeeeeeeehr - manchmal viel zu anhänglich ist (vermutlich Verlustangst, Anschluß verpassen) hatten wir uns erneut nach einem Zweithund umgesehen und einen gefunden, der perfekt schien.

Weil der alte Hund zu anhänglich ist, soll ein zweiter her? Was versprecht ihr euch davon?
 
Erst mal danke für die zahlreichen Überlegungen.
@snowflake- Der ältere-unser Dops soll natürlich kein Junger werden-geht auch gar nicht. Und dass er mehr Ruhe benötigt ist selbstverständlich und soll auch realisiert werden.
Nur eben hatten wir früher den Powerhund neben ihm. Er rannte wie verrückt um Bälle zu holen, während Dops schon damals neben uns stand um Streicheleinheiten abzufassen. Wenn ihm danach war, rannte er auch paar mal mit,
Dieser Typ Hund war für die Kinder und auch mich ein toller entspannender Ausgleich, der nun ein Lücke hinterlassen hat.
Sicher ist es schön, dass ein Hund anhänglich ist, aber sobald ich einen Raum verlasse steht er hinter mir, weil er dann nicht allein sein will. Andererseits, wenn wir auf Arbeit sind, ist er auch mal für 5h oder so allein im Haus und schläft in seinem Korb-kein Problem. Er wäre eben auch dann nicht alleine.

Wir werden wohl am Freitag noch mal ins Tierheim fahren mit mehr Zeit. Der kurze Entschluß ließ und nur 10 Minuten-völlig ungeeignet. Dann könnten wir ne längere Strecke etwas weiter laufen um die 2 in Ruhe zu beobachten und dann entscheiden wir, ob wir evtl erst mal einWochenende testen. Der Kleine ist schon länger im Heim und ich würde es ihm gönnen, dass er ein richtiges zu Hause ... und natürlich auch uns den Zuwachs ;o)

Erzwingen wollen wir dabei nichts. Die 2 müssen die Schlüsselfiguren bei der Entscheidung bleiben ,aber die Chance sollte der Kleine dann haben. Die Katzen konnten unseren Hunden auch gut begreiflich machen, dass ein Nebeneinander, aber kein Miteinander ok ist. Ich hoffe, dass es so funktionieren kann.
 
Vielleicht liegt es ja am Alter das er nicht alleine bleiben möchte, bzw verlassensängste hat?
 
Naja das vermute ich auch. Durch die nachlassenden Augen und Ohren hat er manchmal echte Orientierungsprobleme. Und ich denke schon, dass er auch deshalb teilweise so extrem anhänglich ist. Wenn ich allerdings als letzte das Haus verlasse, liegt er entspannt in seiner Kiste, wo ich ihn dann auch vorfinde, wenn ich wieder nach Hause komme.
Aber Dops ist es ja auch nicht allein. Wir wollen ja auch den Kleinen.
 
Es ist nun schon ein Stück her, und ich möchte euch gern den Fortgang schildern.

Wir waren nicht nur am Freitag sondern auch am Dienstag davor mit unserem Großen im TH zu Besuch um den Kleinen auszuführen und die 2 zu testen. Hin und wieder gab es Meinungsverschiedenheiten, aber beim Mäuse suchen fanden die 2 schnell ein Ziel. Nun unser Großer teilte dem Kleinen zweifelsfrei mit, dass er das Recht an den gefundenen Löchern hat. Mal ging der Kleine, mal lief ihm unserer wieder entgegen, also kein Grundlegendes Problem, wie wir beschlossen. So holten wir den Kleinen am Samstag für 14 Tage auf Probe zu uns.
Am Anfang hatten wir allerdings etwas Angst die 2 allein im Haus zu lassen.

Die 2 rauften sich mehr und mehr zusammen und der Erstanspruch beim fressen ist nun klar für Dops geregelt. Er ist mit seinen ca. 10 cm höheren Wachstum dann doch überzeugend gewesen.

Schon nach kurzer Zeit kam es uns vor, als wäre es nie anders gewesen und der Kleine zog bei uns auf Dauer ein.

Beide verstehen sich recht gut und Dops will offensichtlich die Übungseinheiten mit durchführen, oder abbrechen, indem er den Ball mit in seine Kiste nimmt :lol:

Also führt nun der Weg etwas weiter weg von seinem Ruheplatz, so dass wir ungestört üben.

Dops geht es lauftechnisch besser, da er sich offenbar auch bei Problemen mit durchbeißt und regelmäßiger läuft.

Wir sind zum jetzigen Zeitpunkt sehr froh, an dem Gedanke festgehalten zu haben.

Jetzt haben wir neben Dops, der nach wie vor seine Streicheleinheiten fordert und bekommt wieder einen Wirbelwind, der schon ganz toll Bälle holt, sitz und platz kann, bleib auch ein Stück und auch beide Pfötchen auf unterschiedliche Kommandos für rechts und links reicht.

Abends rücken die 2 manchmal recht eng zusammen. Alles ist gut.
 
Allerdings empfinde ich es als gar nicht schlimm, wenn der Althund mal knurrt. Irgendwie darf er sich doch mitteilen und dem Jungspund die Regeln klar machen. Für mich gehört das zu normaler Kommunikation unter Hunden und ich halte es eher für eine Unsitte Hunden das Knurren, oder auch Nase kräuseln und Zähne zeigen, abzugewöhnen. Der Schuß geht nämlich auch gerne mal nach hinten los.;)

:zufrieden: Genau so! Wenn Hund nicht mal mehr knurren darf ja wie soll er denn sonst klar machen das er Ruhe braucht und Junghund rafft es auch noch, also warum abgewöhnen? Furchtbar :rolleyes:

@Susidops
Schön das es nun zwischen den beiden zu klappen scheint :)
 
Glückwunsch zum Zuwachs.
Schön, dass es gut läuft.

Aber was meinst Du mit Erstanspruch beim Fressen?

...
 
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