Welpe ist nicht zu stoppen - steigert sich ins beissen bzw. zwicken rein

@ MissBully
Das ist jetzt mal ein Denkanstoß, der sitzt.
@ all
Ich denke, hier gleich gewissen essentiments vorgreifen zu können.
Das, wovon MissBully berichtet ist kein reiner Horrorstreifen.
Zwar gebe ich zu, dass mir deine Wortwahl auch manchmal recht drastisch vorkam und ich in dem Punkt, dass man Listenhunde nicht von der Leine lassen sollte, auch definitiv nicht zustimme, trotzdem war und ist es auch nötig, sich mal vor Augen zu führen, was passieren kann.
Hormoneller Status, situationspezifische Trigger, allgemeine Lebenserfahrung des Hundes etc. machen eine konfliktträchtige Hundebegegnung zu einer nicht 100%ig abschätzbaren Angelegenheit.
Zumal im Rudel.

Daher sollte man Abstand davon nehmen, dass ein Hund entweder verhaltensgestört aggressiv ist oder völlig in Ordnung. Es können auch Graustufen auftreten.

Wenn mein prinziell zwar dominanter und rauflustiger, eigentlich aber gut sozialisierter Hund seinen damaligen Erzfeind, ne Bulldogge, getroffen hätte, weiß ich nicht, was passiert wäre.
Will sagen, dass z.B. eine ausgeprägte Feindschaft reicht, das harmlose Kräftemessen mit viel Tamtam in ne ernsthafte Beschädigungsorgie ausarten lassen kann.

Allerdings kann man das minimieren, dieses Risiko, indem man sich der einzelnen Gefährdungspotenziale seines Hundes bewusst ist (Potenzial, wohlgemerkt). Hierzu zählen bei einem großen Hund z.B. schon Gewicht und Größe, wodurch ein kl. Kind umgerannt wird.
Versteht ihr, ich möchte hier keine Liste mit typ. Pitbull-Gefahren aufstellen oder sowas, sondern nur den Blick auf was richten.

Im Falle eines Pitbulls o.ä. oder eines anderen Terriers, gehört die Radikalität mit dazu. Beim Pit kommen noch die Bewegungseigenschaften eines abgeschossenen Torpedos hinzu. Muss man berücksichtigen in der Haltung.
Genau, wie man bei vielen Hunden (s. Diskussion im Fila-Thread) deren Schutztrieb berücksichtigen muss.

Bei einer Rudelhaltung - von daher danke, MissBully, für die Schilderung deiner Rudelsituation - ist es natürlich absolut unumgänglich, als Super-Alpha zu agieren.
Aber auch beim Einzelhund hat man es so besser in der Hand.
Ist im Endeffekt superunfair, wenn man so will, denn der Hund wird mit Mitteln "geschlagen", gegen die er sich nicht wehren kann: mit dem menschlichen Hirn, an erster Stelle.
Radikale Reglementierungen wie auf-den-Rücken-drehen würde ich persönlich so selten durchziehen wie nur möglich. Aus eigener Erfahrung, es ist kniffelig.
Solange ein Konflikt mit den Mitteln des Hunds ausgetragen wird, hat der Hund alle Möglichkeiten.
Gul hat es damals als willkommenes Kräftemessen angesehen; nicht ernst, aber auch nicht mehr reines Spiel .
Bin dann kurz vor knapp auf die indirekte Methode umgestiegen, und siehe da! Welch Effekt.

Weniger ist manchmal mehr.

Greetz, Acela
 
  • 29. März 2024
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Hi Acela ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ja Midivi! Der 2. Teil kommt noch!
Es ist egal ob du nur 2 Hunde hast oder 5! Wenn du es nicht im Griff hast, hast du es nicht im Griff!
aber so ein Verhalten halte ich nicht für normal,
Es ist wissenschaftlich erwiesen dass Bull and Terrierrassen ein anderes Kampf und Sozialverhalten haben als andere! Und wenn du dir hier alleine den Erziehungstread durchliest und staendig liest "das hatter aber noch nie gemacht" willst du mir damit unterstellen ich erzaehl mist?

Mit deinen Ausführungen hier schürrst du bei unsicheren Hundehaltern die Angst und diese denken: Was, wenn die "Killermaschine" mal losgeht?
Mit den Ausfuehrungen macht es bei manchen Leuten vielleicht auch mal Klick und es wird vielleicht mal etwas ernster genommen mit welchen Hunden man zu tun hat!

Es sind doch keine Killer wenn man beschreibt das Kaempfe im Rudel brutal ablaufen!
Ich habe seid 2006 Loewen studiert in Kenia und Hazyview und bei denen laeuft das nicht anders ab als in einem Hunderudel.
Zu deiner Beruhigung kann ich dir aber auch sagen dass Moepse genauso kaempfen koennen wie Staff,Pitt und Co! Was den Stil und die Art und Weise angeht.

Wenn du vor sowas angst hast - kauf dir keinen "Kampfhund".

Wenn du sowas irgendwelchen Leuten verklickerst, die so gar keine Ahnung von Hunden generell haben, was meinst du wohl, was die dann denken?
Und da werden wir uns ja wieder einig Schaetzkelein! Diese Hunde werden absichtlich verniedlicht!!

Wir wissen alle wofuer sie gezuechtet wurden, wir wissen aber auch alle dass WENN es knallt dann richtig! Und ich luege nicht wenn ich sage beim Schaeferhund sieht das anders aus als beim Staffie!
Der Unterschied ist dass der Pit Bull 3 Stunden durchkaempfen kann ohne schlapp zu werden und der Schaeferhund nach kurzer Zeit aufgibt.
Das liegt nicht an der Erziehung!

Wie kann man bewusst Hunde halten wo man weiss wofuer sie jahrelang gezuechtet wurden und dann heulen wenn es mal zum Kampf kommt!?
Wie bei Rhodesian Ridgeback Leuten.
Sie glauben sie haben einen Loewenjaeger an der Leine (wohlgemerkt greift ein Rhodesian Ridgeback keinen Loewen an, das weiss ich weil ich es live gesehen habe wie son Hund auf nen ausgewachsenen Loewen reagiert) und dann geraten sie in panik wenn dieser sich mit nem anderen Hund fetzt und meinen gleich der Hund sei verhaltensgestoert....
Aber nen Loewen soll er jagen oder was?

Ein Pit Bull soll gegen Loewen, Baeren und Stiere gekaempft haben, soll aber sozial im Umgang mit anderen Hunden sein?
Klar ich kenne haufenweise Pits die sozial vertraeglich sind.

Vertrauen is gut, Kontrolle ist besser!

Ich finde das toll dass hier soviele Menschen sind die diese Hunderassen lieben! Ok, deswegen bin ich auch hier^^ Aber nicht mit Rosa Brille!
Fast jeder 3. Thread bei Verhalten und Erziehung lese ich dass die Hunde sich gebissen haben, Kinder angehen oder ihre Besitzer beissen.
Und ich erzaehl Horrormeldungen?

Und bei uns im "Busch" geht es genauso zu wie bei euch ;)
Es wird sich gezankt und gut.
Tierarzt ist im Haus somit brauch ich nicht zum TA zu fahren. Und wenn ich nicht im Haus bin wird getrennt.

Bei uns geht es recht zivilisiert ab weil wir das Rudel so konstelliert haben dass es nicht mehr knallen kann!
Wenn ich von Boerboels und Pits spreche rede ich net von meinen ;)
Ich kenne keinen einzigen Hundezuechter oder Halter der 3-4 Hunde haelt dieser Rassen wo es nicht mindestens schonmal einmal gewaltig gekracht hat.
Krachen tut's auch gewaltig bei Katzen, und Meerschweinchen! Das wissen wir ja alle.

Ich habe da nur kein Verstaendnis fuer dass das immer so dramatisiert wird.....

Ich bin selbst auch schon zerpflueckt worden von einem "Kampfhund" der auch immer antiautoritaer gehalten wurde. Seid dem funzt mein linker arm nicht mehr richtig. Es war nicht mein eigener Hund!
Und weisste was das fuer ne Situation ist wenn du ne hammer Beisskraft im Arm stecken hast die du nur noch aufhebeln kannst?
Der Koeter wurde aggressiver und biss fester je mehr ich versucht habe mich zu wehren, und genauso wird es auch allen anderen Menschen auch in DEUTSCHLAND ergangen sein, die von nem Pit oder Staff oder auch Bulldog schwer verletzt wurden.

Es nuetzt einem nichts Hunderassen schoen zu reden! Entweder es gibt Menschen die kommen damit zurecht und stellen sicher dass der Hund keine Gefahr darstellt fuer die eigene Familie UND Mitmenschen oder man kauft sich keinen Hund, fertig!

Ich hasse es zu lesen wenn ich sehe was ich Leute dabei denken wenn sie sich nen Boerboel anschaffen wollen:" Die sind sooo suess und tolle Schmusebacken"...SIND ES JA AUCH!!! Aber wenn du die behandelst wie nen Stofftier drehen sie den Spiess um.

Ich wuerde son Mist nicht schreiben wenn ich es nicht live miterlebt haette! Aber die tollsten Geschichten, stammen nicht aus Sued Afrika!
In Deutschland gibbet auch genug Hunde die bedrohlich fuer die Oeffentlichkeit sind,schau dir nur diverse Erziehungsthreads an in Hundeforen, da wirste sehen dass die MissBully gar nicht so unrecht hat.

Wenn der Hund richtig gefuehrt wird und auch mal verstanden wird, sind es die besten Begleit und Familienhunde die es gibt. ;)

Datt sind keene Horrormeldungen ich erzaehl nur was ich erlebt habe. Bei mir, bei anderen Zuechtern oder Haltern! In Sued Afrika, Nord Afrika, Deutschland, Holland , Daenemark,USA oder Italien...ueberall das selbe!;)
Ich meine das nicht klugscheisserisch oder boese oder will damit ausdruecken dass man nen Killer hat! Ich sag nur, dass wenn man so einen Hund hat dass ne Keilerei etwas anders verlaeuft als bei anderen Hunderassen und mit der Ansicht bin ich net alleine hier!

P.s.
ich bin ausgebildete Tierarzthelferin und habe die Mittel und die Kenntnis ueber Bisswunden von daher bin ich mal so dreist zu behaupten dass ich kleine Keilereien selber in den Griff kriech:D
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hi Miss Bully,

Welche wissenschaftlichen Arbeiten meinst du, wenn du schreibst, dass es erwiesen ist, dass Pittis ein anderes Beissverhalten haben?

Bei euch scheint eine Form der Hundehaltung üblich zu sein, die man hierzulande nicht so häufig antrifft. Geht ja auch gar nicht...
Wenn mein Nachbar seine Hunde in Rudeln halten würde, die so schlecht zusammengestellt bzw. geführt sind, dass da mehr oder weniger ständig Blut fließt, Haut reißt und sonst was alles passiert, dann bekäme er eine Anzeige und das Rudel würde aufgelöst.

Hunde sind Rudeltiere, da sind wir uns wohl alle einig.
Aber wie sieht denn ein natürliches Canidenrudel aus? Das ist eine Familie, sonst nix!
Ein ausgewachsenes Paar mit seinen Kindern. Der geschlechtsreife Nachwuchs bleibt solange er geduldet wird und sobald es ernste Konflikte gibt, wandern die Jungtiere ab und gründen -wenn's gut läuft- eine eigene Familie.

Was da in deinen Zwingern passiert hat mit der Natur des Hundes nichts zu tun. Wenn man viele Hunde zusammenhält, muß man diese sorgfältig auswählen und zusammenstellen. Das ist eine Kunst für sich. Um's vorwegzunehmen:
Ich kann's nicht... Du aber auch nicht!

Die Tatsache, dass du einen derartig umfangreichen Erfahrungsschatz mit ernsten Beschädigungskämpfen hast, sagt doch eigentlich nur aus, dass das, was du da tust nicht funktioniert.

Oder soll das etwa so sein, dass da ständig Blut fleisst, Haut reisst etc...?

Du scheinst jedenfalls mächtig stolz zu sein auf diese "Erfahrungen". Klingt für mich wie ein Pilot, der mit seinen Bruchlandungen prahlt, also irgendwie echt ziemlich bescheuert.

Ich denke übrigens nicht, dass diese "Erfahrungen" viel wert sind.
Erfahrungen sind verstandene Wahrnehmungen. Will sagen: Man kann auch unheimlich viel erleben und dabei dumm bleiben wie ein Stück Brot.

Step
 
Danke, aber du hast es nicht verstanden und ich sehe wohl das ich nen Problem habe mich richtig auszudruecken ^^

Wenn ich schreibe von Partyberichten wuerde man mir unterstellen ich sei wohl Alkoholiker nur weil man in 3 Postings die Erlebnisse von 3 Partys schreibt, man glaubt es sei staendig so. Dabei wuerfelte man die 3 Parties auf's Jahr gerechnet zusammen, also nicht jeden Tag mit Paddy und allehol^^

Nimm das jetzt einfach mal so zur Kenntnis, und wennste magst und keine Angst hast kannste mich auch besuchen kommen, die tun nix die wollen nur spielen!

Wenn mein Nachbar seine Hunde in Rudeln halten würde, die so schlecht zusammengestellt bzw. geführt sind, dass da mehr oder weniger ständig Blut fließt, Haut reißt und sonst was alles passiert, dann bekäme er eine Anzeige und das Rudel würde aufgelöst.
so seitsher halt , deutsch eben!

Bei euch scheint eine Form der Hundehaltung üblich zu sein, die man hierzulande nicht so häufig antrifft. Geht ja auch gar nicht...
Jap, ist hier (leider) gang und gebe.

Was da in deinen Zwingern passiert hat mit der Natur des Hundes nichts zu tun. Wenn man viele Hunde zusammenhält, muß man diese sorgfältig auswählen und zusammenstellen. Das ist eine Kunst für sich. Um's vorwegzunehmen:
Ich kann's nicht... Du aber auch nicht!
Dat hoert sich gar net doof an! Hast aber recht, deswegen haben wir das Rudel ja auch umkonstruiert, wie ich bereits geschrieben habe, steht irgendwo zwischen dem anderen Stuss den ich von mir gebe ^^ Schoen is das nicht, man wollte ja nur mal erwaehnen WAS passieren kann wenn es NICHT laeuft!
Die Tatsache, dass du einen derartig umfangreichen Erfahrungsschatz mit ernsten Beschädigungskämpfen hast, sagt doch eigentlich nur aus, dass das, was du da tust nicht funktioniert.
Und was noch? Es sagt aus dass es nicht alles Kampfschmuser sind, obwohl im Rudel aufgewachsen hat es nix mit Sozialisierung zu tun!
Aehm...by the way...von den uebrigen Kaempfen da habe nicht ich die rudel gefuehrt...
schau auf das is einer davon!

Du scheinst jedenfalls mächtig stolz zu sein auf diese "Erfahrungen". Klingt für mich wie ein Pilot, der mit seinen Bruchlandungen prahlt, also irgendwie echt ziemlich bescheuert.
Stolz wuerde ich das nicht nennen aber ich denke dass ich mittlerweile meine Hunde sehr gut lesen kann und damit ziemlich erfolgreich fahre!
Lustig isses nicht, aber wenn einem sowas ma passiert kann es nicht schaden auch andere von der erfahrungen teil haben zu lassen!

Man kann auch unheimlich viel erleben und dabei dumm bleiben wie ein Stück Brot.
Siehste, jetzt sind wa uns ja einig!
 
Und was noch? Es sagt aus dass es nicht alles Kampfschmuser sind, obwohl im Rudel aufgewachsen hat es nix mit Sozialisierung zu tun!

Natürlich sind das nicht alles liebe Schmusebacken. Ich gehöre nicht zu denen, die Hunde verharmlosen. Nur mache ich das Gefahrenpotential weniger an der Rassenzugehörigkeit weniger fest. Ich finde man muß sich jeden Hund individuell ansehen.

Wenn wir über Wahrscheinlichkeiten reden, kommen wir vielleicht auf einen Nenner. Die Wahrscheinlichkeit einen ruhigen, toleranten, kinderfreundlichen Hund zu treffen, ist unter Golden Retrievern um einiges größer, als unter Jagdterriern.

Trotzdem würde ich mich über einen kinderlieben Jagdterrier genauso wenig wundern, wie über einen Goldie, der ein Kind zerlegt hat.

Deshalb kann ich bei diesem Pauschalurteil über bestimmte Rassen nicht mit.
Wenn du sagst, der Kampfi beisst anders und ist gefährlicher, dann sagst du automatisch auch: Die Dogge und der DSH sind nicht so gefährlich.
Die erste Aussage kannst du nicht belegen und die zweite ist gefährlich!

Was das Beissverhalten anbetrifft, würde mich eine wissenschaftliche Untersuchung schon interessieren. Ich stelle mir das aber ziemlich schwierig vor. Wie soll da die Versuchsanordnung aussehen:verwirrt:.

abgeregte Grüße,
Step
 
  • 29. März 2024
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So prickelnd ich ja die Auseinandersetzung über das besondere beißverhalten des SoKas unter besonderer Berücksichtigung der Rudelhaltung finde, das sprengt das Thema dieses Threads.
Und darauf würde ich gerne zurückkommen.
Step, mich würde interessieren, woher die Erkenntnisse kommen, man könne erst nach der Sozialisierung seinem Welpen gegenüber mit artgerechten körperlichen Erziehungsmaßnahmen begegnen, ohne daß es zu einem Vertrauensbruch kommt.
Ich bin ja ein Mensch der Praxis und wenn man solche Theorien aufstellt, muß man sie auch nachweisen. Ich und befreundete Züchter haben bei verschiedensten Würfen bereits 4 und 5 Wochen alte Welpen mit Schnauzengriff usw. gemaßregelt, wenn diese übergriffig geworden sind. Die Hunde haben das nicht nur verstanden sondern sich auch zu ganz normalen Hunden entwickelt mit guter Beziehung zu Menschen. Da möchte ich schon ein bißchen mehr Stoff haben, der deine Thesen stützt.
Gerade aufgrund solcher Behauptungen sind m.E. heute viele Hundehalter derartig verunsichert, wie sie mit Fehlverhalten ihrer Hunde umgehen sollen, daß sie erst mal völlig gelähmt sind. Und das macht nur noch mehr Probleme!
@Acela.
Kannst du mal erklären, was du mit agieren wie superalpha und indirekter Methode meinst?
 
@Acela.
Kannst du mal erklären, was du mit agieren wie superalpha und indirekter Methode meinst?

Klar. Damit meine ich Erziehungsmethoden, die darauf hinauslaufen, den Hund ohne körperliches Eingreifen bzw. einem Minimum körperlicher Einwirkung im Konfliktfall zu maßregeln, vor allem aber Verhaltensformen des Menschen im grundsätzlichen Umgang mit dem Hund, die menschliche Dominanz auf indirekte Art demonstrieren.

Zu letzteren zählen:
- Mensch isst zuerst
- Mensch geht zuerst durch die Tür
- Hund macht Mensch Platz
- Mensch beginnt und beendet jedewede Interaktion

Hierüber wird der "Nährboden" für den Grundgehorsam fruchtbarer, was sich in bezug auf ersteres einsetzen lässt. D.h., im Konfliktfall, wenn Hund so richtig bockt oder im Kampfspiel übr die Stränge schlägt
- verbal ins "Platz" statt auf den Rücken drehen
- verbales "Aus" plus "Platz" statt Schnauzengriff; u.U. durch Wasserpistole oder gar MasterPlus unterstützt; z.B., wenn Hund beim Anblick eines Artgenossen nen Rappel bekommt
- Ignorieren/Liebesentzug nach Fehlverhalten (s.o., der Hund befindet sich bereits im "Platz"), unterstützt durch Zusammenscheißen: Aufgerichtet (die eigene Größe ausspielen), mit finsterster Miene und drohend-knurriger Stimme im verächtlichsten Tonfall der Welt dem Hund erzählen, wie bitter enttäuscht man ist. Natürlich versteht er die Worte nicht, aber allein die Androhung, das Gefühl, vom Rudel ausgeschlossen zu werden, ziehen aus meiner Erfahrung.

Natürlich gibt es Situationen, wo man den Hund umgehend und beherzt packen und auf den Rücken drehen kann/sollte.
Ich persönlich fahre aber seit ca. 10 Jahren zu 90% o.g. indirekte Methode der Maßregelung. Weitaus erfolgreicher als früher, wo ich Konflikte auf "Hundeart" löste.

Denn bei allem hundlichen Sachverstand: Wir sind und bleiben Menschen und können gar nicht so handeln wie ein Hund.

LG, Acela
 
nur handelt es sich hier um einen welpen... der wird in den allermeisten fällen noch gar kein "platz" können und wenn er es schon kann, dann wäre es fatal dieses als strafe zu verlangen.
 
Ja, ja klar. Hab mich oben aufs Allgemeine bezogen.

Bei nem Welpen würde ich Ignorieren (aus dem Raum gehen, Tür zu) definitiv den Vorzug geben vor Zwicken o.ä.

Greetz!
 
Vorsicht, Überlänge:rolleyes:...


Hi Sabsi,
Thesen beweisen...naja, wenn das so einfach wäre, wären ja alle Diskussionen hier bald zu Ende. Aber begründen kann ich sie schon, meine Bedenken:

Über Prägung, bzw. kritische Phase und Sozialisierung von Hundewelpen ist eine Menge geforscht und geschrieben worden.
Klar ist, dass die Welpen sich in dieser Zeit rasant entwickeln und gemäß ihres biologischen Programms sehr schnell und dauerhaft lernen.
Wenn in dieser Phase etwas daneben geht, dann gründlich und nachhaltig. Deshalb ist Vorsicht und Sorgfalt geboten. Soweit so selbstverständlich, das müsste noch ohne Quellenangabe gehen.

Du sagst artgerechte körperliche Erziehungsmaßnahmen sind auch bei sehr jungen kein Problem. Zur Zeit gilt die Nachahmung des Schnauzgriffes als artgerecht.
Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, da galt dasselbe für den Nackenschüttler.
Eberhart Trumler hat diese Methode in seinen Büchern favorisiert, weil er Ähnliches bei seinen Dingos beobachtet hatte. Er hat das dann selbst ausprobiert und fand dass es gut funktioniert (Er war wohl der Meinung, seine Welpen hätten der Nackenschüttler verstanden).
Viele andere Autoren haben von ihm abgeschrieben (so wie sie heute den Schnauzgriff beim Bloch abschreiben) und so kam es, dass Hundewelpen im deutschsprachigem Raum für eine Weile artgerecht am Nacken geschüttelt wurden.

Auch mein erster Hund wurde am Nacken geschüttelt und was soll ich sagen... es ist ein ganz normaler, freundlicher Hund aus ihm geworden. Er wusste wohl zum Glück nicht, dass das Packen und Schütteln eigentlich Elemente aus dem Beutefang und dem Beschädigungskampf sind. Die meisten Hunde sind mit dieser Behandlung ganz gut zurecht gekommen, genauso wie die meisten heute auch ganz gut mit dem Schnauzgriff klarkommen.
Und wirken tut’s natürlich –zumindest kurzfristig- auch:
Aversive Konsequenzen hemmen Verhalten, keine Frage.

Trotzdem würde ich das mit so jungen Welpen nicht machen. Das Risiko, dass der Hund meine Handlungen nicht als artgerechte Maßregelung versteht, und ich ihm mit meinem Verhalten einen riesigen (und bleibenden) Schrecken einjage ist mir schlicht zu groß. Für den Züchter, der von Anfang an intensiven Kontakt mit dem Wurf hat, mag es ein kleines Restrisiko sein, aber ich eben finde, ein unnötiges.

Schreckerlebnisse sind ein Problem in dieser Zeit. M.W. Fox hat schon in den Sechzigern im Rahmen einer Versuchreihe festgestellt, dass es im Zuge der Frühentwicklung ein Phase gibt in der besonders schnell bleibende Ängste entstehen. Ab der fünften Woche und besonders schnell während der achten bis zehnten Lebenswoche. (Quelle unten)

Diese Ergebnisse passen sehr gut zu späteren Erkenntnissen über die Hirnentwicklung. Die Bereiche, in denen der Kontext von Erlebnissen analysiert wird entwickeln die volle Funktionsfähigkeit viel später, als die, die für die Empfindung von Angst und Schrecken verantwortlich sind. Deshalb vermuten die Autoren sind die Ängste, die in dieser Zeit entstehen auch so tückisch: Sie sind nicht an einen konkreten Kontext gebunden, sondern diffus und scheinbar grundlos. (Quelle unten)

Achte bis zehnte Woche....
Das ist genau die Zeit in der die Welpen normalerweise zu ihren Menschen kommen. Ich denke, dass in diesen zwei Wochen unheimlich viel Mist passiert.
Der häufigste Fehler ist wohl, dass der Welpe die ersten Tage über gnadenlos überfordert wird. Vor allem in Familien mit Kindern sind die ersten Tage oft purer Stress und wenn dann noch ein Topfdeckel runterfällt, haben die schon gute Chancen auf eine hartnäckige Geräuschempfindlichkeit.
Verschätzt sich in diesen Tagen und unter diesen Umständen jemand mit dem, was er unter einer artgerechten Maßregelung versteht, dann kriegt der Hund vielleicht ein Problem... wenn's gut läuft nur mit dieser Person, aber eher sind es dann die fremden Männer. Nichts anderes sind die neuen Sozialpartner nämlich in den ersten Tagen: Fremde.

Und damit sind wir bei den verunsicherten, gelähmten Hundehaltern....

Ich kenne sie auch nur zu gut. Das sind Leute, die vor lauter Angst etwas falsch zu machen, ihre Hunde (und Kinder!) überhaupt nicht mehr erziehen.

Wenn ich den Leuten sage,
....dass ein strukturierter den Bedürfnissesn des Hundes angepasster Tagesablauf wichtig ist.
....dass ein junger Hund viel Zuwendung, aber auch sehr viel Ruhe braucht und deshalb nicht ständig im Mittelpunkt stehen darf.
....dass sie ihrem Hund von Anfang an klare (gleichbleibende, verlässliche) Grenzen setzen müssen,
....dass sie ihn nicht Dinge tun lassen dürfen, die später zum Problem werden könnten,


....das problematisches Verhalten sofort –nach Möglichkeit im Ansatz- beendet werden muss.

Bin ich dann verantwortlich für die Leute die all das nicht tun, nur weil ich ihnen auch sage, dass sie es in den ersten zwei Wochen auf ruhig, also ohne Schnauzgriff und ähnliche Maßnahmen tun sollen? Und dass es in dieser Zeit eher darum, Fehlverhalten im Vorfeld zu verhindern?

Ich glaube nicht.


Liebe Grüße,
Step

Die Quelle zu den oben markierten Abschnitten:
Steven R. Lindsay
„Handbook of applied dogbehaviour and training. Vol 1”
Das ist eine umfangreiche Zusammenstellung von Arbeiten über Hunde.
(1)Seite 46 bezieht sich auf eine Studie von M.W Fox aus dem Jahr 1966.
[FONT=&quot]Seite 107 fasst die Ergebnisse einer Arbeit von WJ Jakobs von 1985 zusammen.[/FONT]
 
Hallo Leute, als bekennender Nicht-Listenhund-Besitzer möchte ich doch auch einmal meinen Senf dazugeben:

Zunächst einmal: ich finde es toll, wie ihr zu euren Hunden steht, trotz aller Widrigkeiten!! Hut ab!! Ihr habt meine völlige Solidarität und ich stehe hier im Schulterschluss mit euch: diese Listen sind grober Unfug, Quatsch, überholter und fehlgeleiteter Rassismus und drücken nichts anderes aus als die totale Hilflosigkeit und Ignoranz der politisch Verantwortlichen.

Und ich will es mal so sagen - und ich kann es ja nur für mich sagen :) : bisher habe ich mich ganz selbstverständlich über die Zuchtziele der Hunderassen informiert, deren Angehörige ich aufgenommen habe oder wo es mir angetragen wurde, sie aufzunehmen. Solche Hintergrundinformationen sind wichtig, auch in Hinsicht darauf, ob ich einen Hund dieser Rasse guten Gewissens zu mir nehmen kann .... neeiiin, ich denke da jetzt nicht an Pitts oder Staffs, sondern bspw. an Border Collie, Appenzeller, Vorstehhunde mit ihren speziellen Bedürfnissen und Ausprägungen. Genauso würde ich mir Gedanken machen über eine Hunderasse, die ursprünglich für Kampfhandlungen gezüchtet wurde. Ist doch OK und nichts Negatives.

Langer Rede kurzer Sinn: die hier getätigten Gedanken - z.B. von MissBully - über die speziellen, über lange Zeit gezüchteten Veranlagungen sind doch ganz valide und sollten (wie von jedem Besitzer eines Hundes anderer Rasseausprägung auch) ganz locker und selbstverständlich diskutiert werden. Und nicht aus der Verteidungsecke heraus alles abwiegeln und niederknüppeln! Auch wenn ich es - von rein menschlichen Standpunkt aus - durchaus nachvollziehen kann :) !

Treffe ich auf einen Hundebesitzer, der sich sachlich mit mir über die speziellen Rasseausprägungen seines Hundes unterhalten kann, zu dem habe ich von vornherein mehr Vertrauen als zu einem, der auf rein emotionaler Ebene agiert!

Nix für ungut :), Pommel :hallo:
 
Deshalb kann ich bei diesem Pauschalurteil über bestimmte Rassen nicht mit.
Wenn du sagst, der Kampfi beisst anders und ist gefährlicher, dann sagst du automatisch auch: Die Dogge und der DSH sind nicht so gefährlich.
Die erste Aussage kannst du nicht belegen und die zweite ist gefährlich!

Was das Beissverhalten anbetrifft, würde mich eine wissenschaftliche Untersuchung schon interessieren. Ich stelle mir das aber ziemlich schwierig vor. Wie soll da die Versuchsanordnung aussehen:verwirrt:.

abgeregte Grüße,
Step


Doch dazu gibt es einiges z.B. hier:

nicht über das Beißverhalten direkt sondern über das Aggressionsverhalten. (lang, sehr genau und ausführlich)

 
O.T.:
Thanx, die Dissertation kannte ich noch nicht.
Der Hackbarth lässt ja regelmäßig Arbeiten rund um die SoKas und deren angeblich gesteigerter Gefährlichkeit erstellen. Grundlage ist immer der Niedersächsische Wesenstest und vor allem die Bullis scheiden dabei echt gut ab.

Aber das Beissverhalten ist ja auch oft Gegenstand der Diskussion. Angeblich haben Kampfis ja eine exorbitante Beisskraft und lassen nie wieder los, wenn sie sich festgebissen haben.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es in Bezug auf das Beissverhalten statistisch signifikante Unterschiede zwischen einzelnen Rassen gibt. Aber ich hab noch nirgendwo was Konkretes darüber gelesen.

Step
 
Ich kann nur von meinen eigenen Beobachtungen ohne Studie dazu schreiben...

Gebiß meist Schere, Zähnchen bei gleicher Größe des Hundes auch gleich groß...ABER er benutzt seine Zähne anders, ähnlich wie wir Hände, wenn wir zugreifen.

wenn andere mehr schnappten oder zubissen, los liesen, erneut zu bissen und so weiter, neigen viele Bullis dazu zuzubeißen und festzuhalten - so haben sie es auch über viele Jahre gelernt.

Dieses zupacken wird aber fast immer äußert dosiert eingesetzt, mit gerade soviel Kraft das der Z.B. kleinere Hund nicht mehr weg kann. Scütteln, auch Beuteschütteln kenne ich persönlich kaum bei meinen Hunden.

Aber wie überall sehe ich dies eher als Typische Eigenheiten - die aber bei jeden einzelnen Hund wieder anders sind
 
Hallo, hab heute mal endlich wieder etwas Zeit:
Danke Step, für deine ausführliche Antwort. Ich stimme dir sicherlich in vielen Dingen zu und weiß auch um die sog. kritischen Phasen. Dennoch muß man den Leuten, wenn sie mit ihren Welpen das erste mal kommen, sagen, wie sie einen Verhaltensabbruch beim Welpen erreichen. Wie der erreicht wird, dazu gibt es meines Erachtens verschiedene Möglichkeiten, wichtig ist, daß es funktioniert. Ich finde, darüber kann man tagelang trefflich streiten.
Von "richtig" und "falsch" in diesem Zusammenhang zu reden, damit sollte man vorsichtig umgehen. Zu häufig hat es in der Pädagogik verschiedene Strömungen gegeben, die erst das Non-plus-Ultra waren und später relativiert wurden. Ebenso verhält es sich mit Untersuchungen von Hunde- bzw. Wolfsverhalten. Auch da werden scheinbar gesicherte Erkenntnisse immer mal wieder über den Haufen geworfen. Von daher lasse ich hier mein Bauchgefühl sprechen, heißt, geht mir ein Welpe an die Wäsche, bekommt er eine körperliche Maßregelung nach Hundemanier.
Acela, Superalphaverhalten hast du gut erklärt, praktiziere ich auch in der Mehrheit der Situationen. Gibt es bei dir Ausnahmen, wo du dir mal einen hund unterwirfst, oder irgendwie sonst "zur brust nimmst"?
Zum Thema Beißverhalten: Es ist mir völlig unverständlich, daß einige Leute tatsächlich alle Gesetze der Genetik im Zusammenhang mit Sokas ignorieren und behaupten, es gäbe hier - anders als bei anderen zu bestimmten Zwecken selektierten rassen - kein spezielles genetisches Potential. Man muß sich nur mal Bilder von diesen hunden ansehen, wenn sie an Ästen hängen oder sich Bilder von hundekämpfen ansehen, mit welcher Art diese hunde kämpfen. Sicherlich gibt es verschiedene terrierarten, die ähnliches verhalten zeigen, aber da wurde nach ähnlichen gesichtspunkten züchterisch selektiert. Jegliche Verniedlichung von Hunden halte ich für falsch. Ein Hund bleibt immer ein hund - in Variationen und jeder ganz individuell - und von daher sollte ich auch jederzeit mit hundlichen reaktionen rechnen.
 
ach Sina , gerade von jemand der Hunde kennt, tut es fast weh, von solchen Vorurteilen zu lesen.

wenn ich einen scanner hätte würde ich dir jetzt ein Bild von einem Westie und einen Yorgie scannen, die beide mit Hingebung am Baum hängen..

Alle Hunde mögen Zerrspiele

Klar bleibt (auch der kleinste) Hund ein Hund und kann zubeißen, bzw. zu einer Gefahr werden (z.B. für ein Kleinkind)

aber wo ist der Unterschied beim kämpfen, ich kann keinen erkennen, egal ob sich zwei Yorgie Mädels einen Beschädigungskampf liefern oder zwei Bullis

gerade durch die Pit und die Kämpfe dort, wurden die dort missbrauchten Hunde sofort selektiert, wenn sie es wagten einen Menschen anzugreifen

ich vermute du meinst Gameness ? man kann es auch Eifer an der Arbeit nennen. Für die Arbeit des Hundes ist jedoch ausschließlich der Mensch verantwortlich.
 
Ich kann da persönlich auch weder aus Beobachtungen von anderen SOKA´s, noch bei Umgang mit meinem Hund irgendwelchen signifikanten Unterschiede zu anderen Hunden feststellen.

Irgendwo hier im Forum war mal ein Video wo so ein paar Spinner aus den USA die Beiskraft getesten haben... kannst ja mal die SUFU bemühen...

Die Frage ist ja auch was ist denn dann überhaupt ein Kampfhund bzw. welchen Rassen zählst du denn dazu? Nur Pitis? Bis vor eine paar Jahren hat sich sicherlich keine Rotti-Halter in Bayern Gedanken darüber gemacht, dass er da nun irgendwann mal einen Kampfhund hat... Tja ist mittlerweile traurige Realität...
Dogos (wie meiner) wurden zur Jagd gezüchtet... mag sein das es ein paar Spinner gab die damit Hundekämpfe veranstaltet haben... aber eigentlich ist´s ein Jagdhund...
Die Landesväter in Bayern sehen das anders...
 
Sorry Leute, aber ich finde es absolut gefährlich, aus einer (wenn auch nachvollziehbaren) Verteidigungshaltung heraus Negativbeispiele bei anderen Rassen herauszustreichen, um das 'Potential' des eigenen Hundes oder einer bevorzugten Hunderasse herunterzuspielen.

Versteht mich nicht falsch, ich bezeichne keinen Hund welcher Rasse auch immer als 'Killermaschine', aber wenn ich mich mal auf die in diesem Forum wahrscheinlich weniger heikle Ebene der Hütehunde begeben darf ... es wird kaum ein verantwortungsvoller Hütehund-Besitzer/-Züchter leugnen, dass Hunde dieser Zuchtrichtung meistens schlau, selbstständig, aktiv und 'behütend' sind ... und dies nicht immer zur Freude der Besucher ;) !
Auf solche Anforderungen hat man sich als Hütehund-Liebhaber einzustellen!

Eine mir bekannte Border-Collie-Züchterin gibt z.B. keinen ihrer Welpen ab, wenn der Interessent nicht mindestens fünf Schafe hat :) !
Und ... natürlich gibt es auch ruhigere Border Collie, klar!

Aber zeige mir den verantwortungsbewussten Hütehundzüchter/-halter, der behauptet, Hütehunde seien Couchpotatoes, weil es heutzutage weniger Herden zu hüten gibt!

Es ist doch schon OK, wenn man in's Kalkül zieht und bei der Erziehung berücksichtigt, dass der eigene Hund genügend Kraft zum Beissen hat, um andere Lebewesen schwerst oder tödlich zu verletzen (das gilt auch für DSH, Labrador, Rottweiler, Bernhardiner etc.) und evtl. darüber hinaus diese Hunderasse für die Verteidigung/den Kampf gezüchtet wurden und man von daher auch genetische Implikationen zu berücksichtigen hat (wie ein Hütehundbesitzer, ein Jagdhundbesitzer, ein Terrierbesitzer, ein Dackelbesitzer und und und auch gewisse genetische Implikationen berücksichtigen müssen ;)).

Pommel
 
hallo

MEGABISS ? hilfe um was geht es hier ?

beiss kraft kommt aus dem willen zu beissen, ein hund der 2 stunden am seil hängt muss kein bisschen beisskraft haben.

ein bulldog der einen kopf hat wie eine melone muss keine beisskraft haben.

es gab so pseudo untersuchungen zur beisskraft, das ergebnis war - die beisskraft lässt sich KEINESWEGS an der rasse festmachen, sie ist auch innerhalb der rasse total individuell.

gruss
mf
(der nach 17 jahren mit bulldogs und mit etwas mehr als einer handvoll eigenen hunden immer noch auf den wartet mit dem MEGABISS !)
 
Es ist doch schon OK, wenn man in's Kalkül zieht und bei der Erziehung berücksichtigt, dass der eigene Hund genügend Kraft zum Beissen hat, um andere Lebewesen schwerst oder tödlich zu verletzen (das gilt auch für DSH, Labrador, Rottweiler, Bernhardiner etc.) und evtl. darüber hinaus diese Hunderasse für die Verteidigung/den Kampf gezüchtet wurden und man von daher auch genetische Implikationen zu berücksichtigen hat (wie ein Hütehundbesitzer, ein Jagdhundbesitzer, ein Terrierbesitzer, ein Dackelbesitzer und und und auch gewisse genetische Implikationen berücksichtigen müssen ;)).

Pommel

Es ist ok, wenn ich mir bewusst mache das mein Hund (gleich welche Rasse) in der Lage ist zuzubeißen und genugend Kraft hat andere Lebewesen schwerst oder tödlich zu verletzten

die genetische Implikation ist dabei zu vernachlässigen, wenn der Hund gut sozialisiert ist und "vernünftig" gehalten wird (ebenfalls gleichgültig welche Rasse)
 
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