...weil das Leben so ist...

PzychoPOPGroove

10 Jahre Mitglied
...Wann das mit Mama angefangen hat weiß ich nicht mehr so genau, aber ich weiß dass Mama und ich eine große Reise gemacht haben im Frühjahr 2013.
Mama und ich sind nach Hessen gezogen, weil sie dort ein Geschäft eröffnet hat. Ich fand das super, weil ich auf einmal ganz viel Wald und Wiesen zum toben hatte. Mama und ich waren immer unterwegs und ich durfte sogar mit ins Geschäft, man war das toll. Aber Mama war wirklich viel im Geschäft, ob haben wir dort bis es dunkel war gewerkelt und auch dort gegessen. Und abends waren wir immer sehr müde.
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Wir haben sogar Sport gemacht an den Wochenenden, denn irgendwie mussten meine Schmackis ja auch von den Hüftchen.

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Aber bald fing Mama an komisch zu werden. Sie war nicht mehr so glücklich und ich habe sie im Laden genervt wenn ich mal etwas umgestoßen oder kurz gebellt habe. Ich habe nicht verstanden warum sie geschimpft hat und trotzdem musste ich dann Zuhause bleiben und Mama kam in der langen Mittagspause und mit mir zu gehen und zu spielen. Abends sind wir lange draußen geblieben, aber Mama kam auch immer erst sehr sehr spät heim. Aber allein rumgammeln fand ich total doof

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An den Wochenenden bin ich immer mit Mama raus gefahren für lange Spaziergänge, aber auf einmal ging das irgendwie nicht mehr...Mama konnte auch schlecht aufstehen und hat nicht mehr geschlafen. Dafür hat sie ganz viel geweint und ich weiß nicht warum. Ich wollte sie dann immer trösten...Oft saß sie auf dem Balkon und hat einfach gestarrt. Ich saß dann daneben und war auch traurig, weil ich wollte doch so gern spielen. Wir sind doch immer so gerne rausgegangen.
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Aber Mama konnte das irgendwie nicht mehr. Sie hat oft krank gemacht und ist nicht mehr aufgestanden. Immer wenn ich Pipi musste konnte Mama nicht rausgehen. Sie hat dann gezittert und ich wusste gar nicht was los war. Dabei musste ich doch nur Pipi und Groß...Das ist doch nicht schlimm.

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Irgendwann ist nur noch Mamas Bruder mit mir raus gegangen und der hat ganz viel mit ihr gesprochen, weil sich alle Sorgen gemacht haben. Der hat mich auch gefüttert und mit mir gespielt. Mama war so...als wäre sie gar nicht da, und ich wollte doch einfach nur mein Frauchen wieder haben wie sie mal war.
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Irgendwann kamen dann Frauchens Mama und Frauchens Bruder zu Besuch, ganz früh. Mama sah gar nicht gut aus, schlimmer denn je...und dann musste ich einen Tag zu Opa, da war ich dann im Garten und habe gepöbelt, weil ich zu Mama wollte.
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Als Mama wieder kam war sie ganz traurig, hat geweint und hat mir gesagt, dass sie ganz dolle krank ist und ihr alles Leid tut. Sie hat gesagt, dass ich eine Reise machen muss und mich ganz fest in den Arm genommen. Ich mag Reisen!!! Ich bin doch so gerne unterwegs.
Dann hat Mama mir mein schönstes Halsband angezogen und gemeint dass sie von mir ganz tolle Bilder machen möchte, na ich bin ja auch eine Schönheit.
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Im Dezember hat es dann geklingelt...und ich habe etwas gerochen...einen Geruch den ich lange nicht gerochen habe: PAPA!!! Was habe ich mich gefreut, ich bin ihm direkt auf den Arm gehopst. Mama und Papa haben lange nicht mehr zusammen gesprochen, aber sie haben diesen Tag lange geredet und Papa hat meine Sachen eingepackt! Alle! Das wird aber eine große Reise, hab ich gedacht...
Mama hat mich in den Arm genommen und gedrückt und ihre Nase in meinen Nacken gegraben...und sie hat geweint, ganz arg. Ich weiß nicht warum...sie hat doch gesagt ich mache nur eine Reise. Sie hat mir gesagt dass sie mich liebt und dass ich es ganz toll haben werde beim Papa...Das sie das nur für mich macht. Und so bin ich dann bei Papa ins Auto gehüpft...Mama hat mir gewunken und geweint.
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Ich, Faye "Bubs", wohne seit Dezember 2014 bei Papa. ich gehe ganz viel raus und mir geht es super. Ich darf sogar mit zur Arbeit ab und an. Mama halten wir auch auf dem Laufenden wie es mir geht. Sie kann dann Fotos anschauen. Das ist zwar nicht so cool wie mich zu knuddeln, aber bestimmt freut sie sich. (Ja, tut sie)
Und von Papa weiß ich, dass es Mama schon besser geht und sie sich erholt. Ich weiß auch wie das heißt was sie hat: Burnout Depression mit akuter Angststörung..aber das kenne ich nicht....ich kenne nur Allergien und Flöhe...
 
  • 24. April 2024
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Hi PzychoPOPGroove ... hast du hier schon mal geguckt?
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Oje, eine traurige Geschichte. Ich hoffe deiner Mama geht's bald wieder richtig gut. Sie soll sich richtig erholen und gut zu sich schauen. Schön, dass du einen tollen Ferienplatz hast, das machts deiner Mama sicher viel einfacher.
 
Das tut mir leid zu hoeren, aber es scheint das es schon wieder ein bisschen bergauf geht, alles gute!
 
Das ist unglaublich traurig... Hoffentlich geht es dir bald besser...

Ich drücke die Daumen für dich und bewundere diesen wunderbaren,schönen Hund:love:
 
Ich wünsche alles, alles Gute und das Mama dich wieder in Arme schliessen kann und sie wieder ganz gesund wird.
 
Dankeschön für eure Wünsche. :) Und ja, es geht bergauf...auch dank meines Lebensgefährten...Ich kann seit Ende 2015 wieder normal einkaufen gehen...Ich gehe zwar auch echt nur diesen einen Weg...aber es wird... Zudem bin ich Ende August das erste mal seit 2014 wieder auf einer Feier unter Fremden (uiuiui)
 
Baldige Genesung ... ich habe im November die Diagnose Burn Out mit schweren Depressionen bekommen. Allerdings ist mein Hund der größte Halt ... ohne den würde es mir wesentlich schlechter gehen.
 
Hab hier dicke Tränen in den Augen...ich drücke dir die Daumen das es weiter bergauf geht und du bald dein Mädchen wieder zu dir nehmen kannst...übrigens finde ich es großartig wie du zum Wohle des Hundes entschieden hast und wie offen du damit umgehst...fühl dich mal unbekannterweise feste gedrückt und weiter so...du bist auf dem richtigen Weg :)
 
Ich musste mich zusammenreissen um nicht loszuheulen :(
Großen Respekt dafür dass du die schwerste Entscheidung getroffen hast, die ein Hundebesitzer treffen kann, um das Beste für deinen Hund zu tun.
 
eine bewegende Geschichte, die glücklicherweise für den Hund auf privater Ebene gelöst werden konnte - Angststörung ist was unglaublich fieses, eine unsichtbare Wand zwischen der Welt und einem, gegen die man immer wieder aufs Neue läuft, wenn man von der Depression her grade mal könnte ....

da hast Du es wirklich nicht leicht und ein Weg ist ein Weg, es ist ein erstes kleines Loch in der doofen Wand - Wände kriegt man nur klein in dem man sie Stück um Stück abträgt.
ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg
 
Geh deinen Weg Schritt für Schritt und du wirst es sicher bis zum Ziel schaffen. Ab diesem Zeitpunkt siehst du die Welt mit anderen Augen und wirst unglaublich glücklich, stark und vor allen Dingen dankbar für jede Kleinigkeit sein, die es wert ist als positiv wahrgenommen zu werden.

Und grundsätzlich gilt:
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Es hat mir so leid getan, das zu lesen. Tut es immer noch.

Ich musste öfters - eigentlich jedesmal, wenn ich in den "selbstgemacht"-Thread geschaut habe, den du ja eröffnet hast - an euch denken und habe mich gefragt, wie es euch wohl geht und ergangen ist.

Es tut mir leid, dass das wohl alles andere als gut war.

Aber schön, dass es dir jetzt (etwas) besser geht! :) :hallo:
 
Ich möchte mich mal bei euch allen für die lieben Worte bedanken. Ein Grund, mich hier ewig nicht einzuloggen war, dass ich echt etwas Bammel hatte vor vielen Fragen und auch Aussagen, die man eben in den letzten Jahren immer wieder gelesen hat "Wie kann man nur seinen Hund abgeben?"
Hier war es zum Glück lösbar indem Faye halt zu meinem ex, mit dem ich sie auch geholt hatte, gezogen ist. Was für mich eine Überwindung war, aber er hat das echt cool aufgenommen.
Mir macht es immer noch zu schaffen, aber ich denke auch das wird. Wir haben uns entschieden, dass Faye dauerhaft bei ihm leben wird...denn so ein hin und her halten wir für suboptimal für die kleine Motte. Zumal sie es da einfach bombe hat und sie früher schon eher den Bezug zu ihm hatte...Auf ihn hört sie tatsächlich "lieber".
Ich habe auf lange Sicht auch erst mal nicht die finanz. Möglichkeiten, einem Hund ein Zuhause zu geben, obwohl wir hier das Haus haben. Mein Lebensgefährte ist momentan Hauptverdiener, da ich noch nicht wieder voll arbeiten kann, sondern nur in kleinen Schritten unterwegs bin.

@BlackCloud Ich finde es super dass dein Hund dir so eine Stütze ist. Bei uns ist die Situation allgemein wohl eine Andere gewesen, denn Faye war nie ein einfacher Hund. Ich musste da immer zu 100% voll da sein, gerade draußen...denn Madame ist nicht verträglich, obwohl ich in den Jahren schon einiges erreicht habe mit dir. Trotzdem war es immer ein Spießrutenlauf beim Gassi, was mir wirklich viel abverlangt hat. Gerade auch wenn sie ihren Dickschädel angestellt hat.
Natürlich ist sie eine liebe, süße Maus und zu jedem Menschen einfach toll, aber draußen ist sie halt zum ********* mutiert, was auch mit daran liegt dass sie schon 3 mal gebissen wurde...irgendwann war es dann vorbei mit "lieb". Die Kastra hat sicher ihre Übriges getan. Also alles in Allem: Für mich als gesunde Person einfach nur etwas nervig, aber mit einem Lächeln verschmerzbar, aber im akuten Zustand bin ich einfach ins Heulen und Schreien ausgebrochen, was weder für den Hund nützlich ist (der einen starken Führer braucht), noch für mich weil ich sie so liebe und eigentlich sonst nie ausgeflippt bin. Dadurch dass ich mit ihr früher super viel draußen was und sie, als ich krank wurde, nicht mehr wusste wohin mit ihrer Energie...hat sie mir halt auch viel zerstört daheim...das hat die Situation nicht besser gemacht und so habe ich mich eben für sie entschieden. Zu ihrem Besten und nicht zu meinem Besten. Das musste einfach sein.

@Biggy du hast es auf den Punkt gebracht mit deinem Beitrag...Wenns von der Depression her ging und ich eben ein hoch hatte...wurde es von der Angst wieder ausgebremst. Dies ist heute zum Glück schon massiv besser, wobei ich mich immer noch schwer tue mit weggehen oder sozialen Kontakten hier in der neuen Umgebung. Ich lebe jetzt in Weiterstadt seit Anfang 2015 und kenne nur eine handvoll Menschen. Das motiviert auch nicht zum rausgehen, es sei denn ich schnappe mir meine Kamera...oder eben seit ein paar Tagen "Pokemon go" (man kann das spiel hassen, aber ich gehe immerhin wieder raus)

@lektoratte ja, in den Thread musste ich auch gleich erst mal reinschauen, der hat sich ja bombe entwickelt :D
 
@BlackCloud Ich finde es super dass dein Hund dir so eine Stütze ist. Bei uns ist die Situation allgemein wohl eine Andere gewesen, denn Faye war nie ein einfacher Hund. Ich musste da immer zu 100% voll da sein, gerade draußen...denn Madame ist nicht verträglich, obwohl ich in den Jahren schon einiges erreicht habe mit dir. Trotzdem war es immer ein Spießrutenlauf beim Gassi, was mir wirklich viel abverlangt hat. Gerade auch wenn sie ihren Dickschädel angestellt hat.
Natürlich ist sie eine liebe, süße Maus und zu jedem Menschen einfach toll, aber draußen ist sie halt zum ********* mutiert, was auch mit daran liegt dass sie schon 3 mal gebissen wurde...irgendwann war es dann vorbei mit "lieb". Die Kastra hat sicher ihre Übriges getan. Also alles in Allem: Für mich als gesunde Person einfach nur etwas nervig, aber mit einem Lächeln verschmerzbar, aber im akuten Zustand bin ich einfach ins Heulen und Schreien ausgebrochen, was weder für den Hund nützlich ist (der einen starken Führer braucht), noch für mich weil ich sie so liebe und eigentlich sonst nie ausgeflippt bin. Dadurch dass ich mit ihr früher super viel draußen was und sie, als ich krank wurde, nicht mehr wusste wohin mit ihrer Energie...hat sie mir halt auch viel zerstört daheim...das hat die Situation nicht besser gemacht und so habe ich mich eben für sie entschieden. Zu ihrem Besten und nicht zu meinem Besten. Das musste einfach sein.

Du musst dich vor mir nicht rechtfertigen, das mal zu allererst ... aber mit dem Hund hat das wohl weniger zu tun, mehr mit der Schwere und der Tatsache, dass ich - im Gegensatz zu dir - keine Angststörungen habe.
Meine Hündin ist ebenfalls unverträglich mit Fremdhunden, sie packt sofort zu - aber ich hab keine Angststörungen, ich gehe gern aus dem Haus und unternehme stundenlang was mit meiner Hündin.
Ich bin sogar froh, dass ich wegen ihr raus musste, weil ich mich sonst total verkrochen und meine Depressionen wohl möglich völlig die Macht über mich gehabt hätten ...
 
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