„Wau! Die wunderbare Welt von Hund und Mensch“

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Sera und Rest

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Buchtip: „Wau! Die wunderbare Welt von Hund und Mensch“


10.1.02

„Sie haben Grundsätze? Wunderbar. Dann sind sie der richtige Mensch für einen Hund. Ein Hund braucht eine feste Hand. Er ist geboren dazu, Autoritäten anzuerkennen.“

Constanze Kleis und Astrid Paprotta haben Autoritätsprobleme. Hunde hören einfach nicht auf sie – ein Grund, warum die beiden Autorinnen hundelos leben. Dank Slola, Moritz, Laika und Butzi – Hunden aus der Bekannt- bzw. Verwandtschaft – und eingehender Recherche – auf einer Hundemesse, in einer Hundeschule, bei einem Hundefriseur, auf einem Hundefriedhof, . . . – kennen sie sich trotzdem aus. Mit dem Kosmos der treuen Vierbeiner und ihrer (autoritären) Herrn. „,Wau!‘ ist Unterhaltung. Für Menschen, die keinen Hund haben, die sich abfällig über hündische Liebe äußern; bei denen wollten wir Verständnis wecken. Und für Hundehalter; damit sie sehen, dass auch andere Hundebesitzer ihre Geschichten haben“, sagt Kleis. „,Wau!‘ ist eigentlich ein Buch über die Menschen, die ihre Hunde lieben“, meint Paprotta.

Kapitel „Tüchtige Tiere“

Im Kapitel „Tüchtige Tiere“ liest sich diese spezielle Zuneigung dann so: „Wenn Helmut nun den Hund nicht hätte, wäre er dumm dran, denn der Hund bringt ihn heim. Aus drei verschiedenen Stadtteilen zieht Duffy ihn heim, denn es ist ja nicht so, dass Helmut immer dieselbe Kneipe nähme und demzufolge auch denselben Weg.“

Kampfhund Bubi

Aber auch die Pläsierchen von Pudel, Boxer, Mischling und Co. kommen auf den 116 Seiten nicht zu kurz. Leseprobe: „Bubi ist ja von heut auf morgen zum Kampfhund geworden, und das ohne einen einzigen Kampf. . . . Jetzt machen die Leut plötzlich einen Bogen um den Bubi. Das merkt der Hund, das macht ihn traurig.“ Die Autorinnen fühlen ehrlich mit – und hatten offensichtlich Spaß bei der Arbeit. „Ich kann jetzt die Bindung zwischen Tier und Mensch besser nachvollziehen. Meine Toleranz für Tretminen ist gestiegen, es gibt lohnendere Dinge, über die man sich aufregen kann“, resümiert Kleis. Im Kapitel „Ausscheidungs-Kämpfe“ riecht es dagegen noch nach Ärger: „Eben noch klackerten die Absätze munter auf dem Gehsteig, plötzlich ist der Ton weg und man spürt nur noch etwas Weiches, Glitschiges unter seinen Sohlen. Ursache und Kommentar verknüpfen sich zu einem einzigen Aufschrei: ,*******!‘“ Die Hundeliebe der beiden Frauen ist ungebrochen bzw. mit den Nachforschungen gewachsen: „Ich mag Hunde sehr und kriege sogar bei einem American Stafford (Kampfhund) den Streichelimpuls“, outet sich Astrid Paprotta. Und Katzenbesitzerin Kleis überlegt, sich später einmal – in der Pension – einen Hund zuzulegen. Bilanz über die Beziehung zu den Verwandten des Wolfs kann sie jetzt schon ziehen.

Drei Tipps

„Erstens muss man schon sehen, dass der Hund kein Mensch ist, kein Partnerersatz, sondern eine Kategorie für sich“, erklärt Constanze Kleis: „Zweitens ist er kein Kinderspielzeug. Die Anschaffung ist eine Investition fürs Leben – noch eher als eine Ehe, da kann man sich scheiden lassen, aber einen Hund ins Tierheim zu geben, das ist schon hässlich. Drittens braucht man Konsequenz.“ Und da war es wieder, das Problem mit der Autorität.

"Wau! Die wunderbare Welt von Hund und Mensch" von Constanze Kleis und Astrid Paprotta. Eichborn-Verlag,
9,2 €/123 S. Alles zum Umgang mit Hunden


Quelle:

Bis dann Sera


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