Ich habe das Buch gerade zum zweiten Mal gelesen und ich muss sagen, es gefällt mir.
Nicht weil ich Hundekämpfe befürworte, nein, weil ich an der Geschichte meines Hundes sehr interessiert bin.
Stratton gibt diese sehr anschaulich wieder und erklärt dazu sehr ausführlich.
Er stellt den Hundekampf als Aufgabe des Pitbulls dar, ohne die es diese Rasse gar nicht geben würde. Und er hat meiner Meinung nach Recht damit.
Die Spukbilder über Hundekämpfe versucht er geradezurücken und erklärt, wie sowas wirklich abläuft.
Was nicht heißt, dass ich es dadurch befürworten würde, aber man wird aufgeklärt, dass es gar nicht so grausam ist, wie man denkt (was nicht heißt, dass es nicht vielleicht doch grausam ist, aber eben weniger, als erwartet).
Stratton selbst befürwortet den Hundekampf doch auch gar nicht eindeutig, er sagt nur dass er froh darüber ist, dass es ihn gibt, weil er die tollste Hunderasse der Welt hervorgebracht hat und sie notwendigerweise dadurch erhält, wie sie ursprünglich war.
Und er schreibt nicht davon, dass ein APBT im ausschließlich im Zwinger und an der Kette gehalten werden soll. Er zeigt durchaus auch auf, dass es Menschen gibt, die ihren Hund im Haus und als Familienhund halten und ihn auch nicht kämpfen lassen.
Nur war das zu der Zeit unter den alten "Pit-dog-men" äußerst verrufen.
.....ich finde es genauso falsch die geschichte zu ignorieren, geschweige denn zu leugnen. es wäre auch soweit ok gewesen wenn es ein karpitel des buches gewesen wäre....aber das ganze buch geht in diese richtung, er kommt halt aus dieser damaligen hundekampfzeit in den staaten. ich find er ist einfach der falsche mann für ein buch über den pitbull (wenn es um ein einfaches "rasseprofi"l buch geht)
Es ist aber nunmal die Geschichte des APBT und ich finde, dass sie nur von einem Mann geschildert werden kann, der die Zeit mit den Hunden aktiv verbracht hat. Wer sonst sollte das so darstellen können, wie es damals war?
Es steht auch nirgends geschrieben, dass das "Rasseprofil" des APBT dargestellt werden soll. Es geht um "Die Wahrheit über den APBT" und dazu gehört nunmal der Einsatz als Kampfhund, ob man will oder nicht, ändern kann man daran auch nichts mehr.
Außerdem schildert Stratton das schon sehr differenziert, unter anderem in den Erzählungen über seine Hündin, die mit im Haus lebte.
In der heutigen Zeit geben solche Bücher einen zusätzlichen Grund für die Rasselisten,unter denen viele Halter,die ihre Hunde lieben,und vor allem die endlos beschlagnahmten Hunde leiden.
Im Gegenteil! Wenn man das Buch wirklich aufmerksam liest, findet man massig Argumente, die gegen Rasselisten sprechen!
Stratton schreibt sogar mehrmals, dass ein Kampfhund äußerst menschenfreundlich sein MUSS und er andernfalls vom Besitzer erschossen oder eingeschläfert wird.
Außerdem, dass ein Pitbull für einen Menschen keine Gefahr darstellt und mit Erziehung und/oder einer Leine auch die Gefahr eines Kampfhundes für andere Tiere beseitigt werden kann.
Nur muss der Halter sich im Klaren sein, was für einen Hund er hat und wie er ihn händeln muss.
Und da sieht Stratton nämlich den Knackpunkt, genau wie die meisten hier wohl auch, wenn nämlich "Möchtegerngangster" ohne Verstand versuchen sich mit einem Pitbull Ansehen zu verschaffen, dann passieren Unfälle und dann finden die Hundekämpfe statt, bei denen die Hunde (und "Übungsobjekte" wie beispielsweise Katzen) von ihren Besitzern grausam maltretiert werden, um sie zum kämpfen zu bringen.
Und eben das sind die Leute, die nicht verdient haben einen APBT zu führen, weil sie keine Ahnung und kein Verantwortungsbewusstsein besitzen!
Wer dieses Buch mit Verstand liest, kann wirklich einige wertvolle Dinge daraus entnehmen. Und ich halte es besonders für Pitbullhalter für lesenswert.
@hundepolitik: Ich denke, dass du in einigen deiner Aussagen sehr weit ab von der Intention des Autors bist.
Vielleicht liest du das Buch einfach nochmal.