Kenia hat beantragt, den afrikanischen Löwen bei der nächsten CITES-Artenschutzkonferenz im Oktober 2004 auf Anhang I des Abkommens zu setzen. Damit wäre endlich jeglicher Handel und jegliche Jagd untersagt.
Selektive Trophäenjagd auf Löwen wäre dann im Grundsatz unter besonderen Bedingungen weiterhin kontrolliert möglich. Sie würde jedoch erschwert und eingeschränkt und könnte schließlich leicht ganz verboten werden, was Ziel der Kenianer ist. Begründet wird der Antrag mit angeblich dramatisch gesunkenen Löwen-Zahlen und der drohenden Ausrottung. Eine besondere Gefahr stelle dabei die Jagd der 'Bezahl-Gäste' dar.
Tatsächlich sind in Kenia Löwen in weiten Landesteilen verschwunden. Dabei findet dort seit 27 Jahren keine Jagd mehr statt. Ursache des Rückgangs in Kenia und vor allem in Westafrika ist der Verlust von Lebensräumen und das legale und illegale Töten der Großkatzen als angebliches Schadwild: So haben die Massai im Nairobi-Nationalpark vor den Toren der Hauptstadt alle Löwen bis auf eine Handvoll mit Pflanzenschutzmitteln vergiftet. Auch die kenianischen Behörden haben in den letzten Jahren viele Löwen erlegen lassen.
Der Antrag beziffert die Zahl der Löwen im Aberdares Nationalpark mit nur noch 7 Tieren. "Kenia Wildlife Service" hat dort über 30 Löwen von einem ehemaligen Berufsjäger erlegen lassen (welche Heldentat).
In vielen Ländern, in denen gejagt wird, geht es den Löwen hingegen besser. Die Erträge aus der Jagd finanzieren den Schutz der Löwen, sichern Lebensräume und dienen als Anreiz für ihre Erhaltung. Im Jahr 2002 wurden in Afrika 517 Löwen von (Ausländischen) Trophäen-Jägern erlegt und ausgeführt.
Die wichtigsten Jagdländer sind Tansania (226), Südafrika (147), Simbabwe (104), Mosambik (11), Kamerun (9) und Namibia (6). Die genaue Zahl der Löwen in Afrika ist unbekannt, dürfte aber im Bereich von 30.000 Tieren liegen. Kenia arbeitet mit deutlich niedrigeren Zahlen.
Namibia und Südafrika haben bereits Widerspruch eingelegt. Sie weisen darauf hin, dass der Löwe nicht generell bedroht und die vorgelegten Statistiken teilweise falsch seien und ein Handels- und Jagd-Verbot an den wirklichen Ursachen völlig vorbeigehe und sogar kontraproduktiv wirke.
Um jedoch angenommen zu werden, benötigt der Antrag eine Zweidrittelmehrheit...
Selektive Trophäenjagd auf Löwen wäre dann im Grundsatz unter besonderen Bedingungen weiterhin kontrolliert möglich. Sie würde jedoch erschwert und eingeschränkt und könnte schließlich leicht ganz verboten werden, was Ziel der Kenianer ist. Begründet wird der Antrag mit angeblich dramatisch gesunkenen Löwen-Zahlen und der drohenden Ausrottung. Eine besondere Gefahr stelle dabei die Jagd der 'Bezahl-Gäste' dar.
Tatsächlich sind in Kenia Löwen in weiten Landesteilen verschwunden. Dabei findet dort seit 27 Jahren keine Jagd mehr statt. Ursache des Rückgangs in Kenia und vor allem in Westafrika ist der Verlust von Lebensräumen und das legale und illegale Töten der Großkatzen als angebliches Schadwild: So haben die Massai im Nairobi-Nationalpark vor den Toren der Hauptstadt alle Löwen bis auf eine Handvoll mit Pflanzenschutzmitteln vergiftet. Auch die kenianischen Behörden haben in den letzten Jahren viele Löwen erlegen lassen.
Der Antrag beziffert die Zahl der Löwen im Aberdares Nationalpark mit nur noch 7 Tieren. "Kenia Wildlife Service" hat dort über 30 Löwen von einem ehemaligen Berufsjäger erlegen lassen (welche Heldentat).
In vielen Ländern, in denen gejagt wird, geht es den Löwen hingegen besser. Die Erträge aus der Jagd finanzieren den Schutz der Löwen, sichern Lebensräume und dienen als Anreiz für ihre Erhaltung. Im Jahr 2002 wurden in Afrika 517 Löwen von (Ausländischen) Trophäen-Jägern erlegt und ausgeführt.
Die wichtigsten Jagdländer sind Tansania (226), Südafrika (147), Simbabwe (104), Mosambik (11), Kamerun (9) und Namibia (6). Die genaue Zahl der Löwen in Afrika ist unbekannt, dürfte aber im Bereich von 30.000 Tieren liegen. Kenia arbeitet mit deutlich niedrigeren Zahlen.
Namibia und Südafrika haben bereits Widerspruch eingelegt. Sie weisen darauf hin, dass der Löwe nicht generell bedroht und die vorgelegten Statistiken teilweise falsch seien und ein Handels- und Jagd-Verbot an den wirklichen Ursachen völlig vorbeigehe und sogar kontraproduktiv wirke.
Um jedoch angenommen zu werden, benötigt der Antrag eine Zweidrittelmehrheit...