überreden

Hoffe das ist jetzt keine Werbung!?
Tierbestattung am Rosengarten,Lübeck in Holstein
Haben die suoer gemacht,sehr persönlich und individuell
 
  • 20. April 2024
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Ach ja - und Einäschern lassen, oder was man eigentlich gern macht mit seinem Tier, wenn man das Pech hat, in einem Wasserschutzgebiet zu wohnen, wo man so große Tiere nicht eingraben darf, ging auch nicht. Das hätte 200 bis 300 Euro gekostet bei einem Hund seiner Größe, und das Geld hatten wir schlicht nicht (mehr).

Naja in Zeiten, wo man als Tierhalter von allen Seiten "gezwungen" ist, wirklich "alles" für sein Tier zu tun, ist das leider nicht mehr die Ausnahme, sondern ein zu kalkulierendes Risiko

Ich fasse diese beiden Beiträge, die sich im Original nicht auf einander beziehen, mal zusammen, denn ich finde, Coonys Antwort passt ganz gut da drauf. Denn für mich hat schon auch das inzwischen wohl ziemlich übliche Einäschern was damit zu tun, dass man heute fast schon "gezwungen" ist, seinen Hund nicht einfach nach dem Einschläfern beim TA zu lassen.

Als ich meinen ersten Hund nach dem Einschläfern mitnehmen wollte, musste ich zwei Mal fragen. Diese Frage kam für die TA-Leute damals völlig überraschend, die Helferin war schon ganz selbstverständlich dabei, ihm das Halsband auszuziehen, um es mir mit zu geben.
Als ich dann vor wenigen Jahren doch einmal einen Hund beim TA ließ, wurde ich ebenso groß angeschaut, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Fast vorwurfsvoll, kam es mir vor. Heute "tut man" das anscheinend nicht mehr. Dabei kann zumindest ich es heute mit gutem Gewissen tun, werden die Tiere doch jetzt nicht mehr verwertet, sondern - eingeäschert.
 
@snowflake
Ja das Einäschern zeigt ganz gut, wie "verpflichtet" (passt nicht ganz, aber was Besseres fällt mir nicht ein) man mittlerweile von Außen wird. Ich bin wirklich froh, dass man das heute machen lassen kann, aber das man als Besitzer schon ein schlechtes Gewissen hat/gemacht bekommt, wenn man "diesen letzten Dienst" nicht machen lassen will/kann, ist doch schon traurig.

Man hat sein Tier doch nicht weniger geliebt, war kein schlechterer Tierhalter und ist auch kein schlechter Mensch, wenn man sein Tier, einfach nur "entsorgt" haben will. "Entsorgt" klingt schon so lieblos, dabei ist es bei rein sachlicher Betrachtug immer das gleiche - die leblose Hülle, kann man nicht behalten und verbuddeln geht nicht immer.

Ich hab meine Katze auch Einäschern lassen und sie steht jetzt (ohne Altar) in einer einfachen Urne im Regal. Werde ich wohl für die Madame auch machen. Aber das sagt doch maximal etwas darüber aus, wie "bekloppt" ich bin und nicht darüber, welch ein Leben mein Tier hatte oder ob ich jetzt ein guter oder schlechter Tierhalter bin/war.

Mir geht es ja auch ein wenig bei den Behandlungsmöglichkeiten so - es freut mich meinem Tier (im Gegensatz zu "Früher") bei vielen Dingen helfen zu können, aber diese "Verpflichtung" von Außen dies auch zu tun, nagt schon an mir. Bekannte von mir nahmen mit ihrem Dobermann an einem Versuch der Uni München bzgl. Herzschrittmacher teil. Sie haben sich nicht darum bemüht, sondern es bot sich einfach an (herzkranker Dobermann, körperlich ansonsten in Topform, räumliche Nähe zur Uni, man brauchte jetzt einen Probanten). Sie mussten nicht dafür zahlen, aber man hat ihnen trotzdem die Kosten genannt - sie beliefen sich um die 40.000€!
Oder kleinerer Maßstab - ein herzkranker Dobermann kostet jeden Monat an Medikamenten um die +300€, das ist aber keine Heilung, sondern eine rein lebenserhaltende Maßnahme. Rechnet man die dazugehörigen Untersuchungen mit rein sind es eher 400€. Ich gebe offen und ehrlich zu - diese 400€ hätte ich nicht und ich kann und will mich da auch nicht auf Teufel komm raus verschulden. Das sagt nichts über meine Liebe zu meinem Tier aus, sondern das ist einfach unmöglich.

Vielleicht sollte ich mir dann wohl besser kein Tier mehr holen, aber wer darf das dann überhaupt noch? Nach Oben sind keine Grenzen mehr gesetzt - wer schon mal den "Super Doc" (ein spezialisierter TA aus England) auf Sixx gesehen hat, der weiß was alles möglich ist, aber da laufen teilweise Behandlungen von mehreren tausenden Euros auf. Ich hab keine Ahnung, wie die Besitzer sich das leisten können, aber es muss meiner Meinung nach auch wieder okay sein, zu sagen "machen wir das Tier schmerzfrei und lassen dem Schicksal seinen Lauf", ohne gleich als jemand zu gelten der nicht "Alles" für sein Tier tut und deshalb ja gar kein guter Mensch sein kann, sei Tier ja überhaupt nicht geliebt/verdient hat und sich besser "niemals ein Tier angeschafft hätte".
 
unsere TAs haben immer von sich aus gefragt, was mit dem tier passieren soll..wir haben/hatten die moeglichkeit zu vergraben (ausser die pferde)..wenns aber bei dauerfrost passieren sollte, wirds schwierig.. ich finde es uebrigens legitim, wenn sich jemand beim wunsch nach einem tier nicht unbedingt gedanken ueber das ableben macht.
 
Ja das Einäschern zeigt ganz gut, wie "verpflichtet" (passt nicht ganz, aber was Besseres fällt mir nicht ein) man mittlerweile von Außen wird. Ich bin wirklich froh, dass man das heute machen lassen kann, aber das man als Besitzer schon ein schlechtes Gewissen hat/gemacht bekommt, wenn man "diesen letzten Dienst" nicht machen lassen will/kann, ist doch schon traurig.

Eine meine Cousinen ist TÄ - die hatte irgendwann, als ich sie anrief, gerade ein etwa halbstündiges Gespräch mit einer völlig durchgedrehten Patientenbesitzerin hinter sich, deren (nicht ganz kleiner) Hund am Morgen hatte eingeschläfert werden müssen, und die wegen Etagenwohnung etc. eigentlich sehr dankbar gewesen war, den Hund in der Praxis lassen zu können, zumal sie das Gefühl gehabt hatte, dort sei er gut aufgehoben gewesen und gut betreut worden.

Dieses gute Gefühl hielt genau bis zum Nachmittag - bis dahin hatten "Leute im Internet" UND am Telefon UND ihre Nachbarin (oder so) ihr die Hölle heiß gemacht, wie sie das nur hätte tun können, es wüsste doch jeder, dass die Hunde, die beim Tierarzt bleiben, da einfach in nen Müllsack kommen und dann an die Tierkörperverwertung gehen, wo Seife draus gemacht würde. - Wie man ihr DAS nur hätte verschweigen können? Das hätte man ihr doch SAGEN müssen???
Dass das mit der Seife so nicht stimmt, glaubte sie erstmal nicht, sie hatte ja anderes gehört... :rolleyes: - Und die Frage, was sie denn gedacht hätte, was die Praxis dann mit den eingeschläferten Tieren macht, konnte sie nicht beantworten. Sie hatte sich nämlich gar nichts weiter gedacht und war in dem Moment nur froh gewesen, sich nicht selbst Gedanken darüber zu machen, was mit dem Hund wird.

Sie wollte aber ihren Hund zurück, jetzt und sofort, was aber nicht ging, weil er eben schon abgeholt war. :(

Ein bisschen unschön - aber auch ein bisschen realitätsfremd. Meine Cousine meinte zu mir, sie würde ab jetzt immer darauf hinweisen, was mit den verstorbenene Tieren passiert, die in der Praxis bleiben - sie sei aber gar nicht auf die Idee gekommen, dass jemand, der nicht das erste Haustier verloren hatte, darüber nicht Bescheid gewusst habe.

Ich weiß aber auch nicht, was nun schlimmer war - dass der Frau das durch die drastischen Schilderungen im Internet erst bewusst geworden ist, wo die Tiere dann hinkommen, oder dass ihr massive Vorwürfe gemacht wurden, sie hätte ihren Hund nicht ausreichend geliebt.
 
Ich weiß aber auch nicht, was nun schlimmer war - dass der Frau das durch die drastischen Schilderungen im Internet erst bewusst geworden ist, wo die Tiere dann hinkommen, oder dass ihr massive Vorwürfe gemacht wurden, sie hätte ihren Hund nicht ausreichend geliebt.

Beides ist schlimm, wobei ich die Vorwürfe deutlich schlimmer finde.
Diese Anmaßung anderer, jemanden ungefragt so etwas in einer emotionalen Schieflage zu sagen, ist m.M.n. mehr als nur "übles Nachtreten". Es ist nur noch ein Aufgeilen am Leid anderer - früher gab es dafür im TV noch Talkshows, heute können wir diese "Opfer" persönlich fertig machen und sie bei ihren Leiden (für das man selber verantwortlich ist) beobachten.

Selbst wenn aus Tierkadavern Seife gemacht wird, dann sage ich soetwas zu niemanden, der wenige Stunden zuvor seinen Hund hat einschläfern lassen - zumal wir wieder beim Punkt sind, selbst wenn der Hund zur Seife gemacht wurde, hat die Besitzerin ihn deshalb weniger geliebt?
 
unsere TAs haben immer von sich aus gefragt, was mit dem tier passieren soll..wir haben/hatten die moeglichkeit zu vergraben (ausser die pferde)..wenns aber bei dauerfrost passieren sollte, wirds schwierig.. ich finde es uebrigens legitim, wenn sich jemand beim wunsch nach einem tier nicht unbedingt gedanken ueber das ableben macht.


na über das ableben vieleicht nicht, aber über die ta kosten die vor dem ableben enstehen,ein hund fällt ja in den meisten fällen nicht gleich um und ist tod, meist kommt eben eine altersbedingte krankheit im vorfeld.;)
 
na über das ableben vieleicht nicht, aber über die ta kosten die vor dem ableben enstehen,ein hund fällt ja in den meisten fällen nicht gleich um und ist tod, meist kommt eben eine altersbedingte krankheit im vorfeld.;)

Und auch ein Unfall kann heftig ins Geld gehen. Mein Rex hat sich seinerzeit beim Ballspielen mal das Ellenbogengelenk zertrümmert. Das hat mit OP und Nachsorge mehrere 1000 Mark gekostet.

Meine Tiffy hatte im letzten Jahr aus dem Nichts (rückblickend war's wohl tatsächlich ein Zusammenstoß mit einem anderen Hund, der zunächst völlig harmlos aussah) Probleme mit mehreren zerstörten Speicheldrüsen und dadurch entstehenden Zysten, von denen eine massiv auf die Luftröhre drückte. Da war ich durch Not-OP, stationäre Behandlung, weitere OP inkl. stationärer Behandlung etc. relativ zügig bei ca. vier- bis fünftausend Euro TA-Kosten - und da ist mir die Klinik noch erheblich entgegengekommen. By the way: Nach eventuellen Zusammenstößen mit anderen Hunden würde ich nach der Erfahrung übrigens am liebsten immer direkt in die Klinik fahren und ein MRT machen lassen. Einfach um auf der sicheren Seite zu sein, wenn sich die Folgen eines "Angriffs" eben nicht direkt durch Unmengen von Blut o.Ä. direkt vor Ort abzeichnen. Dann kann es im Anschluss nämlich nicht heißen, dass das ja zu einem viel späteren Zeitpunkt passiert sein müsste.

Übrigens möchte ich anmerken, dass ich das mit dem Druck eher anders herum erlebe. Ich hatte eigentlich immer gehandicapte Hunde, die dadurch auch immer ein bisschen mehr Geld gekostet haben als andere Hunde - die einen mehr, die anderen weniger, aber immer mehr als gesunde Hunde. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass man dann gerne als "arme Irre" betrachtet wird, weil man eben (mehr oder weniger) viel Geld in seine kranken Hunde steckt.

Über die Kosten für Simons Tabletten wegen seines Diabetes insipidus habe ich mich in meinem Umfeld z.B. so gut wie nie geäußert. Und über die Kosten für Tiffys Speicheldrüsenzysten spreche ich auch kaum, weil dann immer gerne Sprüche im Sinne von "man könne es auch übertreiben mit der Tierliebe" kommen und ich dann das Gefühl habe, ich müsse mich rechtfertigen, mein Tier teuer behandeln lassen zu haben. Und darauf habe ich auch keinen Bock, so wie andere vermutlich keine Lust haben, sich mit Vorwürfen konfrontiert zu sehen, nicht genug zu tun.

Andersrum habe ich Lisa, die ein Osteosarkom hatte, bei dem eine Amputation eines Beins nötig gewesen wäre, hätte man anders als mit "schmerzfrei machen" behandeln wollen, aus verschiedenen Gründen auch nicht mehr operieren lassen. Ich mache also nicht alles, was geht. Aber da sie ein großer Hund war, waren die Schmerzmittel auch ein Posten von über 100 Euro im Monat.

Was ich eigentlich sagen wollte: Ich halte es nicht für verkehrt, wenn man Aspekte wie TA-Kosten bei der Anschaffung bedenkt.
 
Sicher ist es nicht verkehrt, an sowas wie TA-Kosten vor Anschaffung eines Hundes / Tieres zu denken. Ich muss aber sagen, dass ich das vor der "Anschaffung" meines ersten Hundes auch nicht getan habe. Und da war ich ein paar Jahre älter als der/die TE.

Mit Snow und Flocke habe ich auch ein paar Jahre lang einen nennenswerten Beitrag zur Finanzierung der neuen Praxis samt Wohnhaus meines TA geleistet. ;) Und ich habe Snow eine künstliche Hüfte "gegönnt", an der LMU in München, wohin mich mein TA schickte, weil die "die Besten" dabei seien; da war ich auch mit Klinikkosten von 3000,- dabei.
Anmerkung dazu: wenige Jahre vorher, als ich erstmals einen Bericht über künstliche Hüftgelenke für Hunde las, fand ich das gesponnen, völlig drüber. Als mein TA es mir dann für Snow empfahl, ließ ich es bedenkenlos machen.
Damals konnte ich mir das leisten, heute, in ATZ, könnte ich es nicht mehr. Und in wenigen Jahren, wenn ich in Rente bin, werde ich mir noch weniger leisten können.
Und ganz bestimmt werde ich dann nicht mehrere hundert Euro für ein totes Tier ausgeben. Für ein lebendes alles, was sinnvoll ist und ich mir leisten kann.
 
Ich finde, man muss es eben an die eigenen Möglichkeiten anpassen. Im letzten Jahr habe ich auch 2,5 Monatsgehalte beim TA gelassen, wir bezahlen seit Jahren unserm TA den Urlaub statt selber zu fahren :)
Wenn ich die Möglichkeit mal nicht mehr habe, werden hier halt nicht mehr 4 sondern nur ein Hund leben.
 
Und dann ist das auch ein ganz hübsches Getümmel in so einer großen Familie( wie alt sind die Geschwister?) Würde der Rotti so erzogen dass er die alle respektiert? Sind die alle alt genug um zu lernen/ zu verstehen wie man mit einem (solchen) Hund umgeht? In einer befreundeten Familie ist ein 4jähriger von der Hündin der 14jährigen( es gab dort schon 2 Hunde aber sie wollte einen für sich, hatte aber keine Erziehungskompetenz) gebissen worden. Die Hündin hatte ein Verhaltensproblem( Second Hand Hund), klein aber oho. Ich hab gewarnt, passt auf, ist aber trotzdem passiert). Daher rate ich zu reiflicher Überlegung. Wer erzieht den Rotti, wer ist Bezugsperson?
 
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