Und wenn ich mir jetzt noch mal den Passus im Bremer Hundegesetz anschaue:
(1) Als gefährlich gelten Hunde,
dann kann manch User, auch von denen, die solche Gesetze für richtig halten, froh sein, dass er nicht in Bremen wohnt.
- 1.bei denen mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen ist, dass sie Menschen oder Tiere beißen, sowie Hunde, die bereits Menschen oder Tiere gefährdend angesprungen oder gebissen haben,
- 2.die außerhalb des Jagd- oder Hütebetriebes zum Hetzen oder Reißen von Wild oder Vieh neigen oder
Oder wie war das noch mit den vielen tollen Hunden, die bereits Jagderfolg hatten?
Ich denke, es ist keine Schlechte Idee in die Nähe von Bremen zu ziehen, um dort Schilder, mit der Aufschrift "Vorsicht gefährlicher Hund!". sowie Leinen und Maulkörbe zu verkaufen!
Denn, so ein Fachmann in Sachen Jagdrecht:
„Der Hund sei nach seiner Natur als Gefahr anzusehen. Es sei bisher
möglicherweise noch keine Rasse gezüchtet worden, die soweit degeneriert ist, dass ihr ein
Jagdtrieb völlig abzusprechen wäre“.
METZGER (1988 )
kommentiert zu § 23 BjagdG (Schutz des Wildes vor Wilderern, Futternot und wildernden
Hunden und Katzen)
Tja und trotzdem ist Bremen nicht vollgepflastert mit solchen Schildern und es liegt garantiert nicht daran, dass die Bremer ihre Hunde besser im Griff haben als anderswo.
Übrigens ist das bremer Hundegesetz das perfekte Beispiel dafür, dass man keinen Hundeführerschein, Halterkunde oder gar Rasselisten bräuchte - alle Eventualitäten sind in ein paar simplen Sätzen abgedeckt.
Was es in Bremen wirklich bräuchte, wären ein paar mehr Ordnungsamt Beamte, die anstatt Falschparker die Durchsetzung der bestehenden Gesetze kontrollieren würden und wir hätten hier in Bremen richtig schön Ruhe - Hundehalter und "Andere". Dazu noch eine Portion "Gegenseitige Rücksichtnahme" und es wäre geradezu paradiesisch (wenn man die Rasseliste entfernen würde).
Aber da wird lieber für noch mehr Regeln demonstriert und die Hundehaltung zur "mystischen Gefahrenquelle" erklärt, die man ohne "ausreichende Schulung und Prüfung" nicht bewältigen kann - von den Hundehaltern selbst.