Tierheime überfüllt? Übernahme von anderen Vereinen erwünscht?

Ruhrlady

10 Jahre Mitglied
Ich stell das jetzt mal hier zur Diskussion. Wir sind ja das Tierheim ohne Zwinger. D. H wir haben drei Räume mit hundegruppen die ständigen Zugang nach draußen haben. Bei uns haben die Hunde Betreuer und es wird mit Ihnen gearbeitet.
Einziger Nachteil für die kommende Frage: Wir arbeiten im Tierheim Alltag mit ca 35 verschiedenen ehrenamtlichen Helfern von denen nicht alle aus dem Hundebereich kommen. Aber bei uns machen alle alles beim Saubermachen und füttern. Dafür wird man sehr gut eingearbeitet. Eine Angestellte Tierpflegerin sichert seit Jahren die Qualität der Pflege.

Nun zum Punkt : wir haben von Zeit zu Zeit Plätze oder sogar Räume frei.
Könnten also Hunde aus anderen Vereinen übernehmen.
Wir vermitteln sehr langsam und seriös. Trotzdem sehr gut und das spricht sich rum.
Wenig Rückläufer.

Macht das Sinn? Würde da ein anderer Verein interessiert sein?
Wir möchten nicht nur Sahnestückchen aber wir können auch nicht nur Ladenhüter nehmen.
Eine gesunde Mischung würde es tun.

Was sagt ihr dazu???

Es tut uns einfach leid die freien Plätze unbesetzt zu lassen.
Keine Auslandshunde! Wir arbeiten mit einem Th in Rumänien zusammen und dürfen laut Vet. Amt nur 50. im Jahr nehmen.
Es müssen Abgabe Hunde oder welche aus Animal Hoarding Fällen sein.
Wir können uns sogar regelmäßige Zusammenarbeit mit einem anderen Verein vorstellen.

Im Katzenbereich funktioniert das bei uns seit Jahren fantastisch.
 
  • 28. März 2024
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Hi Ruhrlady ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ihr nehmt wahrscheinlich nur vollverträgliche Hunde?
Kann man sich das mal merken, falls Abgabeanfragen da sind, wenn wir voll sind?
 
:zufrieden:

Eine super Sache! Einige TH / TSV machen das ja bereits (auch seit Jahren schon) - aber imho ist die Vernetzung bundesweit doch immer noch eher "für den Eimer".
 
:zufrieden:

Eine super Sache! Einige TH / TSV machen das ja bereits (auch seit Jahren schon) - aber imho ist die Vernetzung bundesweit doch immer noch eher "für den Eimer".

Was ich sehr schade finde! Manchen Hund kann man in einem Bundesland besser vermitteln als in einem anderen.
Damit meine ich nicht nur Sokas. Gerade wurden Daten zur Armut in Deutschland veröffentlicht. Ganz schlecht stehen Bremen, Teile des Ruhrgebiets und Mecklenburg-Vorpommern da.
Die Tierheime dort haben sicher nicht so viel Interessenten wie in wohlhabenden Gegenden, b.z.w. Interessenten vielleicht schon, aber das Finanzielle paßt nicht.
 
@spanish: die Hunde müssen nicht vollverträglich sein. Wir bilden auch kleine Gruppen und nehmen uns sehr viel Zeit. Wenn es mit einem anderen Hund passt ist es ok.
Was bei uns nicht geht und das meinte ich oben mit dem einzigen Mankos: unsere Situation ist nichts für Hunde die dem Menschen gegenüber aggressiv sind. Damit können bei uns nicht alle umgeht und dadurch dass nicht nur dieselben Tierpfleger zu den Hunden reingehen wäre das gefährlich.
Bei ängstlichen Hunden kommen wir klar. Da haben wir spezielle Betreuer die sich damit auskennen und alle anderen lassen diese Hunde dann erst mal in Ruhe.

Zusammenarbeit mit denselben Th wäre uns lieb weil sich so ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis aufbaut.

Wir vermitteln viel in ländliche Umgebung sodass vielleicht auch ganz andere Hunde vermittelbar sind als in der Stadt.

Wir hatten uns das so vorgestellt dass wir den befreundeten Tierheimen dann Plätze melden,
Beispiel : zwei Plätze in einer Gruppe frei
Oder direkt ganze Gruppen übernehmen was besser wäre.
 
Das klingt super und würde sicher auch gerne angenommen :hallo:

Es gibt sehr wenige Tierheime in die ich Hunde von uns geben würde, da bin ich ehrlich. Denn wie du sagst, muss das Vertrauensverhältnis passen. Ich muss mir sicher sein, dass der Hund dort "nicht schlechter" sitzt als bei uns und nicht einfach an jeden vermittelt wird.

Wir sind derzeit grad rappelvoll was wirklich sehr selten der Fall ist. Wir haben zwar noch unbeheizte Zwinger (da sitzten im Moment unsere Julie - HSHmix und zwei Husky´s), aber die wollen wir zu der Jahreszeit nicht belegen.

Wir haben derzeit 38 Hunde, wovon aber viel kleine dabei sind, die dann auch zu dritt oder zu viert im Zwinger sitzen (kamen alle aus einer Sicherstellung).

Ich glaube, dass gerade im Osten viele Tierheime sind, in denen Hunde sitzen, die anderswo schon lange vermittelt wären. Ich denke, dass dort Abhilfe geleistet werden könnte.

So hat z.B. die Dogworld Stiftung schon Hunde aus den neuen Bundesländern aufgenommen, die wir hätten gar nicht ins Hundealtersheim geben müssen, weil sie gut vermittelbar gewesen wären.

Wir hatten z.B. mal einen DSH, der bei uns wegen den Hofkatzen so gestresst war, dass er gar nicht mehr runterkam (der hätte die gelyncht). Der war dann im Austausch ins TH Stuttgart umgezogen.

Leider finde ich die Zusammenarbeit zwischen den Tierheimen immer noch viel zu wenig. Ich hatte im Oktober mal ein Treffen zwischen den Tierheimen der Region organisiert. Das war super interessant und eigentlich soll jetzt im März/April nochmal eines stattfinden. Ich hätte mir auch da einen Mail-Verteiler gewünscht, der öfters mal genutzt wird. Es liegt ja immer was an.
z.B. hat ein Tierheim ein Katzenzimmer mit FIV-oder leukosepositiven Katzen und ein anderes Tierheim schläfert ein weil kein Platz. Da könnte man sich z.b. austauschen. Oder ich hatte vor einer Weile geschrieben, dass wir keinen einzigen kleinen Hund haben und da gerne was aufnehmen würden...

Wie gesagt, leider wurde das nicht wirklich genutzt. Schade :(

Es gibt so viel wo man sich austauschen könnte. Sei es Hilfe bei Zuschüssen der Stadt, Hilfe bei der Vergesellschaftung usw.
 
Und wie du sagst, ist das Vertrauensverhältnis von beiden Seiten wichtig. Denn auch ihr müsst ein Vertrauen in das Tierheim haben, welches euch Hunde übergibt. Denn da wäre es dann kontraproduktiv wenn ihr euch doch einen Hund einhandelt, der nach zwei Tagen den Ehrenamtlichen beißt, nur weil der sich vorgebeugt hat o.ä.

Ich hatte z.B. für unseren Bernard
http://forum.ksgemeinde.de/tierverm...hling-bernard-ca-10-2013-th-zweibruecken.html
bei einem Tierheim in der Nähe angefragt ob die ihn übernehmen würden. Die haben Gruppenhaltung, sind sehr erfahren darin (da sitzt kein einziger Hund alleine, obwohl eigentlich unverträglich) und ich hatte Hoffnung, dass unser Bernard da vielleicht doch noch ein bisschen sozialisiert werden kann was Artgenossen angeht.
Leider war ihnen Berni dann aber doch ne Nummer zu heftig. Was ich schon verstehe. Listenhund, unverträglich, nicht zu Kindern, wenn auch nett zu Menschen.

Wir hatten auch schon mal problematischere Hunde aufgenommen. Unser einer Pfleger ist da wirklich sehr unerschrocken, der geht überall rein :p So eine Aufnahme käme aber für uns die nächsten Monate "freiwillig" nicht in Frage, da wir derzeit so wahnsinnig viele problematische Hunde haben, dass ich mich frage wie wir die jemals nochmal vermitteln sollen :(
 
@bugdes wenn wir aus der Denkpause raus sind dann können wir ja Kontakt aufnehmen.
Wahrscheinlich sind komplette hundegruppen das Beste für unsere Konstellation.
Könnt das ja mal überdenken. Ich bin wirklich begeistert über die Art wie vermittelt und gearbeitet wird und die Hundehaltung im Allgemeinen. Und ich habe iauf einem Gnadenhof und in drei Tierheimen interne Einblicke gewonnen.
 
Ich hätte ja gerne unseren Pippo ländlich. Aber der ist schwierig, beisst erstmal zu, jeden fremden, und wenn er überfordert ist, wenn man ihn bedrängt.... der hat den schlimmsten Tierheim"koller" bei uns... verträglich schon, wenn er Hunde kennt...

Problem ist, bei unserem "TSV Zusammenschluss" - Gemeinsam Besser ( ), in dem wir auch mal Hunde intern übernehmen oder abgeben, werden auch fast ausschließlich Plätze für Hunde gesucht, die schwierig mit Menschen sind. Leider sind die in der Überzahl.

Nette Hunde, die mit Menschen gut können sind eigentlich "Durchläufer" die man selbst gut und schnell vermittelt bekommt.

Habt ihr schonmal bei Versuchslaboren angefragt?
 
Bei uns gibt es auch manchmal nette Hunde die länger sitzen. Das liegt dann wohl an der Optik.
 
Vielleicht kannst du auch was ähnliches wie Gemeinsam Besser auf die Beine stellen?
Schreib doch einfach mal umliegende Tierheime an ;)

Bei uns trifft man sich regelmäßig, tauscht sich aus, hilft wenn einer zB nen großen Schwung Tiere bekommt. .
 
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