Tierheim Süderstraße in HH ist das Letzte

SchulzSu

15 Jahre Mitglied
Hallo an alle,
ich hatte gestern ein Erlebnis der dritten Art. Ich war mit einer Freundin im Tierheim Süderstrasse (Hamburg aber ist wohl bekannt) um einen Hamster zu holen.
Als wir zu den Autos gingen, kamen uns zwei Männer mit einem Staff entgegen und fragten uns, wo denn noch ein Tierheim wäre, da die Süderstraße den Staff nicht annehmen wollte. Der Grund der Abgabe war auch etwas sehr komisch, aber nun gut.
Der ehemalige Halter ist ins Gefängnis gekommen und einer der Typen hat den Hund erstmal zu sich genommen, und hat gemerkt, dass er die Zeit sich um den Hund zu kümmern nicht hat.
Die nette Dame vorne an der Anmeldung soll gesagt haben, als er sie fragte was er denn jetzt machen soll: Das weiss ich doch nicht. Hauen sie ihm doch mit dem Hammer einen über den Kopf. Der Hund kann auf keinen Fall hier bleiben, den werden wir nie wieder los.:verwirrt: :sauer:

Nun standen wir dort auf den Straße und wussten nicht weiter.
Der kleine Staff (7Jahre) tat mir so leid. Der war soo süß und lieb.

Der Hammer kommt aber noch. Die Dame hatte ihm eine Liste mit Tierschutzvereinen mitgegeben, wo er doch mal anrufen sollte.
Ich habe mir die Liste zeigen lassen und da waren nur Katzenpensionen drauf.

Ich hätte heulen können.

Was jetzt passierte war irgendwie schön aber irgendwie auch wieder komisch.

Wie wir da so auf der Straße standen, kam plötzlich ein Typ angerannt hat tierisch geweint und den Hund in die Arme geschlossen.
Und zwar war er mit seiner Freundin im Tierheim und wollte sich die Hunde mal ansehen, um sich vielleicht einen in die Familie zu holen. Er traf die beiden Männer mit dem Staff bei der Anmeldung und hat das ganze Drama mitbekommen. Bis er seine Freundin überzeugt hatte verging etwas Zeit und er dachte die drei wären schon auf und davon.
Als sie dann das Tierheim verliessen, hat er tierisch geweint und als er uns auf der
Straße sah kam angelaufen wie der Wind und sagte er würde die Zuckerschnute nehmen.
Sie sind dann alle nochmal ins Tierheim und wollten dort Papiere und Personalien austauschen.
Auf der einen Seite habe ich mich gefreut und auf der anderen Seite war mir komisch zu Mute.
Leider ging dann auch alles sehr schnell, und wir mussten auch los.
Am liebsten hätte ich noch gewartet und mich etwas mit dem Päärchen unterhalten.

Es war gestern irgendwie ein komischer Tag.:(

Ich hoffe, dass es dem Süßen gut geht und das er jetzt ein gutes zu hause hat.

Aber sagt mal, kann ein städtischen Tierheim einfach Hunde ablehnen??

Nun gut, das musste ich mal los werden.
 
  • 29. März 2024
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Hi SchulzSu ... hast du hier schon mal geguckt?
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eine mehr als "merkwürdige" story.
sch...., du 7 jähriger staff .hoffentl. geht es dir gut!?

l.g., gaby v.d. 4 mopsschatten, ric u. baxter
 
Ob ein Tierheim einen Hund ablehnen darf, weiß ich nicht, ist mir aber auch schon passiert. Ein Kumpel hatte eine Bordeauxdogge (inzwischen verstorben) und musste plötzlich ins Krankenhaus. Seine Familie ist nicht die beste und wollte sich demnach nicht um den Hund kümmern. Da wir zu der Zeit nur eine Wohnung hatten, beide arbeiten gehen (zu verschiedenen Zeiten!) wollten wir den Hund nicht mit Mirko alleine zu Hause lassen. Die verstanden sich zwar - aber man weiß ja nie. Ich also unser Tierheim angerufen. Da sagen die doch glatt: nöö den können wir nicht nehmen. Außerdem beginnt bald die Urlaubszeit und dann haben wir eh keinen Platz.
Na, schönen Dank auch. Tja, wir haben uns dann um den Hund gekümmert - war für uns eigentlich klar!
 
Merkwürdige Geschichte, hoffentlich hat der Hund es jetzt gut :(

Zum Thema "Tierheim lehnt Tiere ab" - das passiert öfter, als man sich das vorstellt. Die Tierheime sind lediglich verpflichtet, wenn sie mit den Städten / Gemeinden einen Vertrag haben (was meistens der Fall ist, dann zahlt die Stadt eine Art Budget pro Jahr plus eine vereinbarte Summe / Tag (für eine bestimmte Frist = statt des Fundbüros, welches sonst eigentlich die Tiere nehmen müsste) für die Aufnahme / Unterbringung von a) Fundtieren, die herrenlos sind und b) von den Ämtern beschlagnahmten Tieren.

Privattiere aufnehmen MUSS das Tierheim nicht, es MUSS aber auf der anderen Seite gewährleisten, dass für Fundtiere / beschlagnahmte Tiere vom Amt Platz da ist (um den Vertrag zu erfüllen) - und so kommt es gar nicht selten vor, dass TH Privattiere ablehnen.

Und deshalb kommt es auch nicht selten vor, dass Leute angebliche Fundtiere abgeben, die eigentlich ihnen gehören - um sie a) abgeben zu können dort und b) evtl. Gebühren zu umgehen, die sie sonst als Privathalter zahlen müssten.
 
ich denke mal, das dem mann doch wichtig war, den hund zu nehmen, sonst wäre er wohl kaum in tränen aufgelöst gewesen vor freude, noch hätte er seine personalien zu papier gebracht.

wenn es ein zwielichtiger mensch gewesen wäre, der wäre den beiden anderen nach draussen gefolgt, und hätte den hund einfach mitgenommen, ohne irgendwas schriftliches zu machen.

freut mich ja für die nase, das sie doch noch ein zuhause gefunden hat, wo sie hoffentlich dann auch bleiben darf.



lieben gruß
angel :hallo:
 
Mir stellt sich nur gerade die Frage, ob ein Besitzerwechsel in HH so einfach zu vollziehen ist ohne rechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen.
 
Für die ist das weniger ein Problem, schätze ich. Die genießen doch viele Vorzüge. Z.B die gewaltige finazielle Förderung des TH Süderstr.
Für Hamburg sind solche zustände normal.
(Meine Meinung)
 
Bine 16 schrieb:
Mir stellt sich nur gerade die Frage, ob ein Besitzerwechsel in HH so einfach zu vollziehen ist ohne rechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen.

Das frage ich mich auch gerade :verwirrt:
Oder vielleicht fungiert das TH in dem Vertrag als sogenannter Vermittler, damit diese Probleme umgangen werden??

Ich hoffe nur das es ein gutes, verantwortungsvolles zu Hause für den kleinen Staff wird.
 
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