Tagesseminar mit Sophie Strodtbeck, Tierärztin und Robert Mehl, Psychologe
Angsthasen - Wie Hormone und Neurotransmitter einem Hund Angst machen
Sonntag, 19. April 2015 von 10 - 17 Uhr /
Teilnahme 95,- € incl. MwSt.
- Wie entwickelt sich eigentlich Angst im Körper und Gehirn eines Hundes?
- Warum funktionieren einige Trainings- und Therapieansätze so gut und andere gar nicht?
Wir nehmen die Frage nach der Angst von zwei Seiten in die Zange:
Sophie Strodtbeck nimmt die Teilnehmer mit auf eine Reise in das System der Hormone, die als Botenstoffe im Körper arbeiten, und wenn die Hormone im Gehirn angekommen sind, übernimmt Robert Mehl die Reisegruppe und gibt aus neuropsychologischer Sicht tiefe Einblicke in das System der Neurotransmitter, die als Botenstoffe im Gehirn arbeiten.
Damit niemand unterwegs verloren geht, beginnen wir die Reise mit einem einfachen Regelkreislauf, den jeder Teilnehmer auch in seinem Haushalt findet. Wenn das Grundprinzip klar ist, verschaffen wir uns einen Überblick über die Landkarte: leicht verständlich anhand von einfachen Abbildungen beschäftigen wir uns mit der Anatomie und Neuroanatomie des Hundes, so dass sich jeder Teilnehmer nach kurzer Zeit allein in seinem Tier zurechtfindet.
Dann kommen die Hormone ins Spiel. Schnell wird verständlich, wie es zu den manchmal sehr beeindruckenden körperlichen Begleiterscheinungen von Angst kommt.
Wir identifizieren gemeinsam,
- welche Hormone Angstsymptome verstärken,
- welche gegensteuern können und
- wie man als Hundehalter und Hundetrainer gezielt oder versehentlich auf Gas und Bremse treten kann.
- In diesem Zusammenhang diskutieren wir auch den Einfluss von Kastration und Ernährung auf das Hormonsystem.
Weil einige Hormone auch als Neurotransmitter im Gehirn wirken und das Gehirn seinerseits die Ausschüttung von Hormonen steuern kann, steht als nächstes ein Besuch in diesem komplexen Organ auf dem Plan. Wir suchen nach der Quelle der Angst tief im Gehirn und erforschen ihre Beziehung zum Hormonsystem.
Auch hier zeigen wir, wie Hundehalter und Hundetrainer auf die Angstbremse steigen können. An dieser Stelle sprechen wir auch über die Wirkung von Verhaltenstherapie und Psychopharmaka.
Am Ende des Seminars verstehen die Teilnehmer das komplexe Zusammenspiel von Hormonsystem und Gehirn.
Halter von ängstlichen Hunden können sich eine eigene, kritische Meinung zu den auf dem Markt angebotenen Trainings- und Therapievorschlägen bilden und gezielter die passenden Ansätze für ihren Hund auswählen. Hundetrainer erfahren mehr darüber, wie und bei welchem Hund bestimmte Methoden wirken - und bei wem eben auch nicht.
Das Seminar richtet sich an Hundetrainer und Hundehalter, die sich für die hormonellen und neuropsychologischen Zusammenhänge von Angst und Angststörungen interessieren. Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung theoretischer Kenntnisse, die anhand von Beispielen anschaulich beleuchtet werden, so dass die Teilnehmer erste eigene Ideen für Trainings- und Therapieansätze entwickeln und die Qualität vorhandener Trainings- und Therapiemethoden kritisch beurteilen können. Konkrete Fälle der Teilnehmer werden nicht besprochen. Das Seminar enthält keine praktischen verhaltenstherapeutischen Arbeiten und ersetzt keine Verhaltenstherapie und keine Ausbildung bei einem in der Behandlung von psychischen Störungen bei Hunden erfolgreichem Fachtierarzt bzw. Hundetrainer oder Ausbildungsinstitut.
REFERENTEN: Sophie Strodtbeck,Tierärztin, Mehrhundehalterin, Buchautorin und Autorin für diverse Hundezeitschriften und tiermedizinische Beraterin in einer Hundeschule wird aus tiermedizinischer Sicht über die Angst unserer Hunde referieren.
Robert Mehl ist Diplom-Psychologe. Er absolvierte therapeutische Zusatzausbildungen als „Systemischer Berater und Familientherapeut“ (DGSF) und für den „Professionellen Einsatz von Hunden in der Therapie“ ( „dogument“). Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Magdeburg mit dem Forschungsschwerpunkt „Neurobiologische Grundlagen von Aggression“ und Autor von neurowissenschaftlichen Fachartikeln. Ergänzend hat er einen Master in Internationaler Kriminologie. Hauptberuflich leitet er stellvertretend die Sozialtherapeutische Abteilung einer Jugendanstalt und arbeitet er mit seiner von „dogument“ zertifizierten Therapiehündin mit jungen Straftätern.
Seit 2008 arbeitet er nebenberuflich als Hundetrainer. Er ist Dozent bei „dogument“ und Autor von Fachartikeln.
Angsthasen - Wie Hormone und Neurotransmitter einem Hund Angst machen
Sonntag, 19. April 2015 von 10 - 17 Uhr /
Teilnahme 95,- € incl. MwSt.
- Wie entwickelt sich eigentlich Angst im Körper und Gehirn eines Hundes?
- Warum funktionieren einige Trainings- und Therapieansätze so gut und andere gar nicht?
Wir nehmen die Frage nach der Angst von zwei Seiten in die Zange:
Sophie Strodtbeck nimmt die Teilnehmer mit auf eine Reise in das System der Hormone, die als Botenstoffe im Körper arbeiten, und wenn die Hormone im Gehirn angekommen sind, übernimmt Robert Mehl die Reisegruppe und gibt aus neuropsychologischer Sicht tiefe Einblicke in das System der Neurotransmitter, die als Botenstoffe im Gehirn arbeiten.
Damit niemand unterwegs verloren geht, beginnen wir die Reise mit einem einfachen Regelkreislauf, den jeder Teilnehmer auch in seinem Haushalt findet. Wenn das Grundprinzip klar ist, verschaffen wir uns einen Überblick über die Landkarte: leicht verständlich anhand von einfachen Abbildungen beschäftigen wir uns mit der Anatomie und Neuroanatomie des Hundes, so dass sich jeder Teilnehmer nach kurzer Zeit allein in seinem Tier zurechtfindet.
Dann kommen die Hormone ins Spiel. Schnell wird verständlich, wie es zu den manchmal sehr beeindruckenden körperlichen Begleiterscheinungen von Angst kommt.
Wir identifizieren gemeinsam,
- welche Hormone Angstsymptome verstärken,
- welche gegensteuern können und
- wie man als Hundehalter und Hundetrainer gezielt oder versehentlich auf Gas und Bremse treten kann.
- In diesem Zusammenhang diskutieren wir auch den Einfluss von Kastration und Ernährung auf das Hormonsystem.
Weil einige Hormone auch als Neurotransmitter im Gehirn wirken und das Gehirn seinerseits die Ausschüttung von Hormonen steuern kann, steht als nächstes ein Besuch in diesem komplexen Organ auf dem Plan. Wir suchen nach der Quelle der Angst tief im Gehirn und erforschen ihre Beziehung zum Hormonsystem.
Auch hier zeigen wir, wie Hundehalter und Hundetrainer auf die Angstbremse steigen können. An dieser Stelle sprechen wir auch über die Wirkung von Verhaltenstherapie und Psychopharmaka.
Am Ende des Seminars verstehen die Teilnehmer das komplexe Zusammenspiel von Hormonsystem und Gehirn.
Halter von ängstlichen Hunden können sich eine eigene, kritische Meinung zu den auf dem Markt angebotenen Trainings- und Therapievorschlägen bilden und gezielter die passenden Ansätze für ihren Hund auswählen. Hundetrainer erfahren mehr darüber, wie und bei welchem Hund bestimmte Methoden wirken - und bei wem eben auch nicht.
Das Seminar richtet sich an Hundetrainer und Hundehalter, die sich für die hormonellen und neuropsychologischen Zusammenhänge von Angst und Angststörungen interessieren. Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung theoretischer Kenntnisse, die anhand von Beispielen anschaulich beleuchtet werden, so dass die Teilnehmer erste eigene Ideen für Trainings- und Therapieansätze entwickeln und die Qualität vorhandener Trainings- und Therapiemethoden kritisch beurteilen können. Konkrete Fälle der Teilnehmer werden nicht besprochen. Das Seminar enthält keine praktischen verhaltenstherapeutischen Arbeiten und ersetzt keine Verhaltenstherapie und keine Ausbildung bei einem in der Behandlung von psychischen Störungen bei Hunden erfolgreichem Fachtierarzt bzw. Hundetrainer oder Ausbildungsinstitut.
REFERENTEN: Sophie Strodtbeck,Tierärztin, Mehrhundehalterin, Buchautorin und Autorin für diverse Hundezeitschriften und tiermedizinische Beraterin in einer Hundeschule wird aus tiermedizinischer Sicht über die Angst unserer Hunde referieren.
Robert Mehl ist Diplom-Psychologe. Er absolvierte therapeutische Zusatzausbildungen als „Systemischer Berater und Familientherapeut“ (DGSF) und für den „Professionellen Einsatz von Hunden in der Therapie“ ( „dogument“). Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Magdeburg mit dem Forschungsschwerpunkt „Neurobiologische Grundlagen von Aggression“ und Autor von neurowissenschaftlichen Fachartikeln. Ergänzend hat er einen Master in Internationaler Kriminologie. Hauptberuflich leitet er stellvertretend die Sozialtherapeutische Abteilung einer Jugendanstalt und arbeitet er mit seiner von „dogument“ zertifizierten Therapiehündin mit jungen Straftätern.
Seit 2008 arbeitet er nebenberuflich als Hundetrainer. Er ist Dozent bei „dogument“ und Autor von Fachartikeln.