Stachelhalsband nicht immer nur negativ?!

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Bine Sorry, aber das ist die selbe Schubladendenkweise gegen die wir uns hier alle wehren (SOKAS!) und das enttäuscht mich von jemandem wie dir, der es eigentlich alle mal besser wissen MÜSSTE extrem!

Du solltest mir wirklich zutrauen, dass ich schon ganz große Unterschiede machen kann. Meine Hündin hatte nichtmal annähernd sowas drauf!!!

Aber so wie du dich hier aussdrückst denkst du allen ernstes, dass jeder der bei einem!!!! Hund solche Dinge benutzt, es bei jedem tun muss. Sorry, aber das ist lächerlich!

Maxx hätte nichtmal annähernd Chance auf Vermittlung gehabt, wenn ich ihn nicht eingepackt hätte. Und glaub mir; Der Hund und ich sind ein einmaliges Team und dass lasse ich mir von so einer eingeschränkten Denkweise wie deiner sicher nicht vermiesen!

Traurig solche Aussagen wirklich!
 
  • 29. März 2024
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Hi Maxx ... hast du hier schon mal geguckt?
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@ Maxx - Ich frage mich lediglich, warum man solche Hilfmittel überhaupt benutzen muß, ob man nicht z.B. mit einem Clicker (wie von Beckersmom geschrieben) ebenfalls zum Ziel kommt?

Guckt Euch doch mal in den TH´s um - wieviel unsachgemäß scharfgemachte, mit Stachler oder Tele versaute Hunde sitzen dort? Hab ich mir das alles nur eingebildet - gab es diese Hunde in Wirklichkeit gar nicht? Der DSH-Platz, auf dem die Hunde unter nem schönen breiten Lederhalsband noch nen Tele tragen, ist natürlich auch Einbildung. Der DSH, der zusätzlich darüber noch ein Stachler trägt ebenfalls. Der DSH, der trotz all dieser Hilfmittel nicht so bei Fuß sitzen wollte, wie Herrchen es beliebte und daraufhin von diesem mit der Faust ins Gesicht geschlagen wurde, daß er aufjaulte, ist natürlich auch nur in meinen wüstesten Träumen vorgekommen, oder? Der Dobi, der mit eben solchen Hilfmitteln so versaut wurde, daß er nach zwei Jahren immer noch kein neues Zuhause gefunden hat, auch Einbildung. Die Pit-Hündin usw. usf. - alles nur Einbildung?
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Alexis schrieb:
Ich denke daß eine Menge TSV'e nicht an einen Interessenten vermitteln würden der mit Stachler und/oder TT 'arbeitet'.

Leider ist das so :( .
Aber viele Windhunde, die ihr Leben lang an der Leine bleiben müssen als Auflage. Hunde, die kastriert werden müssen als Auflage. Hunde, die fettgefüttert werden (ist das eigentlich Auflage? Es gibt so viele davon :( ). Hunde, die nur an ein Heim mit Garten vermittelt werden (aus dem sie dann nie rauskommen). Hunde, die nie ein paar Stunden allein gelassen werden dürfen, mit denen aber nie Qualitätszeit verbracht wird, undundund..

Und jemand, der wirklich kompetent ist, die Lerngesetze beherrscht und anwendet, und zur Aktivierung mit TT oder Stachler arbeitet, der glückliche, ausgelastete und zuverlässige Hunde hält, der bekommt den armen Hund dann nicht, nur weil die TS-Leute keinen Schimmer haben, wie so eine Ausbildung überhaupt abläuft? Echt traurig, aber nicht wirklich verwunderlich. Zum Glück sind ja nicht alle so, es gibt auch noch gute Leute im TS.

Die Prioritäten heute werden doch gar nicht im Sinne der Hunde gemacht, auch im TS bestimmt "gesellschaftsfähige Politik".

LG
Mareike
 
Mensch Bine, es bestreitet niemand, dass es solche Idioten gibt! Es bestreitet auch niemand, dass es unzählige versaute Hunde gibt!

Maxx war/ist ganz genau so ein Hund!!!!

Ich habe mit Maxx 1,5 jahre (und das ist nicht nur so geschrieben) geclickert, mit der Schleppleine, garnichtmehr von der Leine usw usw gearbeitet) dann bin ich zu T. Baumann und dann hatte ich das aller erste mal überhaupt nen Stachel in der Hand. Ich hatte mich zuvor noch wehementer gegen diese Dinger gewährt wie du!!

Und, auch wenn du das sicher nicht glaubst. Seit dem Seminar bei T. Baumann hat der Hund 70 % mehr Lebensqualität als zuvor. Früher hatten wir beide PANIK, dass hinter dem nächsten Gebüsch ein Hund/Mensch sein könnte. Maxx hat schlichtewg Attacke gefahren und das in einem Ausmaß, dass es ihn fast zur Einschläferung gebracht hat!

Ich rede weiß Gott nicht davon, dass sich jeder nen Stachel/Tele holen soll und alle Probleme sind gelöst!!!! Es gehört schon jede Menge mehr dazu!

@bones: traurig aber wahr!!!
 
Leute, ich klinke mich hier jetzt erstmal aus, nicht, weil ich mich drücken will sondern weil ich mit meinem - @ bones und Maxx - Windhund und meinem Bobtail jetzt Qualitätszeit verbringen will. ;)

@ Bones - Meine artgerechte Haltung eines Windhundes kostet mich pro 3-Stundenbesuch im Freilauf 10 Euro und da Fin dann bestimmt nicht Zuhause bleibt, macht das 20 Euro pro Besuch.
 
  • 29. März 2024
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Mach' das & viel Spaß :hallo: , mein Tierchen liegt zufrieden im Tiefschlaf, die durfte heute schon Diensthund spielen und ist erstmal ausgepowert :D . Später geht's weiter mit dem Spaß, da kommt dann die eigentliche Spielerunde ;) .
LG
Mareike
 
Schade..

Hätte hierzu noch gerne was gehört.


Ich habe mit Maxx 1,5 jahre (und das ist nicht nur so geschrieben) geclickert, mit der Schleppleine, garnichtmehr von der Leine usw usw gearbeitet) dann bin ich zu T. Baumann und dann hatte ich das aller erste mal überhaupt nen Stachel in der Hand. Ich hatte mich zuvor noch wehementer gegen diese Dinger gewährt wie du!!

Dennoch viel Spaß mit den Doggies
 
So, nun hab ich eine ganze Zeitlang nur gelesen, weil mir das ganze auch so ein bisschen wie ein Kreisel vorkommt. Nun fahre ich doch mit Karussell:

Bones, natürlich wäre das kompletter Unsinn, wenn jemand, der so arbeitet, wie Du es beschreibst, keinen Hund aus dem Tierschutz bekommt. Nur: Wie sollen die TSVler das denn wohl überprüfen? Es ist doch nun einmal so, dass mit einem Stachler/TT die Missbrauchsmöglichkeiten so viel offensichtlicher und gravierender sind, als mit Futter (das heißt nicht, dass Du oder Amy oder Maxx sie missbrauchen).

Was ich nicht verstehe: Ihr, die ihr mit den besagten Hilfsmittel arbeitet, ärgert Euch ja zu Recht, wenn ihr pauschal verurteilt und mit ewiggestrigen Betonköpfen in einen Topf geworfen werdet. Warum aber streitet ihr ab, dass es diese seelenlosen Hundstrietzer nach wie vor zuhauf gibt? Es gibt sie, sie sind unter den TT-Usern die Mehrheit. Ein Hund muss funktionieren, sonst wird er funktionierend gemacht und wenn man dafür Hilfsmittel braucht, setzt man sie ein - ohne das Wort Lerntheorie auch nur schreiben zu können (ich nehme euch noch einmal ausdrücklich aus).
Warum greift ihr umgekehrt Menschen an, die auf ausschließlich positive Bestärkung setzen? Es ist wohl noch kein Hund mit positiver Bestärkung zum Beißer geworden, selbst wenn der Halter nicht so ganz genau weiß, was er da macht. Mit Stachler und TT sieht das bei unsachgemäßem Einsatz eben anders aus - das ist der Unterschied. deshalb sollte man vor allem für positives Arbeiten ohne Starkzwangmittel werben (auch wenn ihr die vielleicht nicht für Starkzwang einsetzt, anderte tun es)!

Edit: Maxx, dein letztes Post hatte ich nun noch nicht gelesen, war noch nicht da, als ich anfing ;) naja, ein paar gedanken sind es ja trotzdem!
 
Bine 16 schrieb:
die nach Euren Aussagen eben nicht fachgerecht mit Tele/Stachel gearbeitet wurden und davon dürfte es weitaus mehr geben, als die wenigen(angeblich) korrekt damit Arbeitenden.

Wenn du das angeblich noch weggelassen hättest, dann wäre ich glücklich. Es GIBT leute die korrekt damit umgehen !!!! und die sind nicht in Märchenbüchern festgehalten.. Andersherum, wieviele arbeiten den "korrekt" nach anderen Methoden. Ich mag mich da auch frei ausschliessen. Ich benutze kein Hilfsmittel (ausser Lecker, Leine und normales Halsband), aber gravierende fehler kann man auch ohne Hilfsmittel machen. Wir kommen gut damit zurecht. Nur ein Problem stellt sich dabei. Ein anderer an unserem HuPla hat jetzt das Problem, dass seine Hündin ohne Lecker nichts mehr tut. Sie guckt ihn nur aus treuen Augen und und freut sich, dass Herrchen so lustige Sachen macht.
 
@ daevel

Warum aber streitet ihr ab, dass es diese seelenlosen Hundstrietzer nach wie vor zuhauf gibt?

Tu ich / wir garnicht!!!!! Siehe PSO # 483 & #484 ;)

Warum greift ihr umgekehrt Menschen an, die auf ausschließlich positive Bestärkung setzen?

Wo denn bitte????? :uhh:

Es ist wohl noch kein Hund mit positiver Bestärkung zum Beißer geworden,

Durch pos. Verstärkung direkt nicht, indirekt sicher schon!! GANZ SICHER!!! Wieviele leute die (jetzt mal überspitzt gesagt) vor sich hin VERziehen weil sie Ihren Hund nämlich nicht ERziehen, werden von Ihren eigenen Hunden gepackt!?!?! ;)

Es ist doch nun einmal so, dass mit einem Stachler/TT die Missbrauchsmöglichkeiten so viel offensichtlicher und gravierender sind, als mit Futter

Und weil es nicht sooo offensichtlich ist, ist es weniger schlimm?
BSp: Wir hatten im TH nen absolut ganz quirligen Mix, ein dreiviertel Jahr alt. Er wurde an ein "aktives" ältere Ehepaar vermittelt. Nur 6 Monate später hab ich den Hund beim Gassi gesehen. Der Hund konnte sich vor Fett kaum bewegen, geschweigedenn spielen!!!
 
Daevel schrieb:
Wie sollen die TSVler das denn wohl überprüfen?
Bei jeder VK wird doch auch das Verhältnis zwischen vorhandenen Hunden und Halter beobachtet, da sollte doch 1 Minute UO auch möglich sein? Da sieht man das dann schon am Verhalten, wenn der Hund gequält wird.

Daevel schrieb:
Warum aber streitet ihr ab, dass es diese seelenlosen Hundstrietzer nach wie vor zuhauf gibt?
Aber genau das tut doch niemand hier!!

Daevel schrieb:
sie sind unter den TT-Usern die Mehrheit.
Woher weißt Du das? Bist Du so sehr "drin" in der "Szene", dass Du all die fröhlichen, freudigen Hunde kennst, die mit TT und Stachel gearbeitet werden? Oder siehst Du nur die armen geschundenen Seelchen? Fragst Du jeden Spaziergänger mit gut hörendem Hund, ob er mit TT gearbeitet hat? Und würde er Dir wahrheitsgemäß antworten? ;)

Daevel schrieb:
Es ist wohl noch kein Hund mit positiver Bestärkung zum Beißer geworden,
Ui, das sehe ich aber aufgrund meiner HuSchu-Erfahrung ganz anders! Heutzutage arbeitet doch jeder normale Hundehalter "nur positiv", ergo kommen auch fast alle Beißer aus dieser Ecke.
Jetzt bitte nicht verdrehen und schreiben, ich würde behaupten, Arbeit mit Leckerchen würde Beißer produzieren.. :rolleyes: :D

LG
Mareike
 
Wow, ihr Süßen, diese geballte Form macht es mir jetzt natürlich etwas schwer...

Ich versuche es trotzdem und fange mal mit Bones an:
Nein, ich behaupte, das zumindest viele der VKler in einer Minute nicht erkennen können, ob der HH schon einmal etwas von Lerntheorie gehört hat, abgesehen davon hat nicht jeder, der einen TH-Hund nimmt, bereits Vorführobjekte zuhause.
Dann: Muss man in der Szene sein, um einen unsachgemäßen, unangebrachten Leinenruck mit einem Stachler zu erkennen? Nochmal: Ich rede nicht von kompetent arbeitenden Hundesportlern, sondern von den zahlreichen Pfuschern.
Was das positiv Arbeiten angeht: Natürlich gehört auch hier Fachwissen und die richtige Vermittlung von Fachwissen dazu ... trotzdem wirst Du mich nicht davon abbringen, dass es für den Hund besser ist, ein Idiot gibt Leckerli, als ein Idiot drückt auf den Tacker-Knopf. Die Fettleibigkeit steht auf einem anderen Blatt.

Dann Maxx: Klar schreibt ihr immer wieder einmal, ja, es gibt auch welche, die es falsch handhaben. Dennoch kommen eure zum Teil ironischen und etwas überheblichen Kommentare im Ganzen wie eine Werbung für TT und Stachler rüber. Nochmal: Ich glaube gerne, dass ihr es richtig macht, das Gerät alleine ist aber gefährlich und kann Hunde versauen. Wenn ihr also Werbung dafür macht, dann eben auch für all das theoretische Wissen, das man für den richtigen Einsatz braucht, für all die Vorarbeit, die Erfahrung und was sonst noch dazu gehört. Und wenn ihr Anerkennung für eure Arbeit wollt, erkennt doch bitte auch an, das andere große Erfolge mit dem Clicker erzielen - ohne Ironie und all diese Seitenhiebe.
Von den hundert Leuten, die in meinem Verein ausschließlich positiv arbeiten, ist noch keiner von seinem eigenen Hund gepackt worden. Das ist eine gute Quote, wie ich finde. Allerdings machen wir keinen Schutzhundesport - vielleicht hängt es damit zusammen :eg:
Und natürlich sind auch nicht offensichtliche Missbrauchsmöglichkeiten schlimm, schau bitte mal, worauf sich das bezogen hat: Das war eine Erklärung dafür, dass in TSVs halt der einfachere Weg gegangen werden MUSS, verständlicherweise.


Ich hoffe, das wars. Nun muss ich noch ein bisschen arbeiten, deshalb könnte es sein, dass ich die nächste Salve erst später erwidere ;)
 
Maxx schrieb:
Und, auch wenn du das sicher nicht glaubst. Seit dem Seminar bei T. Baumann hat der Hund 70 % mehr Lebensqualität als zuvor. Früher hatten wir beide PANIK, dass hinter dem nächsten Gebüsch ein Hund/Mensch sein könnte. Maxx hat schlichtewg Attacke gefahren und das in einem Ausmaß, dass es ihn fast zur Einschläferung gebracht hat!

Wegen (Leinen-?) Aggression gegen Artgenossen stand dein Hund kurz vor der Tötung? Das verstehe ich nicht. Oder war das wegen deiner Panik vor der Aggression und der Stachler- bzw. Tele-Gebrauch hat dir die Panik genommen, dass du ihn evtl. nicht beherrschen kannst? Das wäre noch nachvollziehbar für mich.
 
Daevel schrieb:
Nein, ich behaupte, das zumindest viele der VKler in einer Minute nicht erkennen können, ob der HH schon einmal etwas von Lerntheorie gehört hat, abgesehen davon hat nicht jeder, der einen TH-Hund nimmt, bereits Vorführobjekte zuhause.
Die Theorie kann man natürlich nicht erkennen, aber jemand, der mit Stachel und/oder TT arbeitet, muss wohl einen Hund dafür haben oder? Wenn der mit diesem dann eine Minute Fuß läuft und UO macht, dann sieht man, wie es dem Hund dabei geht. Eigentlich reicht schon das Anlegen des Halsbandes oder TT's...

Daevel schrieb:
Dann: Muss man in der Szene sein, um einen unsachgemäßen, unangebrachten Leinenruck mit einem Stachler zu erkennen?
Natürlich nicht um Himmels Willen! Aber die wirklich gut ausgebildeten, freudigen Hunde, von denen man weiß, dass sie mit Stachler/TT ausgebildet werden...wo findest Du die denn? In den Tierheimen? Noe, dort sitzen die der Pfuscher. Schlimm genug, aber daraus darf man doch nicht schließen, dass die Mehrzahl missbraucht wird, nur weil man die nicht missbrauchten eben nicht sieht!? Zusätzlich halten viele Leute heute eben lieber den Mund, wenn sie so ausbilden, nicht jeder ist so bekloppt und redet darüber, um sich der Hexenjagd zu stellen ;) . Es sieht ja eh keiner!

Daevel schrieb:
das Gerät alleine ist aber gefährlich und kann Hunde versauen.
Das Gerät alleine liegt in einer Verpackung und macht gar nix!!!

Daevel schrieb:
Und wenn ihr Anerkennung für eure Arbeit wollt, erkennt doch bitte auch an, das andere große Erfolge mit dem Clicker erzielen - ohne Ironie und all diese Seitenhiebe.
Wo wurden denn Erfolge nicht anerkannt? Welche Seitenhiebe meinst Du?

Daevel schrieb:
Allerdings machen wir keinen Schutzhundesport - vielleicht hängt es damit zusammen
Vielleicht auch mit den anders gearteten Hunden und Vorgeschichten? Oder den fehlenden Konfliktsituationen? Ich meine jetzt nicht Dich/Euch, aber wie oft heißt es: Mein Hund ist unverträglich, ich gehe da spazieren, wo uns keiner begegnet. Oder: Mein Hund jagt, ich nehme in dann an die Leine. Natürlich ist es nicht unbedingt verkehrt, solche Situationen zu vermeiden, aber wenn man sie lösen will, kann es eben auch mal schwieriger werden. Es gibt soviele Hunde, die den HF ernsthaft böse beißen, wenn sie im Trieb stehen und einfach nur an der Leine/Geschirr festgehalten werden, und zwar ohne jede Einwirkung/Gewalt. Wieviele von solchen Hunden kennen denn die Mitdiskutierer hier? Und wie wurde das Problem gelöst, ohne diesen Hunden ihren größten Spaß im Leben (nämlich genau diese Triebsituationen) zu nehmen? ;)

Daevel schrieb:
Das war eine Erklärung dafür, dass in TSVs halt der einfachere Weg gegangen werden MUSS, verständlicherweise.
Ich glaube nicht, dass es nur um den einfachsten Weg geht, es geht um den fehlenden Willen. Da schreibt einer im Internet, er arbeitet mit Stachel, besucht Seminare und führt extrem schwierige Hunde, und deshalb würde ihm kein Hund gegeben? Das ist nicht fehlende Überprüfungsmöglichkeit, das ist Verbohrtheit. Wenn Stachel/TT vernünftig eingesetzt wird sieht man das nicht. Wird der Hund aber gequält, lässt sich das nicht verstecken.
Mir wurde von einer TSV-Vorsitzenden schon gesagt, an Polizisten würden grundsätzlich keine Hunde abgegeben, weil "Polizisten alle ihre Hunde quälen". So eine Blödheit kann doch überhaupt nicht wahr sein!

Ich stehe eigentlich nicht auf diese Zitats-Zerpflückerei, aber es schien mir passend, verzeih' mir, Süßer ;) .

LG
Mareike
 
bones schrieb:
Es gibt soviele Hunde, die den HF ernsthaft böse beißen, wenn sie im Trieb stehen und einfach nur an der Leine/Geschirr festgehalten werden, und zwar ohne jede Einwirkung/Gewalt. Wieviele von solchen Hunden kennen denn die Mitdiskutierer hier? Und wie wurde das Problem gelöst, ohne diesen Hunden ihren größten Spaß im Leben (nämlich genau diese Triebsituationen) zu nehmen? ;)

Kannst du dafür ein Beispiel geben?
Mir fällt keines ein, bei welchem der Hund sowohl seinen Menschen absichtlich (einen versehentlichen Biss beim Zergeln mit dem Tau z.B. zähle ich da nicht mit) beißt/beißen würde als auch größten Spaß hat/hätte.
 
sugarpie schrieb:
ups, hast recht .. was mich daran hindern würde, ist z.b. das kinder die fähigkeit haben zu sprechen .. man kann wesentlich leichter mit ihnen kommunizieren .. kleine kinder babys haben ja wohl kaum die chance, dinge zu tun, die die eltern nicht wollen. (nur falls kommt, das babys nicht sprechen können)

nur, wenn ich dem hund einen vortrag über den sinn und unsinn gewisser untatan halten, lekcht er mir aller wahrscheinlichkeit nur durchs gesicht und gut dumm aus der wäsche.

Amy schrieb:
@Sabine W : zwischen Mensch und Hund liegen Welten - Triebwelten - in denen der Hund nämlich lebt, und über die der Mensch von heute meint er wäre lange darüber hinaus (naja, einige Männer mal außer acht gelassen *g*) . Und das spiegelt sich auch im Lernverhalten wieder oder nicht?

Der Hund ist am glücklichsten, wenn er sein momentanes Triebziel erreicht, da ist er ganz eindeutig Egoist. Ich kann nicht an seine Einsicht plädieren oder seine Vernunft... und genau dieses sollte man sich in der Hundeausbildung zunutze machen, dann funktioniert es nämlich für alle am besten und es ist vor allem der fairste Weg - hundegerechte Ausbildung.

Vom emotionalen Empfinden her gleicht der Hund einem 2 - 3-jährigen Kind - ich hab kein Kind in diesem Alter, kenne aber einige die grade in ihrer ersten Ich-bewußten Phase sind - da kommt dann erst mal das Wörtchen NEIN und ne Menge Opportunismus. Und deren Eltern müssen nicht prügeln, aber doch sehr oft aktiv lenken - das ist dann Zwang das Kind nicht auf die Straße rennen zu lassen ja??? (und auch da sehe ich leider oftmas Eltern, die die Beherrschung verlieren, genauso wie es bei Hundeleuten auch NICHT vorkommen sollte! ... ;)

Mit nem Schulkind kann ich diskutieren, aber auch da müssen oftmals Regeln aufgestellt werden, damit die Kooperation für die Zukunft (Arbeit für die Schule, Mitarbeit im Haushat etc.) läuft und auch da gehts oftmals nicht ohne Druck und Einschränkungen, die für einen Teenager u. U. dramatischer sind als ne Ohrfeige es wäre...

Arbeit gegen Freiräume oder Belohnung... naja, so groß ist der Unterschied vielleicht ja doch nicht ;) .

Kinder und Hunde haben zwei Dinge gemeinsam: Egoismus und Spontanität. Dinge also, die einer gewissen Lenkung (Vernunft) bedürfen, die man dem Kind jedoch schwerlich erklären kann - ebensowenig einem Hund.

Nun gibt es Eltern, die gehen nach dem Prinzip "ohne (körperliche) Zucht keine Ordnung" (ebenso, wie bei Hundehaltern) und es gibt Eltern, die sich Gedanken darüber machen, wie man das gleiche Ziel, nämlich Einsicht und Folge, erreichen kann, OHNE dem Individuum Gewalt in jedweder Form angedeihen lassen zu müssen. Wohlgemerkt: es geht um körperliche Einwirkung, genauso, wie z.B. die durch Tele oder Stachel.

Daher nochmals meine Frage: würdet Ihr Eure Kinder nach den gleichen Prinzipien erziehen, wie Eure Hunde? Würdet Ihr auch einem Kind ein Tele um den Hals hängen oder einen Stachler aufziehen? Ein simples "ja" oder "nein" wäre schon ausreichend.

Bones: Du vergisst bei Deiner Kritik leider, daß Tierheime, bzw. Tierschutzvereine die Verantwortung für ihre Schützlinge auch über eine Vermittlung hinaus tragen. Sollten wir z.B. Kenntnis davon erhalten, dass einer unserer Hunde mit Tele oder Stachel "gearbeitet" wird, war's das und wir holen den Hund zurück. Das gleiche gilt für VPG-Arbeit, die wir im übrigen genauso von vornherein vertraglich ausschließen. Und zwar deshalb, weil Hunde zu oft verdorben worden sind und wir anschließend eine noch größere Verantwortung und Aufgabe übernehmen müssen: nämlich die, für einen Beisser einen geeigneten Halter zu finden. Vom Elend, den der Anblick dieser Hunde bietet, ganz zu schweigen.

Wenn Du mal für ein Jahr die Unterkunft bezahlen musstest (von der Arbeit will ich gar nicht reden jetzt), weil ein zurückgegebener Hund durch Starkzwang und/oder stümperhafte VPG-Arbeit unberechenbar und somit schwerst vermittelbar geworden ist, können wir uns gerne über dieses Thema weiter unterhalten. Vielleicht verstehen wir uns dann besser :)

Und übrigens: "Da schreibt einer im Internet...." nimm's mir nicht krumm, aber weisst Du eigentlich, wieviele Kilometer ich manchmal schon völlig für die Katz gefahren bin, weil "jemand im Internet geschrieben hat" oder mir "am Telefon erzählt hat".....? Welche tatsächlichen Überprüfungsmöglichkeiten hat man denn, wenn man nicht selbst den ganzen Tag daneben steht?
Daher gilt: im leisesten Zweifel IM SINNE des Hundes und das kann auch eine Absage sein. Da machen wir lieber KEINEN Kompromiss, als u.U. einen faulen, für den der Hund am Ende buchstäblich seinen Kopf hinhalten müsste.

Sab.:)
 
@knupsel: Ernsthaft nicht???
Das ist aber ein sehr weit verbreitetes Phänomen, z.B. bei den Herdern und auch bei den Malis.
Wenn man sie hinten sperrt (also festhält), während vorne der Täter wegläuft, oder auch eine Katze, der Schutzdiensthefer, Reh, anderer Hund etcetc., dann drehen sie sich um und zerpflücken den Halter.
Ist im Prinzip eine Art Übersprungshandlung, der Hund weiß vor lauter Trieb schlicht nicht mehr wohin.
Das sind auch teilweise sogar durchaus umweltneutrale, nette Hunde, solange eben der Treibreiz nicht kommt.
Solche Hunde findet man aber meines Wissens auch fast nur im Dienst oder Sport.

@Sab: Ich verstehe ja durchaus die Bedenken der TSV'e, aber wie schon beschrieben kann so eine Überprüfung sehr einfach und schnell erfolgen. Da bei Euch sogar VPG ausgeschlossen wird brauchen wir uns aber über die Voraussetzung "artgerechte Ausbildung" nicht zu unterhalten, auf der Basis ist das wohl unmöglich:( .

Ich kenne sehr wohl die Hunde, von denen Du sprichst, und ich habe auch teilweise mit ihnen gearbeitet.
Gerade denen kann man aber tatsächlich oft am allerschnellsten mit genau den Mitteln helfen, mit denen sie so zugrundegerichtet wurden.
Wenn es noch möglich ist, diese Zwänge aufzulösen, ist das für den Hund der einfachste und schnellste Weg. Der eigentliche Zwang ist ja für den Hund meist nicht das Problem, es ist die Unverständlichkeit und die dadurch ausgelöste Unsicherheit bzw. der Vertrauensverlust.

Die wirklich kaputten Hunde wurden mit Zwang in eine Grauzone gearbeitet und dann dort belassen. Mit dieser Unsicherheit wird kein Hund fertig. Der Hund muss lernen, "Macht zu haben", er muss den Weg aus dem Zwang kennen. Und den kann man auch vielen kaputten Hunden sehr einfach zeigen.

Nach massiven Zwangseinwirkungen in der Vorgeschichte wird diesen Weg aber kein TSV gehen (können), denn man müsste man perverserweise mit genau diesen Zwängen wieder arbeiten.
Und so müssen die Hunde dann lieber monate- oder jahrelang leiden, weil es eben über rein positive Arbeit länger dauert und für Menschen "schöner aussieht".

Jetzt sind wir aber in echten Extrembereichen, die wohl gar keiner mehr kennt hier :D . (und die ich mir im Übrigen auch größtenteils nicht mehr selbst zutraue, das bekomme ich emotional nicht hin, ich kann es nämlich entgegen der wohl hier auch existierenden Ansicht nicht verwinden, Hunde leiden zu sehen).

LG
Mareike
 
Ich finde, zwischen Kinder- und Hundererziehung liegen Welten.
Einem Kind kann ich anschaulich erklären, was ich erwarte bzw. welche Folgen welches Verhalten nach sich zieht.
Das kann ich bei einem Hund natürlich auch, nur wird dieses Gespräch ihn kaum von der z.B. Jagd abhalten;)

Niemand bestreitet, daß es Menschen gibt, die keine Ahnung von Hunden und deren Bedürfnissen haben.
Diese Menschen benutzen ein Tele, den Stachel, einen Knüppel, die Faust, die flache Hand, eine Leine, Wasserschläuche oder was weiß ich, um ihre Hunde zu bestrafen/zu erziehen/auszubilden....

Hat eigentlich schon jemand bemerkt, wie sehr diese Menschen von allen Schreibern in diesem Thread abgelehnt werden?

watson
 
bones schrieb:
@knupsel: Ernsthaft nicht???
Das ist aber ein sehr weit verbreitetes Phänomen, z.B. bei den Herdern und auch bei den Malis.
Wenn man sie hinten sperrt (also festhält), während vorne der Täter wegläuft, oder auch eine Katze, der Schutzdiensthefer, Reh, anderer Hund etcetc., dann drehen sie sich um und zerpflücken den Halter.
Ist im Prinzip eine Art Übersprungshandlung, der Hund weiß vor lauter Trieb schlicht nicht mehr wohin.

LG
Mareike


Ohja.. das ist dann nicht mal bös gemeint. Ich kenn das von meinen Hunden, wenn sie im Garten sind. Geht ein Ihnen verhasster Hund oder eine Person am Zaun vorbei, fangen sie an zu bellen. Der zaun hindert sie daran an Ihr Ziel zu kommen. Wenn beide dann einmal in Fahrt sind, brauchen sie ein Ventil. Bevor ich das gelernt habe, ist es zweimal passiert, dass unsere Hunde sich gegenseitig angegangen sind. Sie wussten einfach nicht wohin mit Ihrem Trieb. Das nennt man dann Umkehragression. Das das auch gegenüber dem Halter passieren kann, hab ich bisher zum Glück noch nicht erlebt, aber vorstellen kann ich mir das gut. (hat zwar grad nichts mit dem stachler zu tun, aber ich fand trotzdem, dass das passt.)

@ watson

:fuerdich: du sprichts mir aus der Seele. Keiner hier würde echte Quälerei je befürworten.
 
bones schrieb:
@knupsel: Ernsthaft nicht???
Das ist aber ein sehr weit verbreitetes Phänomen, z.B. bei den Herdern und auch bei den Malis.
Wenn man sie hinten sperrt (also festhält), während vorne der Täter wegläuft, oder auch eine Katze, der Schutzdiensthefer, Reh, anderer Hund etcetc., dann drehen sie sich um und zerpflücken den Halter.
Ist im Prinzip eine Art Übersprungshandlung, der Hund weiß vor lauter Trieb schlicht nicht mehr wohin.
Das sind auch teilweise sogar durchaus umweltneutrale, nette Hunde, solange eben der Treibreiz nicht kommt.
Solche Hunde findet man aber meines Wissens auch fast nur im Dienst oder Sport.

Ich kenne einen Deutsch Drahthaar, der so abgeht. Der auslösende Reiz sind fremde Hunde. Keine schöne Sache, wenn man in einem Ballungsgebiet lebt. Die Ursache des Problems ist ein Lehrerehepaar, dass es für eine gute Idee gehalten hat, einen DD als Familienhund zu halten. Soll man ja generell nicht machen sowas, naja und jetzt haben sie auch noch einen guten DD erwischt und sitzen in der Tinte. Wenn der in die Leine steigt und es vorne nicht weiter geht, beisst der nach hinten los... vollrohr.
Autsch!

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