Sinnvoll oder nicht: Vorbereitung auf den Wesenstest und das Verhalten beim selbigen

MorgaineAC

10 Jahre Mitglied
Hallo,

ich lese immer mal wieder, dass sich ganz gezielt auf den Wesenstest vorbereitet wird und da möchte ich doch gerne mal einhaken...
Mit meinem ersten Hund bin ich da einfach hingegangen, keine Ahnung, was uns erwartet - alles gut. Der zweite ist jedoch ein anderes Kaliber und ich mache mir meine Gedanken über das Für und Wider, denn ich denke, es gibt durchaus Überlegungen, die dagegen sprechen.

Was habt ihr da konkret geübt?
Würdet ihr das heute noch mal tun? Also vorher üben? Oder seid ihr eher der Ansicht, dass das Üben dem Hund Problemlösestrategien an die Hand gegeben hat, die eher ungünstig waren?

Ich bin mir bei einigen Dingen unsicher: es gibt zB bei unserem Test drei Situationen, wo ich mir denke...ich schildere die einfach mal:

1. in der Reizüberflutung kommen ja viele ungewöhnliche Dinge schnell hintereinander (zudem ist der Raum dort auch stark beengt). Ua auch ein ferngesteuertes Auto. Meiner mag kleine Dinge, die sich flott bewegen, gerne haben (nicht andere Tiere, nur Gegenstände), läßt sich aber sicher abrufen. Problem hier ist eben der stark beengte Raum: das Teil kommt uns auf einer Bürgersteigbreite von knapp 1m entgegen und sollte uns unbeschadet passieren - und ich bin unschlüssig, ob wir "ferngesteuertes Auto" üben sollen oder ob ich ihm damit evtl. eine Lösungsstrategie an die Hand gebe, die mir nicht gefällt. Bisher kennt er so Teile noch gar nicht.
Ich tendiere hier zu nicht üben, bin aber auf eure Erfahrungen gespannt.

2. gibt es eine Situation, wo einem ein "Randalierer" entgegenkommt, der dem Hund einen Baseballschläger entgegenwirft (Bodenhöhe). In meiner realen Welt kommt das nicht vor und falls doch, würde ich da massiv einschreiten und mit meinem Körper zwischengehen.

Ebenso wie in der

3. Situation. Da sitze ich mit dem Hund auf der Bank und es kommt wer torkelnd mit Riesenhut, wehendem Mantel und schwingenden Stock auf uns zu, breitet umständlich eine wirklich große Wanderkarte aus, stellt sich halt deppert an etc. - im realen Leben würde ich nicht auf der Bank sitzen bleiben und warten, dass der mir in den Hund rauscht, sondern mich wieder zwischen Hund und Gegenüber bringen.


Zu meinen Überlegungen muss ich noch ergänzen, dass mein Hund in Welpen- und Junghundalter misshandelt wurde und eine längere Zeit zwischen Jekyll und Hyde schwankte. Es ist mittlerweile so gut, wie sowas eben werden kann (ich glaube, das können nur Leute nachvollziehen, die mit traumatisierten Hunden zu tun haben...es ist _nie_ wirklich gut und es gibt immer wieder Triggersituationen, wo der Hund auf einmal platt wie ´ne Flunder auf dem Boden liegt oder nach vorne geht, je nach Charakter des Tieres halt) und er vertraut mir - und ich will nicht, dass dieses Vertrauen einen Knacks bekommt, deshalb regele ich vielleicht mehr Dinge für ihn als andere es für ihre Hunde tun würden.
Zudem: mir sagte mal unsere Amts-Veterinärin, dass es beim Test darum gehe, zu zeigen, dass der Hund in meinem Management keine Gefahr für die Umwelt darstelle und wir ein gutes Gespann sind, ich ihn handeln kann - aber hey, dann kann ich ihn doch erst Rest nicht "in´s offene Messer laufen lassen", sondern muss mich so verhalten, wie ich es immer tun würde?

Was meint ihr?
Wie würdet ihr in der Testsituation handeln? So wie "immer" (für mich hieße das eben, dass ich meinen Hund nicht in eine solche Bedrängnissituation bringe, sondern dazwischengehe - und zwar nicht, weil ich denke, der Hund reagiert aggressiv, sondern weil ich ihm das nicht zumuten möchte) oder würdet ihr da beispielsweise einfach sitzen bleiben, weil die anderen das auch tun (habe bereits den ein oder anderen Test angeschaut)?
In wie weit spielt die Vergangenheit eures Hundes da eine Rolle?
 
  • 29. März 2024
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Hi MorgaineAC ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo,

mit meiner ersten Hündin bin bin ich auch zum Wesenstest hin ohne mir gedanken zu machen. Wir mussten hin da hatten wir sie 2 Wochen, ich konnte also weder sie richtig einschätzen, wie sie reagiert noch kannte ich den Wesenstest. Es hat alles geklappt und wir sind ohne probleme durch gekommen. Meine Hündin war da aber auch shcon 6 Jahre alt und im Wesen gefestigt.

Meinen Rüden habe ich mit 8 Monaten aus dem Tierheim übernommen und er kannte bis dahin nichts außer andere HUnde, denn die gab es im Tierheim genug.
Da ich aber wusste was auf uns zu kommt und ich auch wusste was er für ein schisser ist. Haben wir alle situationen einmal durchgespielt. Dies tat ich mit unserem Hundetrainer zusammen. Mir war es wichtig zu wissen wie er reagieren wird, um ihn einschätzen zu können.

wir haben den Wesenstest mit 1+ bestanden ... aber auch weil ich extrem gelassen sein konnte und dies auf meinen hund übertrug. Ich wusste ja wie er reagieren wird.
Bei uns darf man im Wesenstest NICHT auf den hund einwirken ... also weder ablenken noch weg gehen eetc.

LG
 
Oh, das war mißverständlich formuliert von mir, hier die Korrektur:

Weggehen oder mit Spieli oder Leckerchen ablenken dürfen wir hier auch nicht...aber so gar nicht einwirken? Darum geht es doch? Darum, dass wir als Gespann...?
 
Ich verstehe nicht, was du mit "Lösungsstrategien in die Hand geben, die dir nicht gefallen" meinst.

Nehmen wir die Situation mit dem ferngesteuerten Auto, mein alter Hund hätte sich das Ding sicher gerne gegriffen (löst Beutegreifverhalten aus) und es dann zerkaut. Wo ist also das Problem, wenn ich dies mit meinem Hund gezielt trainiere, damit er das Autochen heil lässt und im Test besteht? Ignorieren des Autos wäre doch eine super Lösungsstrategie?

Im Test geht es, soweit ich weiß, doch weniger um deine Führung (sonst würde man ja schauen was du machst, wie du deinen Hund händelst) als mehr darum zu sehen ob dein Hund in irgendwelchen Situationen übersteigerte Aggressionen zeigt, also gefährlich ist. Es wäre wünschenswert, wenn man mehr auf den Halter achten würde, aber in der Realität ist es doch nicht so. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich noch nie einen Test mit einem Hund gemacht habe. Ich hätte aber mit meinem alten Hund gezielt trainiert, da ich eben nicht, wie im realen Leben, einen großen Bogen um ferngesteuerte Autos, besoffene Leute oder Randalierer mit Baseballschläger machen kann. In diesen Situationen hätte mein Hund "versagt", er hätte sich das Auto gekrallt, den Besoffenen bei Bedrängung angefletscht und den Randalierer sicher auch angebellt (oder aber den Baseballschläger wie einen Stock geschnappt und zerkaut). Also, warum nicht gezielt trainieren und dem Hund vorweg erwünschte Lösungsstrategien beibringen?

Welche Lösungsstrategien schweben dir denn vor, und was ist daran für dich nicht erstrebenswert?
 
Hallo,

um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, ob der Überraschungseffekt (oh, es gibt auch kleine Autos!) nicht die bessere Strategie ist. Ich habe halt Bedenken, dass ich´s versaubeutele und der Hund somit irgendwas falsches lernt.
Dinge, vor allem runde, die sich schnell bewegen, sind spitze. Er steht auf Bälle und Räder. Alles bis Smartgröße mit Reifen (um die geht es!), möchte er bitte haben. Er lässt sich zur Ordnung rufen, ja.

Und bei einigen dieser Dinge habe ich das Gefühl, dass bei ihm beim ersten Mal ein "So what?!" auf der Stirn steht, bei der nächsten Begegnung dann eher ein "Haben muss! SOFORT!". So beispielsweise mit dem Smart einer Freundin. Dessen Reifen sind extrem spannend. Er erkennt das wohl einfach nicht als Auto ;oP

Hm, hier wurde mir gesagt, dass es durchaus darum geht, dass ich zeige, dass ich den Hund handeln kann - hier muß der Hund zB mit jedem potentiellen Gassigeher einen einzelnen Test laufen. Das ist ja in anderen Bundesländern auch wieder anders.
 
Hallo! :)

Ich fand es bei meinen Hunden immer gut, wenn sie vorher schon mal Kontakt zu diesen kleinen Rennmaschinchen hatten. Zu den anderen Punkten kann ich leider nicht viel beitragen.
Dass jeder potentielle Gassigänger mit dem Hund einen Test laufen müsste, ist mir völlig neu; bist Du sicher?

Und wo willst Du den Test machen?
 
Ja, jeder muß mit dem Hund einen einzelnen Test laufen. Da bin ich mir sicher, denn es geht - laut mehrfacher Aussage der Amts-Vet - um das Gespann, nicht um den Hund an sich.
Konkret: bekommt der Hund mit mir eine Befreiung für Maulkorb und Leine, darf mein Mann/Vater nicht mit dem Hund ohne Leine laufen. Ob die Maulkorb-Befreiung auf die anderen beiden eingetragenen "Gassi-Gänger" ausgeweitet wird, liegt im Ermessensspielraum der Vet. Wird ausgeweitet, gilt dies aber nicht für "Hinz und Kunz".
Möglicherweise kocht da auch jeder sein eigenes Süppchen, nicht nur die Bundesländer untereinander, sondern auch die Städte.
Und...wir machen ihn hier bei uns.
 
Ok, jetzt verstehe ich besser was du meinst.
Gut, bei meinen Hunden gab es bislang kaum solche Reaktionen wie von dir beschrieben, also sie waren nicht beim ersten mal relaxed um dann bei der zweiten Begegnung abzugehen, sie haben unerwünschte Verhaltensweisen meist beim ersten Mal gleich gezeigt, daher würde ich eben trainieren.
 
In ein paar Monaten müssen wir auch zum Wesenstest (NRW). Also halterbezogen - heißt es zumindest. Aber bei manchen Sachen darf man dann wieder nicht so einwirken, wie man es im Normalfall tun würde.
Mir wurde gesagt, teilweise wird sogar der Blickkontakt zwischen Hund und Halter unterbunden – was ist das für ein Quark!?

U.a. diese Anbindesituation, in der ich außer Sicht bin und der Hund verschiedenen Reizen ausgesetzt wird. Da sträuben sich mir die Haare. Sowas passiert hier nicht und ich weiß nicht, wo das halterbezogen sein soll.
Auch das angestarrt werden von fremden Menschen ist so eine Sache. Im Normalfall ist mein Hund dann hinter mir und es hat lange genug gedauert, bis sie das akzeptiert hat und mir ohne Einschränkung vertraut. Ich bin ehrlich gesagt relativ unbegeistert von der Idee, das zu Trainingszwecken umzuschmeißen…

Mein Hund hat kein Problem sich auf den Rücken zu drehen, wenn wir alleine unterwegs sind oder zu Hause. Vor Fremden würde ich sie nie in so eine Situation bringen.
Da soll ich dann also „versuchen“ sie auf den Rücken zu drehen, damit man mal gucken kann, wie der Hund so reagiert. Toll – ich versuch gleich beim Einkaufen mal, meinem Freund die Hosen runter zu ziehen. Mal gucken, was er so macht…
Wenn er sauer wird, heißt das wahrscheinlich, dass unsere Bindung schxxx ist und er morgen zur dunklen Seite der Macht überwechselt.
O.k. - Izzy würde nicht sauer werden, aber ich würde sie damit in eine völligst blöde Situation bringen.

Sachen wie Abrufbarkeit und ganz allgemeine Reaktionen auf Bewegungsreize, Kinder oder andere sich unnatürlich verhaltende Personen kann ich ja nachvollziehen – aber mein Hund rennt nun mal nicht alleine draußen rum.

Wenn ich jetzt einen ganz „normal“ entwickelten Hund hätte, würde ich das vielleicht entspannter sehen. Mein Mädel hat aber nun mal in ihren ersten 4 Jahren nichts anderes als eine Wohnung von innen kennen gelernt und sich seitdem so toll entwickelt und ich sehe auch konstante Verbesserungen.
Aber all das in ihrer eigenen Zeit und nicht in der „vorgeschriebenen“.

Es gibt bei diesem Test einfach Sequenzen, die nicht nur realitätsfremd und aus dem Kontext genommen sind, sondern die für mich einen Vertrauensbruch meinem Hund gegenüber darstellen – sollte ich mich so „nicht“-verhalten, wie gefordert.

Ich habe mehrere Hundetrainer (oder auch Verhaltensbiologen, wie auch immer es sich schimpfen mag) im Bekanntenkreis, die ich auch toll finde bei dem, was sie machen, die aber für uns einfach nicht so wirklich das Richtige sind. Mir wurde eine anerkannte Sachverständige empfohlen, die auch Stunden gibt. Vielleicht passt es ja (schön wär’s).

So ganz unvorbereitet möchte ich da ganz bestimmt nicht rein. Und mir ist es auch wichtig, dass da jemand ist, der sich mit diesen Tests auskennt und fähig ist, eine einigermaßen objektive Einschätzung abgeben zu können.
 
In ein paar Monaten müssen wir auch zum Wesenstest (NRW). Also halterbezogen - heißt es zumindest. Aber bei manchen Sachen darf man dann wieder nicht so einwirken, wie man es im Normalfall tun würde.
Mir wurde gesagt, teilweise wird sogar der Blickkontakt zwischen Hund und Halter unterbunden – was ist das für ein Quark!?

U.a. diese Anbindesituation, in der ich außer Sicht bin und der Hund verschiedenen Reizen ausgesetzt wird. Da sträuben sich mir die Haare. Sowas passiert hier nicht und ich weiß nicht, wo das halterbezogen sein soll.
Auch das angestarrt werden von fremden Menschen ist so eine Sache. Im Normalfall ist mein Hund dann hinter mir und es hat lange genug gedauert, bis sie das akzeptiert hat und mir ohne Einschränkung vertraut. Ich bin ehrlich gesagt relativ unbegeistert von der Idee, das zu Trainingszwecken umzuschmeißen…

Genau das meine ich. Da wird geschaut ob der Hund übersteigertes Aggressionsverhalten zeigt, da ist nichts mit Hund/Halter-Gespann.

Hund/Halter-Gespann sähe doch ganz anders aus, da würde man den Halter zu solchen Situationen befragen, ob er den Hund einschätzen kann, dann überprüfen ob die Einschätzung richtig war, dann wüsste man ob das Team passt. Aber was sagt es über mich als Hundehalter aus, wenn mein Hund angebunden wird und ohne Kontakt zu mir einer fremden Person ausgeliefert ist? Nichts.
 
"Witzig" ist ja auch, dass das von Kreis zu Kreis unterschiedlich gemacht wird.
Da hier keine Wesenstests für Listenhunde gemacht werden, habe ich mit mehreren durchführenden Behörden/ Amtsveterinären telefoniert um mir ein genaueres Bild machen zu können.

Bei der einen Stelle sagt man mir z.B. bezüglich der Anbindesituation, was das für ein Quatsch sei, es wäre ja schließlich ein halterbzogener Test und das sei sinnbefreit.
Dafür findet der Test in der Gruppe statt.
Die Stelle, die die Anbindesituation im Unterhaltungsprogramm hat, sagt wiederum, in der Gruppe machen wir das never ever, manche Hunde sind so fixiert auf Artgenossen, da bekommen wir unter Umständen nicht mit, wie der Hund eigentlich tickt.

Ich kann mir also das für uns geringere Übel raus suchen, werde aber dahin gehen, wo die Leute mit dem größeren Anteil an Terriern zu tun haben.
Einfach aus dem Grund, weil sich für mein Mädchen die Welt etwas schneller dreht als für den Goldie von nebenan und da brauch ich einfach niemanden, der damit nichts anfangen kann und schlichtweg nicht versteht, dass die Rappelkiste gerade rappelt, weil sie in Gedanken schon fünf Schritte weiter ist.
 
Ok, jetzt verstehe ich besser was du meinst.
Gut, bei meinen Hunden gab es bislang kaum solche Reaktionen wie von dir beschrieben, also sie waren nicht beim ersten mal relaxed um dann bei der zweiten Begegnung abzugehen, sie haben unerwünschte Verhaltensweisen meist beim ersten Mal gleich gezeigt, daher würde ich eben trainieren.

Entschuldige, das hätte ich anfangs besser erläutern müssen. Der Hund wurde schwer misshandelt und wohl auch depriviert. Es gibt so viele Dinge, die er schlicht nicht kennt und als wir ihn übernommen haben, war er von seiner Umfeld so arg überfordert (und wir haben echt langsam gemacht), dass er teilweise aggressiv gegen mich wurde, um ein Ventil zu finden.



sumisu,
wir machen dafür beides: den Test in der Gruppe und das Anbinden (das natürlich etwas abgesondert) :hallo:
 
Ja, jeder muß mit dem Hund einen einzelnen Test laufen. Da bin ich mir sicher, denn es geht - laut mehrfacher Aussage der Amts-Vet - um das Gespann, nicht um den Hund an sich.
Konkret: bekommt der Hund mit mir eine Befreiung für Maulkorb und Leine, darf mein Mann/Vater nicht mit dem Hund ohne Leine laufen. Ob die Maulkorb-Befreiung auf die anderen beiden eingetragenen "Gassi-Gänger" ausgeweitet wird, liegt im Ermessensspielraum der Vet. Wird ausgeweitet, gilt dies aber nicht für "Hinz und Kunz".

Es ist aber auch möglich dass ihr Beide den Test gemeinsam lauft...die Maulkorbbefreiung ist nicht Haltergebunden. Hat der Hund die darf jeder (Sachkunde gemäß §3 LHG vorausgesetzt) mit dem Hund ohne Korb gehen. Nur die Leinenbefreiung ist personenbezogen. Bisher kenne ich hier dann die Praxis, das der Partner und Du während eines Tests Beide nacheinander Teile der Leinenbefreiung lauft.
 
Möglicherweise kocht da auch jeder sein eigenes Süppchen, nicht nur die Bundesländer untereinander, sondern auch die Städte.

Der Sachbearbeiter beim OA hat Ermessensspielraum. Bei der Übernahme von Rosi z.B. wurde uns gleich die Maulkorbbefreiung erteilt. So hätten wir eigentlich auch nur die Leinenbefreiung machen müssen. Im Ergebnis haben wir aber den kompletten Verhaltenstest gemacht.

Er hätte aber genausogut gleich Beides erteilen können.
 
Ja, jeder muß mit dem Hund einen einzelnen Test laufen. Da bin ich mir sicher, denn es geht - laut mehrfacher Aussage der Amts-Vet - um das Gespann, nicht um den Hund an sich.
Konkret: bekommt der Hund mit mir eine Befreiung für Maulkorb und Leine, darf mein Mann/Vater nicht mit dem Hund ohne Leine laufen. Ob die Maulkorb-Befreiung auf die anderen beiden eingetragenen "Gassi-Gänger" ausgeweitet wird, liegt im Ermessensspielraum der Vet. Wird ausgeweitet, gilt dies aber nicht für "Hinz und Kunz".

Es ist aber auch möglich dass ihr Beide den Test gemeinsam lauft...die Maulkorbbefreiung ist nicht Haltergebunden. Hat der Hund die darf jeder (Sachkunde gemäß §3 LHG vorausgesetzt) mit dem Hund ohne Korb gehen. Nur die Leinenbefreiung ist personenbezogen. Bisher kenne ich hier dann die Praxis, das der Partner und Du während eines Tests Beide nacheinander Teile der Leinenbefreiung lauft.

Den Test zu zweit machen ging Ende 2012 in Oberhausen/NRW auf jeden Fall. Haben mein Mann und meine Tochter gemeinsam mit unserem Spike gemacht.

Maulkorbbefreiung nicht personenbezogen? :unsicher:Hmmmhh, das wurde uns nun auch wieder anders gesagt. Da ich ja nicht am Test teilgenommen habe, muss ich daher den Hund weiterhin mit Maulkorb führen.

Möglicherweise kocht da auch jeder sein eigenes Süppchen, nicht nur die Bundesländer untereinander, sondern auch die Städte.

Der Sachbearbeiter beim OA hat Ermessensspielraum. Bei der Übernahme von Rosi z.B. wurde uns gleich die Maulkorbbefreiung erteilt. So hätten wir eigentlich auch nur die Leinenbefreiung machen müssen. Im Ergebnis haben wir aber den kompletten Verhaltenstest gemacht.

Er hätte aber genausogut gleich Beides erteilen können.

Und genau dieses "jeder kocht sein eigenes Süppchen" macht es einem doch eigentlich unmöglich, sich an bestehende Gesetze (abgesehen davon, wie man diese finden mag) zu halten, oder sehe ich das so falsch?
Ja, ich geb`zu, dieser M*st k*tzt mich seit Jahren so dermaßen an. :sauer:
 
Hallo,

Danke euch für eure Antworten und die Zeit, die ihr hier reingesteckt habt.
Ich werde mir meine entsprechenden Gedanken machen und bin mal wieder drin bestärkt worden: jeder kocht sein eigenes Süppchen und selbst innerhalb einer Stadt ändert die Zeit doch so einiges.

Ich werde dieses Forum jedoch jetzt zumachen und nur noch zu bestimmten PitStaff-Aktionen reinschauen.
 
Um das Ganze noch zu einem Abschluß zu bringen:

Während ich noch darüber sinnierte, ob Üben oder nicht, kam der Anruf, ob wir spontan übermorgen Zeit hätten am Test teilzunehmen.
Zeit hatten wir, also haben wir es einfach getan - und haben beide Parts bestanden.
Hund war zwar sehr nervös, aber hat auch (wie immer) sehr auf mich geachtet und sich das ein oder andere Sternchen dabei verdient.

Danke euch für eure Gedanken und Zeilen hierzu.
 
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