Sina, ein Ömchen rückt (sich) die Welt zurecht (war: Tierschutz-Frust o. Hilflos...)

HSH Freund schrieb:

Dat Öhmchen bekommt doch auch Medis zur Entwässerung? Vielleicht hilft es ja, diese mit Brennesseltee (als Trinkwasserersatz?) zu unterstützen? Lekto hat doch mit Garri dahingehend gute Erfahrungen gemacht.

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Biggy schrieb:

und ich weiß langsam auch nicht mehr, ob es richtig ist, sie mehr oder minder sanft zu einer weiteren Verlängerung zu überreden (oder besser sie ihr aufzuwingen), denn dass es hier nur ein Gastspiel ist, das sie gnädigerweise vielleicht etwas auszudehnen gedenkt, daran hat sie ja nie einen Zweifel gelassen - seufz - irgendwann wird es immer irgendwie schwierig finde ich .... aber wem sag ich das hier? die meisten kennen das ja ....

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a & a schrieb:

Hat die Krisensitzung beim TA schon stattgefunden?

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Stand heute morgen war, dass gar nichts ging – sie wollte nicht aufstehen, tippelte unten auf der Wiese langsamer als jede Schnecke und mit auf ungefähr einem halben Kilometer Entfernung erkennbaren Unwillen. Dazu versuchte sie mehrfach quer über die Wiese abzukürzen, was ich ihr aber erst im dritten Anlauf und ziemlich am Wiesenende durchgehen ließ (wir sprechen hier von einer einfachen Strecke, die normalerweise in 5 Minuten zu bewältigen ist, sprich 10 Minuten insgesamt), dafür waren wir dann eine gute halbe Stunde „on the road“.
Ich hab dann kurz überlegt, ob ich bei meinem Boss um Verschieben der Arbeitszeit anstehe – es dann aber verworfen, weil …. (na ja aus vielen Gründen, einer davon ist, dass der Zustand nicht mehr viel Raum für Interpretationen ließ…)

Heute Mittag als ich heimkam, war sie dann besser drauf - nachdem ich sie geweckt hatte und ihr mitgeteilt hatte, dass ich nu da bin, ihr Hörvermögen ist ja nicht mehr das Beste, aber dafür die Tiefe ihres Schlafs ….

Laut Bericht meines Herrn Ablegers (der wohl nur Bruchteile wiedergeben könnte, da er am PC hockte und das seine Aufmerksamkeit für gewöhnlich völlig fesselt – neulich entging ihm doch so glatt ein Schwelbrand in der TG, zu der sein Fenster übrigens raus geht, samt Vorfahren der Feuerwehr mit Riesenfahrzeug und massig Tatü-Tata ) war sie heute morgen weniger unruhig und hustete nicht mehr

mit mir ging sie dann freiwillig und sozusagen auf eigenen Wunsch um den anderen Endpunkt der Wiese als morgens, danach schneikte sie auch ein wenig durch die Vorräte in ihrem Flur-Korb, vom hingestellten Futter nahm sie immerhin mal ein „Versucherle“, aber so wirklich erwärmen konnte sie sich für nichts, auch Leckerchen nimmt sie net …

Beim TA-Termin haben wir uns auf das Positive beschränkt, überlegt wie es weitergehen kann und nach dem Abhören, das bestätigt hat, dass die Lunge freier ist und eigentlich keine Nebengeräusche mehr macht, entschieden nochmals Blutwerte zu prüfen statt Lunge zu röntgen ….das größte Problem ist ja, dass sie nicht frisst……

ups – im Vergleich zu letzter Woche schaut das längst nicht mehr so freundlich aus, speziell die Nierenwerte sind trotz weiterlaufender Therapie wieder total aus dem Ruder geraten und haben ein neues Rekordhoch erreicht, das aber auch nicht viel über dem liegt, was schon mal da war…. Eigentlich sollte sie damit noch fressen, eigentlich……

im Endeffekt bekam sie fast dasselbe wie Samstag, einen freundlichen „ich helf dir auf die Füße“-Cocktail mit einer zusätzlichen Komponente „Anti-Schlecht“, falls sie wegen Übelkeit nicht fressen sollte…..

Biggy schrieb:

Ich stelle mir das Ömchen vor wie eine Reisende. Als ich sie im TH holte, hockte sie bereits auf gepackten Koffern, Ziel der Reise das Wiedersehen mit ihrer langjährigen Lebensgefährtin und Freundin. Dass ich noch daher kam und zu einem kleinen Zwischenstopp auf dieser Reise einlud, war so von Ömchen nicht vorgesehen und eigentlich auch nicht gewollt.

Als prinzipiell freundliche alte Dame und wohl auch ein bisschen wegen nie endenden Neugierde, die den Nordischen bis ins hohe Alter erhalten bliebt, hat sie sich darauf eingelassen, noch einmal Halt zu machen. Ihr Köfferchen hat sie hier ins Eck gestellt und nur das Allernötigste ausgepackt, sie hat niemals einen Zweifel daran aufkommen lassen, dass sie diesen ihren Aufenthalt hier als einen vorübergehenden betrachtete.

Das Ziel ihrer Reise hat sie in all der Zeit hier nie aus den Augen verloren und immer sorgfältig aufgewogen, ob das hier Angebotene reizvoll genug war, das Weiterreisen noch ein wenig aufzuschieben. Mit den Tagen, Wochen und Monaten wurde der Wunsch, ans Ziel der Reise zu gelangen wohl stetig größer und scheint nun übermächtig zu werden.

Das Sprichwort sagt zu Recht „Reisende soll man nicht aufhalten“ und sollte sich an des Ömchens Reiseplänen in den nächsten Tagen nichts ändern, werden wir sie samt ihrem Köfferchen zum Bahnsteig bringen.

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Biggy schrieb:

a & a schrieb:

Das Sprichwort sagt zu Recht „Reisende soll man nicht aufhalten“ und sollte sich an des Ömchens Reiseplänen in den nächsten Tagen nichts ändern, werden wir sie samt ihrem Köfferchen zum Bahnsteig bringen.

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Aber dieser Bahnsteig wird mit einem roten Teppich geschmückt sein, so dass sie sich so würdevoll verabschieden kann, wie es Ihrer Hoheit zusteht....

Christine

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