Rüde, ein Jahr alt, markiert ständig!

Birgit

Habe mir noch nie Gedanken über sowas machen müssen, da ich noch nie so einen Hund gehabt habe.

Also: seit Donnerstag hab ich in meiner Fundtieranlage einen Rüden, geb. 19.10.02, Mischling aus DSH-Mischling und Spitz. Der Kleine kommt aus einer ganz fürchterlichen Haltung. Er lebte sozusagen ganz allein in einer Wohnung, seine Ex-Besitzerin hielt sich die meiste Zeit bei ihrem Freund auf und der Kleine musste in ihrer Wohnung bleiben, da der Freund keine Hunde mag. Die Wohnung war völlig verschi... und vollgepieselt, alle drei Tage tauchte Madam mal auf und stellte Futter und Wasser für die nächsten drei Tage hin. Selbstverständlich bekamen die Nachbarn das mit, schließlich beklagte der Hund sich ständig lautstark über diesen Zustand.
Nun hab ich ihn da rausgeholt.
Das erste was er in meinem Büro machte: erstmal alle vier Zimmerecken und den Schreibtisch markieren. Beinchen hoch und los!
Dann sind wir rüber in die Fundtieranlage, dort ins Büro rein, das selbe Spiel, ebenso als ich ihn in seinem Zwinger unterbrachte. Zuerst hat er den Innenzwinger markiert, dann ebenso ausgiebig den Außenzwinger.
Ist mir so extrem noch nicht untergekommen! Wenn er das beibehält, wird ihn jeder Interessent nach kurzer Zeit naserümpfend wieder bringen, das wäre schade.

Wie gesagt, ich hatte so einen Hund noch nicht, weiß nur, dass das was mit Reviermarkierung zu tun hat, soweit so gut!
Aber in der Wohnung möchte das niemand haben! Und wenn man dann mit dem Kleinen zu jemand zu Besuch geht und der macht das dort auch, hat man Riesenprobleme.
Meine Frage: Was will der Hund damit sagen bzw. warum sagt er es so deutlich?

Meine Hunde haben sowas noch nie gemacht und in der Fundtieranlage ist es mir so extrem noch bei keinem Rüden aufgefallen. Die gehen höchstens mal am Zwinger einer Hündin vorbei und heben dort mal kurz aber bestimmt das Bein.

Zweite Frage: Wie gewöhne ich ihm das ab? Was muss ich ihm vermitteln?

Ansonsten ist der Kleine schon unser großer Schatz geworden, er ist einfach so menschenfreundlich! Wahrscheinlich ist der einfach nur froh, dass er nun endlich mal Menschen sieht! Von "Dominanz" keine Spur zu sehen.

Foto ist noch nicht fertig, aber wenn er so weiter macht, mag ich ihn eh noch nicht unter Vermittlung stellen.
 
  • 18. April 2024
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Hi Birgit ... hast du hier schon mal geguckt?
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:hallo: Hallo ,

Unser Züchter von unserem Rüden sagte uns das daß Makieren Revierabstecken ist und umso mehr ein Rüde dies tut umso mehr möchte er vermitteln der "CHEF" zu sein .

Kann aber auch Unsicherheit sein denn viele Rüden denken das sie so abschrecken .

Unser Züchter gab den Tip ihn an der Leine zu lassen beim Gassi gehen und jedesmal beim 5 m. pipi machen ihn weg zu ziehen um ihm klar zu machen das er dies nicht tun soll.

Bei uns war die Anfrage da wir dachten das daher unser Dominazproblem herkommt bsw. eine Unsicherheit besteht wegen der Erzeihung , dem war nicht so zum Glück.

Vieleicht probierst du es mal aus indem du ihm ständig die Leine anlässt und beim Versuch das Binchen zu lüften ziehst und schimpfst .........

Viel Glück dem "Pinkler" für die Zukunft ............ deine Sabine & Co.
 
  • 18. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Sabine, danke für Deinen Vorschlag.
Allerdings ist der Kleine in keinster Weise "dominant"! Der ist sonst einfach nur sowas von lieb und freut sich über ALLES! Er springt mir auf den Schoß, wenn ich mich hinsetze und fängt an zu Schmusen. Er giert regelrecht nach meiner Aufmerksamkeit!
Er ist ja jetzt 1 Jahr und einen Monat alt, benimmt sich aber bis auf dieses lästige Markieren wie ein Welpe von ca. 10 Wochen! Also kann es nach dem, was Du sagst nur ein "Abschrecken" sein. Das heißt aber, der Kleine bringt irgendwas durcheinander, was bei seiner Vergangenheit allerdings kein Wunder wäre. Er hat ja weder Kontakt zu anderen Hunden noch richtigen Kontakt zu Menschen gehabt.
 
Hi!
Das problem hatten wir mit unseren PJRT auch. Er kam mit 11mon. zu uns aus dem TH und markierte wirklich alles und ständig in unserem Haus ( Mülltüten, Schränke, Schuhe usw.) Nach probieren von allem möglichen ( schimpfen, ignorieren und reinigungsmittel was den uringeruch zersetzt und weiteres markieren unterbinden soll) haben wir ihn chemisch kastrieren lassen ( um zu sehen ob eine kastration abhilfe schaffen würde) und siehe da er tat es nicht mehr. Leider war er erst kürzlich krank und dann ich so das 2OP termine abgesagt werden mussten, aber anfang des monats wird es passieren.
Bei uns half es.....vllt. einfach mal probieren?
 
Hallo Birgit, unsere Josephine kam ja auch aus extrem schlechter Haltung. Als sie zu uns nach Hause kam, hat sie einige Zeit Shadows Bett als Toilette benutzt ihr eigenes auch. Sie hat in jedem Raum ihre Duftmarken hinterlassen. Selbst das bett unsere Katze war nicht sicher.Wir haben ihr dann wie bei einem Welpen gezeigt wo sie ihr Geschäft zu machen hat. Inerhalb von14 Tagen war das Thema markieren und Unsauberkeit erledigt. Vieleicht muss der kleine ja auch nochmal von vorne anfangen.Josi war zum Zeitpunkt 3Jahre alt.
 
  • 18. April 2024
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Hallo Birgit,

was mir nach dem Durchlesen so als Erstes in den Sinn gekommen ist: ganz banal, er HAT ES EINFACH NOCH NIE ANDERS GELERNT!!!!!
Hat mit Dominanz oder Hormonen oder Markieren absolut nix zu tun! Aufgrund der Haltungsbedingungen gab es ja für ihn nur die Möglichkeit, sein Beinchen in der Wohnung zu heben! Er kennt es doch nicht anders! Wieso soll er da "markieren"??? Ne, ich denke, er wird UMLERNEN müssen. Schlimmstenfalls wirst Du bei 0 anfangen müssen, wie bei einem Welpen! Wird wahrscheinlich viel Arbeit...

Viel Glück!
 
Ihr könntet vielleicht recht haben, aber es ist ja nicht so, dass er sein Beinchen an den Möbeln bzw. Zimmerecken hebt und dann richtig pinkelt. Nein, er wirbelt durch den ganzen Raum und "markiert" alles, als ob er sagen wollte: "Ich schreib mal meinen Namen drauf, dann isses meine."
Heute waren wir beim TA zum Gesundheitscheck und zum Impfen. Im Warteraum hat er gar nicht markiert, da saß er auf meinem Schoß. Im Praxisraum ist die TA-Helferin nur noch mit Lappen hinterher. Ich hab dann aufgehört mich mit dem TA zu unterhalten, hab das Reden meinem Kollegen überlassen und nur noch drauf geachtet was Rocky macht. Schon im Ansatz des Beinhebens hab ich Pfui gesagt, er ließ es dann auch regelmäßig um es ganz kurz später an anderer Stelle wieder zu versuchen. Da wir noch unsere DSH Cora zum Nachimpfen dabei hatten (an alle die Cora kennen, sie hat einen Interessenten gefunden, juhu) hat die ganze Sache schon eine Weile gedauert und Rocky hats dann irgendwann aufgegeben.
Ich hab da tatsächlich einen 13 Monate alten Welpen, der noch lernen muss, wie groß die Welt ist: beim TA ist ja alles gefliest, Rocky hat ne ganze Weile gebraucht um zu merken, dass er vorsichtig laufen muss und nicht stürmisch an der Leine ziehen darf, er ist gerutscht wie auf Eis.
Es ist einfach ein Wunder, wie lieb und aufgeweckt dieser Hund ist trotz dieser schlimmen Vergangenheit!
 
mir fällt da gerade noch was ein:
könnte es sein, daß es wirklich eine art von unsicherheit ist? ich meine, es ist eine vollkommen neue umgebung -sonst hat er ja auch nicht viel neues kennengelernt- und nun will er mit sich mit seinem geruch eine "heimatliche atmosphäre" schaffen?
 
Vielleicht gibt sich dieser "Zwang" ja auch, wenn er merkt, er kommt jetzt regelmäßig raus.

Natürlich ganz dolle loben, wenn er im Auslauf bzw. beim Spaziergang macht. Wenn er so clever ist und gefallen will, wird er es bald gelernt haben. ;)
 
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