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Sera und Rest
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Arnsberg/NRW, 10.1.02
Nur äußerst ungern erinnert sich Peter Linke, Heilpraktiker an der Rumbecker Straße, an den Neujahrstag. "Es war schrecklich", sagt der 45-Jährige. Nach ausgiebigem Spaziergang mit seiner Pointer-Hündin Ilka drohte das Tier plötzlich in der Wohnung zu kollabieren. Erst durch Hilfe des Tierarztes konnte Ilkas Kreislauf stabilisiert werden. Grund des ernsten Zustandes: Die Hündin hatte im Alten Feld Reste von Drogen (offenbar Haschisch) gefressen.
Kein Einzelfall, wie die WR jetzt herausfand. Bereits am 29. Dezember war ein Freund von Peter Linke mit seinem Labrador Geronimo an der Ruhr im Alten Feld unterwegs. Zuhause angekommen, wirkte das Tier apathisch, die Pupillen waren vergrößert. Alle Symptome, so der sofort konsultierte Tierarzt in Affeln, deuteten auf Haschisch-Aufnahme hin. Beide Hunde, so versicherten die Halter, waren Stunden vor Eintritt der Symptome völlig gesund und lebhaft.
Hätte sich Peter Linke am Neujahrstag nicht an den Bericht des Freundes erinnert, hätte die Pointer Hündin durchaus ein schlimmeres Schicksal ereilen können. "Denn bei Hunden wirken die Drogen stärker als bei Menschen", erläutert der Heilpraktiker. So schaltete er schnell und eilte sofort zum Veterinär.
Nach einigen späteren Gesprächen mit Freunden und Bekannten sind sich die Hundehalter fast sicher, dass ihre Vierbeiner an den Resten von Haschischzigaretten herumgeschnüffelt haben müssen, die sich unter und in der Nähe der Brücke am Wehr im Alten Feld befunden hatten.
Dort hielten sich nicht nur im Sommer junge Leute auf, die unter der Brücke campierten und ihre Freizeit verbringen, war das Ergebnis der Nachforschungen. Ob dort auch Drogen konsumiert werden, ist zumindest den Behörden noch nicht bekannt.
Peter Linke will keine Panik verbreiten. Doch möchte er auch andere Hundehalter davor warnen, ihre Vierbeiner in dem Bereich frei herumlaufen zu lassen. "Man muss sehr aufmerksam sein".
Quelle:
Bis dann Sera
Nie vergessen wirst Du sein.