Ich hatte noch keine Erfahrung mit nem Weidezaun...
Ist das vergleichbar mit nem Stromschlag den man von ner Rolltreppe bekommt?
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Rob schrieb:ich komme mit dem niedrigen, langen Schmerz besser zurecht.. (Frauen auch, siehe die Geburt)
Rob schrieb:ich komme mit dem niedrigen, langen Schmerz besser zurecht.. (Frauen auch, siehe die Geburt)
Sorry, aber was genau meinst du damit?
Was die Pflaster angeht:
Kommt drauf an, wo es sitzt. Sind viele Haare drunter, finde ich sehr vorsichtiges Abziehen durchaus sinnvoll.
Wo nicht, ist es bei mir (und ich bin ne Frau! ) übrigens umgekehrt...
Hat zwar nix mit dem Thema zu tun, aber pauschalisieren lässt sich auch das wohl anscheinend nicht...
die Geburt war auf den langen Schmerz bezogen, nicht auf "niedrig".
Ich entschuldige mich in aller Form bei allen Frauen. Und stelle richtig: Ich als Mann würde eine Geburt von den Schmerzen wahrscheinlich gar nicht aushalten können.
Mareike Du schreibst, die ungefähren Stärken. Das ist auch richtig. Aber ich weise darauf hin, dass das wirklich nur ganz ganz wage ist.
Natürlich, das schriebst du ja bereits aber du schriebst auch, dass du den Impuls so einstellst, dass er für den Hund unangenehm ist. Ich denke nicht, dass das zur Aktivierung gehört. Warum also muss es im Hundesport unangenehme Situationen für einen Hund geben?Trotzdem gerne nochmal für die Lesefaulen: Wenn der Trainer den Spieler mit einem "Auf geht's!" und einem Klaps auf den Hintern auf's Spielfeld schickt - würdet ihr diesen Klaps als angenehm oder unangenehm bezeichnen...? Irgendwie weder noch, oder? Das ist Aktivierung. Passendes Buch (wonach ich allerdings nie gearbeitet habe, aber es bietet hervorragende Erklärungen "Hunde aktivieren statt hemmen" von Daniel Schwitzgebel.
Da habe wir schon das nächste Problem. Man sieht so gut wie gar keine Malis auf der Straße - genau so wenig wie den deutschen Schäferhund. Dennoch ist der Schäferhund der meistgekaufte Rassehund in Deutschland - wie kann das sein? Wir leben zwar auch ländlich, aber nicht hinter dem Mond und es gibt auch hier Hundesportvereine auf denen Malis und DSH absolut dominierend vertreten sind. Nur in freier Natur sieht man sie nie...bones schrieb:hast du je einen ballspielenden Mali gesehen?
Sicher - nur wenn diese Hunde doch so schwer zu kontrollieren sind, warum wird dann nicht von Züchterseite darauf eingewirkt, dass die Hunde eben von Grund auf ein ausgeglicheneres Wesen bekommen. Auch ein Hund, der von Grund auf mehr Selbstbeherrschung hat kann Hundesport betreiben.bones schrieb:Es ist ein ganzes Stück Arbeit, diesen Hunden die nötige Selbstbeherrschung zu ermöglichen.
Ja - Diensthunde. Wir reden hier aber von ganz gewöhnlichen Hunden, die einfach Hundesport betreiben - nicht von Gebrauchshunden.bones schrieb:Nicht wenige Diensthunde springen jedes Jahr in den Tod, weil sie auf der Straße den Täter sehen und aus dem vierten Stock hinterherspringen. Das ist recht normal für solche Hunde - da von freiem Willen zu sprechen, als wär's ne entspannte Entscheidungsfindung, ist echt indiskutabel.
Was bedeutet "zu weit"? Hast du da ein praktisches Beispiel? Will er den Hetzärmel nicht auslassen? Läuft er am Helfer vorbei?bones schrieb:Da wo man im Sport negativ einwirkt, geht es meist darum, dass der Hund zu weit will.
Natürlich unterliegt ein Hund im Alltag verschiedenen Regeln. Das der Hund nicht im Garten buddelt ist deine Regel. Die Regeln nichts vom Tisch zu klauen oder streckenweise an der Leine zu laufen dienen unter anderem der Sicherheit des Hundes. Ein Hund muss in unserer Gesellschaft einfach "verkehrssicher" sein um nicht für sich oder seine Umwelt zur Gefahr zu werden.bones schrieb:Weil ich das überhaupt nicht für erstrebenswert, sinnvoll oder artgerecht erachte. Mein Hund muss den ganzen Tag mit Zwängen leben, er soll nicht im Garten buddeln, darf nichts vom Tisch klauen, muss streckenweise an die Leine usw. - ich finde das nicht schlimm, und auch ein Hund findet Regeln und Konsequenzen bei deren Missachtung nicht schlimm.
Was die Anwendung des TIG grundsätzlich betrifft gebe ich dir hier sogar uneingeschränkt Recht. Allerdings nur dann, wenn es sich um Situationen dreht, in denen der Hund eben für sich oder andere zur Gefahr werden kann.bones schrieb:Ich möchte aber, wenn schon Zwänge in irgendeiner Form nötig sind (und normalerweise muss man über diesen Punkt unter Hundlern nicht diskutieren), diese auch so perfekt wie möglich gestalten, also Dinge wie Reproduzierbarkeit, exaktes Timing, optimale Dosierung, minimale Gefahr von Fehlverknüpfungen etc. erfüllen, und da geht nunmal nichts über das TIG.
Ist es denn aber Spaß wenn man einen Hund zwingen muss? Hat er Spaß wenn es ihm unangenehm ist?bones schrieb:Und ob ich dabei auf einem Hundeplatz bin oder nicht ist doch völlig schnuppe, warum ist das wichtig?? Lernverhalten ist doch unabhängig davon, ob der Hund als heiliger Rettungshund eingesetzt wird oder einfach nur Spaß haben soll.
Dazu hatte ich oben ja schon etwas geschrieben.bones schrieb:Kommt ganz auf den Einzelfall an. Was machst du denn, wenn dein Hund trotz deines "Neins" auf den Tisch springt und den Weihnachtsbraten in's Visir nimmt? (und komm' nicht mit "dann ist im Aufbau schon was schiefgelaufen" - das gilt auch für die negative Verwendung des TIG.)
Nee ernsthaft, das kommt ganz darauf an. Meistens wird erstmal überlegt und diskutiert woran's gelegen hat. Eigentlich kennt man ja seinen Hund - hier werden doch auch die meisten wissen, wann ein leises Nein reicht, und wann man die Stimme doch mal heben muss.
Findet der Hund das denn?bones schrieb:Hab' ich doch geschrieben: Ausstrahlung, Schnelligkeit z.B. in den technischen Übungen und Arbeitsfreude. Freudigkeit klappt nur, wenn der Hund Freude hat. Dass es dafür dann auch Punkte gibt ist doch toll, findest du nicht?
Es ist ja nicht so, dass ich ein TIG bisher nur aus der Ferne gesehen habe. Ich weiß auch, dass Hunde sogar nach der Arbeit mit stärksten Stromimpulsen im Endeffekt fröhliche Hunde werden, wenn man das Gerät richtig einsetzt.bones schrieb:Selbst diejenigen unter den Hundesportlern, die wirklich ihren Erfolg vor den Hund stellen würden, sind so gezwungen, eine Arbeit zu wählen, die den Hund nicht quält. Ohne Freude kein Erfolg - ich finde diese Entwicklung klasse.
Dann ist Hundesport für dich mit dem gleichen Ernst zu betreiben wie die Ausbildung eines Gebrauchshundes?bones schrieb:Für mich auch, aber für die Hunde nicht!Bürste schrieb:Für mich gibt es einen Unterschied zwischen einem Gebrauchshund und einem Hund der Hundesport zur Auslastung betreibt.
Und für das Lernverhalten und die typischen Probleme in der Ausbildung auch nicht! Im VPG soll er nicht wild um sich beißen, und im Dienst auch nicht - also soll er es so effektiv und so sanft wie möglich lernen. Ich sehe eigentlich keine Veranlassung oder Rechtfertigung, meinen Diensthund mit mehr Zwängen oder Gewalt auszubilden als meinen Sporthund. Effektiv angewandte Lerntheorie funktioniert bei beiden gleich gut, und keiner von beiden muss dazu dermaßen gequält werden, dass er Konflikte bekommt! Natürlich ist es egal, ob der Diensthund Freude zeigt - wäre mir aber trotzdem lieber.
Fass ihn einfach mal anWar bisher ein einmaliges Erlebnis, und ich bin auch nicht scharf auf die Wiederholung... aber ich hoffe doch sehr, der Weidezaun ist etwas weniger durchschlagend?
Ich auch nicht - und zu allem Überfluss war mein ellenlanger Beitrag nach dem falschen Klick gestern auch noch weg.So da bin ich wieder - weil ich deiner Argumentation eben nach wie vor nicht so recht folgen kann, dummerweise aber nicht genug Zeit habe regelmäßig an der Diskussion teilzunehmen.
Dafür gibt's mehrere Gründe: Nicht wenige Malis sind nur bedingt kompatibel mit normalen Leuten und Hunden. Das sind eben keine immer netten Nebenherlauf-Hunde, sondern es gibt durchaus viele starke und ursprüngliche Charaktere, die z.B. überhaupt nicht einsehen, warum rudelfremde Hunde auf dieser Welt leben dürfen.Man sieht so gut wie gar keine Malis auf der Straße
Nö - definitiv nicht in diesem Zusammenhang, wo es um Gebrauchshunde, Triebstärke, Härte, und die Anforderungen des VPG geht. Da kann kein anderer Sport auch nur ansatzweise mithalten. Selbst auf der Obedience-WM sucht man lange nach der Ausdrucksstärke und Spritzigkeit einer VPG-Unterordnung, und bei aller Schnelligkeit im Agi kann man die Trieblage nicht annähernd mit der Auseinandersetzung am Helfer im VPG vergleichen.Hundesport auf den Malinois zu begrenzen wäre sicher falsch, denn auch dort gibt es Hunderassen die im Hundesport allgemein mindestens genau so stark vertreten sind. Zum Hundesport im allgemeinen gehören für mich nämlich auch Disziplinen wie Dogdancing, Agility und so weiter.
Weil sie dann insgesamt untauglich würden, weil die nötige Reizschwelle, Reaktionsgeschwindigkeit, Trieb, Härte, Durchsetzungsfähigkeit verloren gehen. Im Übrigen wurde das schon von Züchtern gemacht, das Ergebnis hat pixelstall in Dortmund fotografiert:Sicher - nur wenn diese Hunde doch so schwer zu kontrollieren sind, warum wird dann nicht von Züchterseite darauf eingewirkt, dass die Hunde eben von Grund auf ein ausgeglicheneres Wesen bekommen.
Hmm, ich rede die ganze Zeit von Gebrauchshunden. Und ob der Hund für Punkte arbeitet, oder seinem Hundeführer das Leben rettet, spielt lerntheoretisch keine Rolle.Ja - Diensthunde. Wir reden hier aber von ganz gewöhnlichen Hunden, die einfach Hundesport betreiben - nicht von Gebrauchshunden.
Für's Auslassen hat man vielleicht vor 50 Jahren eingewirkt, das macht heute keiner mehr, den man auch nur halbwegs ernstnehmen muss.Was bedeutet "zu weit"? Hast du da ein praktisches Beispiel? Will er den Hetzärmel nicht auslassen? Läuft er am Helfer vorbei?
Sport, egal welcher Art, macht keinen Hund gefährlich, was für eine Richtung willst du denn jetzt einschlagen???sofern man nicht den falschen Sport betreibt und der Hund dadurch zur Gefahr wird?
Dann hast du aber nur die Bereiche des TIG im Kopf, die tatsächlich massiven Schmerz oder Schreck auslösen - den findest du ok, aber da, wo es ohne Schmerz und Schreck abläuft, ist es nicht mehr ok??Was die Anwendung des TIG grundsätzlich betrifft gebe ich dir hier sogar uneingeschränkt Recht. Allerdings nur dann, wenn es sich um Situationen dreht, in denen der Hund eben für sich oder andere zur Gefahr werden kann.
Dann könntest du nie VPG machen, zumindest nicht mit einem und, der dafür geeignet ist.Im sportlichen Bereich halte ich Zwänge für unangebracht.
Du bist viel zu sehr auf Punkte fixiert, darum geht es doch überhaupt nicht. Siehst du den Hunden denn wirklich nicht an, wie sie gestrickt sind?Warum muss man dabei einen Hund zu irgendetwas zwingen oder ihn zwingen irgendetwas zu unterlassen? Dem Hund ist es doch absolut wurscht ob er SchH 1, 2 oder 3 hat. Den Hund interessieren Punkte nicht.
Wie kommst du denn überhaupt darauf?Abgesehen davon müsste ich überlegen ob ich überhaupt einen Ausbilder für Rettungshunde kenne, der das TIG einsetzt, sei es zur Aktivierung oder zur Hemmung.
Also ehrlich, was gibt's denn da noch weiterzubohren? Man setzt alles daran, dass der Hund Freude hat - und du fragst dann, ob der Hund das toll findet??bones schrieb:Ausstrahlung, Schnelligkeit z.B. in den technischen Übungen und Arbeitsfreude. Freudigkeit klappt nur, wenn der Hund Freude hatFindet der Hund das denn?
Ehrlich, du bist in diesem Tunnelblick weit besessener als jeden Hundesportler, den ich kenne - und da sind Leute dabei, die jede Woche 1500km zum Training fahren.Bürste schrieb:Punkte zielen immer nur auf das Ego des Besitzers.
Das gibt es sicherlich, aber genau damit gibt es eben keine Pokale mehr. Das versuche ich ja die ganze Zeit zu erklären.Bürste schrieb:Der Hund bleibt dabei allzu oft auf der Strecke und wird zum Werkzeug degradiert.
Andersherum: Diensthundeausbildung ist für mich auf dem gleichen hohen Niveau zu betreiben wie Hundesport, und es gibt keinen Grund, Hunde im Dienst irgendwie härter oder ungerechter zu behandeln als Sporthunde. Unfaire Härte oder Gewalt führen doch überhaupt nicht zum Ziel und sind lerntheoretisch Quatsch - warum sollte ich da sagen "Och, das ist ja ein Diensthund, dann ist das ok". Nein, es ist nicht ok! Weder im Dienst noch sonstwo! Im Sport geht's auch ohne Gewalt, und da sind die Hunde gleich, die Leistungen mindestens genauso zuverlässig, und weit oben sind auch die Triebbereiche identisch.bones schrieb:Natürlich ist es egal, ob der Diensthund Freude zeigt - wäre mir aber trotzdem lieber.
Bürste schrieb:Dann ist Hundesport für dich mit dem gleichen Ernst zu betreiben wie die Ausbildung eines Gebrauchshundes?
Das war nur ein Beispiel, ich wähle ein anderes: Im Agi sollen die Hunde nicht um sich beißen, im Dienst auch nicht.Bürste schrieb:Wenn beim VPG die Gefahr besteht, dass Hunde wild um sich beißen, warum bringt man sie dann dazu überhaupt erst zu beißen?
Warum sollte man? Zu viel Trieb gibt's nicht, nur unzureichende Ausbildung. Und gerade solche Hunde kannst du mit nichts auf der Welt so auslasten wie mit Schutzdienst. Natürlich, sie können auch ohne SD ein glückliches Leben führen - aber du nimmst ihnen das Höchste auf Erden.Bürste schrieb:Warum sagt man nicht:" Oh, der Hund ist so triebig, mit dem machen wir keinen Schutzdienst."
Selbst auf der Obedience-WM sucht man lange nach der Ausdrucksstärke und Spritzigkeit einer VPG-Unterordnung,
2 . Platz auf der WM und ich finde das KLASSE!!
ja, das kenne ich aus anderen Foren leider auch....]Ich auch nicht - und zu allem Überfluss war mein ellenlanger Beitrag nach dem falschen Klick gestern auch noch weg.
Das mag ja sein aber warum verwendet man dann nicht alle Energie darauf, diesen Hunden ihren Hang zur Aggression abzunehmen, sondern bringt sie obendrein noch dazu zu beißen?bones schrieb:Nicht wenige Malis sind nur bedingt kompatibel mit normalen Leuten und Hunden. Das sind eben keine immer netten Nebenherlauf-Hunde, sondern es gibt durchaus viele starke und ursprüngliche Charaktere, die z.B. überhaupt nicht einsehen, warum rudelfremde Hunde auf dieser Welt leben dürfen.
Wer spricht von Ablenkung?bones schrieb:Und ein hochmodernes, fernsehtaugliches Ablenken mit Frolic funktioniert dann auch nicht. Die Kombination mit dämlichen Mitmenschen und ihren "Tut-nixen" spart man sich dann lieber - und geht da spazieren, wo einem keiner begegnet.
Meine Hunde müssen andere Hunde auch nicht unbedingt lieben aber sie dürfen ihnen nicht durch unbegründet aggressives Verhalten begegnen. Kann man einen Malinois nicht so führen oder wird es durch die Ausbildung unmöglich sie so zu führen?bones schrieb:Ich bin mit einem sehr sozialen Hund gesegnet, aber das ist nicht selbstverständlich, auch bei optimaler Aufzucht. Mittlerweile sehe ich das auch anders als frühre, ich finde es normal, wenn Hund nicht freundlich zu allen fremden Hunden sind. Ich habe einfach sehr viele Hunde kennengelernt, deren Sozialverhalten in der Gruppe wirklich top ist - aber nur in der eigenen.
Dann nutzt du deinen Hund beruflich? Anderenfalls wäre es ja kein Gebrauchshund sondern ein Freizeit-Sporthund.bones schrieb:Gebrauchshunde scheinen weit häufiger so zu sein als andere, auch bei Allerwelts-Aufzucht mit Welpenschule etc.
Ein Phänomen, das ich auf beinahe allen mir bekannten SV-Plätzen antreffe.bones schrieb:Ich persönlich treffe hier mittlerweile leider viel zu viele Malis - die wirklich verschwindend geringe Zahl DSH erweckt in mir allerdings den Verdacht, dass die viel zu oft einfach in Zwingern verschwinden
Natürlich können diese Hunde da nicht mithalten, denn dort ist es ja auch absolut verpöhnt mit Strom zu arbeiten. Die Hunde beim Agility oder Dogdance müssen nicht mit unangenehmen Reizen zu irgendwas gedrängt werden oder eben gedrängt werden etwas nicht zu tun.bones schrieb:Nö - definitiv nicht in diesem Zusammenhang, wo es um Gebrauchshunde, Triebstärke, Härte, und die Anforderungen des VPG geht. Da kann kein anderer Sport auch nur ansatzweise mithalten. Selbst auf der Obedience-WM sucht man lange nach der Ausdrucksstärke und Spritzigkeit einer VPG-Unterordnung, und bei aller Schnelligkeit im Agi kann man die Trieblage nicht annähernd mit der Auseinandersetzung am Helfer im VPG vergleichen.
Nein, sie würden nicht untauglich aber sie würden die von den Hundehaltern gewünschten Leistungen nicht mehr erbringen. Sie würden eben auch nicht mehr dazu neigen einfach wild um sich zu beißen.bones schrieb:Weil sie dann insgesamt untauglich würden, weil die nötige Reizschwelle, Reaktionsgeschwindigkeit, Trieb, Härte, Durchsetzungsfähigkeit verloren gehen.
Es geht nicht um anatomische Perversionen sondern um das Wesen des Hundesbones schrieb:Im Übrigen wurde das schon von Züchtern gemacht, das Ergebnis hat pixelstall in Dortmund fotografiert:
Wir reden hier von der Perfektion des Hundesports und der Notwendigkeit des Einsatzes von Strom.bones schrieb:Hmm, ich rede die ganze Zeit von Gebrauchshunden. Und ob der Hund für Punkte arbeitet, oder seinem Hundeführer das Leben rettet, spielt lerntheoretisch keine Rolle.
Geschieht dies durch den besagten unangenehmen Reiz? Wofür genau würde man den einsetzen?bones schrieb:Höchstens setzt man Signale, dass der Hund den Griff vor dem Auslassen nicht verändert, oder man baut Hilfen ein, weil der Hund etwas zu früh oder etwas zu spät auslässt. Oder man möchte die Ausphase druckvoller machen, also dem Hund den Wechsel von der Beute in die Aggression erleichtern - auch eine Form der Aktivierung übrigens
Das mag ja sein aber ich weiß, dass man durch den Einsatz von Strom einen Hund sowohl dazu bringen kann noch mehr fest zu halten als auch dazu aus zu lassen und ich denke du weißt das auch.bones schrieb:Bei all dem geht's aber dann nicht um's Aus - schon allein deshalb nicht, weil viele Hunde auf Zwänge in diesem Moment mit "noch mehr festhalten" reagieren, und nicht mit Auslassen. Nochmal: Du hast wirklich keine Vorstellung davon, wie heute im Sport ausgebildet wird.
Aha - was aber wäre auf Dauer passiert, wenn du auf diesen Reiz verzichtet hättest? Wenn sich dein Hund in diesem Sport durch Frustration einfach zu hoch fährt hätte man doch auch sagen können:" Verdammt, ich muss für diesen Hund nach einer alternativen Sportart suchen."bones schrieb:Sie hat dann zweimal beim Ausbrechen eine negative Einwirkung bekommen, seitdem reviert sie zuverlässig, sicher, schnell, bleibt ansprechbar, und hat vor allem keinerlei Probleme mehr, auch wenn sie mal z.B. in einer großen Veranstaltung ein Versteck verpasst.
Wäre ein wechsel der Sportart nicht in Frage gekommen? - warum nicht?bones schrieb:Wer jetzt wirklich meint, dass ich den Hund aus dem Sport hätte nehmen sollen, damit sie diese nicht mal schlimme Erfahrung nicht macht, dem ist echt nicht zu helfen, und ich hoffe nur, dass er niemals einen Hund bekommt, der mehr als schlafen und fressen will.
bones schrieb:Sport, egal welcher Art, macht keinen Hund gefährlich, was für eine Richtung willst du denn jetzt einschlagen???
Bürste schrieb:Für wen aber könnte auf einem eingezäunten Hundeplatz ein Sport-treibender Hund zur Gefahr werden - sofern man nicht den falschen Sport betreibt und der Hund dadurch zur Gefahr wird? Was könnte ihm gefährlich werden? Welche Regelverletzung könnte dramatische Folgen haben und für wen?
Natürlich - alles was dem Hund weder Schmerzen noch Schrecken verursacht ist im Sport durchaus legitim. Doch wo bleibt da dein unangenehmer Reiz? Und wo würdest du hier deine negative Einwirkung im Bezug auf deine Hündin einordnen?bones schrieb:aber da, wo es ohne Schmerz und Schreck abläuft, ist es nicht mehr ok??
Es gibt doch noch einen riesigen Bereich, der keinerlei schlimme Dinge mit dem Hund macht. Und es gibt überhaupt keinen vernünftigen Grund, warum man den nicht anwenden sollte (abgesehen von dem blöden Verbot natürlich).
Glaube mir - ganz unabhängig davon würde ich diese Art "Sport" ohnehin nicht betreiben aber ich denke das weist du längstbones schrieb:Dann könntest du nie VPG machen, zumindest nicht mit einem und, der dafür geeignet ist.
Oh - hoppla - jetzt bin ich es, der auf Punkte fixiert ist?bones schrieb:Du bist viel zu sehr auf Punkte fixiert, darum geht es doch überhaupt nicht.
Auch hier hilft der Kontext weiter.bones schrieb:Wie kommst du denn überhaupt darauf?
Nein - meine Frage war nicht ob es der Hund toll findet wenn er Freude hat sondern ob er unangenehme Reize als Spaß empfindet.bones schrieb:Also ehrlich, was gibt's denn da noch weiterzubohren? Man setzt alles daran, dass der Hund Freude hat - und du fragst dann, ob der Hund das toll findet??
Nur weil jemand bereit ist für Aktionen mit dem Hund eine weite Strecke zurückzulegen würde ich ihm nicht gleich Tunnelblick attestieren. Ich persönlich würde da eher Enthusiasmus zu Grunde legen.bones schrieb:Ehrlich, du bist in diesem Tunnelblick weit besessener als jeden Hundesportler, den ich kenne - und da sind Leute dabei, die jede Woche 1500km zum Training fahren.
Siehst du - ich sehe das so:bones schrieb:Andersherum: Diensthundeausbildung ist für mich auf dem gleichen hohen Niveau zu betreiben wie Hundesport, und es gibt keinen Grund, Hunde im Dienst irgendwie härter oder ungerechter zu behandeln als Sporthunde. Unfaire Härte oder Gewalt führen doch überhaupt nicht zum Ziel und sind lerntheoretisch Quatsch - warum sollte ich da sagen "Och, das ist ja ein Diensthund, dann ist das ok". Nein, es ist nicht ok! Weder im Dienst noch sonstwo!
Ob du es glaubst oder nicht - ich kenne ein paar wirklich bissige Exemplare von "Agility-Hunden". Allerdings behauptest du, dass man Hunde dieses Sports mit Hunden aus dem VPG nicht vergleichen kann, deshalb nehmen wir doch besser dein zuerst genanntes Beispiel.bones schrieb:Das war nur ein Beispiel, ich wähle ein anderes: Im Agi sollen die Hunde nicht um sich beißen, im Dienst auch nicht.Bürste schrieb:Wenn beim VPG die Gefahr besteht, dass Hunde wild um sich beißen, warum bringt man sie dann dazu überhaupt erst zu beißen?
Bist du sicher dass man es den Hunden nehmen würde oder nimmt man es vielleicht doch eher dir?bones schrieb:aber du nimmst ihnen das Höchste auf Erden.
Wenn man einen Hund "zum Beißen bringen" müsste, dann hätte er nichts im Gebrauchshundebereich verloren, weder im Sport noch im Dienst.Das mag ja sein aber warum verwendet man dann nicht alle Energie darauf, diesen Hunden ihren Hang zur Aggression abzunehmen, sondern bringt sie obendrein noch dazu zu beißen?
In vielen Fällen sehe ich gesellschaftlich angepasstes Verhalten als abartig an, das müsste man also erst genauer definieren.Ist es unmöglich diesen Hunden ein unserer Gesellschaft angepasstes Verhalten beizubringen?
Ich verstehe die Frage nicht. Auch schwierige Hunde werden durch gute Ausbildung führbar, ob Mali oder nicht ist dabei irrelevant. Schlechte Ausbildung, Erziehung oder Aufzucht kann aber durchaus jeden Hund versauen - ebenfalls irrelevant ob Mali oder nicht. Das weiß aber doch wirklich jeder, also was soll die Polemik.Kann man einen Malinois nicht so führen oder wird es durch die Ausbildung unmöglich sie so zu führen?
Falsch. Mein Hund ist ein Malinois, und als solcher Angehörige einer Gebrauchshunderasse, darüber hinaus mit abgelegten Gebrauchshundeprüfungen. Das ist unabhängig von einer Verwendung, sondern definiert sich über Rasse, Eigenschaften und Fähigkeiten.Dann nutzt du deinen Hund beruflich? Anderenfalls wäre es ja kein Gebrauchshund sondern ein Freizeit-Sporthund.
Ja, ist ja auch normal, bei den Malis genauso. An diesem Punkt könnte man übrigens über die Welpenzahlen der Draht- und Kurzhaar sprechen, und wie verbreitet die im Straßenbild sind...Ich weiß von Jägern, dass sie den Deutsch-Drahthaar als absolut harten und schwer erziehbaren Hund ansehen, doch auch diese Hunde werden nicht nur als Jagd-Gebrauchshunde sondern als ganz normale Familienhunde gehalten - und es funktioniert.
Ja, und ich begegne im Dienst jeden Tag kriminellen Männern - ich hab' trotzdem nichts gegen Männer, denn als zumindest ansatzweise vernunftbegabtes Wesen kann ich solche Eindrücke durchaus filtern. Schade dass du das nicht kannst und gleich den ganzen Sport so siehst.Ein Phänomen, das ich auf beinahe allen mir bekannten SV-Plätzen antreffe.
Der Hund lebt im Zwinger oder günstigsten Falls auf dem Grundstück. Dort kommt er nur herunter, wenn er auf dem Platz gearbeitet werden soll. In dem Fall hockt er im Anhänger bis Herrchen meint arbeiten zu müssen. Für etwa 10 Minuten kann er den Anhänger dann verlassen um danach postwendend wieder dorthin zu verschwinden - ein schöner Sport....
Erstens muss ich dich enttäuschen, im Agility sind Quälereien und Hunde als Sportgeräte genauso an der Tagesordnung wie in anderen Sportbereichen - aber die Leute müssen besser aufpassen, nicht gesehen zu werden. Und zweitens kann ich dir argumentativ nicht weiterhelfen, wenn du den Unterschied zwischen Agility und VPG, und die damit verbundenen sehr unterschiedlichen Anforderungen nicht erkennst.Natürlich können diese Hunde da nicht mithalten, denn dort ist es ja auch absolut verpöhnt mit Strom zu arbeiten. Die Hunde beim Agility oder Dogdance müssen nicht mit unangenehmen Reizen zu irgendwas gedrängt werden oder eben gedrängt werden etwas nicht zu tun. Oder was meinst du woran das liegt?
Dach natürlich, sie würden untauglich, oder warum gibt es im Dienst keine Riesenschnauzer, Rottweiler, Dobermänner, Bouvier, Airdale Terrier, Briards und kaum noch DSH?Nein, sie würden nicht untauglich aber sie würden die von den Hundehaltern gewünschten Leistungen nicht mehr erbringen. Sie würden eben auch nicht mehr dazu neigen einfach wild um sich zu beißen.
Dann ist ja alles gut, oder wie?Der Hund auf dem Bild ist zwar körperlich ein Wrack, zeigt aber kein aggressives Verhalten - und das im Kreise anderer Hunde und Menschen!
"Irgendeine Lerntheorie"? Scherzkeks! Ok, ich glaube das ist der Punkt, wo eine Diskussion völlig wertlos wird.Daneben lese ich permanent deine Verweise auf irgendeine Lerntheorie.
Bürste, jeder, der ausreichend Erfahrung für eine solche Diskussion hat, weiß, dass alles andere weitaus mehr Stress und Frust bedeutet hätte.Aha - was aber wäre auf Dauer passiert, wenn du auf diesen Reiz verzichtet hättest? Wenn sich dein Hund in diesem Sport durch Frustration einfach zu hoch fährt hätte man doch auch sagen können:" Verdammt, ich muss für diesen Hund nach einer alternativen Sportart suchen."
Ja klar, aber Obedience ist den VPG-Leuten doch viel zu einseitig und viel zu langweilig! Das macht man vielleicht nebenher als zusätzlichen Spaß, aber dafür würde kaum jemand einen so anspruchsvollen und vielseitigen Sport wie VPG aufgeben - wäre auch eine Schande für die Hunde.Nach deiner Beschreibung müsste solch ein Hund doch den weniger ausdrucksstarken und weniger spritzigen Hunden des Obedience locker den Rang ablaufen?
Du wirfst alles durcheinander, das machen aber alle gerne, die versuchen, krampfhaft das schlimme Image des TIG aufrecht zu erhalten.Natürlich - alles was dem Hund weder Schmerzen noch Schrecken verursacht ist im Sport durchaus legitim. Doch wo bleibt da dein unangenehmer Reiz?
Das hat mit Leistung nichts zu tun, er hätte keinen Spaß - und damit hat er in diesem (und jedem anderen, für den das gilt) Sport nichts verloren.Daneben würde ich - wenn überhaupt (!!) - einen Hund dafür wählen, der nach deiner Ansicht nicht so gut dafür geeignet ist. Dieser Hund müsste nicht durch unangenehme Reize an einem "Vorbeipreschen" gehindert werden. Ich würde einen Hund wählen, dessen Trieblage nicht droht unkontrollierbar zu werden. Dieser Hund würde natürlich auch nicht die Leistungen eines "TIG-motivierten" Hundes erbringen.
Nee, nicht jetzt, du bist es die ganze Zeit. Etwas anderes siehst du doch gar nicht.Oh - hoppla - jetzt bin ich es, der auf Punkte fixiert ist?
Dann hoffe ich, dass du niemals einen Hund durch Leckerchen oder Spielzeug zwingst. Damit geht es denen nämlich nicht besser.Für mich gehört zum Hundesport im eigentlichen Sinne all das, was der Hund aus freien Stücken ohne negative Einwirkung macht.
Nö. Ich hatte ursprünglich die Rettungshunde lediglich erwähnt, weil du behauptet hast, ich hätte auf meiner Website die sportlichen Leistungen in den Vordergrund gestellt.Du hattest den Rettungshund im Lernverhalten den Hunden gleich gesetzt, die einfach nur "Spaß" haben wollen.
Meiner Erfahrung nach ist das nicht so - ähnlich veranlagte Hunde erfordern ähnliche Ausbildungen, egal ob als Rettungshund, im VPG oder im Polizeidienst. Fakt ist aber auch, dass Hunde, die längst nicht für VPG oder Polizei taugen, oft noch lockerflockig für alle anderen Bereiche geeignet sind, z.B. als Rettungshund oder im Agi.Wenn doch aber das Lernverhalten immer gleich ist, wie schaffen es Hundeführer der Gebrauchshunde "Rettungshund" ihre Hunde zur zuverlässigen Verrichtung ihrer Arbeit zu bringen wenn schon Hundesportler im Freizeitbereich nicht ohne " unangenehme Reize", bzw. negative Einwirkungen durch Strom auskommen?
Verdreh' es nicht. Ich schrieb, dass man Punkte im VPG nur machen kann, wenn der Hund Freude hat. Du fragtest dann, ob er das toll findet.Nein - meine Frage war nicht ob es der Hund toll findet wenn er Freude hat sondern ob er unangenehme Reize als Spaß empfindet.
Ich auch nicht. Die Entfernung legen Sportsfreunde zurück. Den Tunneblick hast du.Nur weil jemand bereit ist für Aktionen mit dem Hund eine weite Strecke zurückzulegen würde ich ihm nicht gleich Tunnelblick attestieren.
Leider nein.Doch selbst wenn ich, wie du ja meinst, einen Tunnelblick habe so bin ich davon überzeugt, das in meinem Tunnel wenigstens Licht an ist
Siehst du - ich sehe das so:
Ein Diensthund muss
Ein Sporthund kann
Die Gefahr besteht so nicht, und man bringt beim VPG auch keine Hunde dazu, um sich zu beißen. Ich frag' dann auch mal: Warum bringt man eigentlich die Hunde beim Agi dazu, um sich zu beißen?Wenn also nun beim VPG die Gefahr besteht, dass Hunde wild um sich beißen, warum bringt man sie dann dazu überhaupt zu beißen?
Die Frage kann jeder beantworten, der seinem Hund nach dem Schutzdienst mal in's Gesicht gesehen hat.Bist du sicher dass man es den Hunden nehmen würde oder nimmt man es vielleicht doch eher dir?