"Nur" Muskelzittern oder was Ernstes?

Fauve

:hallo:,

ein Bekannter von mir hat eine jetzt 20 Monate alte Malihündin aus einer Arbeitslinie. Durchgecheckt auf HD, ED und sonstige Wirbelsäulenprobleme, alles ohne Befund. Ein gutes Stück kleiner als meine mit ihren fast 60cm Stockmass, ca. 23kg, wird im RCI-Bereich geführt und ist körperlich in Topform. Wird natürlich auch vollgebarft.

Jetzt zeigt sie seit ein paar Wochen nach wilden Spielen oder Sprinten ziemlich heftiges Zittern in den Hinterläufen. Es sieht nicht nach schmerzhaftem Zittern aus, da sie problemlos läuft, springt und aufsteht, auch nicht einknickt oder am Knie leckt. Man sieht es, wenn sie steht, da bebt einer oder beide Läufe, mal stärker, mal schwächer. Es legt sich nach ein paar Minuten, kommt aber immer mal kurz wieder. Vorne überhaupt nicht.

Ist es nur 'ne Überbeanspruchung oder die Kälte??


Gruss Fauve mit Fellnase Dunia
 
  • 25. April 2024
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Hi Fauve ... hast du hier schon mal geguckt?
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das hat neele nach kurzen heftigen anstrengungen auch... ich habe mal eine zeitlang vitamin-b-komplex zugefüttert, aber es hat nichts verändert.

nach meinen informationen kommt das bei manchen hunden einfach vor und sollte keinen anlass zur sorge sein.

ich würde es halt weiter beobachten.

lg tanja
 
Der Rüde einer Bekannten hat das auch, der zittert eigentlich immer... aber es wurde nix gefunden und er hat da auch kein Problem mit...
 
Ehrlich - für mich klingt das nach einem neurologischen Problem.

Ist denn von der Wirbelsäule mal ein CT im Querschnitt gemacht worden? (Also, von jedem Wirbel einzeln ein Querschnitt?)
Manche Blockaden oder Verengungen sieht man beim einfachen Röntgen der ganzen Wirbelsäule nicht unbedingt, weil man ja immer nur von außen drauf schauen kann.

Zweite Möglichkeit:

Es gibt wohl zB bei DSHs eine erbliche Störung, das ist so eine Art Rückenmarks- oder Muskelschwund. Frag mich aber nicht, wie das richtig heißt. Die Hunde bekommen ein Problem mit den Extremitäten, die Hinterläufe (zuerst nur) versagen bei Belastung den Dienst weil die Nerven einfach kurz den Geist aufgeben. Nach einer Ruhepause kann der Hund aber normal weiterlaufen. Wie so ne Art Wackelkontakt im Rückenmark.

Angeblich hatte das einer unserer Welpen. Normalerweise ist der Verlauf allerdings so, dass der Hund ein normales mittleres Alter erreicht, bevor die Krankheit so schlimm wird, dass er nicht mehr laufen kann (sagte damals der TA - das war allerdings so Anfang der 1990er Jahre).

Bei unserem ging das aber so schnell, dass wir ihn mit nicht ganz 6 Monaten einschläfern lassen mussten, weil er die Hinterbeine gar nicht mehr unter Kontrolle hatte. :(

Da der Welpe vom Bauernhof kam, und die Mutter Schlachtabfälle zu fressen kriegt, denk ich heute eher an - nur war damals noch gar nicht klar, dass der Erreger auch Hunde befällt, und das sogar recht gern.

An so etwas müsste man also auch noch denken.

Ich würde heute, nach dem zweiten Hund mit "gelegentlichem leichten Zittern der Hinterläufe" einen solchen Hund (speziell wenn das Zittern nach Belastung auftritt) immer einem kompetenten Neurologen vorstellen.

Und gerade dann, wenn der Hund sportlich geführt und weiter ausgebildet werden soll - die muss ja körperliche Höchstleistungen erbringen. Da sollte man schon sicherstellen, dass alles in Ordnung ist.

Edit: So unterscheiden sich hier die Erfahrungen. :)

Ich hatte zwei Hunde, die gezittert haben - und beide sind bzw. waren schwer krank. Das prägt natürlich.
 
@ lektorratte:

Querschnitts-CT wurde glaub' ich nicht gemacht...bin aber nicht sicher, ist ja nicht mein Hund und mein Bekannter hatte mir nur von diesen Untersuchungen erzählt.Er ist eher ein übervorsichtiger Typ wenn's um Gesundheit geht, drum auch die ganzen Untersuchungen, bevor er mit dem Hund richtig losgelegt hat.

Die Elterntiere der kleinen "Eclipse" wurden/werden im Ring hoch geführt, von Nervenerkrankungen ist weder bei Eltern noch Geschwistern etwas bekannt.
Ich hab' ihm jetzt mal Aufwärmübungen empfohlen, dass die kleine Mali nicht von null auf hundert loslegt und sich am Ende was zerrt, dazu spezielles Vitamin-und Mineralpulver für aktive Hunde ins Futter.

Ich lass' meine auch erst warmlaufen, denn Madame 100 000 Volt neigt dazu, ihre Freude über greyhoundmässige Sprints mit abrupten Richtungswechseln und Vollbremsungen auszudrücken und hat sich bei solchen Aktionen schon zwei Krallen zerdeppert :rolleyes:

Über weitere Meinungen und/oder Tips freu' ich mich natürlich!
 
normalerweise bin ich eigentlich so gut wie immer einer Meinung mit lektoratte und war - soweit ich mich erinnere - noch nie auf Konfrontationskurs, das ist heut also quasi eine Premiere ;)

ich kenne das Muskelzittern auch von Hunden, gerade bei so genannten Arbeitshunden aus unterschiedlichen Bereichen hab ich das schon häufiger gesehen, die meisten der Schäfis von meinen Leuten zeigten das, oft in hoher Erregungslage und nach einigem an Bewegung ...

mein Malinois-Husky-?-Chaot hatte es auch, am intensivsten wenn er mir mal wieder ausgekommen war und sich intensiv (aber meist erfolglos, der Dubel lief gottlob Spuren falsch rum hinterher ...) seinen Jagdgelüsten hingegeben hatte

und einige der Huskys, die ich als Pflegehunde hatte, ließen ebenfalls hin- und wieder so ein Zittern sehen ...

Die Hunde meiner Leut waren Diensthunde, also regelmässig aufs sorgsamste "gewartet", von denen war keiner körperlich krank, mein Malinois-Husky-Mix-Chaot hatte zwar HD, aber noch in einem so frühen Stadium, dass es da noch nicht mal Arthrosen gab

von den Huskys, die als Pflegis hier waren, wurden nicht alle geröntgt, aber einige, da war auch kein Zusammenhang zwischen Zittern und einer Erkrankung herstellbar

das Zittern ist für mich etwas, das mich noch nie beunruhigt hat, wenn ich es bei einem Hund gesehen habe, denn anders als bei lektoratte hatte es schon in meiner Kindheit und Jugend - die Deutsche Dogge meiner letzten Kinder- bzw. ersten Jugendtage hatte es - keinerlei negative Bedeutung, der Hund war duchgeröntgt und top gesund vom Skelett her
 
Biggy, du musst ja auch nicht immer meiner Meinung sein. :D

Ich schreib jetzt einfach mal: Da hab ich halt Pech gehabt... also, was meine Erfahrungen mit zitternden Hunden angeht.

Sowas wie dieses Erregungszittern kenn ich auch - allerdings eher bevor es so richtig losgeht.
 
Hat mein einer Rüde auch, in der Regel hinten, ab und an auch vorne. Der wurde komplett durchgeröngt, CT gemacht, grosses Blutbild inkl. Mittelmeerkrankheiten und Zeckenzeugs.
Befund: Hund kerngesund.

Bei ihm ists meist nach Anstrengung mit hohem Erregungslevel.
 
Hat mein einer Rüde auch, in der Regel hinten, ab und an auch vorne. Der wurde komplett durchgeröngt, CT gemacht, grosses Blutbild inkl. Mittelmeerkrankheiten und Zeckenzeugs.
Befund: Hund kerngesund.

Bei ihm ists meist nach Anstrengung mit hohem Erregungslevel.
hier ist es auch so: bei beiden Dobidamen (sind auch gecheckt, allerdings ohne CT)
 
Hat mein einer Rüde auch, in der Regel hinten, ab und an auch vorne. Der wurde komplett durchgeröngt, CT gemacht, grosses Blutbild inkl. Mittelmeerkrankheiten und Zeckenzeugs.
Befund: Hund kerngesund.

Bei ihm ists meist nach Anstrengung mit hohem Erregungslevel.
hier ist es auch so: bei beiden Dobidamen (sind auch gecheckt, allerdings ohne CT)
Du jagst Deine Mädels ja auch net ins Hochgebirge auf die schmalsten Grate fern jeder Zivilisation :D (aber Foddos macht se da immer wahnsinnige :lol:)
 
Hat mein einer Rüde auch, in der Regel hinten, ab und an auch vorne. Der wurde komplett durchgeröngt, CT gemacht, grosses Blutbild inkl. Mittelmeerkrankheiten und Zeckenzeugs.
Befund: Hund kerngesund.

Bei ihm ists meist nach Anstrengung mit hohem Erregungslevel.
hier ist es auch so: bei beiden Dobidamen (sind auch gecheckt, allerdings ohne CT)
Du jagst Deine Mädels ja auch net ins Hochgebirge auf die schmalsten Grate fern jeder Zivilisation :D (aber Foddos macht se da immer wahnsinnige :lol:)
die müssen den 90kg Fetti die Berge hoch ziehen, das ist anstrengend genug :eg: (der ist nämlich zu faul zum strampeln :unsicher:)
 
Meine zittert vor Frettchenkäfigen und beim Katzen-TV bei der Schwiemu.
Und wenn sie träumt, verbunden mit absonderlichen Geräuschen, die vom Erdbebenbrummeln bis zum Murmeltierpfeifen gehen :lol: dazu wird teilweise mim Schwanz gewedelt, gelächelt und die Läufe strecken sich oder zucken.

Bei Erregung wird hier mit halb offenem Maul ausgiebig gesabbert.
 
Hat mein einer Rüde auch, in der Regel hinten, ab und an auch vorne. Der wurde komplett durchgeröngt, CT gemacht, grosses Blutbild inkl. Mittelmeerkrankheiten und Zeckenzeugs.
Befund: Hund kerngesund.

Bei ihm ists meist nach Anstrengung mit hohem Erregungslevel.
hier ist es auch so: bei beiden Dobidamen (sind auch gecheckt, allerdings ohne CT)
Du jagst Deine Mädels ja auch net ins Hochgebirge auf die schmalsten Grate fern jeder Zivilisation :D (aber Foddos macht se da immer wahnsinnige :lol:)

Ja ja, ist tierschutzrelevant, ich weiss :eg::p.
 
Ehrlich - für mich klingt das nach einem neurologischen Problem.

Ist denn von der Wirbelsäule mal ein CT im Querschnitt gemacht worden? (Also, von jedem Wirbel einzeln ein Querschnitt?)
Manche Blockaden oder Verengungen sieht man beim einfachen Röntgen der ganzen Wirbelsäule nicht unbedingt, weil man ja immer nur von außen drauf schauen kann.

Zweite Möglichkeit:

Es gibt wohl zB bei DSHs eine erbliche Störung, das ist so eine Art Rückenmarks- oder Muskelschwund. Frag mich aber nicht, wie das richtig heißt. Die Hunde bekommen ein Problem mit den Extremitäten, die Hinterläufe (zuerst nur) versagen bei Belastung den Dienst weil die Nerven einfach kurz den Geist aufgeben. Nach einer Ruhepause kann der Hund aber normal weiterlaufen. Wie so ne Art Wackelkontakt im Rückenmark.

Angeblich hatte das einer unserer Welpen. Normalerweise ist der Verlauf allerdings so, dass der Hund ein normales mittleres Alter erreicht, bevor die Krankheit so schlimm wird, dass er nicht mehr laufen kann (sagte damals der TA - das war allerdings so Anfang der 1990er Jahre).

Bei unserem ging das aber so schnell, dass wir ihn mit nicht ganz 6 Monaten einschläfern lassen mussten, weil er die Hinterbeine gar nicht mehr unter Kontrolle hatte. :(

Da der Welpe vom Bauernhof kam, und die Mutter Schlachtabfälle zu fressen kriegt, denk ich heute eher an - nur war damals noch gar nicht klar, dass der Erreger auch Hunde befällt, und das sogar recht gern.

An so etwas müsste man also auch noch denken.

Ich würde heute, nach dem zweiten Hund mit "gelegentlichem leichten Zittern der Hinterläufe" einen solchen Hund (speziell wenn das Zittern nach Belastung auftritt) immer einem kompetenten Neurologen vorstellen.

Und gerade dann, wenn der Hund sportlich geführt und weiter ausgebildet werden soll - die muss ja körperliche Höchstleistungen erbringen. Da sollte man schon sicherstellen, dass alles in Ordnung ist.

Edit: So unterscheiden sich hier die Erfahrungen. :)

Ich hatte zwei Hunde, die gezittert haben - und beide sind bzw. waren schwer krank. Das prägt natürlich.


Ui da wird aber ordenlich schwarz gemalt

Omo Mali-Rüde hat das auch , z.b wenn er von 0 auf 100 einen ordenlichen Sprint hinlegt..vor allem wenn es gleich am Anfang ist ..oder wenn er nicht aufhören will zu rennen und tollen..wenn er dann zum Stillstand kommt, zittern seine hinteren Oberschenkelmuskelatur..ist sicher nicht neurologisches sondern etwas ganz normales wenn die Muskeln zur Höchstleistung angetrieben wird , ein Haufen Adrealnin im Blut ist.

ICH würde mir keine großen Sorgen machen...sollte so etwas einfach so passieren ohne nennenswerten Grund..ja dann würde ich mir Gedanken machen.
 
Wiww, ich hab's ja mittlerweile mitgekriegt, dass meine Erfahrungen alles andere als Repräsentativ sind. :hallo:

Vielleicht hab ich mir deswegen auch einfach ein ganz anderes Bild vorgestellt als ihr...
 
Achso..war ich wieder zu langsam mit meiner Weisheit ...ich werd halt alt so langsam ...
 
Es stand ja auch nur im Nachsatz... bis ich mit meiner Schwarzmalerei fertig war, hatten die anderen schon gepostet...:lol:
 
@lektoratte:

da Du ja hinlängliche Erfahrungen mit neurologischen Störungen beim Hund hast, kannst Du sicher auch einen guten Neurologen empfehlen?

Ich würde meinen Pete auch gerne sicherheitshalber mal checken lassen, er hat das Problem auch. Allerdings bei ihm mit Sicherheit nicht belastungsbedingt (unaufgewärmte Sprints o.ä.), er kann nämlich überhaupt nicht schnell laufen, also "galoppieren". Stehen kann er auch schlecht (beim Pinkeln auf 3 Beinen flattert das hintere Standbein regelrecht), er kann laufen oder sitzen/liegen.
Hauptsächlich zittert die Hinterhand, ich habs bisher immer auf die Spondylose geschoben, welche er in der LWS hat.
Allerdings hat er es auch schonmal im Liegen - selbst wenn er völlig entspannt auf der Seite liegt - daß er vorübergehend so einen gleichmäßigen Tremor in einem Vorderbein hat. Je nachdem, wie ich dann schonmal das Bein nehme und etwas verlagere, hört es dann auf oder auch nicht.

Sobald ich endlich das Geld für eine Goldakupunktur zusammen habe, wollte ich diese durchführen lassen und hoffe, daß er dadurch wieder kräftiger auf der Hinterhand wird - aber zusätzlich mal einen neurologischen Check machen zu lassen, schadet sicher auch nicht...

(ach so, und keine Sorge- die Idee hatte ich auch vorher schon, bin jetzt also nicht auf die "Schwarzmalerei" angesprungen :lol: Es fehlte bisher nur der geeignete Arzt)
 
Ich war in Trier bei Frau Dr. Kornberg:



Kann ich sehr empfehlen. Nett, gründlich, entgegenkommend (mit dem Untier ist es ja immer etwas problematisch vom Handling her).

Preislich war's nach allem, was ich später gehört habe, absolut okay.

Auch wenn es von hier aus ganz schön weit zu fahren war... die Mühe war es auf jeden Fall wert.

(Und gefahren ist ja Frau Petra, nicht ich... - aber wenn ich nicht gerade ziemlich schwanger gewesen wäre, wäre ich auch selbst gefahren. Hätte nur wahrscheinlich dreimal so lange gedauert... mindestens! :p)
 
Vielen Dank :hallo:

Hab mir die Seite gleich abgespeichert und werde sie mal in Ruhe ansehen. Der Werdegang der Ärztin liest sich auf jeden Fall schon mal vertrauenserweckend ;)

Welche Untersuchungen wurden bei Deinem Hund durchgeführt- das angesprochene CT nehme ich an- und sonst noch etwas? Mit welchen Kosten kann man da ungefähr rechnen? Mmpf, ich wills eigentlich gar nicht wissen...oder doch?
 
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