Normales Verhalten oder nicht?

liaXme

Hallo,

Seit dem 16.06.16 haben wir wieder einen Hund. Sie ist ein Rottweiler - Schäferhund - Mischling und 3 Monate alt.

Am Anfang war noch alles "normal", beim toben bisschen gebissen und wild geworden, wie das ja so ist. Aber mit der Zeit ist es viel schlimmer geworden .. Lia findet kein Ende, beißt, knurrt, bellt und fletscht die Zähne. Mittlerweile passiert dies nicht nur beim spielen, sondern auch einfach so aus dem Nichts. Dann kommt sie auf einen zugerannt, springt und will einem ins Gesicht und sonst wohin beißen. Beim Gassi gehen, beißt sie in Leine und auch in die Beine, fährt sich immer total hoch..

Nun habe ich schon viel in Foren gelesen und auch in der Hundeschule nachgefragt, aber bis jetzt hat nichts geholfen..
Wir haben es mit ignorieren und aussperren versucht, mit quietschen und Aua rufen, mit bellen, den Schnauzgriff, in die Box oder Korb bringen, mit Spielzeug ablenken, Kontakt mit anderen Hunden(sie dominiert alle anderen Hunde, sogar ältere) , aus oder nein sagen, sogar mal ins Ohr gezwickt.. Aber nichts bringt etwas, das lässt sie nur noch mehr hochfahren.

Ich weiß das sie ein Welpe ist, dass braucht ihr mir also nicht sagen .. Ich würde gerne einfach wissen ob das "normal" ist in diesem Ausmaß und was man sonst noch dagegen tun könnte, um es zu unterbinden.
Vielleicht weiß jemand was und könnte mir weiterhelfen.

Ganz liebe Grüße!
smile.png
 
  • 24. April 2024
  • #Anzeige
Hi liaXme ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 19 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Das "Ausmaß" können wir ja schlecht beurteilen. Als meiner mit 10 Monaten bei mir eingezogen ist, hatten wir ähnliche Probleme und ich weiß, wie sehr das an den Nerven zehren kann.

Sie ist jetzt 6 Wochen bei euch und ihr habt schon das volle Programm gefahren. Darf ich mal fragen, wie lange ihr an einer Strategie festhaltet ? Kommt mir ein wenig ungeduldig vor und die Gefahr besteht, daß ihr sie mit ständig neuen Maßregelungen auch verwirrt bzw. überfordert.

Bei uns haben klare Ansagen und auch Ignorieren irgendwann den Erfolg gebracht. Wegsperren und so was haben wir nie probiert, das halte ich wenig zielführend.
 
  • 24. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 22 Personen
Also wir haben es schon über mehrere Tage probiert, aber als wir gemerkt haben das es nicht (mehr) hilft, haben wir etwas Neues probiert..
Wir halten im Moment auch an dem ignorieren und Ansagen fest, aber es scheint ihr alles egal zu sein.
 
ein paar Tage reichen nicht - so ein Welpe ist wie ein Kleinkind, da kannste keine große Erwartungshaltung haben, was das Erkennen von Zusammenhängen angeht ;)

da hilft meiner Meinung nach nur Beharrlichkeit und Verlässlichkeit - solange bis der junge Hund einen Zusammenhang ähnlich diesem " ich kaue derb auf den Fingern rum, es kommt ein "nein", ich kaue weiter, mist, nu sitze ich alleine da " kapiert hat ....
und dafür braucht es hunderte von Wiederholungen ;)
 
Da hast du warscheinlich Recht .. Manchmal hab ich ja schon gedacht, dass sie es etwas verstanden hat, weils dann auch klappte und ein paar Tage später hat es sie dann gar nicht mehr interessiert..
Warscheinlich sind die Erwartungen manchmal wirklich zu hoch, da muss auch ich an mir arbeiten! Danke erstmal für die Tipps & Infos! :)
 
  • 24. April 2024
  • #Anzeige
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 8 Personen
Manchmal hab ich ja schon gedacht, dass sie es etwas verstanden hat, weils dann auch klappte
vermutlich ein Zufallstreffer - den dann zu bestätigen und zwar richtig positiv, ist dann Dein Job ....

ein Hundetrainer sagte mal zu mir: Du kannst Dich stundenlang darüber auslassen, was der Hund alles nicht kann und nicht tut - was er aber alles schon kann und gut macht, das erwähnst Du mit keinem Wort und nimmst es als selbstverständlich hin
 
vermutlich ein Zufallstreffer - den dann zu bestätigen und zwar richtig positiv, ist dann Dein Job ....

ein Hundetrainer sagte mal zu mir: Du kannst Dich stundenlang darüber auslassen, was der Hund alles nicht kann und nicht tut - was er aber alles schon kann und gut macht, das erwähnst Du mit keinem Wort und nimmst es als selbstverständlich hin

Exakt! Oftmals hängen die Erwartungen einfach zu hoch.
Das höre ich ganz oft heraus, wenn jemand darüber klagt, das Training bei seinem Hund einfach nicht anschlägt.

In gefühlt 90% aller Fälle scheinen mir eher Ungeduld und Inkonsequenz des Halters die Ursache zu sein.
Wenn man manchen Besitzern sagt: "Arbeite mit Deinem Hund kontinuierlich und versuche, Dein Training in den Alltag zu integrieren. Vergiss auch nicht, zwischendurch die kleinen Erfolge zu würdigen. Und dann schau mal in einem Jahr zurück darauf, was Ihr inzwischen alles erreicht habt." ... da wird dann der Blick schon panisch - WAS? EIN JAHR? SO LANGE? Aber wir arbeiten doch schon so hart an dem Problem ...

Verhaltenskorrekturen müssen bis zu spürbaren Erfolgen nicht ein Jahr dauern, aber Fakt ist, Training und Lernen brauchen eben ihre Zeit. Beim Junghund schon sowieso, der noch gar nicht die Konzentrationsspanne hat, um viel auf einmal zu lernen.
Anfangs mögen die Erfolge so klein sein, dass man sie kaum wahr nimmt. Aber wenn man konsequent bleibt, dann passiert da schon was mit der Zeit.

Viele sind dann ganz verzweifelt, was denn in der Zwischenzeit nur sein soll, bis der Hund nun endlich gelernt hat.
Dabei ist die Lösung denkbar einfach: In der Zwischenzeit managen, bestimmte Situationen eine zeitlang einfach erst gar nicht eingehen oder rechtzeitig unterbrechen z.B.
Erste Tests, ob das Training auch schon unter mehr Ablenkung wirkt, kurz machen und den Hund nicht überfordern, damit er erfolgreich sein kann.
Weiterhin unter kontrollierten Bedingungen trainieren - notfalls mit Trainer, wenn man allein nicht weiter kommt (würde bei so einem Problem auch eher an 1:1, als an Hundeschule denken) und die Latte langsam immer höher legen.

Einem Hund, der so dermaßen aufdreht, tun sicherlich auch von Beginn an Ruheübungen und ruhige Spiele als Abwechslungen gut. Auch Konzentrationsspiele, bei denen er nur mit Ruhe weiterkommt. In Anforderungen und zeitlichem Ausmaß dem Alter natürlich angemessen.
Und, wie selbst von der TE bereits gesagt, bei all dem darf man das Alter des Hundes einfach nicht vergessen. Der ist halt einfach noch super jung und steht noch unter Volldampf.
Da ist manchmal nicht Runterbeugen, damit er einem nicht ins Gesicht springt, einfach unmittelbar die bessere Taktik, als Kommandos oder gesittetes Verhalten auf Plauz in den Hund rein bekommen zu wollen.
 
Einem Hund, der so dermaßen aufdreht, tun sicherlich auch von Beginn an Ruheübungen und ruhige Spiele als Abwechslungen gut. Auch Konzentrationsspiele, bei denen er nur mit Ruhe weiterkommt. In Anforderungen und zeitlichem Ausmaß dem Alter natürlich angemessen.

Ja, daran hab ich auch schon mal gedacht! Vielen Dank für die Ideen :)
 
^^ das hört sich nach meiner Boxer-Mix Hündin an ..... gleich vom ersten Tag an Schni-Schna-Schnappi ... völlig überdreht und nicht zu stoppen ... bei Maßregelung wie z. B Schnautzgriff flippte sie noch mehr .... Snu hat die "stabile Seitenlage" mit leichtem Druck auf die Schulter zur Ruhe gebracht ... ging ganz sanft und schnell... hoch durfte sie nur, wenn ich das ok gab ... hier hab ich gleich das Abbruchssignal "Schluss" mit eingebaut ... Snu ist bis heute noch so, dass sie beim Schnautzengriff hochfährt ;)
 
Kann nur einen Gedanken einbringen: Hunde lernen ja leichter, etwas zu tun als etwas zu unterlassen. Wäre es eine Option, ihr ein erwünschtes Verhalten zu entlocken und sie dafür zu bestätigen? Sie fährt hoch, also wirst Du wohl mit einem Kommando schwerlich zu ihr durchdringen und sie ist ja auch noch sehr jung. Ob sie über einen Körperimpuls in eine Ruheposition kommt? Achte auf Deine Körpersprache, sie darf sich nicht bestätigt fühlen! Oder eher das unerwünschte Springen und Schnappen in ein Spiel am Boden( ZB Ball) umlenken? Allerdings müsstet ihr es dann auch schaffen es wieder zu beenden, ohne dass sie erneut einfordert.
 
Ach ja: ich würde vieles machen was ihr zeigt dass sie euch gegenüber nachrangig ist (Ressourcenkontrolle). Und sie aus den Artgenossenkontakten herausnehmen wenn sie dominiert ( Körperblock,Abbruchsignal dazu,Pause, nochmal versuchen- damit sie den Zusammenhang kriegt).
 
Seit dem 16.06.16.....

Also quasi gestern... Dieser Hund ist nicht mal annähernd angekommen, ist gerade mal 3 Monate alt und hir habt schon zig verschiedene Methoden durch um ihr Verhalten zu ändern? WOW. Wenn ich all die verschiedenen Methoden nehme ich die kenne und die auf knapp 6 Wochen runter breche, dann lande ich pro unterschiedlicher Trainingseinheit so bei 2 Tagen. Also alle 2 Tage eine andere Methode.

Und obendrauch dann nocht ein klein wenig Resourcenkontrolle, gewürzt mit ein bisschen Dominanztheorie. Einen kleine Spritzer Körperlichkeit und zur Entspannung dann Sonntags in die Kirche. Boah... lasst den Hund erst mal ankommen und euch kennen lernen. Dann schafft selbst so wenig Situationen wie möglich, wo er bsonders aufdreht und dann beginnt mit einer KONTINUIERLICHEN Erziehung nach zumindest sehr ähnlichem Muster. Ich weiss nicht warum man das immer sagen muss, aber Erziehung ist eine langwierige Sache, die Wochen, Monate und manchmal Jahre dauert. Der Hund weiss ja gar nicht wo ihm der Kopft steht. Und mal abgesehen davon, dass Ignorieren immer nur dann wirkt wenn es auf EINE aktuelle Handlung bezogen ist ( Hunde sind nicht in der Lage, eine vor einiger Zeit durchgeführte Handlung, mit einer, über längeren Zeitraum vom Halter durchgeführten "Strafaktion" zu verbinden. Sie spüren, dass sie (anscheinen) was falsch gemacht haben, wissen aber nicht was), wirkt das auch nur dann, wenn es schon eine entsprechend starke Bindung zum Halter gibt. Wie soll die bitte nach so kurzer Zeit eingetreten sein?
 
Keep cool! Wenn du alles durchgelesen hättest, hättest du gesehen das ich es bereits eingesehen habe und geschrieben habe das ich auch an mir arbeiten muss und nicht soviel von ihr verlangen kann ;)
 
Bin cool :) War (abgesehen vom Ratschlag zur "Ruhe) eher auf die ziemlich schnell eingeprasselten Ratschläge gerichtet, die man bei einem so "frischen" Hund gar nicht geben kann.
 
Okay, hat sich nicht so angehört :p. Aber alles gut, habe es jetzt verstanden.. Wir machen es jetzt mit klaren und ruhigen Ansagen und behalten es jetzt bei. Nicht mehr alles durcheinander und innerhalb von ein paar Tagen :)
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Normales Verhalten oder nicht?“ in der Kategorie „Erziehung / Verhalten“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

F
Schon mal im Tierheim gewesen? Da pinkeln alle Rüden ständig und markieren ihre „Reviere“ (Zwinger). Das ist für Rüden (auch kastrierte) ein Megastreß hoch drei. Die drehen fast alle am Rad weil sie wegen der Gerüche der anderen Rüden nie ganz entspannen können. Kaum ist man 50m weg schon...
Antworten
8
Aufrufe
833
ny00070
ny00070
S
Hallo Sarah, ja, so sind sie die Rüden und ich finde es sogar immer hilfreich, wenn die Hündinnen den Rüden "sagen", dass sie dieses aufdringliche Verhalten nicht wünschen :D Dann lernen die Burschen nämlich, sich etwas zu benehmen :D Mein grosser Luigi ist auch so ein Kandidat, der recht...
Antworten
50
Aufrufe
49K
eggertdanny
eggertdanny
ACILA
Duke hat auch so ein interessantes Teil egal ob Rüde oder Hündin ob jung oder alt jeder Hund hängt da dran schnuffelt und leckt ab und an. Duke findets toll hält still und geniesst die Aufmerksamkeit. Deshalb kam ich nie auf die Idee es zu unterbinden, auch wenns befremdlich wirkt. Weiss nicht...
Antworten
4
Aufrufe
920
Azrael79
A
I
hört sich doch super an soweit... das mit dem gegenseitig klauen kenn ich von meiner jaimy, und dem spitz, der noch bei meinen eltern lebt... ich geb jedem was zum kauen...paar minuten später hat sich charly (der spitz) beide kausachen geholt, noch paar minuten später hat jaimy das zeug...geht...
Antworten
21
Aufrufe
2K
saluki87w
saluki87w
A
Als Außenstehender schwer zu beurteilen. Deine Hündin ist in der Pubertät bzw. wird erwachsen und ist nicht mehr bereit sich alles von anderen Hunden "gefallen zu lassen" und ich habe die Erfahrung gemacht, das wenn es schebbert unter zwei Weibern, es schlimmer knallt als bei Rüden. Wie dagegen...
Antworten
1
Aufrufe
916
rimini
Zurück
Oben Unten