Natural Dogmanship bei "Kampfhunden"?

Welche Erfahrungen habt ihr mit der Natural Dogmanship Philosophie gemacht.

  • Keine

    Stimmen: 5 33,3%
  • Nat. Dogmanship scheint mir weniger geeignet als andere Konzepte.

    Stimmen: 9 60,0%
  • Ich erkenne keine Unterschiede zwischen den angebotenen Konzepten.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nat. Dogmanship scheint mir besser geeignet als andere Konzepte.

    Stimmen: 1 6,7%

  • Umfrageteilnehmer
    15
  • Umfrage geschlossen .

bigdaddey

10 Jahre Mitglied
:hallo: Hallo erst einmal.

Wir haben einen süßen drei Monate alten Rüden. Er ist nun bereits seit 5 Wochen bei uns eingezogen. Seit dem 1. Tag versuchen wir ihn nach der Philosophie des Natural Dogmanship zu erziehen. Er macht auch fleißig Fortschritte. Ich habe nun schon viel recherchiert, mir ist jedoch nicht gelungen irgendwelche Informationen oder Erfahrungen von "Kampfhundehaltern" zu erlangen.:unsicher:

Hat einer von Euch schon einmal Erfahrungen mit diesem Konzept gemacht? Wenn ja: welche? :verwirrt:

Vielleicht noch ein paar Anregungen oder Tipps?


Liebe Grüße in die Community
 
  • 19. April 2024
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Hi bigdaddey ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
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hi, wenn du die suche bemühst, wirst du viele einträge zu jan njibor und natural dogmanship finden... ob die dir allerdings gefallen...? ;)

ansonsten viel spass mit deinem kleinen
gruss tanja
 
Hei Tanja,

danke für Deine mehr als schnelle Antwort. Die Suche hatte ich bemüht und wie bereits von Dir zwischen den Zeilen angedeutet sagen mir die Antworten in sofern nicht wirklich zu, weil sie (jedenfalls diejenigen die ich gefunden habe) keine generellen Statements enthalten und recht unkonkret sind.

Ich hätte mir eben konkrete Erfahrungen oder grundsätzliche Aussagen gewünscht. Auch gern mit kritischem Inhalt. Man soll ja für alles offen sein...
 
hm... ok. ich finde es ist in den meisten fällen mit kanonen auf spatzen geschossen. die wenigsten hunde haben so einen rudelführungsanspruch, dass sie eine solche dominanzbezogene führung benötigen.

für sensible und menschenbezogene hunde - wie es unsere rassen nunmal sind - halte ich es für die falsche methode.

meine hündin durfte im bett schlafen, aufm sofa mit mir kuscheln, sich durchaus auch an mich hindrängeln und trotzdem war sie ein wunderbar führiger hund.

für meine art der hundeausbildung und mein wunsch an das zusammenleben mit einem hund, ist die methode nichts.

habt ihr probleme mit eurem süssen knopf oder warum ausgerechnet nds?

und bitte bitte nenn diesen süssen kleinen bollerkopp nicht kampfhund! das schaudert mich echt... :)

grüssle tanja
 
Na ja, der Kampfhund stand ja in Klammern. ;)

Sehe das auch etwas anders, wenn es nach mir ginge bräuchte man diese Bezeichnung nicht.

Wir haben alles andere als Probleme mit dem lieben. Er entwickelt sich prächtig und hört schon ausgesprochen gut (natürlich seinem Alter entsprechend) auf Komandos und dergleichen. Das schönste dabei ist jedoch, dass man das Gefühl hat, dass ihm jede Sekunde Spass macht in seinem Leben...

Will jetzt hier keinen Werbetext verfassen, aber mich würde interessieren wieso Du so argumentierst?

Meine anfänglichen Überlegungen haben mich zu dem Konzept geführt, weil ich auch gerne eines Tages Kinder hätte und so schien es mir einleuchtend, dass es wohl am problemfreisten ist, wenn der Hund seinen Rang kennt und auch in ihm zufrieden ist.

Wie gesagt, ich lasse mich gern eines Besseren belehren und freue mich auf jede Antwort.
 
@bigdaddey:

ist es euer erster hund?! oder habt ihr eure vorherigen Hunde auch nach jan nijboer ausgebildet und erzogen?

ich bin der meinung sowie tanja auch das diese hunde welche sehr menschen ähnlich sagen wir mal sind.

ich denke man kann einem Hund auch anders klar machen das man chef ist.....
meine schnute darf auch zu mir ins bett oder mal auf´s sofa aber sie akzeptiert voll und ganz das ich chef bin;)

auch sie ist super lieb und führig und macht alles so wie ich es gerne hätte....will to please
 
ich bin der meinung sowie tanja auch das diese hunde welche sehr menschen ähnlich sagen wir mal sind.

Wie jetzt, Hunde sind menschenähnlich oder wie? :verwirrt:;)

Zu ND.
Halt ich nix von, mit gar keinem Hund, und gleich 3x keinem Soka. :D
Tanja hat aufgeführt, warum nicht. ;)
 
Ich denk mal n Hund strebt solange den Job als Rudelführer an bis er einen Rudelführer hat den er akzeptiert.
Heißt also: je besser ich den Job mach umso weniger sieht sich mein kleiner veranlasst es selbst zu machen.

Im Umkehrschluss aber auch: wenn mein Hund meine höhere Position in der Rangordnung angreift taug ich nicht als Rudelführer!

Ob ich da mit so Taschenspielertricks wie nicht aufs Bett/Couch lassen od. zuerst durch die Tür gehen wirklich weiter komme…


Btw: Aiko pennt im Bett, hat seine eigen Couch und geht (fast) immer vor mir aus der Tür (ich mach sie hinter mir zu, er nicht ;))



Just my five cent
;)
 
ich habe einige nds-ausgebildete hunde kennengelernt - u.a. auch eine aussihündin, die derart zusammengefaltet war... schlimmer geht es echt nicht.

wir hatten alle hände voll zu tun um der maus wieder selbstbewusstsein und vertrauen in ihre hundeführerin zu geben. für einen sensiblen hund ist es wirklich rein garnichts.

ich bin souverän genug (auch ohne irgendwelchen "ich-muss-über-das-pipi-meines-hundes-pinkeln-quatsch"), so dass mein hund alle privilegien geniessen darf, aber er trotzdem nie an meiner führung zweifelt... zumindest bin ich damit bisher gut gefahren :)

nochmal... mir ist diese ausbildungsmethode zu sehr darauf bezogen, dass wuffi die weltherrschaft für sich beansprucht - das tun die in der regel gar nicht und freuen sich, wenn sie sich in ein harmonisches ganzes einfügen können. vorallem eben hunde die so führerweich, sensibel und menschenbezogen sind, wie die sokas.

gruss tanja
 
Ok, ich sehe schon in welche Richtung das ganze läuft. Was stellt denn die Alternative dar?

Einfach gesunder Menschen-Hundeverstand? Oder gibt es andere Ansätze, die eher zu bevorzugen sind?

Ich muss dazu sagen, dass ich mich bevor der Kleine zu mir kam recht ausgiebig informiert habe. Habe Bücher im zweistelligen Bereich gewälzt und mit vielen Leuten gesprochen. Von allen Büchern die mir unter gekommen sind, erschienen mir die Bücher von Jan Njibor alle recht schlüssig. Ich habe zwei von ihnen gelesen und ehrlich gesagt keine der oben angedeuteten Techniken darin gefunden und somit auch nicht praktiziert bis zum heutigen Tag. (Manchmal geht Amaru vor,manchmal ich und gepinkelt wird grundsätzlich an verschiedenen Stellen...)

Leider hatte niemand Erfahrungen mit NDS, außer die Leiterin einer Welpenschule. Hatte mir vier von denen angesehen und diejenige die das Natural Dogmanship vertrat war einfach die Beste von denen. Sprich: Kein militanter Ton, keine zweifelhaften Techniken usw.

Den Aspekt mit der Weltherrschaft habe ich auch aus den Büchern gelesen, wobei ich Njibor auch so verstanden habe, dass er davon ausgeht dass ein Hund dem von Beginn an gezeigt wird, dass er rangniedriger ist und der sich auch in diesem Rang wohl fühlt keine Probleme haben oder machen wird. (außer evtl. in der Pubertät)
 
also ich für meinen Teil glaube nicht das es DIE utimative Ausbildungsform gibt.
Dazu ist die kombinationmöglickeit der Charakteren HUnd/Mensch viel zu groß.

es mag ja sein, dass (auch bei deinem Hund) einzelne Aspekte von NDS in die Ausbildug einfließen können/sollten aber das ganze als Lehrplan abzuspulen kann nicht klappen bzw. bei jedem Hund der einfachste weg sein ihm was beizubringen.

die wirlich guten trainer werden sich auch kaum auf eine Ausbildungsform festlegen sonderen erstmal das Hund/Menschteam "analysieren" und dann die Mischung der verschiedenen Lehrtherorien anwenden udn vermittel die zu dieser einmaligen CHaraktermischung passt.

ich bin mir sicher, dass das auch den ganzen Schreiberlingen klar ist, aber die wollen ja ihr eigenes Buch verkaufen und nicht das der konkurenz :)
 
danke pj, so wollte ich das auch schreiben. es gibt so viele verschiedene ausbildungsmethoden und so viele verschiedene hunde- und menschenpersönlichkeiten.
ein guter trainer kennt zumindest einige davon, oder hat sich aus vielen das sinnigste rausgezogen und wendet es nicht stur nach schema an, sondern für das hund-mensch-team eben das jeweils passende.

natürlich sollte man beim ersten hund nicht alles nach dem bauchgefühl machen - aber man sollte sich einen trainer suchen, der euch den richtigen weg für euren hund und euch empfehlen und zeigen kann.
wenn das nds-ansätze hat, warum auch nicht - aber eben nicht stur nur nach nds... es gibt wenige hunde wo ein konzept zu 100% passt.

gruss tanja
 
Kurz nach der Einführung des LHG in NRW hatte ich mal ein, zwei Stunden bei einem NDS-Trainer mit meinem Shadow mitgemacht. Mein Fazit, für unseren Shadow absolut ungeeignet da er noch nie Spaß am Apportieren hatte, außerdem diagnostizierte der Trainer Shadow als dominanten Hund, nur komisch daß ich mit ihm keinerlei Dominanzprobleme hatte, bzw. habe obwohl er mit im Bett schläft, auf der Couch liegt und auch als erster durch die Tür geht. Im Nachhinein haben mich die 70 DM damals pro Stunde geärgert.
 
Ok, ich sehe schon in welche Richtung das ganze läuft. Was stellt denn die Alternative dar?
Ich bin ein Günther Bloch-Anhänger.

Und was ist sein Erziehungskonzept?

Guenther Bloch ist nach eigener, wiederholter Aussage vor grossem Publikum, kein Hundeerzieher mehr, sondern Feldforscher.

bigdaddey schrieb:
Die Suche hatte ich bemüht und wie bereits von Dir zwischen den Zeilen angedeutet sagen mir die Antworten in sofern nicht wirklich zu, weil sie (jedenfalls diejenigen die ich gefunden habe) keine generellen Statements enthalten und recht unkonkret sind.

Schlecht gesucht? [post=615510]hier[/post], [post=761382]hier in einem Nebensatz[/post], [thread=67260]dieser Thread[/thread] ist VOLL von Details zu pro und contra.

Mein groesstes Problem habe ich
  • weil er immer noch die laengst ueberholte Dominanz-Schiene faehrt,
  • weil er den Hund als soziales Wesen mit sozialen Beduerfnissen nach Naehe in seinem Hundebild komplett auf einen Beutegreifer reduziert, der nur Jagd und Rangverbesserung im Sinn hat
  • weil ich Methoden wie das Hungern lassen bei Hunden, die Handfuetterung aus welchem Grund auch immer nicht akzeptieren nicht gutheissen kann
  • weil ich es fuer Psychoterror halte, den Hund 14 Tage komplett zu ignorieren
  • weil es herzlich wenig mit Rang zu tun hat, ob mein Hund hinten oder vorne geht
  • ...
Wieviel substanzieller moechtest Du's noch haben?

Ein paar positive Aspekte des ND-Trainings wirst Du uebrigens durchaus auch von mir hier erwaehnt finden, aber ich lehne seine Philosophie grundsaetzlich und in Gaenze ab!
 
Als er sein Buch „der Wolf im Hundepelz. Hundeerziehung aus unterschiedlichen Perspektiven“ geschrieben hat, war er wohl noch ein Hundeerzieher.
 
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