Maulkorb für Kaukasin

@snowflake

Du hast Recht - sie hat gestern geschrieben, dass sie den Kater endgültig abgegeben hat.

Und ich habe sinngemäß geschrieben, dass es ja immer die Möglichkeit gibt, eine im ersten Schreck getroffene Entscheidung auch zu revidieren, falls sich die Lage entspannt, zumal er ja an einen Freund oder Bekannten abgegeben wurde.

Ich halte die Abgabe der Katze klar für eine Kurzschlussreaktion - aber um den Fall endgültig zu beurteilen, müsste man wissen, wie eng das Verhältnis zur Katze vorher gewesen ist.

Den Rest konstruiere ich gar nicht mal so sehr - ich habe das einfach so ähnlich schon erlebt und einmal auch miterlebt... überstürzte Übernahme, unangenehme Überraschung, panische Pflegestelle, verstörter Hund... Einfach auch durch Missverständnisse am laufenden Band. Hat sich nachher alles geregelt, aber der Anfang war unglücklich.

Aber wenn man das nicht so vor Augen hat, findet man das vermutlich etwas seltsam. Ist auch okay...

(ich schreib später evtl. .noch mehr dazu.)
 
  • 29. März 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Und leider wieder einmal ein Thema wo der Ersteller sich nicht mehr meldet weil ihm/ihr die Antworten nicht gefallen und die ultimative Lösung nicht per Magie zu denen ins Haus geflattert kommt,
Getreu dem Motto "wasch mich aber mach mich nicht nass"
Ätzend!
 
Hund und Halter scheinen völlig überfordert im Moment, zumindest z.Z.
Auch das Leben des Hundesist ein völlig anderes und schon vor dem Vorfall war der TE durch den Kopf gegangen, ob Katzen auf dem Schrottplatz identisch sind mit dem Zusammenleben mit Katze im Haus. Sie war verunsichert und hatte wohl später einfach Angst, bekam den Hund auch nicht ins Auto.

Ich weiß nicht, wer hier alles schon mit knurrenden Kaukasen, die man im Moment nicht lesen kann, zu tun hatte.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das Zutraue würde.
Das davor sehr viel falsch gelaufen ist, hilft in einer bescheidenen Situation auch nicht weiter.

Jahre reichlich Erfahrung mit Hundekennern mit großer Klappe, die vor wesentlich kleineren Hunden so viel Respekt haben, dass sie diese Hunde links liegen lassen, bringen mich eher zu der Frage, wer denn solche Hunde vom Schrottpaltz in die jetzige Situation bringt, wahrscheinlich mit mehr als geschönter Beschreibung und warum die nicht zu Hilfe eilen.
(Fragt mal besser nicht, wie viele im Tierheim ins Zimmer meines Tysons gingen oder in das der kleinen FB Jimmy, um nur zwei Beispiele zu nennen.)

Sei es wie es sei, die TE braucht Hilfe, vom kompetenten Helfer und von denen, die ihr den Hund brachten.

Ein wenig kann ich verstehen, dass die TE sich im Moment nicht meldet, denn ihr hilft unsere Beurteilung, ob die spontane Handlung mit ihrer Katze gerechtfertigt war, im Moment nicht weiter.
 
Sie hat den hund als aengstlich und unsicher beschrieben, ich kann mich gut vorstellen, das die ( wahrscheinlich) panische art der TE, den hund am rand der verzweiflung gebracht hat, der wusste schlicht nicht was los war und ist in sich zusammengesackt, bis das gewitter vorueber war.

Ich habe kein gutes gefuehl bei diese sache, jeder hund verdient ein ruhige und ueberlegt handelnde halter, die meiste hunden kommen aber auch mit chaotischeren varianten zurecht. Nur Kaukasen und co vertragen das gar nicht.
 
OTE="matty, post: 3378956, member: 7235"]Hund und Halter scheinen völlig überfordert im Moment, zumindest z.Z.
Auch das Leben des Hundesist ein völlig anderes und schon vor dem Vorfall war der TE durch den Kopf gegangen, ob Katzen auf dem Schrottplatz identisch sind mit dem Zusammenleben mit Katze im Haus. Sie war verunsichert und hatte wohl später einfach Angst, bekam den Hund auch nicht ins Auto.

Ich weiß nicht, wer hier alles schon mit knurrenden Kaukasen, die man im Moment nicht lesen kann, zu tun hatte.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das Zutraue würde.
Das davor sehr viel falsch gelaufen ist, hilft in einer bescheidenen Situation auch nicht weiter.

Jahre reichlich Erfahrung mit Hundekennern mit großer Klappe, die vor wesentlich kleineren Hunden so viel Respekt haben, dass sie diese Hunde links liegen lassen, bringen mich eher zu der Frage, wer denn solche Hunde vom Schrottpaltz in die jetzige Situation bringt, wahrscheinlich mit mehr als geschönter Beschreibung und warum die nicht zu Hilfe eilen.
(Fragt mal besser nicht, wie viele im Tierheim ins Zimmer meines Tysons gingen oder in das der kleinen FB Jimmy, um nur zwei Beispiele zu nennen.)

Sei es wie es sei, die TE braucht Hilfe, vom kompetenten Helfer und von denen, die ihr den Hund brachten.

Ein wenig kann ich verstehen, dass die TE sich im Moment nicht meldet, denn ihr hilft unsere Beurteilung, ob die spontane Handlung mit ihrer Katze gerechtfertigt war, im Moment nicht weiter.[/QUOTE]
Ups!
Ich hoffe du meinst nicht mich mit "großer Klappe"
Klaus-Dieter saß nach zehn Minuten schon mit seinem 75Kilo auf unserem Küchentisch und wollte meinen Kaffee!
Und der Arme war traumatisiert und alles andere als bereit sich etwas sagen zu lassen von "Fremden"
 
Da stimme ich dir voll zu.
Das sollten auch die, die dem Hund brachten, mal ganz rasch erkennen.

Ich hoffe du meinst nicht mich mit "großer Klappe"
Klaus-Dieter saß nach zehn Minuten schon mit seinem 75Kilo auf unserem Küchentisch und wollte meinen Kaffee!

Unklar geschrieben, ich meine mehr als 20 Jahre Erfahrung als Gassigeher im Tierheim, also das reale Leben.
Entschuldigung!
 
Ja nu das im Tierschutz nicht alles rosa ist sollt mittlerweile jeder wissen.
Und dann muss man sich auch mal selbst ne Grenze setzen. Und realistisch sein und wissen was man im Ernstfall händeln kann.
Also ich gestehe auch das mein Verständnis irgendwie bei 0 liegt so wie es gelaufen ist.

Aber heute ist genau die Einstellung ja auch eher typisch 'funktioniert nicht muss weg' und behalten wird eher das 'neue' :(
 
Ich weiß nicht, wer hier alles schon mit knurrenden Kaukasen, die man im Moment nicht lesen kann, zu tun hatte.
Das Vergnügen hatte ich tatsächlich noch Nie. Angeknurrt wurde ich schon öfter, aber "lesen" konnte ich Sie alle. Ist ja auch nicht so schwer, die lesen sich auch nicht anders als andere Hunde. ;)
 
[QUE="matty, post: 3378962, member: 7235"]Da stimme ich dir voll zu.
Das sollten auch die, die dem Hund brachten, mal ganz rasch erkennen.



Unklar geschrieben, ich meine mehr als 20 Jahre Erfahrung als Gassigeher im Tierheim, also das reale Leben.
Entschuldigung![/QUOTE]
Ah ok!
Ich hätte ja auch genauer lesen können!
:D:D
 
Klar, aber der Schreck in der unvorhergesehenen Situation kann so groß sein, dass in dem Moment mal gar nichts geht.

Das ist in etwa so, wie wenn nach einem Beißvorfall x,y,z dann analysiert, was sie erkannt und gemacht hätten ohne zu bedenken, dass es im wahren Leben so schnell ging, dass der Verstand einfach nicht hinterher kam. Vor allem wenn die Beteiligten unsicher oder schon ein wenig ängstlich sind.

Bei dir mache ich mir da gar keine Sorgen und ich habe einfach von den Genen her zumindest die Gabe, mich über allen möglichen Quatsch aufzuregen, jedoch sehr ruhig zu werden, wenn es ernst wird. Das kam mir einigen Beißereien oder Situationen kurz davor, schon zu Gute.
 
Klar, aber der Schreck in der unvorhergesehenen Situation kann so groß sein, dass in dem Moment mal gar nichts geht.
Naja wenn ich mir nen Haustier neu hole gehe ich erstmal vom 'schlimmsten' aus also kann es keine unvorhersehbaren Situationen geben ;)
Und um nicht alles schlecht zu machen, ein Verein kann noch so gut arbeiten wird aber nie einschätzen können wie der Hund/Haustier wirklich im neuen Heim reagiert. Is einfach unmöglich weil da soviel Faktoren rein spielen.
Und katzenverzräglicj heißt nicht automatisch liebt alle Katzen ;)
 
Klar, aber der Schreck in der unvorhergesehenen Situation kann so groß sein, dass in dem Moment mal gar nichts geht.

Das ist in etwa so, wie wenn nach einem Beißvorfall x,y,z dann analysiert, was sie erkannt und gemacht hätten ohne zu bedenken, dass es im wahren Leben so schnell ging, dass der Verstand einfach nicht hinterher kam. Vor allem wenn die Beteiligten unsicher oder schon ein wenig ängstlich sind.

Bei dir mache ich mir da gar keine Sorgen und ich habe einfach von den Genen her zumindest die Gabe, mich über allen möglichen Quatsch aufzuregen, jedoch sehr ruhig zu werden, wenn es ernst wird. Das kam mir einigen Beißereien oder Situationen kurz davor, schon zu Gute.
Und genau deshalb sollte man in solchen Situationen nicht (nach-)denken sondern einfach tun. Und das bekomme ich hin. :D
 
Naja wenn ich mir nen Haustier neu hole gehe ich erstmal vom 'schlimmsten' aus also kann es keine unvorhersehbaren Situationen geben ;)

Toll wenn du das kannst.
Ich kann es nicht und die, in meinem realen Bekanntenkreis, die Hunde aufnahmen, auch nicht.
Ich könnte viele Seiten über unvorhergesehene Situationen mit denen in den vergangenen Jahren von mir aufgenommenen Hunden füllen.
Und, mit dieser Überzeugung hätte ich zumindest vier meiner Hunde nicht aufnehmen können.

Und um nicht alles schlecht zu machen, ein Verein kann noch so gut arbeiten wird aber nie einschätzen können wie der Hund/Haustier wirklich im neuen Heim reagiert. Is einfach unmöglich weil da soviel Faktoren rein spielen.

Ja, aber ein Kaukase, der bisher auf einem Schrottplatz lebte und jetzt in eine Wohnungshaltung mit Katze vermittelt wird, ist schon eine Hausnummer, die nicht jeden Tag vorkommt und bedarf besonderer Sorgfalt und deshalb sehe ich das in diesem Fall auch nicht so:

Aber heute ist genau die Einstellung ja auch eher typisch 'funktioniert nicht muss weg' und behalten wird eher das 'neue' :(

Ein unsicherer, verängstigter Halter und ein Hund dieser Rasse mit dieser Vorgeschichte, dass hat Gefahrenpotential.
Und, ob die Situation in der Küche evtl. Ressourcenaggression, zufällig gegen die Katze war, aber deshalb nicht weniger ernst, das wissen wir überhaupt nicht. Ich würde mir nie anmaßen auf Grund der wagen Beschreibung im Forum die Situation zu analysieren.

Es kann schon mal vorkommen, dass es für beide Seiten gut ist, dass das nicht Funktionierende, also der Hund, der da eh noch nicht Fuß gefasst hat, besser wieder geht.
Und so sollte es ja laufen, nur konnte die TE das nicht durchsetzen, weshalb sie aus ihrem Verständnis die Katze sicherte.
 
Ich hatte die TE so verstanden, dass sie jetzt erstmal offline geht, um wieder runterzukommen, und sich später melden würde - aber ich könnte durchaus auch gut verstehen, wenn sie es gar nicht mehr täte.

Ich schreib trotzdem mal den Fall hier rein, an den mich das frappierend erinnert -

@Chrilo

Vielleicht liest du ja noch mit und findest dich ein bisschen darin wieder, und es hilft dir irgendwie weiter. :)

Erstens hat der Fall mich an wau-frau erinnert, die einen Hund aufgenommen hat, der angeblich verträglich war, zu einem weiteren Hund, der bis jetzt verträglich war, und in jugendlihem Leichtsinn gedacht hat, wenn man zwei verträgliche Hunde zusammenpackt, läuft das quasi von selbst und Probleme tauchen nicht auf. Irgendwelche Vorsichts- und Sicherheitsmaßnahmen wurden nicht eingehalten, denn es schienen ja keine nötig zu sein.

Als es folgerichtig - ansatzweise - knallte und zu Problemen kam (die ohne Weiteres vermeidbar gewesen wären. hätte man über etwas Erfahrung verfügt und die einfachsten Regeln zur Problemvermeidung bei Merhundehaltung beachtet), brach erstmal Panik aus und es wurde schon über die Rückgabe des Hundes nachgedacht. Auch darum, weil irgendwo im Kopf noch die Vorstellung war, verträgliche Hunde machten einander keine Probleme und hätten keine Konflikte miteinander. Angst und Aufregung waren hier schlechte Ratgeber, merkwürdige Informationen von "Sachverständigen" kamen noch dazu.

Auslösendes Problem: "Falsche Voraussetzungen im Kopf vom Halter".

Dito hier. Die TE übernahm den Hund mit der Beschreibung: "Liebt alle Katzen", gerade weil der Hund katzenverträglich sein sollte. Sie ging bei "Liebt alle Katzen" davon aus, dass der Hund Katzen nicht zum Frühstück liebt. ;) Sie hatte einen Hund, der Katzen grundsätzlich gern mochte, und hatte dieses Bild im Kopf, als sie sich für den neuen Hund entschieden hat.

Nun zeigte der Hund aber nicht dieses Verhalten, sondern eigentlich recht normales Hundeverhalten - etwas problematisch, aber (jeder, der mal einen potenziellen Katzenkiller hatte, wird mir zustimmen), nicht so dramatisch, dass man nicht etwas hätte versuchen können. Problem aber: Die TE fiel aus allen Wolken! Sie war von ganz anderem Verhalten ausgegangen, hatte ohnehin Probleme, den Hund komplett zu lesen, fand das Ganze darob hochdramatisch - und bekam ebenfall Panik wegen unzutreffendem Bild im Kopf.
Und Angst ist immer noch ein schlechter Ratgeber.

Folge: Letztlich Kurzschlussreaktion (so liest es sich für mich) und Abgabe der Katze, weil es möglich war - und (Edit) für sie, wie matty schrieb, die einzige Möglichkeit darstellte, die Katze zu sichern.

Beim Fall, an den mich das noch erinnert, war es insofern anders, als die Betreffende (eine Freundin von mir) sich den Hund nicht ausgesucht hatte - man hatte sie vielmehr dringend gebeten, spontan ans Pflegestelle für einen Hund einzuspringen, der krankheitsbedingt von anderen Hunden isoliert werden musste.

Das war übrigens ein Paradbeispiel für vergurkten (Auslands-)Tierschutz, und der Hund war schon mehrfach hin- und hergereicht worden, ehe er bei ihr unterkam, und dementsprechend neben der Spur. Darob einerseits sehr aufgedreht, fast hyperaktiv, anderseits sehr schnell total verstört, dann regelrecht traumatisiert - "autistisch" - wirkend, manchmal regelrecht statt vor Angst, teils mit Einpinkeln (nicht so ein bisschen, da lief dann alles - das war wirklich schlimm.)

Meine Freundin war damals im Kleintierschutz sehr aktiv, sie lebte in einem alten, teilrenovierten Bauernhof mit recht eigenwilliger Grundrissaufteilung und hielt auch ein bisschen Geflügel vor dem Haus.

Der Hund war ihr als vollverträglich und eine Seele von Hund beschrieben worden, was immerhin auch stimmte - allein, es war ein Pointer.

Der als erste Tat, nachdem er dort aus dem Auto geladen wurde, aus dem Halsband schlüpfte, bellend ins Entengehege sprang und eine der Enten apportierte. (Tatsächlich nur apportierte, nicht erst erlegte - sie überlebte also nahezu unverletzt.)

Worauf meine Freundin ihn panisch anbrüllte, der Hund erst die Ente und dann sich selbst fallenließ... Trotzdem konnte sie nur denken, dass er Hund nicht ins Haus durfte - das Haus hatte einen großen offenen Wohn-+ Küchenbereich, der direkt hinter der Haustür anfing, und rechts und links davon lagen hintereinander mehrerer Durchgangsräume ohne Zugang nach draußen, und es gab keinen Raum, in dem nicht irgendein gerade krankes, isoliertes Meerschwein oder Kaninchen in Quarantäne saß - und draußen überall Geflügel, damals noch im Freilauf.

Der Hund verbrachte, da er spontan nirgendwo anders hinkonnte, aber auch nicht wieder ins Auto wollte (auch nicht in ihres) und autistisch in sich zusammenfiel, etwa 2 Stunden an der Wäschespinne angeleint, wo er aus Leibeskräften jaulte, bis sie die Enten hinter das Haus umgesiedelt und das Haus soweit umgeräumt hatte, dass er sich im Hauptbereich aufhalten konnte, und die Kaninchen in den anderen Zimmern und im Bad.

Und auch wenn er auch die nächsten Tage nicht ins Auto wollte, weil er nach 4 oder 5 Zwischenstationen in 4 Wochen seit Spanien (oder so) nicht mehr wegwollte, traute er sich die nächste Zeit bei der Ankunft, wenn man doch mal mit ihm wegfuhr, nicht bzw. nur schlotternd aus dem Wagen, und raste, wenn man ihn endlich draußen hatte, "mit fliegenden Ohren" ins Haus, etwaiges Geflügel panisch meidend...

Die nächsten Tage waren dann wohl auch Drama pur, weil meine Freundin dachte, der Hund würde sich, wie Spacko selig, unkontrolliert auf jedes Tier stürzen, das er irgendwie erwischen könnte. - Bis sie dahinterkam, dass er eigentlich recht gut im Gehorsam stand und man ihn gar nicht anschreien brauchte - und dass sein Haupttrigger definitiv Geflügel war und Kaninchen ihn gar nicht so sehr interessierten, nachdem er einmal verstanden hatte, dass die ihn nicht zu interessieren hätten.

(Speziell bei den Enten war das schwieriger, aber auch da erwartete er eigentlich eher, dass sie von selbst tot umfielen, damit er sie dann apportieren konnte, und war etwas verstört, dass das so gar nicht der Fall war...)

Der Hund hatte dann zwischendurch auch so "autistische", sprich, total überstresste Phasen, weil er überhaupt nicht wusste, was von ihm erwartet wurde, wo er ganz starr wurde und vor sich hinstarrte oder nur noch zitterte, er jaulte abends und nachts stundenlang, weil er einfach nicht zur Ruhe kam, außer, man nahm ihn mit ins Bett... (Was aber wegen der ins Schlafzimmer ausgelagerten Quarantänekaninchen nicht ging.)

Und meine Freundin hatte er Bluthochdruckphasen, weil sie nicht wusste, was sie vom Hund zu erwarten hatte, und anfangs erstmal vom Schlimmsten ausging.

Wäre mehr Zeit gewesen, sich vorzubereiten (Vermittlung lief mW über Dritte und Pflegestelle und Tierschutzverein, der sich gekümmert hat - mW nicht der Verein, der importiert hat - kannten sich vorher nicht), und wäre der Zwischenfall mit dem Halsband nicht passiert, hätte man in Ruhe überlegen können, was man tut, den Hund so lange im Auto lassen, evtl. noch einen Maulkorb besorgen... Dann mal die Reaktionen prüfen, sich einen Schlachtplan überlegen - kurz, sich angemessen verhalten.

So brach gleich die Panik aus und drängte alles andere beiseite. Zulasten von Mensch und Hund.

Räumlich war die Situation eigentlich mehr als bescheiden (einige Türen schlossen nicht richtig) - hätte der Hund ernsthafte Ambitionen in der Jagd auf Kleinvieh entwickelt, wäre das wohl auf Dauer nicht gut gegangen

Nur konnte in dem Fall tatsächlich weder das Kleingetier ausgelagert werden, noch der Hund so schnell irgendwoanders hin - und als das dann möglich gewesen wäre, hatten sie sich ganz gut arrangiert und sie wollte ihm keinen weiteren Umzug vor seiner Vermittlung mehr zumuten.
[Am Ende blieb er auch bei ihr in der Familie (Verwandte haben ihn übernommen), von daher war es gut so, wie es war...]

Aber auch hier: Falsche Voraussetzungen, mangelhafte Vorbereitung (in dem Fall weniger der Pflegestelle zuzuschreiben, die wusste grade mal, wie alt und wie groß der Hund war, als sie zugesagt hat, nachdem sie von mehreren Seiten regelrecht bekniet worden war, und Wesentliches seiner Krankengeschichte), daraus resultierend Missverständnisse, Panik/Stress beim Besitzer und am Ende ein total bzw. in dem Fall eindeutig noch mehr verstörter Hund.

Und das bei jemandem, den ich persönlich nicht grundsätzlich als "ungeeignet für die Hundehaltung" eingestuft hätte, und der durchaus auch eine gewisse Hundeerfahrung hatte.

[Aber okay - so hätte ich mich selbst damals ja auch nicht eingestuft... :p :mies: ]


Passiert. :kp:

Und darum meine ich eben: Es ist egal, was tatsächlich passiert ist (denn auch der Ente passierte - nix!). - Es reicht, wenn der Betroffene glaubt, dass etwas Dramatisches passiert ist.

Danach regiert das Adrenalin und man macht Dinge und trifft Entscheidungen nur noch mit maximal dem halben Hirn, der Rest ist auf Katrastrophe vermeiden (oder vor Angst vor derselben schlottern) programmiert und will sich da auch nicht reinreden lassen.

Wenn man da noch nie war, oder vielleicht glücklicherweise nicht dazu neigt, bei Stress in den "Augescheuchtes Huhn"-Modus zu verfallen - ist das vielleicht schwierig nachzuvollziehen.

Ich kann das schon. Mir ist auch bewusst, dass so getroffene Entscheidungen nicht immer die besten sind - aber man kann das in dem Moment auch schlecht vermeiden.
 
kann schon mal vorkommen, dass es für beide Seiten gut ist, dass das nicht Funktionierende, also der Hund, der da eh noch nicht Fuß gefasst hat, besser wieder geht.
Und so sollte es ja laufen, nur konnte die TE das nicht durchsetzen, weshalb sie aus ihrem Verständnis die Katze sicherte.

Sehe ich genauso.
 
Das lese ich jetzt erst: Der Hund lebte vorher auf einem Schrottplatz und ist jetzt erstmals in Wohnungshaltung???

Da fehlt mir dann völlig das Verständnis, ihn als "Erst-HSH" genommen zu haben.... dass das eventuell kein Spaziergang wird - ganz unabhängig von der Katze - hätte klar sein müssen.
 
Toll wenn du das kannst.
Ich kann es nicht und die, in meinem realen Bekanntenkreis, die Hunde aufnahmen, auch nicht.
Ich könnte viele Seiten über unvorhergesehene Situationen mit denen in den vergangenen Jahren von mir aufgenommenen Hunden füllen.
Und, mit dieser Überzeugung hätte ich zumindest vier meiner Hunde nicht aufnehmen können.
Das glaub ich nicht, so wie ich dich kennen gelernt habe kannst du sehr wohl reell Einschätzen was du Händeln kannst und was nicht ;)
Und das meine ich, ich werde nicht vergessen als wir Fara die als durch und durch lieb beschrieben wurde abgeholt haben kam auchauf dem Weg der Anruf ' die geht über Stühle und Tische und knurrt die kurzpfpflegeatelle an'. Sehr fair vom Verein muss ich gestehen, der Gatte war leichenblass (und hat mich damals schon genug geliebt um mir zu vertrauen). Ich war reell und wusste ich darf erstmal nichts erwarten wir und genau das ist der Punkt. Fara war und ist tatsächlich durch und für lieb aber Testet sehr wohl wo sie wie weit gehen kann..
Ich habe jetzt locker den Platz noch ne Gnadenbrotstelle zu bieten,mach ich nicht weil ich nicht die Zeit habe ne reelle Einschätzung vorzunehmen.
Ehrlich mein Traum ist auch irgendwie nen großen imposante HSH Charakter passt aber derzeit einfach nicht mit den reellen Verhältnis also muss mein Traum nun mal zurück stecken.
Klar kann ich jetzt auch naiv mir irgend ne entzückende Geschichte raussuchen und den Hund einfach mal herholen. Mach ich nicht, die Realität sieht nun mal anders aus :(
 
Und leider wieder einmal ein Thema wo der Ersteller sich nicht mehr meldet weil ihm/ihr die Antworten nicht gefallen und die ultimative Lösung nicht per Magie zu denen ins Haus geflattert kommt,
Getreu dem Motto "wasch mich aber mach mich nicht nass"
Ätzend!

Sie hat es aber auch geschrieben und verstehen kann ich schon irgendwie, dass sie keine Lust darauf hat.

Das heißt jetzt nicht unbedingt, dass ich unbedingt Verständnis dafür habe, wie sie die Situation geregelt hat, denn ich habe eh Probleme damit, dass Leute sich Hunde ins Haus holen, mit denen sie bei den geringsten Anlässen schon überfordert sind und kann einfach nicht verstehen, warum man sich nicht vorher gründlich darüber informiert, was man vorhat sich für einen Hund, eine Rasse, anzuschaffen und ob man sich dem auch gewachsen füht, wenn nicht alles so reibungslos läuft. Wovon man immer ausgehen sollte.

Ich finde es auch traurig, dass der Kater sein Heimatrecht verloren hat und man nicht die Traute und Geduld hatte, die beiden aneinander zu gewöhnen, was nun wirklich kein Teufelswerk gewesen wäre.

Zumindest scheint der Kater es im neuen Zuhause gut zu haben und es ist ihm zu wünschen, dass er da nun auch für den Rest seines Lebens bleiben kann.
Und wenn die Hündin tatsächlich so umgänglich ist, wie es hier den Eindruck gemacht hat, dann treten vllt. keine weiteren Dinge auf, die die TE nicht meistern kann.
Sonja ist ja nun auch nicht die konsequenteste, durchsetzungsfähigste Hundehalterin (entschuldige Sonja, wirklich absolut nicht böse gemeint :) ) und kam mit zwei Hunden solchen Schlages gut zurecht, kommt es noch immer mit Bella.
Alles in Allem hätte die Sache dann doch noch einen positives Ende, indem die Hündin ein Zuhause gefunden hat.

Ich drücke auf jeden Fall die Daumen.

...
 
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