Geklaut bei
Hier die Zusammenfassung des Marsches:
Zu den Statistiken: an Menschen waren ca. 50 beteligt, Hunde ca. 20, Polizisten (nicht bei Menschen aufgeführt )ungefähr 5 (wenn ich mich nicht ganz verguckt hab).
Nun zu den Einzelheiten.
Wir krochen bei ca. 27 C aus unseren Autos am Treffpunkt Bahnhof. Die Begrüßung der Veranstalter sah daraufhin so aus: Ihr seid hier richtig aber ohne Maulkorb lauft ihr nicht mit. So, unsere Kinnladen fielen nach unten und der erste Gedanke war: Heimfahrt.
Wir beschlossen noch abzuwarten und gingen dann auf den Sammelplatz, ohne den Hunden die MK´s umzumachen. Wir hatten beschlossen nicht mitzulaufen wenn auf den MK bestanden werden würde.
Den nächsten positiven Eindruck hinterließen zwei Kameraden in üblicher Tracht aus dem Bahnhof kommend mit gerade erstandenen Bierflaschen unter den Armen. Woher da bloß die Vorurteile kommen KH-Besitzer seien alle rechtsradikal und Asoziale? Ist mir ein Rätsel...
Positiver Eindruck Nr.3: ein Pit riß sich los und stürzte sich auf einen anderen, zum Glück mit MK. Und sein fähiges Besitzerlein war auch schon nach gut einer Minute in der Lage ihn wieder einzufangen.
Die anwesende Polizei hielt sich raus, auch sagte sie nichts wegen den Hunden ohne MK.
Der Marsch ging dann los, quer durch die Dessauer Innenstadt.
Es kam wieder zu einigen Stinkereien zwischen Hunden, die Laune wurde dadurch irgendwie nicht besser.
Die Strecke sollte über ca. 6 KM über die Landstraße nach Roßlau gehen (die Strecke durch Dessau nicht miteingerechnet). Durch die Hitze war das nicht grad lustig für die meisten Hunde.
Einige der intelligenteren Hundebesitzer hatten nicht einmal Wasser für ihre Hunde dabei. Was den Hunden auch anzumerken war. Sie keuchten, schnieften, röchelten vor sich hin.
Kurz vor Roßlau stoppte der Marsch. Die Ansage des Veranstalters: ab hier nur noch mit MK. Oder eben kein Weitergehen. Pech gehabt sozusagen.
Und dann das für mich Unfaßbare: es gab wirklich Leute die ihrem Hund nach dem Marsch und der Anstrengung den Maulkorb überzogen, damit sie weitergehen konnten. Nach dem Motto: wir sind doch nicht so weit gegangen um dann wegen so was nicht ganz mitzulaufen. Was ihre Hunde betraf war ihnen der Zustand scheißegal.
Zwei andere Hunde wurden samt Besitzer zurückgefahren, da sie einfach nicht mehr laufen konnten (die Hunde, einer von ihnen ein 5 Monate alter Jungrüde).
Wir (die Elses, Anja+Jack, ein Bekannter nebst Hund und ich) und einige andere weigerten uns. Der Rest lief weiter, was dann in Roßlau noch passierte weiß ich nicht.
Damit der Tag nicht ganz für umsonst war und zur allgemeinen Besserung des Wohlbefindens wurde der nahegelegene Fluß gestürmt.
Das Fazit: Organisation miserabel, zuviele vermeidbare Zwischenfälle mit den Hunden, und leider sind von Presse und Bevölkerung gehegte Vorurteile gegenüber Besitzern von KH von einem Teil der Mitläufer bestätigt wurden.
Ich hab einige Photos gemacht und werd sie wenn sie fertig sind hier reinstellen.
Kai
Wolfgang,Angela,Sabrina
Rambo+Gina