Linus hat es bisher nie leicht im Leben gehabt. Dies begann schon in seinem Heimatland Spanien, wo er geboren wurde. Was er dort alles erlebt hat, wissen wir nicht. Vielleicht ist das auch besser so, denn wenn er sprechen könnte, kämen sicher so einige erschütternde Details über uns Menschen zutage… Sicher ist, dass er keine guten Erfahrungen mit uns Zweibeinern gemacht hat. Vermutlich hatte er wenig Kontakt zu Menschen und wuchs entweder einsam auf der Straße oder in einem Verschlag auf, wo sich kaum jemand um ihn kümmerte. Wenn er dann doch mit Menschen zusammentraf, wurde er sicher nicht gerade willkommen geheißen, sondern eher verjagt oder misshandelt.
Irgendwann nahm sich dann eine in Spanien lebende deutsche Tierschützerin seiner an, die ihn dann nach ihrer Rückkehr nach Deutschland auch mitnahm. Leider verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand jedoch schon bald so rapide, dass sie sich nicht mehr um Linus kümmern konnte. So fand der arme Kerl nach all diesen Irrungen und Wirrungen schließlich Asyl im Tierheim Kronach.
Anfangs war Linus panisch vor Angst. Er riss sofort aus, wenn man sich ihm näherte, zitterte am ganzen Körper und weigerte sich vehement, an der Leine zu gehen. Er bot ein Bild des Jammers. Stark fühlte er sich nur dann, wenn man ihm den Rücken zudrehte. Dann konnte es sogar passieren, dass er einen von hinten frech in die Waden zwickte, nur um danach sofort wieder kehrt zu machen, Reißaus zu nehmen und sich in einem sprichwörtlichen Mauseloch zu verkrümeln.
Doch Linus hatte sicher nicht mit unserer Hartnäckigkeit und Geduld gerechnet. Eine unserer ehrenamtlichen Helferinnen hatte es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, diese „harte Nuss“ zu knacken. Mehrmals täglich besuchte sie ihn im Tierheim und gewöhnte ihn mit viel Ruhe, Hingabe und Ausdauer an Berührungen, Streicheleinheiten, menschliche Nähe und Spaziergänge.
Und sie hatte Erfolg! Wer Linus heute sieht, kann kaum glauben, wie sehr sich das ehemalige Häufchen Elend zum Positiven verändert hat. Er hat wieder Spaß am Leben und seine Augen leuchten. Spazierengehen, anfangs das größte Problem, ist für Linus jetzt die liebste Freizeitbeschäftigung. Er läuft sehr schön an der Leine, zieht niemals und hält sich meist direkt neben seiner Bezugsperson. Fremde Menschen, die entgegenkommen, schrecken ihn nicht mehr und er geht entspannt und gelassen an ihnen vorbei. Sehr gerne lässt er sich auch von seinen Bezugspersonen streicheln, er folgt ihnen auf Schritt und Tritt, ist gehorsam und gutmütig. Man kann alles, auch unangenehmere Prozeduren (z.B. beim Tierarzt), problemlos mit ihm machen, er schnappt nicht und lässt alles über sich ergehen.
Trotzdem kann man Linus nicht als „normalen“ Hund bezeichnen wie Bello und Blacky von nebenan (allerdings sei dazu angemerkt: „Was ist eigentlich normal???“). Trotz aller guten Erfahrungen, die er bisher gemacht hat, kann er seine Vergangenheit nie ganz abschütteln. Eine gewisse Angst und Scheu allem Neuen und Unbekannten gegenüber wird er nie ganz ablegen.
Wir suchen für unser Sorgenkind daher erfahrene und vor allem geduldige und liebevolle Menschen, die den Weg weitergehen, den wir mit Linus bereits begonnen haben. Es sollte eine Familie ohne kleine Kinder sein, da Linus eine ruhige Atmosphäre um sich braucht, ohne Hektik und Action. Er genießt seine täglichen festen Rituale, die ihm Sicherheit geben. Ideal wäre auch ein älteres Ehepaar, denn Linus geht zwar gern spazieren, läuft aber ruhig und brav und braucht auch keine Marathonmärsche, um ausgelastet zu sein. Jagdtrieb hat er bisher übrigens nicht gezeigt.
Ideal wäre die Anwesenheit eines anderen Hundes, an dem sich Linus orientieren könnte. Er war sein ganzes Leben mit anderen Hunden zusammen, versteht sich mit allen bestens und beginnt niemals Streit. Auch mit Katzen verträgt er sich sehr gut.
Linus ist stubenrein und kann sicher auch mal allein gelassen werden, ohne etwas anzustellen. Ein eingezäunter Garten wäre natürlich prima. Hinter dem schützenden Zaun zeigt sich unser Angsthäschen sogar recht wachsam und verbellt fremde Passanten. Ohne Zaun möchte er sich aber trotzdem immer noch am liebsten in ein Mauseloch verkriechen…
Linus ist kein Hund, bei dem gleich alles perfekt wie am Schnürchen klappen wird. Man muss ihn nehmen wie er ist, keine zu hohen Anforderungen stellen und kann sich dann über jeden Fortschritt riesig freuen. Sicher gibt es einfachere, erzogenere und problemlosere Hunde. Aber sicher gibt es keinen, der eine eigene Familie, Geborgenheit und Zärtlichkeit so dringend nötig hat wie Linus. Und keinen, der – zwar nicht gleich am Anfang, aber doch nach einer gewissen Eingewöhnungszeit – dankbarer und anhänglicher sein wird. Wer nimmt diese Aufgabe an und macht unser Sorgenkind Linus glücklich?
Kontakt:
Tierschutzverein Kronach
Ottenhof 2
96317 Kronach
Tel.: 09261/20111
e-mail:
Irgendwann nahm sich dann eine in Spanien lebende deutsche Tierschützerin seiner an, die ihn dann nach ihrer Rückkehr nach Deutschland auch mitnahm. Leider verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand jedoch schon bald so rapide, dass sie sich nicht mehr um Linus kümmern konnte. So fand der arme Kerl nach all diesen Irrungen und Wirrungen schließlich Asyl im Tierheim Kronach.
Anfangs war Linus panisch vor Angst. Er riss sofort aus, wenn man sich ihm näherte, zitterte am ganzen Körper und weigerte sich vehement, an der Leine zu gehen. Er bot ein Bild des Jammers. Stark fühlte er sich nur dann, wenn man ihm den Rücken zudrehte. Dann konnte es sogar passieren, dass er einen von hinten frech in die Waden zwickte, nur um danach sofort wieder kehrt zu machen, Reißaus zu nehmen und sich in einem sprichwörtlichen Mauseloch zu verkrümeln.
Doch Linus hatte sicher nicht mit unserer Hartnäckigkeit und Geduld gerechnet. Eine unserer ehrenamtlichen Helferinnen hatte es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, diese „harte Nuss“ zu knacken. Mehrmals täglich besuchte sie ihn im Tierheim und gewöhnte ihn mit viel Ruhe, Hingabe und Ausdauer an Berührungen, Streicheleinheiten, menschliche Nähe und Spaziergänge.
Und sie hatte Erfolg! Wer Linus heute sieht, kann kaum glauben, wie sehr sich das ehemalige Häufchen Elend zum Positiven verändert hat. Er hat wieder Spaß am Leben und seine Augen leuchten. Spazierengehen, anfangs das größte Problem, ist für Linus jetzt die liebste Freizeitbeschäftigung. Er läuft sehr schön an der Leine, zieht niemals und hält sich meist direkt neben seiner Bezugsperson. Fremde Menschen, die entgegenkommen, schrecken ihn nicht mehr und er geht entspannt und gelassen an ihnen vorbei. Sehr gerne lässt er sich auch von seinen Bezugspersonen streicheln, er folgt ihnen auf Schritt und Tritt, ist gehorsam und gutmütig. Man kann alles, auch unangenehmere Prozeduren (z.B. beim Tierarzt), problemlos mit ihm machen, er schnappt nicht und lässt alles über sich ergehen.
Trotzdem kann man Linus nicht als „normalen“ Hund bezeichnen wie Bello und Blacky von nebenan (allerdings sei dazu angemerkt: „Was ist eigentlich normal???“). Trotz aller guten Erfahrungen, die er bisher gemacht hat, kann er seine Vergangenheit nie ganz abschütteln. Eine gewisse Angst und Scheu allem Neuen und Unbekannten gegenüber wird er nie ganz ablegen.
Wir suchen für unser Sorgenkind daher erfahrene und vor allem geduldige und liebevolle Menschen, die den Weg weitergehen, den wir mit Linus bereits begonnen haben. Es sollte eine Familie ohne kleine Kinder sein, da Linus eine ruhige Atmosphäre um sich braucht, ohne Hektik und Action. Er genießt seine täglichen festen Rituale, die ihm Sicherheit geben. Ideal wäre auch ein älteres Ehepaar, denn Linus geht zwar gern spazieren, läuft aber ruhig und brav und braucht auch keine Marathonmärsche, um ausgelastet zu sein. Jagdtrieb hat er bisher übrigens nicht gezeigt.
Ideal wäre die Anwesenheit eines anderen Hundes, an dem sich Linus orientieren könnte. Er war sein ganzes Leben mit anderen Hunden zusammen, versteht sich mit allen bestens und beginnt niemals Streit. Auch mit Katzen verträgt er sich sehr gut.
Linus ist stubenrein und kann sicher auch mal allein gelassen werden, ohne etwas anzustellen. Ein eingezäunter Garten wäre natürlich prima. Hinter dem schützenden Zaun zeigt sich unser Angsthäschen sogar recht wachsam und verbellt fremde Passanten. Ohne Zaun möchte er sich aber trotzdem immer noch am liebsten in ein Mauseloch verkriechen…
Linus ist kein Hund, bei dem gleich alles perfekt wie am Schnürchen klappen wird. Man muss ihn nehmen wie er ist, keine zu hohen Anforderungen stellen und kann sich dann über jeden Fortschritt riesig freuen. Sicher gibt es einfachere, erzogenere und problemlosere Hunde. Aber sicher gibt es keinen, der eine eigene Familie, Geborgenheit und Zärtlichkeit so dringend nötig hat wie Linus. Und keinen, der – zwar nicht gleich am Anfang, aber doch nach einer gewissen Eingewöhnungszeit – dankbarer und anhänglicher sein wird. Wer nimmt diese Aufgabe an und macht unser Sorgenkind Linus glücklich?
Kontakt:
Tierschutzverein Kronach
Ottenhof 2
96317 Kronach
Tel.: 09261/20111
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