„Leichtverletzte“ sitzt im Rollstuhl

Wiwwelle

Gott ist heute nicht hier
10 Jahre Mitglied
Offenbach - Ein kleiner Hund bringt eine Frau zu Fall und verletzt sie dabei leicht. Das klingt vergleichsweise harmlos. Ein genauer Blick lohnt sich trotzdem. Der kleine Vierbeiner war ein Kampfhund, die Frau sitzt nun im Rollstuhl.

 
  • 28. März 2024
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Hi Wiwwelle ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ne nicht wirklich
 
Antwort des 1. Vorsitzenden des Tierschutzverein Frankfurt am Main

Ihre Mitteilung „Leichtverletzte“ sitzt im Rollstuhl - OP-online vom 1. Mai 2014

Zunächst ein wünsche ich der geschädigten Dame alles Gute und baldige Genesung.

Bei diesem tendenziösen und unsachlichen Artikel, garniert mit dem "perfekt" zum Sachverhalt passenden Archivbild verschlägt es mir glatt die Sprache. So etwas ist man sonst nur von der Boulevard-Presse gewohnt. Es entsteht der Eindruck, dass hier ein Volontär seinen ersten Schreibversuch gemacht hat.

Mir ist völlig unklar, was es zum Sachverhalt beiträgt, um welche Hunderasse es sich handelt.
Zumal es die Rasse Kampfhund sowieso nicht gibt.
Die Frage, ob ein Hund auf der Rasseliste steht ist vom Zufall des jeweiligen Bundeslandes abhängig.
Ein Rottweiler ist in Hessen gelistet, in fast allen anderen Bundesländern nicht.
In diversen wissenschaftlichen Arbeiten konnten keine Hinweise dafür gefunden werden, dass die Rasse eines Hundes eine Voraussage über seine Gefährlichkeit ermöglicht (als verantwortungsvoller Journalist sollte man sich hiermit einmal beschäftigen).

Unter dem Strich hat wieder einmal jemand seinen Hund frei laufen lassen und ihn nicht unter Kontrolle gehabt.

Dies kann man regelmäßig beim Gassigehen erleben und zwar mit Hunden aller denkbarer Rassen.

Wie immer befindet sich das Problem am anderen Ende der Leine.

Von meiner Tageszeitung wünsche ich mir eine objektive und sachliche Berichterstattung.

Sonst muss ich vermutlich noch lesen, dass Fahrer bestimmter Automarken per se Verkehrsrowdies sind.

Mit freundlichen Grüßen,
Michael Hallstein
 
:zufrieden:


Vor allem gab es ja scheinbar einen ersten sachlicheren Artikel so wie ich es verstanden habe.


Hat der Hund die Frau eigentlich umgerannt oder gebissen?
 
:zufrieden:


Vor allem gab es ja scheinbar einen ersten sachlicheren Artikel so wie ich es verstanden habe.


Hat der Hund die Frau eigentlich umgerannt oder gebissen?

Der erste, sachliche Artikel war der Polizeibericht, so wie ich es verstanden habe.

Zu Fall gebracht, daran hat sich nichts geändert.
Aus dem Artikel:
Sie erlitt einen Bruch des Schienbeinkopfs; ein Band ist gerissen.
Nicht grade typische Bissverletzungen. ;)

Dieser Bericht ist eigentlich nur lächerlich.
Ein Hund hat eine Frau zu Fall gebracht. Wie, wissen wir nicht. Umgerannt, angesprungen, was auch immer. Ich glaube allerdings, wenn er sie angesprungen hätte, wäre das so geschrieben worden. Denn "in gefahrdrohender Weise anspringen" macht einen Hund ja schon zum gefährlichen Hund. Also hat er sie wohl höchstens umgerannt, vielleicht sogar nur erschreckt?
ABER jetzt war es ein Kampfhund. DAS ist natürlich ganz was anderes. Und man entblödet sich nicht zu erwähnen, dass weitere Kampfhunde dabei waren, sogar ein unbeteiligter Kampfhund wird eigens noch erwähnt.
Es wäre lächerlich, wenn es nicht so traurig wäre.
 
Na, ich denke, der Artikel erschien aufgrund der Initiativen der Verletzten, die sich und ihre Verletzungen im Polizeibereicht nicht richtig gewürdigt fühlte und eine Richtigstellung wünschte. ;)

Und so ein Lokalblatt ist ja vielleicht froh, wenn es überhaupt mal was zu schreiben hat...

Immerhin konnten wir mal alle was daraus lernen... und zwar, wie die Definition von "leicht verletzt" nach Polizeibericht ist:

Jemand, der das Krankenhaus noch am selben Tag wieder verlassen konnte.

Dass das nicht immer "leichte, schnell heilende Verletzungen" bedeuten muss, und dass laut Polizeibereicht "Leichtverletzte", die sich über ihre oder die Verletzungen ihrer Kinder beklagen, sich nicht pauschal "anstellen", weil sie ja nur "leicht", also so gut wie gar nicht verletzt sind, sollte man sich vielleicht für spätere Diskussionen ähnlicher Vorfälle merken. ;) :hallo:
 
Obwohl die Verletzte da echt komisch agiert.
Erst heißt sie wolle das nicht so stehen lassen, dass sie sich nur "leicht verletzte".
Ein paar Zeilen spaeter heisst es, sie nimmt es mit Humor, "Zum Glueck wiege ich keine 50 Kilogramm", etc..

Eine unter 50 Kilo leichte Rentnerin ist von einem Hund umgerannt oder umgerempelt oder umgesprungen (oder sogar nur erschreckt) worden. Ich will das nicht runter spielen, ich kann mir gut vorstellen wie sehr das weh tat und dass man sich sogar die Huefte brechen kann, wenn man von einem Hund umgerannt wird und ungluecklich faellt. Aber es bleibt nunmal "nur" eine leichte, aeltere Dame die von einem Hund zu Fall gebracht wurde. Wieso ist das ueberhaupt einen Zeitungsartikel wert? Ich wurde auf dem Rad mal von einem Auto angefahren und brach mir das Handgelenkt beim Sturz - das kam nicht in die Zeitung.
 
Ich denke - zu diesem Schluss kam ich aber auch erst im Laufr des Tages - dass sie spontan dachte: "Mensch, die Polizei hat doch gesagt, das kommt in die Zeitung, damit die Halter de Hunde gefunden werden... Und nun schreiben die von der Zeitung nichtmal rein, was das für Hunde waren... und leichtverletzt war ich auch nicht... Ich sag mal, wie es wirklich war und was für Hunde das waren, vielleicht melden sich dann ja noch Zeugen, die sich an genau diese Hunde in der doch recht auffälligen Kombi erinnern... Und die melden sich umso eher, wenn sie mitkriegen, dass der Sturz keine Lappalie war..."

Manchmal ist "Kampfhund" einfach nur eine Typenbezeichnung. Auf jeden Fall ist nun klar, dass es eine Dackel, JRT oder Cockerspaniel waren... ;)
 
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