Ist das halten eines Staffordshire Bullterrier-Mischlings in Bayern irgendwie möglich?

Jackcop

Servus Leute, Ich bin mit meiner Freundin vor kurzem aus beruflichen Gründen von Berlin nach Bayern in die unmittelbare Nähe Rosenheims gezogen.
Nun haben wir vor, uns einen schönen Staffordshire Bullterrier-Labradormischling anzuschaffen. Wir besitzen beide bereits Erfahrung mit der Haltung eines Hundes.

(nicht zu verwechseln mit einem Bullterrier, American Staffordshire Terrier, Mastiff, ...)

Leider musste ich feststellen, dass dieses Bundesland eine etwas "eingeschränkte" Sichtweise hat, wenn es um die Hundehaltung einiger Rassen geht.

Zuerst einmal weiß ich, dass der Staffordshire Bullterrier neben anderen vermeintlich "aggressiveren" Hunderassen in Bayern ein Listenhund nach Kategorie 1ist.
Demnach ist die Haltung ohne begründetes Interesse in Bayern nahezu unmöglich, Wesenstest usw. eingeschlossen.

Deshalb bezieht sich meine Frage auch nicht auf die Anschaffung eines reinrassigen StaffBull, sondern eines Mischlings.

Ab welcher Mischlingsgeneration wäre denn eine Haltung möglichst unkompliziert, bzw welche Konstellation würde das typische Aussehen am wenigsten trüben, wobei aber auf den Papieren alles passt?
Ich glaube nämlich mal gehört zu haben, dass wenn beispielsweise beide Eltern bereits die erste Mischlingsgeneration und die Kids sozusagen die zweite wären, es eher möglich ist einen zu halten, als wenn die direkten Eltern oder nur ein Teil reinrassig ist oder?

Ich hoffe, dass sich vielleicht einige Rechtler oder Züchter melden und weniger das gefährliche halbwissen á la "Vergiss es wird eh nichts" hier durchblickt.

Vielen Dank schonmal Leute :)
 
  • 19. April 2024
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Hi Jackcop ... hast du hier schon mal geguckt?
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Welche Papiere meinst du denn??

Wie gesagt du wirst ein Staff Bull Mischling nicht genehmigt bekommen...

@Crabat zu Hilfe :D
 
Auch wenn es unhöflich erscheinen mag, erschließt sich mir auch nach mehrmaligem Überlegen nicht so recht, was an "Vergiss es, bring deinen potenziellen Hund nicht in die Gefahr, beschlagnahmt zu werden" gefährlich sein soll.

Wäre es nicht gefährlicher, wenn dir jemand sagen würde "Ist ganz easy, musst nur XY machen" (und die zuständigen Behörden das am Ende ganz anders sehen)?
 
@mailein1989 beispielsweise beim Impfpass besteht doch die Möglichkeit die Aggressivere Sorte weg zu lassen bzw. Nicht explizit zu erwähnen, wenn der Hund jetzt nicht zu "krass" nach dem Staff aussieht.

@helki natürlich will ich den Hund nicht in Not bringen ich denke nur, dass es irgendwelche legale Schleichwege gibt wie in jedem Gesetz dieses Landes. Beispielsweise hat ein Kollege einen Amstaff-Pitbull-Labradormix und führt ihn komplett als Labradormix ohne die anderen zu erwähnen, seine Tierärztin geht da mit.
Wie gesagt es geht mir keinesfalls darum dann illegal einen Hund zu führen und zu wissen, dass er dann im Tierheim landet.
Was auch in meinem Beruf nicht möglich wäre.

@Crabat
Danke ich mache mich dann mal auf die Suche
 
Aber du willst doch das "typische Aussehen nicht trüben"?
Und selbst wenn eine Generation X erlaubt wäre (da kenn ich mich nicht aus) - wie beweist man ohne Papiere, dass der Hund dieser Generation angehört?

Viel Glück für den Hund deines Kumpels. Seine TA hat da nämlich nix zu sagen, falls er mal angepappt werden sollte. Auch der Impfpass hilft da nicht weiter...
 
@mailein1989 beispielsweise beim Impfpass besteht doch die Möglichkeit die Aggressivere Sorte weg zu lassen bzw. Nicht explizit zu erwähnen, wenn der Hund jetzt nicht zu "krass" nach dem Staff aussieht.


Und gerade das sollte man nicht tun....
Was möchtest du damit erreichen? Einen Hund illegal anschaffen und halten?
Sorry das ist absolut daneben.....

Geschweige denn wo möchstest du genau diese Mischung her bekommen? Tierheim??
Ein TH wird auf jeden Fall nicht nach Bayern vermitteln
 
Da ich sozial erwünscht antworten müsste, muss ich Dein Hilfegesuch leider ausschlagen. ;)
Aber wenn der User die Suchfunktion findet, findet er auch eine Antwort auf die Generationenfrage.

Na dann warte noch ein paar Beiträge, dann darfst du schießen :D
 
@mailein1989 beispielsweise beim Impfpass besteht doch die Möglichkeit die Aggressivere Sorte weg zu lassen bzw. Nicht explizit zu erwähnen, wenn der Hund jetzt nicht zu "krass" nach dem Staff aussieht.

@helki natürlich will ich den Hund nicht in Not bringen ich denke nur, dass es irgendwelche legale Schleichwege gibt wie in jedem Gesetz dieses Landes. Beispielsweise hat ein Kollege einen Amstaff-Pitbull-Labradormix und führt ihn komplett als Labradormix ohne die anderen zu erwähnen, seine Tierärztin geht da mit.
Wie gesagt es geht mir keinesfalls darum dann illegal einen Hund zu führen und zu wissen, dass er dann im Tierheim landet.
Was auch in meinem Beruf nicht möglich wäre.

@Crabat
Danke ich mache mich dann mal auf die Suche

Und wenn der Tierarzt sagt, es ist ein Meerschweinchen, ist es trotzdem keines.
Die Meinung oder das Urteil von Tierärzten ist leider irrelevant und wird Ämter oder Gutachter wenig interessieren.
 
natürlich will ich den Hund nicht in Not bringen ich denke nur, dass es irgendwelche legale Schleichwege gibt wie in jedem Gesetz dieses Landes. Beispielsweise hat ein Kollege einen Amstaff-Pitbull-Labradormix und führt ihn komplett als Labradormix ohne die anderen zu erwähnen, seine Tierärztin geht da mit.

Ob die Tierärztin da mitgeht oder nicht, ist ungefähr so bedeutend wie ein Sack Reis, der in China umfällt.
Noch unwesentlicher ist der Eintrag im Impfpass, der hat quasi eine Null-Bedeutung, wenn es um Listenhunde geht.

Der Hund Deines Kollegen läuft ständig Gefahr, dass das Ordnungsamt eine Überprüfung anordnet.
Dabei wird der Hund phänotypisch eingeordnet und wenn der Veterinär auch nur ein klitzekleines bisschen Listenhund erkennt, ist der Hund im Tierheim.
Der Halter wird ihn dann keinesfalls zurück bekommen, weil er den Hund illegal gehalten hat.
Einen Hundehalter, der das Risiko bewusst eingeht, ist für mich ziemlich das Letzte und ich wünsche es keinem Hund, mit so einem Halter "geschlagen" zu sein.

Kurz und gut:
Vergiss es mit dem Listie in Bayern, denn der ist auf jeden Fall illegal und wird es auch bleiben.
Wenn Du unbedingt so ein Tier möchtest, ziehe in ein liberaleres Bundesland.
Alternativ suche Dir einen Hund, der auch in Bayern safe ist.
 
@Paulemaus
Alles klar Dankeschön dir!

Wenigstens eine ordentliche und Akkurate Antwort.. Zwar sehr schade aber wenn es nicht geht, dann eben nicht :/
 
Ich hoffe, dass sich vielleicht einige Rechtler oder Züchter melden und weniger das gefährliche halbwissen á la "Vergiss es wird eh nichts" hier durchblickt.

Vielen Dank schonmal Leute :)

gefärliches Halbwissen ist immer noch besser, als das was du fabrizieren möchtest.....


Du könntest ja nochmal in ein anderes Bundesland ziehen, wo es dir erlaubt ist ;)
 
@mailein1989

Ja ist ja gut jetzt, ich habe mir keinen zugelegt sondern lediglich mit dem Gedanken gespielt und wollte mich vorher einfach ausreichend diesbezüglich darüber informieren eben bevor ich einen Fehler mache!
 
@Paulemaus
Alles klar Dankeschön dir!

Wenigstens eine ordentliche und Akkurate Antwort.. Zwar sehr schade aber wenn es nicht geht, dann eben nicht :/

Gerne ;)

Wenn Du Dir das von einem Juristen bestätigen lassen möchtest, gibt es den Tieranwalt Weidemann.



Er hat sich auf die Listenhundproblematik spezialisiert und ist auf dem Gebiet absolut fit.
Du könntest Dich bei ihm beraten lassen, was eine eventuelle Listenhundhaltung in Bayern angeht.
Nur für den Fall, dass Du uns nicht so recht glaubst ;)
 
@mailein1989

Ja ist ja gut jetzt, ich habe mir keinen zugelegt sondern lediglich mit dem Gedanken gespielt und wollte mich vorher einfach ausreichend diesbezüglich darüber informieren eben bevor ich einen Fehler mache!

Okay, Du musst halt verstehen, dass viele hier sich im Tierschutz den Hintern aufreissen, um beschlagnahmte Listenhunde, deren Halter ihren Hund illegal gehalten haben, in gute Hände weiter zu vermitteln.
Der Hund badet also die Dummheit (Arroganz?) seines Halters aus.
Es gibt Hunde, die dann nie mehr aus dem Tierheim rauskommen, obwohl sie nie etwas "falsch" gemacht haben.
 
Wenn man die Suchfunktion bemüht findet man einen Beitrag von 2002 hier im Forum, wonach von offizieller Seite (KVR München?) bestätigt wurde, dass Mischlinge mit <50% Listenhundanteil nicht mehr als Listenhunde gelten. Auf 50% kommt man aber auch, wenn man zwei F1 Hunde miteinander kreuzt.
Das Problem ist, dass der Hund im Zweifelsfall zum Rassegutachter muss und dort phänotypisch begutachtet wird. Wenn der Hund dann nach Listenhund aussieht (was Du ja explizit anstrebst) wird er auch als Listenhund eingestuft.
 
@Jackcop
Von den Rosenheimern Kat1ern (die Privat als Welpe angschaft wurden) die ich in den letzten acht Jahren kennengelernt habe, und das sind nicht wenige,sind alle früher oder später eingezogen worden. Der früheste mit 15 Monaten und der späteste mit 5 Jahren. Aber gekriegt haben sie alle.
Überlegs dir gut ob es dir das Risiko wert is, unsere Grünen sind nicht mehr von gestern.
 
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