Irgendwie wollen meine Finger die Diagnose immer noch nicht tippen. *seufz*
Wenn es hier so öffentlich geschrieben steht, ist es "wirklich".
Und damit habe ich grade noch so meine Schwierigkeiten, aber es wird klarer im Kopf.
Meg-Meg hat ein malignes Melanom.
Aufgrund der heftigen Blutung (der Tumor hatte vorher schon die Farbe von geronnenem Blut) konnte der TA den Tumor nicht als Ganzes, sondern in zwei Stücken entnehmen.
Deswegen bezog sich der pathologische Bericht auf 2 Proben.
Das hatte ich im ersten Schreck vergessen und war darum zu durcheinander, um den Bericht zu verstehen.
Die grössere Probe ist ein malignes Melanom, die andere, halb so grosse, ist auffällig.
Am grösseren Stück reichen die Krebszellen bis zum Rand.
Der Tumor ist uns das erste Mal vor 4 Wochen aufgefallen.
Er wuchs sehr schnell.
Zwischen der OP-Besprechung und der OP lagen 5 Tage, in denen der Tumor noch mal gewachsen ist.
Nach der Op meinte mein TA besorgt, dass die Entfernung eine richtig blutige Aktion war und er einige Blutgefässe verschliessen musste.
Ab dem Moment ahnte ich, dass das richtig doof werden könnte.
Vor der Op hat Meg gehumpelt, das war nach der Op vorbei.
Die Ursache war nach Vermutung meines TA die Spannung durch den Tumor.
Sie hat sich auch ständig an dem Knubbel geleckt bzw. es versucht.
Parallel zum Befund ist mir Freitag Nachmittag aufgefallen, dass sie wieder humpelt.
Nicht nur nach langem Liegen, sondern ständig.
Nach dem Liegen heftig, nach Einlaufen bleibt nun ein ganz leichtes Humpeln.
Das war vor der Op anders, da lief sie nach ein paar Schritten normal.
Sie leckt sich wieder den Bauch, aber nicht da, wo die Naht ist.
Ihr Bauch ist teilweise tiefschwarz pigmentiert - da war vor 4 Wochen noch ein rosiges, wenig behaartes Bäuchchen.
Irgendwie hatte ich eine Vorahnung und beschloss mit dem Arzt vor der Op, in der Narkose gleich die Lunge und die Knochen mitzuröntgen.
Die Gelenke sind altersgemäss und die Lunge war frei.
Ich habe mich mittlerweile ein bisschen informiert und weiss, dass dieser Krebs sich schnell ausbreitet und ebenso schnell metastasiert.
Chemo wäre für uns für die Kleine sowieso ein "No-Go" gewesen, tatsächlich spricht das maligne Melanom aber auf Chemo nicht wirklich gut an.
Angesichts ihres Alters und ihrer seelischen Verfassung (sie fühlt sich mit uns und den Hunden am sichersten und das am liebsten in ihrem vertrauten Umfeld) kommen auch keine langen Autofahrten zu irgendeiner Behandlung in Frage.
Dazu kommt noch die mittlere Überlebenszeit:
Ob mit oder ohne Chemo - beides ist nicht wirklich ermutigend.
Und Meg-Meg ist ein altes Mädel, das schon richtig viel hinter sich hat.
Ich mag mir nicht vorstellen, was sie der Krankheit entgegen zu setzen hat.
Mal schauen, was der TA Montag meint.