Intensivmedizin für Haustiere: Neue ethische Konflikte für Tierärzte

  • 29. April 2024
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Hi Podifan ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich glaube nicht ,dass die Mehrzahl derTÄ in ethische Konflikte geraten,wenn sie die (Haus)Tiere länger am Leben erhalten.Solange das mit einem finanziellen Gewinn vonstatten geht,kommt die moralische Seite hintenan.
Ist doch wie in der Humanmedizin,"Leben verlängern um jeden Preis.":D
Da hat der Herr Philosoph wohl recht,mit dem was er sagt,"wir vermenschlichen unsere Tiere immer mehr..."
Und ja ,da "vermenschliche" ich meine Tiere eben auch,denn sie sind es mir wert.;)
(Einschränkung,wenn das Tier trotz Lebensverlängerung unter Schmerzen leiden würde,dann ziehe ich die Grenze.)
 
Na, ich wohn zum Glück noch recht ländlich und die meisten Tierärzte hier haben ne recht natürliche Einstellung, fährt man aber mal 5 Autominuten weiter in die Stadt rein, begegnen einem die "alles-ist-"therapierbar"- wir-müssen-nur-lange-genug-probieren"-TÄs:rolleyes:
ganz schrecklich...
 
Letztlich kann kein Tierarzt gegen den Willen des Besitzers handeln - höchstens die Behandlung ablehnen.
 
Letztlich kann kein Tierarzt gegen den Willen des Besitzers handeln - höchstens die Behandlung ablehnen.

So sehe ich das auch



Herr Kunzmann wird den Lauf der Welt nicht aufhalten können und dazu gehört nunmal eine bessere medizinische Versorgung für Tiere, als noch vor 50 Jahren.
Mir sind da noch ein paar sehr kranke Hunde in Erinnerung, die sehr gelitten haben und denen heute gut geholfen werden könnte.
Und etwas ganz gravierendes hat er vergessen, unsere Tiere können erlöst werden, der Mensch nicht, er muß da durch, bis zum bitteren Ende.
Mir stößt es immer sauer auf, wenn mir einer erzählen will, das Geld was man für Tiere ausgibt, sollte man lieber notleidenden Menschen spenden
 
Und etwas ganz gravierendes hat er vergessen, unsere Tiere können erlöst werden, der Mensch nicht, er muß da durch, bis zum bitteren Ende.
Mir stößt es immer sauer auf, wenn mir einer erzählen will, das Geld was man für Tiere ausgibt, sollte man lieber notleidenden Menschen spenden

Ja, aber inzwischen muss eben auch immer öfter das Tier bis zum bitteren Ende da durch weil eben nicht erlöst sondern immer mehr "behandelt" wird, wobei ich ich manchmal frage, ob sich die paar Monate bei DER Lebensqualität für das Tier tatsächlich lohnen oder ob man nicht eher einen Schlussstrich hätte ziehen sollen


Naja und ich finde schon, dass man sich darüber bewusst sein sollte, was man für sein Tier ausgibt, und das man mit dem Geld auch Menschenleben retten könnte - ich sage nicht (!), dass man sein Tier nicht mehr behandeln lassen und das Geld spenden soll - aber man sollte sich dessen auch bewusst sein!

Bei mir kam der Punkt, als meine Katze einen Bandscheibenvorfall hatte, die Untersuchungen und Behandlung war so teuer, dass ich von dem Geld die Herz-OP für ein kleines Mädchen in Afrika hätte zahlen können, für das zu der Zeit spenden gesammelt wurden.

Und da denke ich schon, dass irgendwas verkehrt läuft:(
 
Ich denke nicht dass man das gegeneinander aufrechnen kann...egal wo man mit seinem Geld / seiner Arbeit etwas Gutes tut ist das sinnvoll.
Ob man nun das Leiden eines Tieres, eines Menschen, die Zerstörung der Natur oder sonstwas verbessert - leider kann man nicht überall helfen, aber wenn JEDER irgendwo hilft, dann verteilt sich das schon ganz gut, denn jeder Mensch setzt andere Prioritäten / hat andere Lieblingsprojekte.

Der Spruch mit den "armen Kindern in Afrika" ist für mich einfach zu abgedroschen - damit wurden früher (?) schon Kinder drangsaliert ("Iss Dein Gemüse auf, sei froh dass Du überhaupt was zu essen hast - in Afrika verhungern die Kinder, die wären froh drum" )
 
Mag sein, dass du es abgedroschen findest, ich finde es traurig...

Es geht auch nicht darum, dass man nicht überall helfen kann, aber ich finde, es ist wichtig, dass man sich mal klar macht, dass unsere Tiere hier, besser versorgt sind, als Kinder anderswo, bzw. muss man gar nicht so weit gucken, Kinderarmut gibt es auch in Deutschland.
Und wer da nicht sieht, dass irgendwie was falsch läuft, dem kann man wohl auch nicht mehr helfen.

Und leider verteilt es sich ja scheinbar nicht so gut, denn dann würde es keine Katzen geben, die für tausende operiert werden, während an anderen Orten Kinder sterben, weil sie nicht genug zu Essen haben...
 
Bei mir kam der Punkt, als meine Katze einen Bandscheibenvorfall hatte, die Untersuchungen und Behandlung war so teuer, dass ich von dem Geld die Herz-OP für ein kleines Mädchen in Afrika hätte zahlen können, für das zu der Zeit spenden gesammelt wurden.

Und da denke ich schon, dass irgendwas verkehrt läuft:(

Naja, hättest du das Geld denn normalerweise gespendet, oder doch selbst behalten, um es für etwas anderes auszugeben oder zu sparen;)?

Insofern ist die Sicht eine beschränkte.
Läuft es nicht auch falsch, wenn ich mir ein gutes Auto kaufe, oder neue Schuhe?
Läuft es nicht falsch, wenn wir für unsere Zukunft sparen, weil wir es dann vielleicht brauchen werden, wo das Geld HEUTE andernorts WIRKLICH dringend gebraucht wird?
Das könnte man so fortsetzen. Eine solche Frage allein an Haustieren aufzuhängen, finde ich irgendwie nicht richtig ;)
 
Das Thema an sich wäre sicherlich eine differenzierte Betrachtung wert.
Diesem Anspruch wird der Artikel nach meinem Ermessen leider nicht gerecht.
Dass er mit dem Beispiel, wie man früher mit Tieren umging, auf die Zeit der Bremer Stadtmusikanten zurückgreift, eine Zeit lange bevor es überhaupt TÄ(e) gab, ist schon kurios.
Außerdem hielt man auch in der Wissenschaft bis vor noch gar nicht so langer Zeit selbst Säugetiere für für Wesen, die allein auf der Grundlage ihrer Instinkte funktionieren.

Allein das heutige Wissen über diese Tiere als soziale Wesen gebietet einen völlig anderen Umgang mit Haus-und Nutztieren.
Ein Gedanke in diese Richtung würde für mich schon dazu gehören, wenn man das Thema ernsthaft angehen möchte.
Wie, was sinnvoll ist und wo man für sich einen Schlußstrich ziehen sollte, das wäre sicher eine Diskussion wert.

Ethische Konflikte von TÄ(en) in dieser Richtung, dürften in der Praxis wohl auf Einzelfälle beschränkt sein, zumindest meinen Erfahrungen nach.
Was der TA zu tun oder zu lasssen hat, wenn er Leiden erzeugt oder verlängert durch seine Behandlung ist zusätzlich in DE auch rechtlich geregelt.
 
Mag sein, dass du es abgedroschen findest, ich finde es traurig...

Es geht auch nicht darum, dass man nicht überall helfen kann, aber ich finde, es ist wichtig, dass man sich mal klar macht, dass unsere Tiere hier, besser versorgt sind, als Kinder anderswo, bzw. muss man gar nicht so weit gucken, Kinderarmut gibt es auch in Deutschland.
Und wer da nicht sieht, dass irgendwie was falsch läuft, dem kann man wohl auch nicht mehr helfen.

Und leider verteilt es sich ja scheinbar nicht so gut, denn dann würde es keine Katzen geben, die für tausende operiert werden, während an anderen Orten Kinder sterben, weil sie nicht genug zu Essen haben...

Klar läuft einiges (vieles) schief mit der Verteilung der Güter und der Chancen auf ein (anständiges) Leben auf der Welt. Aber nicht, weil wir unsere kranken Tiere behandeln und operieren lassen. In Afrika stirbt kein Kind weniger, wenn ich meinem Tier die Behandlung vorenthalte oder es einschläfern lasse, sobald es anfängt, Kosten zu verursachen.

Ich hab schon mal einem meiner Hunde eine künstliche Hüfte spendiert. Das Geld hätte ich ohne diese OP nicht für humanitäre Zwecke gespendet. Ich hätte es schlicht behalten bzw. irgendwann für mich ausgegeben.
 
Ich bin so ehrlich, dass ich auch nicht wüsste, ob ich bei Belle sagen könnte, jetzt ist Schluss mit behandeln, jetzt kannst du gehen...
Aber unser TA hat auch noch eine natürliche Einstellung zum Tier und der kennt mich nun schon 16 Jahre, er weiss das von mir und sagt mir auch, wenns keinen Sinn mehr hat und ich loslassen muss.
Das schätze ich sehr an ihm!
Sein Verdienst ist bei ihm wirklich eher "Nebensächlich", als ich noch Teenager war, hat er mir immer Spezialpreise gemacht, weil er sagte, es seien meine Hunde (waren eigentlich unsere Familienhunde, aber ich hatte halt den grössten Bezug zu ihnen).
Abgesehen davon weiss er ja, dass ich früher oder später eh wieder mit einem "neuen Kunden" komme.
 
Leider ist die "neue" Generation der TÄ wohl eher nicht mehr so.

Ich habe es ja leider gerade vor 6 Wochen wieder entscheiden müssen und leider musste ich allein die Entscheidung treffen, denn beide TÄ hätten weiter behandelt, auch auf die Gefahr hin, dass der Hund während der sehr belastenden Behandlung, (ohne Narkose), verstirbt und trotzdem sie mir mitteilten, dass es dem Hund in relativ kurzer Zeit wieder genauso schlecht gehen wird.:(
Das wollte ich meinem Willi auf keinen Fall antun.
 
Wie ich schon sagte, ich würde niemandem sagen, er solle sein Tier nicht behandeln sondern das Geld spenden, würde ich selbst auch nicht tun!

Aber ich finde es einfach auch wichtig, dass man sich das mal ab uns zu ins Bewusstsein ruft, dass es unseren Hunden und Katzen besser geht als einem Großteil der Menschheit!
Es geht mir nur darum, dass man sowas nicht ausblenden sollte.
Und das das nunmal eine Tatsache ist, die schon recht traurig ist, wenn man mal ehrlich ist.
 
Das es meinem Hund besser geht als vielen Menschen ist mir absolut bewusst.

Was mich an 99% der Spendengelder / Spendenaufrufe stört ist, dass über 90% des gespendeten Geldes nicht ankommt.
Wenn man es mal betrachtet, nur am Beispiel des Tsunamis, wo x Millionen gespendet wurden... wie leben da die Betroffenen jetzt? Immernoch unter schlechtesten Bedingungen, die Gelder sind irdendwo versumpft....
Eine Freundin von mir hatte bei World Vision ein "Patenkind"... als sie in das betroffene Land reiste und zur Adresse des Kindes ging, wo angeblich ihre Päckchen und Briefe hingesendet wurden und wo angeblich ihr gespendetes Geld landete, war das Kind nicht da. Keiner im Dorf kannte eine Familie, die diesen Namen hatte. Keiner wusste was von World Vision... als sie in der Schweiz nachfragte, was da los sei, bekam sie fadenscheinige Ausreden. Die Familie sei umgezogen, unauffindbar, sie solle sich doch ein anderes Patenkind aussuchen.... sehr dubios.
Das ist der Grund warum ich nicht so spende.

Es gibt sogar hier in der Schweiz Menschen, Kinder, die schlechter behandelt werden, als mein Hund. Für mein Empfinden zumindest.
 
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