Hund aggressiv gegen andere Hunde - wie kann ich ihn ablenken?

Sambo

Hallo!

Wir haben vor knapp 3 Monaten unseren Sambo (Dogge-Mix) aus dem Tierheim geholt. Leider verträgt er sich überhaupt nicht mit anderen Hunden. Entgegen der Aussage des Tierheims. Gleich zu Anfang haben wir einen jungen Berner-Sennen beim Gassi getroffen, der Kleine wollte spielen und hat sich ganz platt gemacht. Sambo ist schwanzwedeln ran und ihm dann plötzlich ohne Vorwarnung an die Kehle. Er hat nur zum Nachfassen losgelassen. Dass nichts passiert ist ist nur dem schnellen Reagieren aller zu verdanken. Seitdem lassen wir ihn nicht mehr an andere Hunde ran. Zur Sicherheit trägt er eine Maulschlaufe, die das Beissen verhindert. Zum Anderen dient sie dem Zweck, dass ich mich ruhiger fühle wenn wir andere Hunde treffen. Ihm also Ruhe vermitteln kann. Ich versuche einfach völlig normal vorbeizugehn. Wie das aussieht mit nem fast 50 Kilo allradgetriebenen zerrenden Kolloss kann sich jeder vorstellen. :unsicher:
Wir haben schon vermutet, dass der / die Vorbesitzer ihn in Hundekämpfen missbraucht haben. Dem widerspricht aber, laut einer Hundetrainerin, die Rasse. Dafür sprechen zahlreiche Narben vor allem an Ohren, Kehle, Lefzen und das Verhalten mit sofort an die Kehle. Das muss ihm doch jemand gezeigt haben, oder!?
Wenn wir Gassi gehn und andere Hunde treffen (ich hab ihn immer an der Leine bzw. falls doch mal ausnahmsweise nicht nehm ich ihn sofort ran, wenn ich einen seh) reicht sein Verhalten von starren über anziehen bis hin zu einem merkwürdigen jaulen und jodeln.
Kennt dieses jodeln jemand? Ich würde es ja für eine freundliche "lass mich doch spielen" Geste halten, aber aufgrund des Vorfalls mit dem Berner bin ich seeehr vorsichtig. Will ja nicht, dass jemandem was passiert. Kann es sein, dass er das als Bell-Ersatz macht? Weil er mit der Maulschlaufe vielleicht nicht richtig bellen kann?
Seine Körpersprache lässt irgendwie auch sehr zu wünschen übrig ... ich beobachte ihn ständig intensiv um daraus vielleicht irgendwelche Schlüsse ziehen zu können. Aber er sieht, wenn er nen Hund sieht, nicht anders aus, als wenn er ein Eichhörnchen oder ne Katze sieht. Aber bei dem Berner hat er ja auch nichts angezeigt ...
Dass ich professionelle Hilfe brauch ist mir klar, ist auch in Arbeit. Aber was mach ich bis dahin?
Ich versuche immer, ihn abzulenken, aber das ist völlig erfolglos. Vor allem wenn der Hund vor uns läuft zerrt er wie blöd. Ich hab versucht ihn mit Leckerchen abzulenken - sinnlos. Obwohl er so verfressen ist, dass er anfängt zu zittern und die Wohnung überschwemmt wenn ich ihm sein Futter fertig mach. Dann dachte ich, vielleicht funktionierts ja mit seinem Ball. Der ist nämlich toll, auf den ist er völlig fixiert. Aber bei anderen Hunden ist der auch egal. Zureden nimmt er garnicht wahr. Knistern (alles was knistert ist potentiell Futter) auch nicht. Was könnte ich noch versuchen? Hab heute einfach seinen Kopf umfasst, ihn zu mir gedreht so dass er mich ansehn musste und ihm beruhigend zugeredet. Das schien etwas zu helfen. Ist aber nur sinnvoll, wenn der andere Hund bspw. nur kurzzeitig auf der anderen Strassenseite läuft oder so.

Vielleicht spricht er auch einfach seine eigene Sprache nicht richtig ...

Was haltet ihr von der Sache?

Ich danke für alle Denkanstösse!!
 
  • 25. April 2024
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Hi Sambo ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also nur weil er gleich an die Kehle geht, würde ich nicht sagen, dass es ein Kampfhund war...

Was mich wundert: wurde der Senne überhaupt nicht verletzt, obwohl euer Hund schon dran war?
War er beidem Vorfall an der Leine?

Geht ihr in die Hundeschule???

Das jodeln kenne ich und bei Aswadu ist es auch wirklich nur, dass "lass mich doch mit ihm spielen!"
Kann aber auch sein: lass mich bitte jagen... Da hab ich das auch schon gehört...

Also wir hatten in unserer Gruppe mal einen aggressiven Dalmatiner. Der hatte in der Spielzeit nen Maulkorb um. Anfangs wollte er alle unterdrücken und beißen, als er sah, dass das nicht ging war er gefrustet, doch am Schluss hat er eingesehen, dass es nichts bringt und konnte sogar ansatzweise mitspielen...
 
  • 25. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Dein Hund ist ein Rüde, richtig? Habt ihr schon mal den Kontakt zu einem unkastrierten "gegengeschlechtlichen" Hund gesucht? Der muss natürlich gut was aushalten können und recht selbstsicher sein. Den Narben nach zu urteilen, würde ich sagen, war er wohl des öfteren in Beißerein verwickelt. Und wenn er selbst auf gegengeschlechtliche losgeht, liegt die Vermutung nahe, dass er unter Umständen auf andere Hunde abgerichtet wurde.
Ihn von allen anderen Hunden fern zu halten ist für deinen Hund auch nicht gut. Kannst du versuchen, einen Spielgefährten für ihn zu finden?

Weißt du, welche Rasse noch in ihm steckt - außer Dogge?
 
Hallo!

Wir haben vor knapp 3 Monaten unseren Sambo (Dogge-Mix) aus dem Tierheim geholt. Leider verträgt er sich überhaupt nicht mit anderen Hunden. Entgegen der Aussage des Tierheims.

Hmmhja. Kommt mir bekannt vor.

Nun kann es natürlich wirklich sein, dass sich ein Tier im TH ganz anders präsentiert, als dann im neuen Zuhause, aber...

Habt ihr denn dort noch einmal nachgefragt, wie sie zu der Aussage kamen, er sei verträglich?

Hatten sie das an der Leine getestet, im Auslauf? Hatte er einen Zwingergenossen?

Möglicherweise verträgt er sich nur mit Hunden gut, die er langsam auf Abstand kennengelernt hat, also "bekannten Hunden".

Oder nur dann, wenn er sich selbst schon völlig sicher fühlt, und das muss nach 3 Monaten im neuen Zuhause noch nicht der Fall sein...

Gleich zu Anfang haben wir einen jungen Berner-Sennen beim Gassi getroffen, der Kleine wollte spielen und hat sich ganz platt gemacht. Sambo ist schwanzwedeln ran und ihm dann plötzlich ohne Vorwarnung an die Kehle. Er hat nur zum Nachfassen losgelassen. Dass nichts passiert ist ist nur dem schnellen Reagieren aller zu verdanken.

Hmmh - also, es gab eine Zeit, da hätte ich gedacht wie du: "Wie gut, dass wir so schnell reagiert haben, der hätte den platt gemacht."

Mittlerweile denke ich: Ein 50 kg Hund, der die Kehle packt und erwischt - der könnte einen anderen Hund mit einem Haps platt machen, wenn er denn wollte. Und zwar direkt beim ersten Mal. Wenn im Endeffekt gar nichts passiert ist (kleinere Kratzer zählen nicht) - dann, da bin ich recht sicher, sollte auch nichts passieren.

Seitdem lassen wir ihn nicht mehr an andere Hunde ran. Zur Sicherheit trägt er eine Maulschlaufe, die das Beissen verhindert. Zum Anderen dient sie dem Zweck, dass ich mich ruhiger fühle wenn wir andere Hunde treffen. Ihm also Ruhe vermitteln kann.

Das ist eine sehr gute Idee.

Ich versuche einfach völlig normal vorbeizugehn. Wie das aussieht mit nem fast 50 Kilo allradgetriebenen zerrenden Kolloss kann sich jeder vorstellen. :unsicher:

Besser, als du ahnst. :)

Kannst du die Leine unten in die Maulschlaufe einhaken, wie bei einem Halti? Dann würde ich das an deiner Stelle tun. Anderenfalls einfach ein größeres Halti über die Maulschlaufe ziehen - falls du es nicht schon tust. Damit hast du einfach mehr Kontrolle über den Hund.

Wir haben schon vermutet, dass der / die Vorbesitzer ihn in Hundekämpfen missbraucht haben. Dem widerspricht aber, laut einer Hundetrainerin, die Rasse.

Diese Aussage halte ich für, sagen wir mal - grenzwertig. Die Rasse sagt erstmal gar nichts aus. Sogar ein Malteser kann theoretisch für Hundekämpfe missbraucht worden sein - als "Anreiz" oder "Beute" für größere Hunde.

Dafür sprechen zahlreiche Narben vor allem an Ohren, Kehle, Lefzen und das Verhalten mit sofort an die Kehle. Das muss ihm doch jemand gezeigt haben, oder!?

Hier frage ich mich allerdings auch, wie du darauf kommst. :verwirrt: Hunde, die sich gegenseitig unterwerfen wollen, gehen einander an die Kehle, packen den Gegner, werfen ihn auf den Rücken und halten ihn dort fest. Das muss ihnen niemand zeigen.

Wenn dein Hund ein Kraftmeier ist, könnte es seine Masche sein - er ist ja groß und stark - jeden Hund, der ihm unheimlich ist, erstmal vorsorglich auf den Rücken zu werfen und an der Kehle festzuhalten. Das sieht schlimm aus, ist meistens mit einem Höllenlärm verbunden - und oft hat der unterlegene Hunde nicht mal einen Kratzer, weil der andere ihn eben einfach am Hals festhält.

Ich kenne mindestens einen Hund (einen Dogo), der das so macht, und dem das nie jemand "gezeigt" hat. - Der war immer lieb und nett, ist jedem Streit aus dem Weg gegangen, und irgendwann hat ihn ein kleinerer Hund so getriezt und geärgert, dass er sich umgedreht und den einmal kurz genau so auf die Bretter geschickt hat. - Danach hat er leider angefangen, das bei jedem Hund zu machen, der ihn auch nur schräg anschaut, sicher ist sicher... Der hat keinen anderen Hund verletzt - aber deren Besitzer regelmäßig zu Tode erschreckt.

(Vielleicht meldet sich die Besitzerin hier auch noch einmal, ich will auch nix falsches erzählen. :) )

Ich halte das für ziemlich normales, wenn auch sehr grobschlächtiges Hundeverhalten.

Ich meine (falls das falsch ist, muss mich bitte wer korrigieren), dass ein Hund, der einen anderen wirklich umbringen will, nicht an die Kehle geht, sondern erst an die Beine und dann an den Bauch (der völlig ungeschützt ist).

Die Kehle (an der die meisten Hunde sehr viel lockere Haut haben, genau dafür) ist eher Ziel bei Rangordnungskämpfen und einfachen Raufereien.

Die Narben und der Rest des beschriebenen Verhaltens lassen für mich auch eine ganz andere Interpretation zu: Euer Sambo könnte einmal (oder sogar mehrmals) von anderen Hunden übel zerbissen worden sein - eben genau wie der Dogo aus dem Beispiel - und einfach beschlossen haben: Mit mir nicht mehr.

Doggen sind ja meist etwas phlegmatisch und ruhig (also die, die ich bisher kannte), und gehen Streit erstmal aus dem Weg. Wenn er aber einmal gemerkt hat, wie groß und stark er ist, und dass er sich sehr gut wehren kann - dann wird er das möglicherweise jetzt immer wieder so machen. Dafür braucht es keine "Hundekämpfe".


Wenn wir Gassi gehn und andere Hunde treffen (ich hab ihn immer an der Leine bzw. falls doch mal ausnahmsweise nicht nehm ich ihn sofort ran, wenn ich einen seh) reicht sein Verhalten von starren über anziehen bis hin zu einem merkwürdigen jaulen und jodeln.
Kennt dieses jodeln jemand?

Ja. Ich, alle meine Nachbarn und diejenigen hier im Forum, die das zweifelfahfte Vergnügen hatten, mit meinem Spacko einem anderen Hund zu begegnen... :p

Ich würde es ja für eine freundliche "lass mich doch spielen" Geste halten,

Es ist eher der Ausdruck von großem Stress und Unbehagen und enormer Aufregung.

aber aufgrund des Vorfalls mit dem Berner bin ich seeehr vorsichtig. Will ja nicht, dass jemandem was passiert. Kann es sein, dass er das als Bell-Ersatz macht? Weil er mit der Maulschlaufe vielleicht nicht richtig bellen kann?

Ja und Nein. Meiner macht es auch ohne, und zwar immer dann, wenn er im Zwiespalt zwischen "Wegrennen" und "Vorpreschen" ist - unglücklicherweise meint er manchmal schon bei "Hund auf 50 m voraus", dass Wegrennen ihm nichts mehr nützt und Vorpreschen jetzt das Mittel der Wahl ist...

Seine Körpersprache lässt irgendwie auch sehr zu wünschen übrig ... ich beobachte ihn ständig intensiv um daraus vielleicht irgendwelche Schlüsse ziehen zu können. Aber er sieht, wenn er nen Hund sieht, nicht anders aus, als wenn er ein Eichhörnchen oder ne Katze sieht.

Na, und was sagt dir das? ;)

Dass er in allen drei Fällen extrem angespannt ist - ob nun, weil er hinterherwill und nicht darf, oder weil er sich auf eine Keilerei einstellt (weil er nunmal gelernt hat, dass er damit am besten durchkommt: Entweder, die anderen Hunde hauen ab, er wird schnell weitergezogen oder er gewinnt... ;)) - er macht sich bereit für Action.

Mehr gibt es möglicherweise im Moment nicht zu sehen.

Aber bei dem Berner hat er ja auch nichts angezeigt ...

Hunde, die insgesamt unter großem Stress stehen, haben mitunter eine sehr reduzierte Körpersprache - bei Menschen sieht man das auch manchmal. Die sind so angespannt, dass alles etwas verspannt wirkt und wenig abgestuft ausfällt.

Dass er aber gar nicht angezeigt hat, bezweifle ich (beinahe... ;) ) - Wie hat er denn gewedelt?
Schwanz tief, heftig hin und her schlagend, Ohren angelegt? Oder Schwanz eher erhoben, mit etwas weniger Ausschlag hin und hergehend?
Letzteres kann auch einfach ein Zeichen von Aufregung sein.

Andererseits gibt es "sowas" natürlich auch. Hunde, die für Hundekämpfe missbraucht wurden und beim Anblick eines Artgenossen pure Begeisterung zeigen - nur um ihn umgehend platt zu machen. Frag mal Darla zu dem Thema... die kann dir sicher auch sagen, wie groß in so einem Fall die Chancen stehen, dass der andere Hund davonkommt, denn deiner erstmal zugepackt hat. (Also, das ist jetzt nicht reißerisch gemeint. Ich weiß das wirklich nicht, sie aber schon, weil sie mal so einen Hund gehabt hat. :hallo:)

Dass ich professionelle Hilfe brauch ist mir klar, ist auch in Arbeit. Aber was mach ich bis dahin?

Was du bisher gemacht hast, plus Halti - wäre mein Vorschlag. Weil du damit den Kopf (und damit den ganzen Hund) unter Kontrolle hast.

Ich versuche immer, ihn abzulenken, aber das ist völlig erfolglos. Vor allem wenn der Hund vor uns läuft zerrt er wie blöd. Ich hab versucht ihn mit Leckerchen abzulenken - sinnlos.

Vergiss das erstmal. Ob nun Hundekämpfe oder einfach eine üble Beißerei - Sambo gerät bei Artgenossen in extremen Stress. Der meint, es geht um Leben und Tod (oder wenigstens um heile oder kaputte Haxen), und verfährt nach dem Motto: "Besser der als ich!" - Den interessieren Leckerchen in dem Moment einen feuchten Kehricht. Möglicherweise sieht er sie gar nicht, der hat "wichtigeres" im Kopf.

Dann dachte ich, vielleicht funktionierts ja mit seinem Ball. Der ist nämlich toll, auf den ist er völlig fixiert. Aber bei anderen Hunden ist der auch egal.

Schade. :( Aber das hätte das Problem halt auch nur überspielt, richtig?

Zureden nimmt er garnicht wahr. Knistern (alles was knistert ist potentiell Futter) auch nicht. Was könnte ich noch versuchen? Hab heute einfach seinen Kopf umfasst, ihn zu mir gedreht so dass er mich ansehn musste und ihm beruhigend zugeredet. Das schien etwas zu helfen. Ist aber nur sinnvoll, wenn der andere Hund bspw. nur kurzzeitig auf der anderen Strassenseite läuft oder so.

Ja, das ist erstmal eine gute Idee. Zwar gibt es viele Hundetrainer, die sagen: "Nee, mach das nicht, streichel ihn nicht, rede nicht beruhigend mit ihm, wenn ein anderer Hund da ist, das bestärkt sein Verhalten nur" - aber ich habe bei ähnlichem Verhalten eine andere Erfahrung gemacht.
Mein Tipp wäre: Dreh ihn zu dir und am besten sogar so, dass er den anderen Hund nicht sieht, rede ihm gut zu, fass ihn an - daran merkt er auch in dem Moment, dass du noch da bist. Biete ihm eventuell ein Leckerchen an, sei aber nicht böse, wenn er es nicht nimmt (das ist für später, wenn er mal ruhiger geworden ist).
Und, wie gesagt, das Halti erleichert da vieles.

Vielleicht spricht er auch einfach seine eigene Sprache nicht richtig ...

Hmmh - ich denke im Moment noch, er spricht sie durchaus, wenn auch mit etwas begrenztem Vokabular. Nur ist er nicht zu einem "Dialog" bereit, sondern damit beschäftigt, allen mitzuteilen: "bleibt weg von mir, haut ab, ich bin böse, ich hau dir auf's Maul, ich mag dich nicht!"

Wie reagieren denn die anderen Hunde auf ihn?

Was haltet ihr von der Sache?

S.o. Hilft dir das weiter?
 
Ach ja... Du könntest versuchen, mit einem geduldigen Helfer und einer gelassenen unkastrierten Hündin erstmal auf weitem Abstand spazieren zu gehen (mit 10, 15 Minuten anfangen, dann etwas länger), sodass er zeit hat, mitzukriegen: "Da drüben geht ein nettes Mädel, kein garstiger Kerl" - und dann, wenn er das mitmacht, ohne zu spinnen (nach einigen Tagen oder Wochen), den Abstand langsam verkleinern...

Dass er einfach merkt, dieser eine Kollege ist okay.

Das hat (mit Abstrichen) sogar bei meinem Hund geklappt - nur leider mussten Hunde, die er ertragen konnte, so alt und rachitisch und abgeklärt sein, dass uns die Gassihunde bisher regelmäßig weggestorben sind. Daher stagniert das Experiment im Moment etwas. :(
 
  • 25. April 2024
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Zusatz: der Hund ist noch nicht lange bei dir. Er mußte sein Leben und seine Kämpfe bisjetzt anscheinend selbst regeln. DU mußt zusätzlich zu den anderen Maßnahmen signalisieren, dass DU jetzt die Schwierigkeiten regelst....Das Jodeln kann auch Stress aus Angst sein, das habe ich schon bei mehreren Hunde gehört, die stiegen in die Leine und jodelten, von Grund auf unsichere Hunde.
Du schiebst dich auf jeden Fall zwischen deinen und den anderen Hund. Erlaubst eine Zeitlang keinen Kontakt der von anderen ausgeht. Zur Not drückst du die fremden Hunde mit deinem Körper weg. Ich habe das in der Hundeschule gesehen, der Hund hat nach und nach Vertrauen aufgebaut und starrt jetzt, statt den anderen zu fixieren, Frauchen an....Fragend....
ansonsten ist das Gewöhnen an anderen Hunde, das Lektorratte beschrieben hat, der andere Teil des programms....
 
Ruhrlady schrieb:
Das Jodeln kann auch Stress aus Angst sein, das habe ich schon bei mehreren Hunde gehört, die stiegen in die Leine und jodelten, von Grund auf unsichere Hunde.

Ja, genau das meinte ich eigentlich.
 
Was mich wundert: wurde der Senne überhaupt nicht verletzt, obwohl euer Hund schon dran war?
War er beidem Vorfall an der Leine?

Geht ihr in die Hundeschule???


Beide waren an der Leine. Ich weiss ja, dass es auch die Leinenaggressivität gibt ... Der Berner wurde nicht verletzt, zumindest war nichts zu sehen. Ich habe aber leider die Besitzerin nie wieder getroffen um nochmal nachzufragen. Blut floss zwar, aber das war anscheinend nur Sambos Blut - er hat sich nämlich dabei selbst die Lefzen zerbissen.
Hundeschule wie geasagt noch nicht, ist aber in Arbeit.

Dein Hund ist ein Rüde, richtig? Habt ihr schon mal den Kontakt zu einem unkastrierten "gegengeschlechtlichen" Hund gesucht?

Naja, es war mal ein Rüde ... die haben ihn im Tierheim leider kastriert. Ich denke, dass das schwierig für ihn ist. Im größten Tierheim-Stress (er ist im Tierheim radikal runtergemagert obwohl er gefressen hat) auch noch ein Eingriff in seinen Hormonhaushalt.
Ich weiss leider keinen Hund, der das aushalten könnte. Nebenbei scheinen sich seine Reaktionen bei Hündinnen und Rüden nicht zu unterscheiden. Eher je nach einzelnem Hund ...

Meine Großeltern haben einen kleinen Welpi, Husky-Schäferhund-wasauchimmer Mädchen. Die haben wir versuchsweise zusammengesteckt, weil ich doch öfter dort bin und das sehr schön wäre wenn die sich vertragen könnten. Erst auf Abstand, an der Leine m die Reaktion abschätzen zu können. Dann beide frei, damit Sambo sich zurückziehen kann, wenns ihm zuviel wird. Sambo mit Maulschlaufe, sicherheitshalber. Waren dann spazieren. Die Kleine hat ihn überhaupt nicht interessiert. Er hat sie völlig ignoriert, nur angeknurrt als sie ihm auf den Keks ging. Weil die ja noch so wuselig ist. Ansonsten schien er mit ihr nichts anzufangen wissen ... Haben versucht ihm Sicherheit zu geben - keine Gefahr, alles gut! Und dann gelobt was das Zeug hält. Damit er die Kleine positiv verknüpft.


Weißt du, welche Rasse noch in ihm steckt - außer Dogge?

Nein, leider nicht. Manchmal, wenn er Ball spielt und lacht sieht er ein bisschen aus wie ein Staffi im Gesicht ... aber das könnte auch täuschen ... weiss es nicht. Er hat halt eher nen Quadratschädel, nicht so einen eher schmalen wie die meisten Doggen haben. Aber ich habe mir wahrscheinlich so ziemlich alle Doggenbilder im Internet angeschaut ... manche (Zucht)Rüden haben auch eher einen Quadratschädel ... ist schwierig.

Habt ihr denn dort noch einmal nachgefragt, wie sie zu der Aussage kamen, er sei verträglich?

Hatten sie das an der Leine getestet, im Auslauf? Hatte er einen Zwingergenossen?


Haben wir. Hab direkt nach dem Vorfall dort angerufen, seiner Betreuerin davon berichtet. Ihre Reaktion war "wirklich? ... das kann ich mir ja garnicht vorstellen! hmh ..." Hab sie dann gefragt, ob sie das denn überhaupt mal getestet haben ... und nun die prickelnde Antwort: Nein. Super! Ich find das völlig unverantwortlich! Wenn sies nicht sicher wissen, können die mir nicht sagen er verträgt sich! Dann muss man doch sagen "wir wissen es nicht sicher, haben es nie probiert" oder so. Also ehrlich. Aber die schienen auch nie bemerkt zu haben, dass er wohl ziemlich geprügelt worden ist. (beim kleinsten Schimpfen hat er sich völlig verstört auf den Rücken geworfen, hat sich fast angepinkelt vor Angst und war danach noch ewig lang verstört und hat gezittert, er hat ziemlich Schiss vor Besen und Stöcken und Zeitungen - ist aber schon viieel besser geworden!) ...
Auf die Behauptung sind sie gekommen, weil er wenn er an nem Zwinger vorbeigegangen ist, kaum Reaktion gezeigt hat. Aber der is ja auch nich blöd, der weiss ganz genau, dass da eh ein Zaun zwischen ist.


Mittlerweile denke ich: Ein 50 kg Hund, der die Kehle packt und erwischt - der könnte einen anderen Hund mit einem Haps platt machen, wenn er denn wollte. Und zwar direkt beim ersten Mal. Wenn im Endeffekt gar nichts passiert ist (kleinere Kratzer zählen nicht) - dann, da bin ich recht sicher, sollte auch nichts passieren.


Naja, die Frau die den Berner an der Leine hatte hat sofort die Leine angezogen und ihn weggerissen so dass Sambo ihn nur am Latz erwischt hat. Als er nachfassen wollte hat mein Freund es geschafft ihn wegzuzerren.
Ich kann euch sagen - mein Herz stand still! Auch weil alle hingefallen sind und er noch nicht versichert war. Zum Glück waren die Leute echt nett und haben keinen Terror gemacht. Auch das viele Blut was ihm aus dem Maul tropfte ... was ja "nur" sein eigenes war. Der Mann dazu meinte nur völlig ungerührt zu seinem Kleinen Berner "naja, jetzt weisste dass nich alle nett sind. Musste das nächste Mal besser aufpassen!" Und die Frau hatte echt noch die Nerven, uns zu fragen, ob bei uns alles in Ordnung ist. Da haben wir echt Glück gehabt!


Die Leine hake ich, wie bei nem Halti, in der Maulschlaufe ein. Ich hab schliesslich keine Lust, wie son Schlüsselanhänger an der Leine zu hängen. Da hab ich mehr Kontolle und strahle auch selbst mehr Ruhe aus.

Die Narben und der Rest des beschriebenen Verhaltens lassen für mich auch eine ganz andere Interpretation zu: Euer Sambo könnte einmal (oder sogar mehrmals) von anderen Hunden übel zerbissen worden sein - eben genau wie der Dogo aus dem Beispiel - und einfach beschlossen haben: Mit mir nicht mehr.


Das haben wir uns auch schon so gedacht. Dass er sich denkt "wenn ich schnell nd effektiv zubeisse kann der andere mir nichts mehr" Auch hab ich manchmal den Eindruck er hat eher Angst. Aber da er ja an der Leine nicht weg kann ... Bei anderen Hunden allerdings scheint er mir garnicht ängstlich. Mit dem einem Schäferhund giftet er sich immer an.
Mein Freund war einmal mit ihm und hat sich dann mit einer Frau unterhalten die ne Hündin an der Leine hatte. Die waren etwa 2 m voneinander gestanden. Da hat er auch vor sich hingejodelt. Und mein Freund hatte den Eindruck dass immer mehr Aggression drinlag je länger das dauerte.

Dass er aber gar nicht angezeigt hat, bezweifle ich (beinahe... ) - Wie hat er denn gewedelt?


Schwanz eher erhoben. Aber so ganz genau kann ich das nicht sagen weil alles so schnell ging und so schockierend war. Aber ich kann sagen, dass er nie sein Fell aufstellt. Was ja Aggression bzw. Drohung anzeigen würde. Und den Schwanz eher etwa hebt wenn er Hunde sieht.

Wie reagieren denn die anderen Hunde auf ihn?


Die grad erwähnte Hündin hat sich hinter ihrer Besitzerin versteckt. Manche pöbeln ihn an. Die Kleine von meinen Großeltern hat versucht sich einzuschmeicheln, hat versucht seine Lefzen zu lecken und so. Also sehr verschieden.

Wenn ein Hund auf uns zu kommt, meist unangeleint und die Besitzer entweder ewig weit dahinter oder mit dem Spruch „ach, der tut nichts“ auf den Lippen, stell ich mich dazwischen und schrei den anderen Hund notfalls an. Die sind dann meist so perplex dass sie auch abhauen. Sambo ist dann meist auch völlig perplex und versteht die Welt nicht mehr. Und den Rest des Spaziergangs völlig aufgelöst. Ist halt nur schwierig da er auch versucht, vorzupreschen. Und ich hab ja nunmal nur zwei Hände.

Wir haben auch manchmal Angst, dass wir ihm Unrecht tun, dass vielleicht die Situation einfach ungewöhnlich war oder so ... Andererseits will ich nicht riskieren, einen anderen Hund zu verletzen, das versteht ihr ja sicher. Und wenn er wirklich töten will gibts keine zweite Chance wenn er den Anderen erwischt. Deswegen ist es für uns so schwierig, damit umzugehen. Wenn man sicher weiss dass er prinzipiell aggressiv reagiert ist das das Eine ... wenn man das (noch) nicht richtig einschätzen kann das andere ...
 
achso, mir ist grad noch was zu dem Welpi meiner Großeltern eingefallen... Uns kam dazu der Gedanke, dass er vielleicht wirklich einfach oft schlimm gebissen wurde und dadurch gelernt hat "zuerst zu beissen ist besser" und dass er die Kleine einfach nicht als Gefahr wahrnimmt ...
 
Auf die Behauptung sind sie gekommen, weil er wenn er an nem Zwinger vorbeigegangen ist, kaum Reaktion gezeigt hat. Aber der is ja auch nich blöd, der weiss ganz genau, dass da eh ein Zaun zwischen ist.

Ja, das stimmt. Klngt für mich aber auch eher so, als habe er Angst.


Zitat:
Zitat von lektoratte
Mittlerweile denke ich: Ein 50 kg Hund, der die Kehle packt und erwischt - der könnte einen anderen Hund mit einem Haps platt machen, wenn er denn wollte. Und zwar direkt beim ersten Mal. Wenn im Endeffekt gar nichts passiert ist (kleinere Kratzer zählen nicht) - dann, da bin ich recht sicher, sollte auch nichts passieren.



Naja, die Frau die den Berner an der Leine hatte hat sofort die Leine angezogen und ihn weggerissen so dass Sambo ihn nur am Latz erwischt hat. Als er nachfassen wollte hat mein Freund es geschafft ihn wegzuzerren.

Okay, verstehe. Trotzdem - Kehle packen an sich ist wirklich kein ungewöhnliches Verhalten beim Hund!
Ich kann euch sagen - mein Herz stand still! Auch weil alle hingefallen sind und er noch nicht versichert war.

Das verstehe ich. Aber wieso war er noch nicht versichert?
Ohne abgeschlossene Versicherung hätte ich unseren Hund gar nicht übernehmen dürfen.
Zum Glück waren die Leute echt nett und haben keinen Terror gemacht. Auch das viele Blut was ihm aus dem Maul tropfte ... was ja "nur" sein eigenes war.

Sah sicher schlimm aus.... nach unserer ersten Stunde in der Hundegruppe, in der Garri das gleiche passiert ist, sah ich aus, als hätte ich ein Schwein geschlachtet...
Der Mann dazu meinte nur völlig ungerührt zu seinem Kleinen Berner "naja, jetzt weisste dass nich alle nett sind. Musste das nächste Mal besser aufpassen!" Und die Frau hatte echt noch die Nerven, uns zu fragen, ob bei uns alles in Ordnung ist. Da haben wir echt Glück gehabt!

Allerdings!

Die Leine hake ich, wie bei nem Halti, in der Maulschlaufe ein. Ich hab schliesslich keine Lust, wie son Schlüsselanhänger an der Leine zu hängen. Da hab ich mehr Kontolle und strahle auch selbst mehr Ruhe aus.

Schlüsselanhänger ist gut! Ja, genau das meinte ich! :)

Zitat:
Zitat von lektoratte
Die Narben und der Rest des beschriebenen Verhaltens lassen für mich auch eine ganz andere Interpretation zu: Euer Sambo könnte einmal (oder sogar mehrmals) von anderen Hunden übel zerbissen worden sein - eben genau wie der Dogo aus dem Beispiel - und einfach beschlossen haben: Mit mir nicht mehr.



Das haben wir uns auch schon so gedacht. Dass er sich denkt "wenn ich schnell nd effektiv zubeisse kann der andere mir nichts mehr" Auch hab ich manchmal den Eindruck er hat eher Angst. Aber da er ja an der Leine nicht weg kann ... Bei anderen Hunden allerdings scheint er mir garnicht ängstlich. Mit dem einem Schäferhund giftet er sich immer an.

Naja, du bist ja auch nicht zu allen Leuten gleich, oder? Manche magst du, vor manchen hast du Angst, andere nerven dich...

Das hängt vielleicht auch von seinen Vorerfahrungen ab. Witzig, dass er sich gerade einen Berner gegriffen hat. Garri (immer angeleint) macht ja bei jedem Hund grundsätzlich eine Riesenwelle - daraufhin von unangeleinten Hunden (oder Hunden, die ihren Besitzern die Leine aus der Hand gerissen haben) ist er bisher aber nur (zweimal) von Bernern. Wenn er jetzt einen Berner sieht, ist er auch erheblich aggressiver als bei anderen Hunden.

Ist zwar sehr subjektiv, aber mich würde es überhaupt nicht wundern, wenn Songo mit nem Berner schon schlechte Erfahrungen gemacht hat. Meine sehen auch eher negativ aus. (Es gibt auch nette, aber die echt pissigen Hunde, die ich bisher kennengelernt haben, waren alles Berner.)

Mein Freund war einmal mit ihm und hat sich dann mit einer Frau unterhalten die ne Hündin an der Leine hatte. Die waren etwa 2 m voneinander gestanden. Da hat er auch vor sich hingejodelt. Und mein Freund hatte den Eindruck dass immer mehr Aggression drinlag je länger das dauerte.

Na, das ist ja auch kein Wunder...

Ihm ist äußerst unwohl. 2 m sind ja praktisch nix, und ich würde sagen, seine Individualdistanz (also, der Abstand, den er braucht,um sich an der Leine sicher und wohl zu fühlen) war deutlich unterschritten. Das hat er angezeigt, hat auch der Hündin zu verstehen gegeben: "Geh weg, ich mag dich nicht..." - aber nix ist passiert, er musste einfach weiter da sitzen, in einer Situation, die ihm extrem unangenehm war. Das staut sich dann einfach auf. Er kann nicht ran (die Situation vielleicht friedlich oder durch eine kurze Rauferei klären), aber auch nicht einfach seines Wegs gehen.
Das ist für einen Hund eine extrem angespannte Situation.
Zitat:
Zitat von lektoratte
Dass er aber gar nicht angezeigt hat, bezweifle ich (beinahe... ) - Wie hat er denn gewedelt?


Schwanz eher erhoben. Aber so ganz genau kann ich das nicht sagen weil alles so schnell ging und so schockierend war. Aber ich kann sagen, dass er nie sein Fell aufstellt. Was ja Aggression bzw. Drohung anzeigen würde.

Das aufgestellte Fell zeigt keine "Drohung" an, sondern Anspannung, Unsicherheit - was also möglicherweise einer aggressiven Handlung vorausgehen würde. Ein Hund mit aufgestelltem Fell ist grade im Stress und vielleicht ein wenig hin- und hergerissen. Der stellt das Fell aber nicht bewusst auf, so wie wir vielleicht die Faust schütteln würden - sondern es passiert ihm einfach. (Übrigens eventuell auch, wenn er Schmerzen hat oder ihm kalt ist) - Oder eben nicht.

Und wenn er sich sehr schnell entschlossen hat, dem Hund eins zu verpassen (weil "Berner" - Berner sind böse...) - hatte er gar keine Zeit, den Kamm zu stellen.

Und den Schwanz eher etwa hebt wenn er Hunde sieht.

Auch das ist ein Zeichen von Anspannung und möglicherweise durchaus Unsicherheit - nicht im Sinne von Ängstlichkeit, eher im Sinne von: "Na, will der mir was? Ist das ein Gegner, muss ich den verhauen?"

Zitat:
Zitat von lektoratte
Wie reagieren denn die anderen Hunde auf ihn?

Die grad erwähnte Hündin hat sich hinter ihrer Besitzerin versteckt. Manche pöbeln ihn an. Die Kleine von meinen Großeltern hat versucht sich einzuschmeicheln, hat versucht seine Lefzen zu lecken und so. Also sehr verschieden.

Na gut - sind ja auch nicht alle Hunde gleich. :)

Ich würde aber mal sagen, das bedeutet, dass er die Hundesprache sehr wohl richtig spricht - die reagieren da schon angemessen drauf. Er markiert den dicken Max, die einen haben Angst, die anderen werden wütend, und einige versuchen es mit: "Ach komm schon, sei nicht so, ich bin doch ganz nett!"

Wenn ein Hund auf uns zu kommt, meist unangeleint und die Besitzer entweder ewig weit dahinter oder mit dem Spruch „ach, der tut nichts“ auf den Lippen, stell ich mich dazwischen und schrei den anderen Hund notfalls an. Die sind dann meist so perplex dass sie auch abhauen. Sambo ist dann meist auch völlig perplex und versteht die Welt nicht mehr. Und den Rest des Spaziergangs völlig aufgelöst. Ist halt nur schwierig da er auch versucht, vorzupreschen.

Also, ich versteh euch schon, ich halte das auch nicht anders, aber:

Das ist natürlich immer ein zweischneidiges Schwert. Bei einem Hund, der zwar generell ein bisschen unsozial (im Sinne von schlecht sozialisiert - unsicher, kennt kaum Umgangsforme und will daher alle Probleme auf die grobe Tour lösen), aber nicht absolut unverträglich ist (und darauf deutet es hin, dass er den Welpen eurer Eltern akzeptiert) kann sowas auch dazu führen, dass er tatsächlich zu der Überzeugung kommt, andere Hunde seien brandgefährlich.

Mir ist es damals genauso gegangen wie euch - ich hab sogar gedacht, Garri hätte den anderen Hund (viel kleiner) so schwer verletzt, dass er gestorben sei (und der andere hatte nicht mal einen Kratzer! Das hab ich aber leider erst fast ein Jahr später zufällig mal erfahren.) - und mich dann bei jeder Hundebegegnung dermaßen aufgeregt, dass ich dem armen Spacko wohl endgültig für alle Zeiten vermittelt habe, Artgenossen seien etwas, dass er nicht in seiner Nähe haben will...

Sucht euch möglichst schnell einen Hundetrainer. Schreib doch mal, wo du wohnst, vielleicht kann dir ja jemand hier im Forum einen empfehlen!

Wir haben auch manchmal Angst, dass wir ihm Unrecht tun, dass vielleicht die Situation einfach ungewöhnlich war oder so ...

Ich denke (zumindest im Moment) ihr tut ihm insofern Unrecht, als ihr sein Verhalten als zu aggressiv ausdeutet. Andererseits ist er ein Riesenvieh, und was bei einem kleineren Hund typisches Leinenpöbeln und vielleicht "normale" Rüdenunverträglichkeit ist, kann da ein echtes Problem werden.

Andererseits will ich nicht riskieren, einen anderen Hund zu verletzen, das versteht ihr ja sicher.

Absolut, und ich finde es hervorragend, dass du so denkst!
Und wenn er wirklich töten will gibts keine zweite Chance wenn er den Anderen erwischt.

Ich glaube nicht, dass er das will. Aber schon die Auseinandersetzung mit, sagen wir, einem Dackel, könnte bei einem Hund dieses Formats auch ganz ohne böse Absichten tragische Folgen haben.
Deswegen ist es für uns so schwierig, damit umzugehen. Wenn man sicher weiss dass er prinzipiell aggressiv reagiert ist das das Eine ... wenn man das (noch) nicht richtig einschätzen kann das andere ...

Ja, das stimmt. Ist auch fies, wenn man völlig unvorbereitet vor dieser Situation steht.

Aber, wie gesagt: Ich denke nicht, dass er prinzipiell aggressiv reagiert - aber schon, dass er momentan ein einigermaßen schlechtes Sozialverhalten hat.
Und ich denke, dass ihr noch sehr gut daran arbeiten könnt. Wenn es möglich ist, sich in 2 m Abstand mehrere Minuten lang mit einer Frau mit Hund zu unterhalten, wobei er zwar jodelt und zunehmend gereizter wird, aber nichts unternimmt - dann heißt das, er verfügt schon über einiges an Selbstkontrolle und einen recht guten Grundgehorsam. Mann, was wär ich froh, wenn ich da jemals hinkommen würde.

Ihr solltet jetzt recht schnell mit dem Training anfangen, auch damit ihr lernt, euren Hund besser einzuschätzen. Aber Achtung: Gerade wenn Sambo mal geschlagen wurde, Angst vor Menschen hat, es schlecht verkraftet, wenn er ausgeschimpft wird - solltet ihr nach Möglichkeit keinen Trainer wählen, der nur über die autoritäre Schiene arbeitet.

Es kann schon sein, dass Sambo dann in der Stunde nicht mehr muckst - aber nach meiner Erfahrung beseitigt das das Problem nicht, sondern schiebt es nur auf. Zuhause hat man dann dafür den dreifachen Spaß.

Wie gesagt, schreib doch mal, aus welcher Ecke du kommst, vielleicht kann dir ja jemand weiterhelfen!

Zum Tierheim und der "Einschätzung" des Hundes sag ich jetzt mal nix...

Ich finde es ganz toll von euch, dass ihr ihn trotzdem behalten habt. Hätte nach so einem Erlebnis auch nicht jeder getan!

LG,

Lektoratte
 
Meine Bahia reagiert auch so unsicher. Eure Antworten an Sambo helfen mir aucdh weiter;)
 
Gleich zu Anfang erstmal was Positives: ich hab es gestern Abend erstmals geschafft, ihn mit Rascheln und Leckerchen abzulenken! Ich freu mich! :D Waren ausnahmsweise gestern Abend die letzte Gassirunde etwas früher als sonst und ein Stück hinter uns lief ein Mann mit einem (unangeleinten) Hund der uns aber nicht näher kam. Abends wenn es ruhiger draussen ist, ist er eh immer viel entspannter und ruhiger und offensichtlich zugänglicher in solchen Situationen. Da trau ich mir sogar manchmal, ihn doch mal von der Leine zu lassen weil man um 12 nachts nie jemand trifft. (Und da freut er sich riesig und kaspert rum! :D) Zumindest hat er sich mehr auf mich konzentriert als sonst in „oh gott – anderer Hund!“ Situationen und war dann auch nicht so aufgekratzt.

Okay, verstehe. Trotzdem - Kehle packen an sich ist wirklich kein ungewöhnliches Verhalten beim Hund!

hmh, ich meinte nicht, dass das ein prinzipiell ungewöhnliches Verhalten ist, nur dass die Heftigkeit und Plötzlichkeit uns so erschreckend vor kam. Mein Freund hatte früher einen Boxer-Rüden, der konnte auch keine anderen Hunde leiden und hat die regelmäßig auseinandergenommen. Aber da war das nie so ... naja, halt so wies bei Sambo war. Ich selber musste mich mit solchen Aggressionssachen noch nie auseinandersetzen, weil unsere Familienhunde immer verträglich waren. Für mich ist das also ein ganz neues Fach. Für meinen Freund insofern, dass er zwar mit bissigen/aggressiven Hunden schon öfter zu tun hatte, aber das waren dann meist Rangprobleme und die ließen sich klären. Der Umgang mit so einem Sensibelchen und der Angstaggression (ich komm immer mehr zu dem Schluss, aufgrund der Antworten hier im Forum und unseren Beobachtungen und Literatur, dass es sich eher um eine solche handelt) ist für ihn neu.
Aber nicht nur darauf bezogen sondern ganz allgemein auf den Hund sind wir ein recht gutes Team. Er hat eher Methodenkompetenz und ich hab bissl mehr Gefühl für unser Sensibelchen. :)

Das verstehe ich. Aber wieso war er noch nicht versichert?
Ohne abgeschlossene Versicherung hätte ich unseren Hund gar nicht übernehmen dürfen.

Naja, die haben uns im Tierheim ne Versicherung angeboten, aber irgendwie ging das dann unter ... Haben das aber schnellstmöglich nachgeholt. Und das ist auch gut so. Ich wunder mich sowieso, dass so eine Hundehalterhaftpflicht nicht die Pflicht eines jeden (!) Hundehalters ist ... aber das ist ein anderes Thema. :unsicher:


Das hängt vielleicht auch von seinen Vorerfahrungen ab. Witzig, dass er sich gerade einen Berner gegriffen hat.

War halt der erste Hund, der uns überhaupt begegnet ist.

Ist zwar sehr subjektiv, aber mich würde es überhaupt nicht wundern, wenn Songo mit nem Berner schon schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Haben wir uns auch schon überlegt.

Na, das ist ja auch kein Wunder...

Ihm ist äußerst unwohl. 2 m sind ja praktisch nix, und ich würde sagen, seine Individualdistanz (also, der Abstand, den er braucht,um sich an der Leine sicher und wohl zu fühlen) war deutlich unterschritten. Das hat er angezeigt, hat auch der Hündin zu verstehen gegeben: "Geh weg, ich mag dich nicht..." - aber nix ist passiert, er musste einfach weiter da sitzen, in einer Situation, die ihm extrem unangenehm war. Das staut sich dann einfach auf. Er kann nicht ran (die Situation vielleicht friedlich oder durch eine kurze Rauferei klären), aber auch nicht einfach seines Wegs gehen.
Das ist für einen Hund eine extrem angespannte Situation.

Also solche Situationen besser erstmal vermeiden? Ich dachte, dass das vielleicht dazu dienen könnte, ihm zu zeigen, dass nicht schlimmes passiert ... Aber stimmt, wenn das für ihn so großen Stress bedeutet, ist das wohl eher kontraproduktiv.

Also, ich versteh euch schon, ich halte das auch nicht anders, aber:

Das ist natürlich immer ein zweischneidiges Schwert. Bei einem Hund, der zwar generell ein bisschen unsozial (im Sinne von schlecht sozialisiert - unsicher, kennt kaum Umgangsforme und will daher alle Probleme auf die grobe Tour lösen), aber nicht absolut unverträglich ist (und darauf deutet es hin, dass er den Welpen eurer Eltern akzeptiert) kann sowas auch dazu führen, dass er tatsächlich zu der Überzeugung kommt, andere Hunde seien brandgefährlich.

Hab ich mir auch schon gedacht ... aber wie kann ich es besser machen? :verwirrt: Vor allem die kleinen Hunde (die oft ne dicke Lippe riskieren) macht er ja allein mit nem Prankenhieb platt ...

Sucht euch möglichst schnell einen Hundetrainer. Schreib doch mal, wo du wohnst, vielleicht kann dir ja jemand hier im Forum einen empfehlen!

Also, wir wohnen, wegen Studium, in Eberswalde. 60 km von Berlin. In Berlin wurde mir eine empfohlen, aber da mit der Bahn hinfahren, evtl. im Zug andere Hunde treffen, der Lärm, die vielen Menschen... ist Stress für uns und vor allem den Hund. Er hats nich so mit vielen Menschen. Und wenn man schon völlig gestresst ankommt ist das Training dann ja auch nicht mehr so effektiv ... vor allem in diesem Fall, oder!?
Ich hab in Eberswalde einen gefunden, der heisst Mobile Hundeschule Berlin Brandenburg, Thomas Berger. Hat schonmal jemand was von dem gehört? (Muss ich da anderswo nen Thread aufmachen?) Der schafft auch in Berliner Norden ... und kommt nach Hause, was ich sehr positiv finde. Dann gibts hier noch D.O.G.S. Barnim – Dienst-, Objekt- und Gebrauchshundeservice, der hat selber ne Sicherheitsfirma und bildet aus. Aber das schien mir nicht so das Richtige, obwohl der angeblich auch mit Problemhunden arbeitet. Der Tierheimeigene Hundetrainer macht mir nen recht schlechten Eindruck – der will schon für ein Beratungsgespräch 25 Euro oder so haben. Wenn man gut ist, braucht man das doch nicht, dann überzeugt man doch mit Kompetenz und nicht mit „naja, jetzt haben wir schonmal für die Beratung gezahlt ...“ !? Oder? Abgesehen davon ist der nen Stück weg und wir haben leider kein Auto mehr. :( (wie immer zeitlich passend kaputt)

Aber, wie gesagt: Ich denke nicht, dass er prinzipiell aggressiv reagiert - aber schon, dass er momentan ein einigermaßen schlechtes Sozialverhalten hat.
Und ich denke, dass ihr noch sehr gut daran arbeiten könnt. Wenn es möglich ist, sich in 2 m Abstand mehrere Minuten lang mit einer Frau mit Hund zu unterhalten, wobei er zwar jodelt und zunehmend gereizter wird, aber nichts unternimmt - dann heißt das, er verfügt schon über einiges an Selbstkontrolle und einen recht guten Grundgehorsam. Mann, was wär ich froh, wenn ich da jemals hinkommen würde.

Das macht mir echt Mut!! :)

Ihr solltet jetzt recht schnell mit dem Training anfangen, auch damit ihr lernt, euren Hund besser einzuschätzen. Aber Achtung: Gerade wenn Sambo mal geschlagen wurde, Angst vor Menschen hat, es schlecht verkraftet, wenn er ausgeschimpft wird - solltet ihr nach Möglichkeit keinen Trainer wählen, der nur über die autoritäre Schiene arbeitet.

Nur autoritäre Schiene kommt auch nicht in Frage. Ich mein, dass man ihm auchmal zu verstehen geben muss, wer „el chefe“ ist, ist klar (da testet er jetzt nämlich langsam). Aber das muss man vorsichtig tun.
Angst vor Menschen stimmt so nicht ganz. Er hat ein Problem mit MÄNNERN. Alle weiblichen Besucher bzw. wenn ich ihn wo mit hinnehme sind toll oder zumindest okay. Bei Männern muss man ganz vorsichtig sein. Ich denke das hat was mit seiner Vorgeschichte zu tun. Meinen Opa und meinen Vater mag er gern, aber die sind beide nicht auf ihn zugekommen sondern haben ihn machenlassen und er kam irgendwann von allein. Mein Vater hat eher etwas Angst vor ihm („der guckt so komisch und is so groß!“) und ignoriert ihn deshalb meist. Erstaunlicherweise freut sich Sambo dermaßen, wenn er von ihm dann doch mal Aufmerksamkeit bekommt ... und sei es nur ein kurzes übern Kopf streicheln.
Meinen Freund liebt er soweit er nen Mann lieben kann. Aber das wird bestimmt auch noch.
Mich liebt er abgöttisch, ist dermaßen anhänglich. Ich kann ohne die Tür zuzumachen nichtmal alleine aufs Klo ... Manchmal nervts schon bisschen, dass er mir ständig hinterherdackelt. Überallhin. Man könnte sich ja aus dem Staub machen... aus dem Fenster springen oder so. :rolleyes: (auch ein Zeichen seiner Unsicherheit!?) Aber wird ganz langsam auch besser, er geht jetzt auch mal rüber ins andere Zimmer auf seine Couch und glotzt aus dem Fenster. Ich schick ihn auch ab und zu mal weg so dass er sich mit meinem Freund begnügen muss. Der ist nun mal auch da und gehört dazu.

Ich finde es ganz toll von euch, dass ihr ihn trotzdem behalten habt. Hätte nach so einem Erlebnis auch nicht jeder getan!

Naja, wenn man sich halt einmal verliebt hat ... beiderseits. :love: Ausserdem hätte ihm das das Herz endgültig gebrochen. Der war schon nach wenigen Stunden kann man sagen so in mich verliebt. Der hat sich ja schon im Tierheim ganz doll gefreut als wir wiederkamen um ihn abzuholen. Und so schnell wie er sich hier entspannte, das war erstaunlich. Die ersten Tage hat er sich immer eingerollt und in die Ecke gequetscht, das wurde so schnell besser. Wir KONNTEN ihn garnicht zurück bringen. Ich weiss nicht, vielleicht hätten wir ihn nicht mitgenommen, wenn wir das Problem gewusst hätten, wer weiss. Ich wollt ja eigentlich nen Hund den ich überall mit hinnehmen kann. Aber hätt der Hund nicht gesch*** hätt er den Hasen gekriegt. :)
Jetzt isser da und das ist auch gut so! Ist ja ein Goldkerl – hören tut er normalerweise auch gut. Und mein Wunsch nach ner Katze hat sich auch erfüllt. Er ist nämlich ne Schmusekatze gefangen im Körper einer Dogge.

Ach, apropos Katzen – weiss nich ob das wichtig ist und hier her gehört: Er ist ein Katzenmörder. :( Hat im Tierheim zwei platt gemacht als er ausgebüchst ist. Aber viele (die meisten?) Hunde habens ja nicht so mit Katzen....
Den Hamster mag er aber gern. Da steht er immer davor und beobachtet und freut sich, wenn der mal rauskommt.

Auf jeden Fall machen mir die Kommentare hier richtig Mut! Danke! :) Und wie ich sehe, sind wir doch nicht so schlecht dran wie ich dachte - es geht schlimmer.

@ Lektoratte - ich hab deine Beiträge irgendwo in nem anderen Thema gelesen. Die Dobidame (oder wars nen Rüde?). Hat sich das bei euch schon gebessert? Nicht so ganz, oder, da du schreibst du wärst froh jemals da hin zu kommen dass du dich mit Menschen mit Hund unterhalten könntest!? Naja, Dobis sind ja auch nich grad die einfachsten Hunde, hab ich mir sagen lassen.

Liebe Grüße, Sambo und Anhang. ;)
 
Also ich könnte auch nen Roman schreiben zu deinem Thema. Jedoch rate ich dir erstmal, euer Problem mit einem erfahrenen Trainer zu lösen, denn ich finde dass damit nicht zu spassen ist.

Ich finde jedoch euer Verhalten vorbildlich, dass ihr eurem Hund eine Maulschlaufe anzieht und schaut, dass er andere Hunde nicht behelligt.
 
Der Tierheimeigene Hundetrainer macht mir nen recht schlechten Eindruck – der will schon für ein Beratungsgespräch 25 Euro oder so haben. Wenn man gut ist, braucht man das doch nicht, dann überzeugt man doch mit Kompetenz und nicht mit „naja, jetzt haben wir schonmal für die Beratung gezahlt ...“ !? Oder?

Hmmh - das sehe ich etwas anders.

Ein Beratungsgespräch vorab machen sehr viele Hundetrainer, einfach, um sich schon vorher ein Bild zu machen. "Erzogen" wird ja in der Regel nicht nur der Hund, sondern auch der Besitzer muss etwas lernen. Ganz häufig (in eurem Fall jetzt nicht so) sogar nur der Besitzer... ;) Außerdem muss man auch sehen, ob die Chemie stimmt usw.

Dafür geht aber auch Arbeitszeit drauf. Und jemand, der von einer bestimmten Dienstleistung lebt, muss nunmal Geld dafür nehmen - und darf das auch ruhig machen.

Finde 25 Euro für eine Stunde Beratung gar nicht so viel - bin aber hier aus NRW auch teilweise wirklich heftige Preise gewöhnt.

Ach, apropos Katzen – weiss nich ob das wichtig ist und hier her gehört: Er ist ein Katzenmörder.
frown.gif
Hat im Tierheim zwei platt gemacht als er ausgebüchst ist. Aber viele (die meisten?) Hunde habens ja nicht so mit Katzen....

Viele zumindest... meiner würde auch, wenn er dran käme. Übrigens auch den Hamster...

Den Hamster mag er aber gern. Da steht er immer davor und beobachtet und freut sich, wenn der mal rauskommt.

Erstaunlich.

Die Dobidame (oder wars nen Rüde?).

Ein Rüde. Auch wenn er wie ein Mädchen aussieht! :)

Hat sich das bei euch schon gebessert? Nicht so ganz, oder, da du schreibst du wärst froh jemals da hin zu kommen dass du dich mit Menschen mit Hund unterhalten könntest!? Naja, Dobis sind ja auch nich grad die einfachsten Hunde, hab ich mir sagen lassen.

Es hat sich etwas gebessert, hauptsächlich weil ich gelernt habe, besser damit umzugehen.

Wie gut es läuft, hängt bei uns eher von der Tagesform ab, weil der Spacko einen Hirnschaden hat.
Und die Bereiche, die Erregung verarbeiten, haben auch was abgekriegt.

Soll heißen: Er verhält sich ganz ähnlich wie Songo, aber an schlechten Tagen wie Songo hoch drei.

Und das wird auch nicht mehr besser werden, weil er ziemlich wahrnehmungsgestört ist. Er hat ein Problem mit anderen Hunden, weil er deren Signale so schnell nicht verarbeiten kann - und da ihm kein neues Gehirn wächst, wird das auch so bleiben.

Man kann ihn sehr langsam an sehr inaktive, passive, ignorante Hunde gewöhnen - aber selbst da kannst du nie sagen, wieviel Hund er an einem bestimmten Tag toleriert. Das hängt extrem davon ab, wie es ihm geht. Ist halt alles etwas anstrengend.

Zum Trainer:

Wenn du im Berliner Umland wohnst (geografisch bin ich da oben nicht so bewandert) - vielleicht wäre Thomas Baumann was für euch?
(Kann aber auch sein, dass der ganz woanders wohnt, gibt ja recht viel Umland um Berlin herum ;) )



Die sind, was Einzeltraining angeht, nicht "billig" - aber dafür auch richtig gut. Besonders, was das Einschätzen von Hunden angeht, haben wohl beide ein sehr gutes Auge.

(Ich kenne den Herrn leider nur von einem Vortrag, aber auf mich wirkt er kompetent und bodenständig. Wenn der nicht so weit weg wäre, wär ich auch schon mal dahin.)

LG,

Lektoratte
 
Dein Hund ist ein Rüde, richtig? Habt ihr schon mal den Kontakt zu einem unkastrierten "gegengeschlechtlichen" Hund gesucht? Der muss natürlich gut was aushalten können und recht selbstsicher sein. Den Narben nach zu urteilen, würde ich sagen, war er wohl des öfteren in Beißerein verwickelt. Und wenn er selbst auf gegengeschlechtliche losgeht, liegt die Vermutung nahe, dass er unter Umständen auf andere Hunde abgerichtet wurde.
Was ist denn das für eine Aussage????? :rolleyes:
Nur weil ein Hund nicht verträglich ist, heißt das nicht, das er für Kämpfe trainiert wurde.
Es gibt viele absolut unverträgliche Hunde, die aber als 0815-Familienhunde leben.

Auch der Hund meiner Eltern ist unverträglich.
Da kann auch eine Hündin kommen, das ist dem völligst wurscht.
Würde man ihn lassen, würde er loslegen.
Da ist er von 0 auf 100 in 1 Sekunde. Da gibt es auch kein Knurren, kein Brummeln, nix.....

Er versteht sich nur mit der Hündin meines Bruders......

Ihn von allen anderen Hunden fern zu halten ist für deinen Hund auch nicht gut. Kannst du versuchen, einen Spielgefährten für ihn zu finden?
Wer geht das Risiko ein?
Ich kenne keinen Hundehalter, der seinen Hund der Gefahr aussetzt gebissen zu werden.
Man steckt da nicht drin.
Sicher ist es sch...., wenn der Hund keine Sozialkontakte pflegen kann, aber ich würde zuerst mal am Gehorsam arbeiten, bevor ich mich der Unverträglichkeit widme.
Du mußt sicherer werden in deinem Auftreten.
Deine Unsicherheit überträgt sich auf den Hund.
Such dir einen guten Trainer, übt mit ihm, dann wird es sicher mit der Zeit besser.

Auch Rufus war bei einer Hundetrainerin und in div. Hundevereinen, beim Verhaltenstherapeut etc.

Fazit aus allem:
Ein Hund muß nicht verträglich sein (wir können ja auch nicht jeden riechen), er muß nur händelbar sein.

Rufus hat einen sehr guten Gehorsam, von daher ist es auch problemlos, wenn wir an anderen Hunden vorbeilaufen.
Der kann auch relativ dicht neben ihm laufen - kein Thema, aber aneinander schnüffeln ist tabu, dann rummst es.
Wir starten keinen Versuch mehr mit anderen Hunden.
Er hat die Hündin meines Bruders, mit der kann er spielen, mit der versteht er sich blendend und gut ist es.
 
Außerdem muss man auch sehen, ob die Chemie stimmt usw.

Ja, vor allem wenn es sich um einen Mann handelt. Bei ner Frau würde ich mir eher weniger Sorgen machen ... Zumindest bezüglich des Hundes. ;)

Wie gut es läuft, hängt bei uns eher von der Tagesform ab, weil der Spacko einen Hirnschaden hat.
Und die Bereiche, die Erregung verarbeiten, haben auch was abgekriegt.

Oha ... wie das denn? Hat er nen Unfall gehabt? ... find ich sehr beachtlich, dass du nen Dobi mit Hirnschaden behalten hast! Da hat er ja richtig viel Glück gehabt!!! Und mit dem Baby gehts auch gut?

Wenn du im Berliner Umland wohnst (geografisch bin ich da oben nicht so bewandert) - vielleicht wäre Thomas Baumann was für euch?

Vielen Dank!! Aber das ist doch ganz schön weit weg. Und ohne Auto umso problematischer ... :(

Ihn von allen anderen Hunden fern zu halten ist für deinen Hund auch nicht gut. Kannst du versuchen, einen Spielgefährten für ihn zu finden?
Wer geht das Risiko ein?
Ich kenne keinen Hundehalter, der seinen Hund der Gefahr aussetzt gebissen zu werden.

Das will ich auch keinem zumuten, ich hätt auch Angst um meinen Hund, wenn son Koloss sich über ihn hermachen würde ...

Sicher ist es sch...., wenn der Hund keine Sozialkontakte pflegen kann, aber ich würde zuerst mal am Gehorsam arbeiten, bevor ich mich der Unverträglichkeit widme.

Der Gehorsam ist ja soweit recht gut, wenn man bedenkt dass er erst knapp 3 Monate bei uns ist. Er hört ja ohne Leine eigentlich viel besser als mit. Bei mir sowieso, denn auf mich muss man ja gut aufpassen ... Das Problem ist ja, dass er in anderer-Hund-Situationen völlig unzugänglich wird und denjenigen am anderen Ende der Leine garnicht mehr wahrzunehmen scheint. Auch scheint es für ihn großer Stress zu sein, was ihm ja auch nicht gut tut.Er ist den Rest des Spaziergangs dann immer ziemlich aufgelöst und konfus. Er scheint eh ziemlich stressanfällig zu sein. Weihnachten rum fing er nach einer Familienfeier (nur im kleinen Kreis, bis auf 2 Personen kannte er alle schon und auch dem Welpi war er schonmal begegnet) an, sich im Schlaf einzupullern. :( Und hat den ganzen nächsten Tag immer gezittert, was sich erst beruhigte, als wir uns mit ihm ganz eng auf die Couch gekuschelt haben.

Du mußt sicherer werden in deinem Auftreten.
Deine Unsicherheit überträgt sich auf den Hund.

Wie gesagt, mit der Maulschlaufe bin ich schon viel gelassener, da ich weiss, dass er nicht wirklich Schaden anrichten kann. Aber auch so regt mich mittlerweile alles nicht mehr so sehr auf.

Fazit aus allem:
Ein Hund muß nicht verträglich sein (wir können ja auch nicht jeden riechen), er muß nur händelbar sein.

Nein, er muss nicht alle mögen. Ich mag auch nicht alle ... genaugenommen die wenigsten Menschen, die mir im Laufe meines Lebens begegnen. Also da kann ich ihn schon verstehen. Das ist ja auch nicht der Punkt. Er soll nur nicht jeden Hund auseinandernehmen und sich an der Leine nicht so aufregen. Das Problem an der Sache ist doch mal das: Da er alles auseinandernehmen will, kann ich ihn nicht frei laufen lassen, was bedeutet, dass ich ihn nicht richtig auslasten kann. :( Lange Spaziergänge machen wir natürlich. Schön und gut. Aber was ist mit spielen, toben, rennen? Das lässt sich an der Leine schlecht machen. Und uns tut es für ihn so leid, wenn wir merken dass er in Spiellaune ist (was schon selten genug ist, da er spielen auch nicht wirklich zu kennen scheint) und wir nicht richtig mit ihm spielen können. Dass wir ihn nicht richtig auslasten können, konnten wir ja nicht wissen da wir nicht wussten dass er so ein Problem mit anderen Hunden hat. Aber wir versuchen unser Bestes, mit Geschicklichkeitssachen wie balancieren und durchkriechen und sowas ... Wie schrecklich muss das nur für Leute sein, deren Hund verträglich und lieb ist und trotzdem immer an die Leine muss nur weil er als “falsche“ Rasse geboren wurde ... :sauer: :sauer:

Mal nebenbei nervts mich auch extrem, dass die Leute überhaupt nicht reagieren oder noch besser meinen „aber der will doch nur spielen!“ wenn man ganz höflich bittet den Hund doch mal nur gaaanz kurz an die Leine zu nehmen weil der eigene nicht verträglich ist. Oder noch besser wenn Leute der Meinung sind ihn antatschen zu müssen, ihm auf die Nase zu grabschen oder sich Männer, denen man grad eben gesagt hat „lass mal weg, der kann nicht so mit Männern“ sich ihm trotzdem noch weiter nähern und über ihn beugen müssen. Warum sind Menschen denn nur so dumm? Und dann heisst wieder „der böse Hund!“ ... :sauer: :sauer:

Such dir einen guten Trainer, übt mit ihm, dann wird es sicher mit der Zeit besser.

Wird gemacht!! Aber vorerst müssen wir das ein klein wenig hintenan stellen, da für uns beide Prüfungszeit ist und uns das Problem schon vielzusehr beansprucht. Zumindest mir schwirrt das ständig im Kopf rum ich komm kaum dazu über was anderes nachzudenken. Aber das Studium ist nunmal auch ziemlich wichtig und muss erledigt werden. Aber sobald die Prüfungen durch sind gehts los! (versteht das nicht falsch! - es ist nicht so dass wir keine Zeit für den Hund haben! sonst hätten wir ihn ja nicht genommen! aber man muss sich auch mal um die fundamentalen Dinge kümmern!)
 
Edit : hab gesehen du kommst aus Eberswalde
 
naja ... nein, ich komm da nich her... Aber ich wohn da, das ist richtig. Und wohl auch noch fürn ganzes Weilchen ...
 
Obwohl ich ich das nicht so oft tue, muss ich bei Sambo die Einschätzung das TH unterstützen.

Er war anderen Hunden gegenüber in keiner Weise auffällig.

Auch wenn er nicht direkt mit einem anderen Hund Kontakt hatte, ist es so, dass zu Schwerpunktzeiten, wie samstags oder an Sonntagen, andenen nur ca. 2,5 Std. Hunde ausgeführt werden dürfen, viele Hundeausführer mit Hunden auf den engen Wegen im TH unterwegs sind.
Man weiß dann schon ziemlich genau, welchem Hund man nicht direkt begegnen darf.
Er gehörte nicht dazu.
Wenn ich mich recht erinnere, hatte er nicht mal Maulkorbpflicht, die in diesem TH sehr rasch verordnet wird.

Allerdings bekam ihm der Aufenthalt im Th insgesamt nicht gut. Er gehörte schon zu denen, die gestresst waren und die gern mehr Sozialkointakte gehabt hätten.

Auf alle Fälle braucht er viel Ruhe, Gelassenheit von Seiten des Hundeführers und einen Hundetrainer.

Zum Hundetrainer schicke ich Dir ne PN, denn es soll dem Hund ja auch was bringen.


Liebe Grüße

matty
 
so, wirklich Neues gibts nicht zu berichten, aber ich wollt euch das Folgende nicht vorenthalten:

vorgestern bin ich dann doch als Schlüsselanhänger geendet ...
Ich war mit dem Doofie Gassi, auf voll vereisten Wegen, da hier momentan alle Wege völlig vereist und sehr schlecht bis garnicht gestreut sind. :sauer: Wir treffen Mann mit Hündin, sie dürfen passieren ohne größeres Theater.
Ein Stück weiter kommt uns Frau mit Hündin entgegen. Ich beschließe cool zu bleiben und einfach weiter zu gehen. Plötzlich wird mir allerdings bewusst, dass ich auf dem puren Eis stehe und ich werde doch leicht nervös. :uhh: (ich weiss das sollte man nicht, aber kann man ja kaum beeinflussen) Ich geh also etwas ins Gebüsch in der Hoffnung dort etwas mehr Halt zu haben. Lasse den Doofie hinsetzen. Macht er auch. Die Frau sagt noch "naja, kann ja nich viel passieren, meine ist ein Mädchen" (was ist das eigentlich für ne Aussage? :verwirrt: ) ich sage ihr, das ihn das kaum interessieren dürfte. Sie ist schon fast vorbei, da macht Sambo nen Satz auf die Hündin zu. Ich rutsche natürlich weg und falle hin. Er schleift mich quer über den ganzen Weg. Als das gegebene AUS endlich über seine langen Windungen ankommt bleibt er plötzlich stehen. (oha, welch Überraschung!). Ich nutze die Gelegenheit und geb ihm ein SITZ, welches er auch unverzüglich befolgt (die zweite Überraschung!!). Soweit, so gut. Das Problem war nur, dass ich noch da lag wo er sich gesetzt hatte ... :rolleyes:
Man stelle sich dieses Bild der Anmut und Grazie vor: Ich am Boden, auf mir sitzt das Monster ...
Die Frau guckte uns entgeistert an, ihre Hündin hatte sich gemütlich auf den Weg gelegt und schaute interessiert zu. Natürlich kamen prompt noch mehr Leute dort langspaziert. Super!
Als ich mich endlich unter dem Hund vorgewurschtelt hatte (er blieb fein brav sitzen) sagt die Frau doch tatsächlich "naja, er kann ja nichts dafür, er ist nunmal so groß" ... ähhhhm ... aha. Wenigstens nahm sie es mit Humor (oder war das etwa ernst gemeint?)

Ende vom Lied, kaputte Hose, blaues Knie, verzogener Rücken meinerseits. Und die Erkenntnis dass die Befehle doch nicht unbedingt im Nichts verhallen.

In dem Moment fand ichs garnicht lustig. Hat mich allerdings auch nicht weiter aufgeregt. (man sieht, der Hund macht mich in gewisser Weise ignorant)
ABER als ich im Nachhinein drüber nachdachte, musste ich herzlich lachen als ich mir das Bild vorstellte, das wir abgegeben haben müssen. :lol: :lol:
Deswegen wollt ichs nicht vorenthalten!
 
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