Unsere Windspielchen wurden uns als nicht stubenrein übergeben und uns wurde gesagt, dass sie es auch nicht mehr werden, das wäre rassetypisch.
Nein! Stimmt nicht! Unsere Spielchen sind so gut wie stubenrein. Und die können auch gut 7 Stunden einhalten, nachts auch 12 Stunden, kein Thema.
So gut wie bedeutet, dass sie raus gehen, wenn sie müssen (haben jederzeit Zugang zum Garten) und auch beim Gassigehen ihre Geschäftchen erledigen.
Es bedeutet aber auch, dass sie, wenn es draußen kalt, nass, üsselig und stürmisch ist, den bequemeren Weg wählen und eben nicht rausgehen, wenn sie müssen. Sondern ihr Geschäft dann drinnen verrichten, wenn man nicht aufpasst.
Seitdem wir eine Überdachung draußen gebaut haben, wohin sie sich flüchten können bei Üsselwetter und wo sie dann trocken und windgeschützt ihre Geschäfte machen können, ist das aber besser geworden. Was aber nichts an der Tatsache ändert, dass sie bei Kälte und Mistwetter gar nicht erst raus gehen wollen. Die muss man vom Sofa pflücken, raus tragen, draußen absetzen und hinter sich die Tür schließen (sonst sind die schneller wieder auf dem Sofa, als man gucken kann, sind ja Windhunde). Dann (!) gehen sie unters Dach und machen ihr Geschäft. Also bei Mistwetter muss man sie "raustreten" regelmäßig, dann klappts auch mit der Stubenreinheit.
Unsere Spielchen wissen mittlerweile, dass die Tür zum warmen Sofa sich erst wieder öffnet, wenn sie entweder gepieselt oder gehäufelt haben. Das haben wir knallhart durchgezogen. Dafür haben wir aber auch schon mal bei Mistwetter eine halbe Stunde draußen gestanden und unser erbärmlich zitterndes Windspiel betrachtet, das wie erstarrt, sichtbar leidend, sich an eine geschützte Ecke gekauert hat und jede Bewegung verweigert hat. Dass manche Halter da vor Mitleid zerfließen oder zu früh aufgeben, kann ich verstehen bei den Knopfaugen, die die machen. Wenn Hundchen dann wieder in die Bude kommt ohne gemacht zu haben, muss man sich nicht wundern, dass dann doch wieder ein Häufchen in der Ecke liegt oder die Stuhlbeine begossen werden.
Bei Spielchen liegt es meiner Meinung nach einerseits daran, dass die Menschen nicht konsequent genug mit diesen zerbrechlichen Püppchen umgehen, andererseits daran, dass ein Spielchen bei Mistwetter tatsächlich so stur sein kann, nichts draußen zu machen, selbst wenn man es an die Leine nimmt und mitschleift.
Anatomisch gesehen sind Windspiele nix anderes als ein Whippet oder Greyhound, nur halt kleiner. Ich glaube nicht an die Anatomie-Sache...
Bei dem Dackelmix meiner Freundin war es ähnlich, die friert sehr schnell und bei Kälte, Regen und Wind wollte sie gar nicht raus gehen. Bei ihr hat das mit dem Stubenrein werden daran gelegen, dass sie ein "Winterwelpe" war und bei schlechter Witterung einfach das "Draußen" verweigert hat. Die geht heute zwar raus bei Sauwetter, aber pinkelt nur kurz unterm Vordach stehend vor die Haustür und geht wieder rein.
Der Shitzu war auch ein "Winterwelpe". Vielleicht lag es bei denen daran?
Die sind ja nicht blöd, die denken sich auch: "Das kann ich doch bequemer haben"...
Gruß
tessa