Für den Hund macht es keinen Unterschied, ich finde diese Begründung (kein Geld) allerdings nachvollziehbarer als die, "sich nicht durchsetzen zu können".
Und dieses Forum ist mein Zeuge, dass ich sehr wohl weiß, was für einen Druck die eigene oder angeheiratete Familie in so einem Fall aufbauen kann.
Der einzige Unterschied war hier: Ich bin die Mutter gewesen und es war mein Hund - und es waren überwiegend meine Eltern bzw. meine Mutter, die schwere Bedenken hatte. Und mein Mann, den sie quasi auf ihre Seite gezogen hatte, bzw. dessen latente Bedenken sie geschürt hat.
Das hat es ein bisschen einfacher gemacht, weil es leichter ist, den "unverständigen" Erzeuger samt Hund aus der Familie quasi auszusperren, als die eigene Tochter und Mutter des betreffenden Kindes.
(Ironischerweise wurde dann unser größtes Problem ein finanzielles, wegen der teuren Medis für den Hund.)
Ich denke, der Hund ist hier ein wenig Stellvertreter für alles:
Der "Schwiegersohn" geht nicht arbeiten (aber er geht mit dem Hund) - vielleicht tut er sich mit der Jobsuche schwer, weil er ja den Hund hat? (Das ist jetzt alles aus der Sicht der Schwiegermutter geschrieben.)
Vielleicht stellt ihn auch keiner ein, weil er "so ein Typ mit so einem Hund" ist, und entsprechend durch die Gegend läuft... - das würde ohne Hund sicher nur noch halb so schlimm sein. (Wieder, denkt die Schwiegermutter)
Dann das Problem mit der Wohnungssuche - weil ja der (Listen-)hund immer dabei ist.
Dann die Sorge allgemein um das Baby - dafür muss der Hund kein Listi sein, es gibt viel zu viele Leute, die meinen, einen Hund gibt man halt spätestens, wenn das Baby da ist, weg, und holt sich vielleicht nen neuen, wenn die Kinder etwas größer sind...
Die Kosten - nun ist die Steuer ja auch oft noch besonders hoch, die Versicherung - da allein geht schon ne Menge Geld bei drauf... vielleicht besteht ja Kontakt mit diversen Ämtern wegen Geld - wenn da auch noch "so ein Hund" im Hintergrund rumlungert, macht das gleich nen schlechten Eindruck...
Kurz, alles, was seine Schwiegerfamilie am TE stört, wird erstmal auf den Hund geschoben und es wird gehofft, dass, wenn der TE eine "vernünftige" Entscheidung trifft und den Hund weggibt, er endlich mehr dem Bild eines verantwortungsbewussten Familienvaters entspricht und er sich ganz auf das konzentrieren kann, was er nach Ansicht der Schwiegermutter evtl. tun sollte: Job suchen. Oder wenigstens mit der Mutter das Baby betüddeln, statt mit dem Hund "herumzuspielen"
Ist echt ne blöde Situation, und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht so richtig, wie diese lösen.
Wenn das Geld ein Problem sein könnte, muss der TE einen realistischen Kassensturz machen, und wenn wirklich kein Geld für den Hund mehr drin ist, die Konsequenzen ziehen. Und entweder sein Ausgabeverhalten drastisch verändern, oder, wenn nichts zu sparen ist, und das Geld nicht reicht, einen Job finden oder den Hund abgeben.
Und wenn's für 400 Euro im Supermarkt Regale einräumen ist...