Hat jemand diese Skripte vom Bloch-Projekt gelesen?

bones

KSG-Bullizist™
15 Jahre Mitglied
Hallo,

kann mir jemand etwas über die Skripte sagen, die im Rahmen des Tuskany-Projekts entstanden? Gibt's wirklich neue Erkenntnisse, lohnt sich der Kauf? Bin dabei mir abzugewöhnen, alles blind zu bestellen...:unsicher:



LG&Danke
Mareike
 
  • 28. März 2024
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Hi bones ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hab' den Bericht zu den Calming-Signals aufgrund Zeitmangel ungelesen am Bett liegen. Ein paar Freunde haben's schon durch, und so revolutionaer wie Bloch beim Vortrag angedeutet hat, ist's wohl nicht.

Fragwuerdig ist wohl das ausschluss-Kriterium. Zeigt ein Hund ein Signal auch ohne Konflikt, so faellt es aus dem Katalog der CS 'raus. Ob das so sinnvoll ist...

Aber wie gesagt: "Hoeren-Sagen, Euer Ehren". Lesen muss ich's noch.
 
Na, dann warte ich gespannt auf Deinen Bericht :D . Was Du da angedeutet hast hört sich wirklich nicht sehr schlüssig/sinnvoll an - na ja, abwarten.

LG
Mareike
 
@Perl: Habe etwas geschnüffelt und einen kurzen Text im Netz gefunden. Daraus picke ich jetzt mal einen Satz, der sich auf das Gähnen und das "Hinausfallen aus dem Katalog" bezieht:

"In der gesamten Beobachtungszeit wurden 4883 thematisch relevante Signale erfasst, wobei Gähnen 424 mal beobachtbar war.
Da ein Hund ohne Präsenz von Artgenossen 381 mal - und somit in 89,86 % der Fälle gähnte , hingegen aber nur 43 mal in deren Anwesenheit, also 10,14% , kann dieses Verhalten wohl kaum der Beschwichtigung dienen."

Die Schlussfolgerung ist nicht ganz von der Hand zu weisen... Bin jetzt richtig neugierig, vielleicht sollte ich's doch bestellen *grübel*

LG
Mareike
 
Also ich hab einen Ausschnitt in einer Zeitschrift gelesen... war jetzt nicht soo berauschend, lag aber vielleicht auch an der Zeitschrift :)

@Perl: mach mal :)
 
ja lese mal bitte und sage uns deine Meinung, ich hatte auch schon überlegt zu bestellen...
 
Hat auch jemand die Scripte und die Diplomarbeit zu den CS gelesen?
Wäre sehr an einem Urteil interessiert, ob es sich lohnt, beides zu bestellen.
matty
 
matty schrieb:
Hat auch jemand die Scripte und die Diplomarbeit zu den CS gelesen?

Eh? Ich dachte von genau der reden wir hier gerade. Nope, bin den den Keller am Fliesen. Das Teil liegt noch immer ungelesen aber ganz oben auf meinem Todo-Stapel.
 
Sicher.

Ich wäre aber an den Skripten „Drei Feldforschungsberichte zum Thema Wolfsverhalten“ und an der Diplomarbeit von Mira Meyer" Die Beschwichtigungssignale der Hunde, Untersuchung ausgewählter Signale in einer frei lebenden Hundegruppe" interessiert.

Oder bringe ich hier etwas durcheinander?
matty
 
Spell_2103 schrieb:
@PerlRonin: wie siehts aus? ;)

Der Keller ist gefliest, die beiden x440-Systeme von IBM wurden ersetzt, der Logserver ist mittlerweile ausser Gefahr, dass die Platte dauernd ueberlaeuft...

Aber das war vermutlich nicht das, was Du meintest, oder? :unsicher:
 
:D herzelchen wohl eher nicht ;)

Hast du die Augen schonmal über die Buchstaben der Skripte düsen lassen? ;)
 
Neh, eben nich! :unsicher: Genausowenig wie ueber meinen aktuellen Roman und die 2 Fachbuecher, an denen ich auch noch arbeiten muss :-/
 
PerlRonin schrieb:
Neh, eben nich! :unsicher: Genausowenig wie ueber meinen aktuellen Roman und die 2 Fachbuecher, an denen ich auch noch arbeiten muss :-/

Gibt jemanden, der die Scripte inzwischen gelesen hat und eine Empfehlung abgeben kann?
matty
 
...meint ihr das, ws mittlerweile als "wölfisch für Hundehalter" erscheinen ist?

Gruß
Doggle
 
Nein, das hat damit nichts zu tun.
Gemeint war das Ergebnis der eine Freilandstudie von 2005-2007 im „Parco Naturale San Rossore“ (220km2) , um das Verhaltensinventar von verwilderten Haushunden zu erforschen:

1.) Mira Meyer (Uni TU München:( Die Beschwichtigungssignale der Hunde
2.) Sandra Fischer (Uni Würzburg:( Die Abbruchsignale der Hunde
3.) Valeska Stöhr (Uni Marburg:( Olfaktorische Kommunikation bei Hunden (Markierverhalten)
4.) Victoria Warstadt (Uni Bonn:( Zuteilungsbeziehungen und hierarchische Strukturen beim Zugang zu Futter (Futterrangordnung)
5.) Annekathrin Ganß (Uni Göttingen:( Dominanzverhalten in der Rangordnung von Hunden
 
Nein, das hat damit nichts zu tun.
Gemeint war das Ergebnis der eine Freilandstudie von 2005-2007 im „Parco Naturale San Rossore“ (220km2) , um das Verhaltensinventar von verwilderten Haushunden zu erforschen:

1.) Mira Meyer (Uni TU München:( Die Beschwichtigungssignale der Hunde
2.) Sandra Fischer (Uni Würzburg:( Die Abbruchsignale der Hunde
3.) Valeska Stöhr (Uni Marburg:( Olfaktorische Kommunikation bei Hunden (Markierverhalten)
4.) Victoria Warstadt (Uni Bonn:( Zuteilungsbeziehungen und hierarchische Strukturen beim Zugang zu Futter (Futterrangordnung)
5.) Annekathrin Ganß (Uni Göttingen:( Dominanzverhalten in der Rangordnung von Hunden


Eben - erforscht werden sollte das Verhaltensinventar. Unter anderem übrigens.
Und dann gibt es diverse Skripte, die eben KEIN Inventar darstellen, sondern lediglich einzelne Elemente aus einem nirgends näher beschriebenem Inventar.

Ich war bei der Vorbesprechung für das Projekt dabei und ursprünglich auch mal für das Team eingeteilt, musste dann allerdings wieder Abstand von der Teilnahme nehmen, weil die Bedingungen für Lisa-Normal-Alleinverdiener völlig unannehmbar geworden waren.

Die Erkenntnisse, die im Vorfeld gesammelt worden waren, fand ich wesentlich interessanter als diese Zerpflückungen in zig Einzelbestandteile. Hieraus hätten sich auch wirklich sehr spannende Fragestellungen ergeben, wie zB die Frage, warum zwei Hündinnen (eine davon trächtig) alleine aus dem Rudel abwandern und ein eigenes Rudel gründen.

Ab gesehen davon fand ich es für eine Feldstudie "verwilderter Haushunde" unverzeihlich, die Hunde mit Happy Dog-Futter zu füttern. Bei Wölfen und wild lebenden Hunden geht es bei der Frage der Futterrangordnung ja weniger um die zeitliche Reihenfolge, sondern vielmehr um die Frage, wer WAS bekommt. DARAUS ergibt sich ja normalerweise die Rangfolge beim Fressen. Bei einem erlegtem Beutetier - oder auch bei hingeworfenen Essensabfällen ist nicht nur die Reihenfolge interessant, in der gefressen wird, sondern auch WAS davon gefressen, bzw. für die nachgeordneten Ränge übrig gelassen wird. Bei standardisierter Fütterung, sponsored by Happy Dog, hat das alles überhaupt nichts mehr mit "wild lebenden" Hunden zu tun. Das sind vielmehr Mechnismen die die Wege zur ENT-Wilderung ebnen. Und zwar weit mehr, als es die Essensabfälle tun, die ihnen in all den Jahren davor von Tierschützern hingeworfen wurden - und worüber sich der gute Bloch über die Maßen echauffiert hat.

Wenn ich dann noch lese, dass von "leeren" CS die Rede ist, denen kein "Konflikt" vorausgegangen ist - dann bin ich echt froh, dass ich für derartige "Erkenntnisse" nicht ganze Wochen an Zeit und Geld geopfert habe. Beobachtungen einfach rauszunehmen, weil man nicht in der Lage ist, sie in ihrer Bedeutung interpretieren zu können, anstatt sich um Erkenntnisse genau daraus zu bemühen - machen eigentlich sämtliche primäre Ansätze für so ein Projekt völlig überflüssig. Abgesehen davon, dass dies ein Vorgehen ist, wie es unwissenschaftlicher schon nicht mehr geht.

Ich war wirklich mehr als nur gespannt auf die Ergebnisse dieser Feldstudie, dann aber letztendlich von dem ganzen Projekt mehr als nur schwer enttäuscht. Auf die detaillierten Beschreibungen dieser seltsamen Studie kann ich dann auch gut verzichten. Tatsache ist auch: die grundlegenden Ideen, mit denen das Projekt geplant wurde - kommen hier überhaupt nicht mehr zum Tragen. Hier wurde einfach nur beobachtet, was grad ins Bild kam und am Ende das rausgepickt, was sich am einfachsten verwursten lässt.

Die Vorträge, Filme und Beschreibungen von Günter Bloch zu seinen Wolfsbeobachtungen fand ich dagegen immer gut und sehr erkenntnisreich. Was er dabei gleichzeitig von Hunden die im Haus gehalten werden so von sich gab, eher ... amüsant.

Da es hier aber um wissenschaftliche Erkenntnisse gehen soll, find ich das auch nimmer lustig und von daher, meine persönliche Meinung dazu: nein, es lohnt sich nicht. Nicht mal die Zeit zum Lesen, geschweige denn auch noch Geld dafür auszugeben.

Das wird aber, wie so oft, schlichtweg Ansichtssache sein...
 
Nein, das hat damit nichts zu tun.
Gemeint war das Ergebnis der eine Freilandstudie von 2005-2007 im „Parco Naturale San Rossore“ (220km2) , um das Verhaltensinventar von verwilderten Haushunden zu erforschen:

1.) Mira Meyer (Uni TU München:( Die Beschwichtigungssignale der Hunde
2.) Sandra Fischer (Uni Würzburg:( Die Abbruchsignale der Hunde
3.) Valeska Stöhr (Uni Marburg:( Olfaktorische Kommunikation bei Hunden (Markierverhalten)
4.) Victoria Warstadt (Uni Bonn:( Zuteilungsbeziehungen und hierarchische Strukturen beim Zugang zu Futter (Futterrangordnung)
5.) Annekathrin Ganß (Uni Göttingen:( Dominanzverhalten in der Rangordnung von Hunden


Eben - erforscht werden sollte das Verhaltensinventar. Unter anderem übrigens.
Und dann gibt es diverse Skripte, die eben KEIN Inventar darstellen, sondern lediglich einzelne Elemente aus einem nirgends näher beschriebenem Inventar.

Ich war bei der Vorbesprechung für das Projekt dabei und ursprünglich auch mal für das Team eingeteilt, musste dann allerdings wieder Abstand von der Teilnahme nehmen, weil die Bedingungen für Lisa-Normal-Alleinverdiener völlig unannehmbar geworden waren.

Die Erkenntnisse, die im Vorfeld gesammelt worden waren, fand ich wesentlich interessanter als diese Zerpflückungen in zig Einzelbestandteile. Hieraus hätten sich auch wirklich sehr spannende Fragestellungen ergeben, wie zB die Frage, warum zwei Hündinnen (eine davon trächtig) alleine aus dem Rudel abwandern und ein eigenes Rudel gründen.

Ab gesehen davon fand ich es für eine Feldstudie "verwilderter Haushunde" unverzeihlich, die Hunde mit Happy Dog-Futter zu füttern. Bei Wölfen und wild lebenden Hunden geht es bei der Frage der Futterrangordnung ja weniger um die zeitliche Reihenfolge, sondern vielmehr um die Frage, wer WAS bekommt. DARAUS ergibt sich ja normalerweise die Rangfolge beim Fressen. Bei einem erlegtem Beutetier - oder auch bei hingeworfenen Essensabfällen ist nicht nur die Reihenfolge interessant, in der gefressen wird, sondern auch WAS davon gefressen, bzw. für die nachgeordneten Ränge übrig gelassen wird. Bei standardisierter Fütterung, sponsored by Happy Dog, hat das alles überhaupt nichts mehr mit "wild lebenden" Hunden zu tun. Das sind vielmehr Mechnismen die die Wege zur ENT-Wilderung ebnen. Und zwar weit mehr, als es die Essensabfälle tun, die ihnen in all den Jahren davor von Tierschützern hingeworfen wurden - und worüber sich der gute Bloch über die Maßen echauffiert hat.

Wenn ich dann noch lese, dass von "leeren" CS die Rede ist, denen kein "Konflikt" vorausgegangen ist - dann bin ich echt froh, dass ich für derartige "Erkenntnisse" nicht ganze Wochen an Zeit und Geld geopfert habe. Beobachtungen einfach rauszunehmen, weil man nicht in der Lage ist, sie in ihrer Bedeutung interpretieren zu können, anstatt sich um Erkenntnisse genau daraus zu bemühen - machen eigentlich sämtliche primäre Ansätze für so ein Projekt völlig überflüssig. Abgesehen davon, dass dies ein Vorgehen ist, wie es unwissenschaftlicher schon nicht mehr geht.

Ich war wirklich mehr als nur gespannt auf die Ergebnisse dieser Feldstudie, dann aber letztendlich von dem ganzen Projekt mehr als nur schwer enttäuscht. Auf die detaillierten Beschreibungen dieser seltsamen Studie kann ich dann auch gut verzichten. Tatsache ist auch: die grundlegenden Ideen, mit denen das Projekt geplant wurde - kommen hier überhaupt nicht mehr zum Tragen. Hier wurde einfach nur beobachtet, was grad ins Bild kam und am Ende das rausgepickt, was sich am einfachsten verwursten lässt.

Die Vorträge, Filme und Beschreibungen von Günter Bloch zu seinen Wolfsbeobachtungen fand ich dagegen immer gut und sehr erkenntnisreich. Was er dabei gleichzeitig von Hunden die im Haus gehalten werden so von sich gab, eher ... amüsant.

Da es hier aber um wissenschaftliche Erkenntnisse gehen soll, find ich das auch nimmer lustig und von daher, meine persönliche Meinung dazu: nein, es lohnt sich nicht. Nicht mal die Zeit zum Lesen, geschweige denn auch noch Geld dafür auszugeben.

Das wird aber, wie so oft, schlichtweg Ansichtssache sein...

Auch, wenn ich die Vorgeschichte nicht kannte, sehe ich es ganz genauso.

Ich war sehr erstaunt, dass diese Arbeiten als Diplomarbeit durchgingen.

Auch die Wofsbeobachtung sehe ich wie Du.

Das Buch kann man allerdings gut lesen, wenn man es mit einem Augenzwinkern tut und die Lektüre unterhaltsam sein soll.;)
 
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