Habt ihr zu all Euren Hunden eine gleichstarke Bindung?

F

FrenchBully

... wurde gelöscht.
Hi zusammen :)

ich gehe ja gerade so ein bisschen in mich :D Wir haben ja seit März eine französische Bulldogge, ansonsten Labi's.

Zu dem kleinen Bully sind wir aber nur aus einem Notfall heraus gekommen, während wir unsere Labi's alle aus 'kontrollierter' Zucht (VDH) haben.

Die Kleine wird einfach nicht sauber, muss sie auch noch nicht komplett sein mit 5,5 Monaten. Es wird aber einfach auch nicht besser, so GAR nicht. Heute habe ich überlegt ob ein Grund sein kann, dass ich zu der Kleinen auch einfach nicht so die Bindung habe, wie zu meinen Großen und ob sie das merkt und das auch ein Grund sein kann dafür, dass sie sich so schwer tut mit dem sauberwerden. Andererseits finde ich die Denke auch zu menschlich :mies:

Meine Großen sind so sehr mit mir verbunden und ich mit ihnen, das habe ich so bei dem Bully überhaupt nicht. Ich finde sie süß und mag sie, aber manchmal kommt sie mir vor wie ein Alien. Sie versteht mich nicht und ich sie nicht, denke ich oft .Eine wirkliche Verbundenheit habe ich da bisher nicht. Und die hat sich bei den anderen immer sehr schnell, nachdem sie bei uns waren, eingestellt.

Kennt Ihr diese Unterschiede auch?


Liebe Grüße
FrenchBully
 
  • 25. April 2024
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Hi FrenchBully ... hast du hier schon mal geguckt?
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Diese Unterschiede gibt es für mich auch.
Gestern hab ich mich darüber noch mit einem Freund, der Russell züchtet, ausgetauscht. Für mich hat sich heraus gestellt hat, das ich am liebsten Parson Jack Russell halte. Ich habe, auch dadurch das ich eine ganze Reihe Pflegehunde hatte, verschiedene Rassen “ausprobiert“. Gemocht hab ich sie alle, aber auf einer Wellenlänge liege ich mit den Russelln.
Auch bei den Russelln, die ich aktuell halte, gibt es Unterschiede. Lieben tue ich sie alle, aber es gibt doch immer den einen oder anderen, der meinem Herzen besonders nahe steht.

An erster Stelle meine 16 jährige Kitty. :love: Da steht viel miteinander Erlebtes im Vordergrund und sicher auch, das sie immer viel Aufmerksamkeit brauchte, da sie physisch und psychisch angeschlagen zu uns kam und sich nie vollständig erholt hat. Anfang des Jahres habe ich gefürchtet sie zu verlieren, aber momentan geht es ihr einigermaßen.

Ganz knapp dahinter meine taube Fiona. Sie darf natürlich nie erfahren das sie Nr.2 ist. ;)
Ein intelligenter, energischer Hund. Wo Fiona ist, ist Vorne. Momentan lache ich sehr oft über die Diskussionen zwischen meinen drei knapp 3 Jahre alten Hunden. Sie verstehen sich gut, sind aber natürlich nicht immer einer Meinung.
Tanner und Star sind größer und kräftiger als Fiona und agieren Linien typisch auch anders. Sie findet sich des öfteren auf dem Rücken wieder. Dann kreischt sie sofort los wie Hölle, die beiden anderen drehen sich weg und sie zeigt ihrem Rücken dann buchstäblich den Stinkefinger und erklärt sich zum Sieger.
Tanner und Star haben das Ganze dann schon wieder abgehakt und reagieren gar nicht mehr darauf.
Mittlerweile setzt das Gekreische immer früher ein und Tanner und Star geben sofort nach, vermutlich aus Angst vor einem Hörsturz. :rolleyes:
Mission erfüllt! Tanner und Star erfolgreich konditioniert. :D
Fiona ist schlau und sehr, sehr energisch und sie überlegt sich genau wie sie zum Ziel kommt. Zudem ist sie vorsichtig. Sie sucht immer einen Weg ihren Willen zu bekommen ohne selber einstecken zu müssen. So soll der ideale Russell sein.
Genauso schlau wie ihre Kumpane behandelt sie selbstverständlich ihr menschliches Personal und ich muß immer aufpassen das sie mich nicht übers Ohr haut. :gruebel:
Da sie fast eine Handaufzucht war, hatte sie sehr früh viel menschlichen Kontakt und sie liest Menschen sehr gut und weiß sie um die Pfote zu wickeln.

Nach vielen Jahren mit den Russelln verstehe ich sie auch sehr gut, was mir und ihnen das zusammen leben noch leichter macht.
Ich mag auch FBs, aber es ist nicht “meine“ Rasse. Eine FB hätte es sicher gut bei uns, genau wie Galgos, Beagles und was sonst noch in Pflege bei uns war, aber die Russell sind die Rasse, die am Besten zu mir und meinem Wesen paßt.
 
Also ich habe zu Anfang immer ein wenig Schwierigkeiten eine Bindung aufzubauen, ich brauche eine gewisse Zeit dazu. Aber wenn das Tier dann mal in meinem Herzen ist, ist es auch drin ;) Vielleicht lehnst du sie auch innerlich ab, weil sie dir (ungewollt) soviel Arbeit macht? Das fände ich sehr schade, denn das Sauberkeitsproblem wird sich bald erledigen, du mußt nur geduldig am Ball bleiben.
Ich habe im übrigen drei BXen und preferieren tu ich meistens die älteste von allen, weil meine Zeit mit ihr begrenzt ist...sie darf alles, ich gehe mit ihr gerne alleine unsere Runden und geniesse die Zeit mit ihr...das hab ich aber immer schon so gemacht mit meinen alten Hunden. Lieben tu ich sie alle gleich :)
 
Ich habe nicht jeden hund gleich gerne, grisbordeaux ist so ein tragischer fall, dermassen hysterisch das er ueberall aneckt, nicht nur bei mir, aber auch bei die andere hunden. Er tut mir eher leid als das ich ihm gerne habe.

Struppi geht mir aufn keks mit seine katzenjaegerei, und das geknurre und ewige stimmungsmacherei.

Heidi ist ein luder, das gefaellt mir auch nicht.

Vielleicht hat dein frenchie wirklich ein problem und ist nicht ganz gebacken, ich kenne den hund nicht, es waere vielleicht sinnvoll wenn ein rassekenner sich das tier mal anschaut.
 
Als Einzelkind konnte ich mir nie vorstellen, daß Eltern, die mehrere Kinder haben, die alle genau gleich lieb haben könnten. Als "Einzelhundehalterin", die aber unter anderen Voraussetzungen am liebsten immer ein ganzes Rudel gehabt hätte, habe ich mich seltsamerweise nie gefragt, ob man da Unterschiede machen würde. Vielleicht liegt das tatsächlich in der Natur der Sache ? Vielleicht liegt's aber in @FrenchBully's Fall tatsächlich "nur" daran, daß sämtliche Umstände anders waren und sind, als bei den anderen Hunden, und die Bindung kommt erst später, wenn sich alles richtig eingespielt hat, man sich besser "versteht" und das mit der Sauberkeit klappt (sicher ein Grund, unbewußt "abzublocken"...)?
 
Nein, ich habe zu meinen beiden Hunden jeweils eine andere Bindung.

Donald habe ich schon 6 Jahre, als ich ihn von einer Pflegestelle übernahm hat er eine große Menge Probleme mitgebracht die sich aber erst 3 Monate nach dem Einzug zeigten. Wir haben sehr lange und der hart daran gearbeitet. Dann habe ich auch noch in den letzten Jahren einiges mitgemacht das mein Leben entscheidend änderte bzw prägte. Er war immer an meiner Seite und als ich dachte ich muss ihm ein neues Zuhause suchen hat es mich fast umgebracht.. Das alles hat uns zu einer Einheit werden lassen. Ich sage ganz offen das ich ihn liebe, egal ob manche das komisch finden von Liebe einem Hund gegenüber zu reden.

Abbie haben wir seid 3 Monaten, sie ist sehr frech aber bei weitem nicht so schlimm wie ich bei einem Junghund der Rasse erwartet habe. Mit ihr läuft es wie am Schnürchen, nur an der Stubenreinheit müssen wir wohl noch etwas länger feilen. Ich hab meine Kleine unheimlich lieb, aber so eine tiefe Bindung wie zu Donald kann ich meiner Meinung nach noch gar nicht haben. So etwas braucht viel Zeit und die hatten wir eben noch nicht.

Donald wird solange er lebt (und wahrscheinlich auch danach) immer meine Nummer 1 sein. Aber ich denke Abbie wird diesem Platz eines Tages sehr nah kommen!
 
Ich habe durchaus nicht zu allen meinen Hunden eine gleichstarke Bindung, das ist nichtmal Rasseabhängig, oder davon, wie lange der Hund schon bei uns ist, sondern eher vom einzelnen Individuum abhängig. Manche Hunde erobern mein Herz einfach im Sturm, da kann ich mich gar nicht gegen wehren.
Natürlich habe ich alle meine Hunde lieb, aber Bolle z.B., der jetzt am längsten bei mir ist, steht in meiner persönlichen Gunst ganz am Ende, mein Mann hat ihn mit in die Beziehung gebracht und er ist total auf meinen Mann fixiert. Er ist ein süßer, charmanter und auch gehorsamer und total problemloser Hund, dennoch ist er in "meinem Ranking" Schlusslicht. Dichtauf gefolgt von Galgo Brösel. Ich habe keine Ahnung, warum das so ist. Brösel ist ein toller Hund, ein toller Galgo, trotzdem ist er "vorletzter". Während Galgo Lupo mein absoluter Liebling ist, dicht gefolgt von Windspiel Fips, der ja eigentlich so gar nicht in mein Beuteschema passt (zu klein, zu "empfindlich"...) Fips ist erst seit 6 Monaten bei uns und hat sich schon Platz 2 erobert.
Ich kann oft gar nicht sagen, warum das so ist, warum man den einen Hund "lieber mag" als den anderen, es ist aber definitiv so.

Und ich kann für mich auch sagen, dass es bei meinem "Ranking" auch nicht darauf ankommt, welcher Hund eher mal zickt oder Probleme bereitet... es ist eine reine Herzenssache.

Bei den Hunden meiner besten Freundin ist es z.B. so, dass ich die kleine Hündin von ihr sofort nehmen würde, sollte es notwendig werden. Dabei bin ich ein absoluter Rüdenmensch und wollte never ever jemals wieder eine Hündin haben.
Die 3 Rüden von ihr, obwohl brav, nett und eigentlich unproblematisch, möchte ich nichtmal geschenkt. Zu denen habe ich nicht nur keine Beziehung, ich habe sogar gegen den nettesten und unproblematischsten von denen direkt eine Abneigung.
Ich kann nicht begründen, warum das so ist. Es gibt keinen Grund. Trotzdem ist es so.

Gruß
tessa
 
Puh, da bin ich aber froh, dass es nicht nur mir so geht :D

Also ein Punkt stimmt sicherlich, den ihr hier mehrfach genannt habt :rolleyes: Das Sauberkeitsproblem. Da sie ja versucht sobald es ihr möglich ist nach oben zu gehen um dort hinzumachen (unentdeckt glaubt sie vermutlich), gehe ich irgendwo davon aus, dass sie inzwischen weiß dass es drinnen nicht erwünscht ist. Sobald meine anderen Hunde (viel früher als die Kleine) das gecheckt hatten (draußen Lob, drinnen Nein), war der Zauber auch vorbei, die haben dann angezeigt dass sie raus müssen. Von gelegtlichen Pannen mal abgesehen, die finde ich vollkommen normal bei Junghunden. Den Bully scheint es aber nicht zu interessieren, 'dann gehe ich halt hoch'. Wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich dadurch schon ein wenig provoziert, denn außer einem Nein passiert ihr absolut nichts, wenn sie reinmacht. Insofern, denke ich nicht, dass sie es aus Angst versteckt. Sie scheint da irgendwie keinen Sinn drin zu sehen, das nur draußen zu machen. Und ein wenig ärgert mich das schon. Ich beobachte sie schon dauernd, aber sobald das eben mal nicht geht macht sie permanent rein.

Das ist zumindest ein Teil, der es mir erschwert sie wirklich anzunehmen vermutlich. Klar ist sie ansonsten auch komplett anders als die Labi's (und die sind auch keine Schlaftabletten), aber daran gewöhnt man sich :D Ich hatte auch noch keinen Hunde, der permanent denkt, er müsse auf den anderen Hunden thronen, sobald die Großen liegen macht sie das und setzt sich einfach rauf und ich pflücke sie dann runter.
 
Da ich nicht mehrere Hunde habe, kann ich direkt zu der Frage keine Aussage machen. Wobei ich durchaus einige Pflegehunde hatte und auch zu denen eine sehr unterschiedliche Bindung hatte.

Aber ich glaube, die Frage ist auch auf andere Tierarten übertragbar.

Beipsielsweise habe ich seit Jahren immer mehrere Kaninchen gleichzeitig. Und doch zu jedem Individuum auch eine andere Bindung. Oft ist es wirklich so, dass die Bindung mit den Jahren stärker wird. So fühlen sich "neue" Kaninchen bei mir immer erstmal fremd an... manchmal sogar so lange, bis ein paar Jahre später ein nächstes neues Kaninchen einzieht. :gruebel: Aber mir kommt es auch immer sehr auf den Charakter an. Ich hatte beispielsweise schon einige sehr scheue Kaninchen dabei. Meine eine jetzige scheue Häsin mag ich aber gar nicht so sehr, weil die alle anderen wirklich drangsaliert und eine richtige Zicke ist. Zu anderen ebenfalls scheuen Kaninchen hatte ich dagegen eine weitaus bessere Bindung.
 
Das mit dem unterschiedlich gern haben funktioniert auch bei Einzelhunden - NACHEINANDER.
Ich glaube, solche Erfahrungen machen auch durchaus viele Einzelhundbesitzer. Da gibt es in der Geschichte der Hunde, die man hatte, DEN EINEN, der wirklich ganz besonders war. Alle anderen waren auch tolle Typen, aber diesen Einen vermisst man immer noch ganz besonders. Gibt's auch bei anderen Haustieren.
Man muss deshalb auch kein schlechtes Gewissen haben. Die anderen Hunde wissen das ja nicht (man sollte es sie halt auch nicht spüren lassen, Liebe geht durch's Herz, Zuwendung durch den Kopf). :)

Nachdem unsere letzte Bully-Hündin Fancy gestorben war (für uns ein ganz besonderer Hund), hatte sie eine derartige Lücke hinterlassen, dass wir einerseits ihre Abwesenheit und die Ruhe im Haus kaum ertragen konnten. Andererseits war uns rational aber bewusst, dass wir keine zweite Fancy bekommen werden mit einem neuen Hund (was wenig daran ändert, dass eine Ecke im Herzen sich das trotzdem weiter wünscht, kann man nur ganz schwer abstellen).

Schliesslich nach dem Entschluss für neuen Hund, einen Welpen, fassten mein Mann und ich beide den festen Vorsatz, dem neuen Hund eine echte Chance zu geben, er selbst zu sein und auch charakterlich einfach total anders, als Fancy. Wir versuchen einfach, uns nach bestem Wissen und Gewissen auf ein ganz neues Wesen einzustellen und uns auch darauf zu freuen.

In der Realität musste ich mir das dann bei Mila ganz bewusst immer wieder klar machen.
Wir verglichen anfangs beide Hunde ständig, was natürlich emotional und irrational ist, schon allein weil man die Erinnerung an das Zusammenleben zuletzt mit einem alten Hund überhaupt nicht mit einem Welpen vergleichen kann. Bei uns war das sicher auch noch Teil des Verarbeitungsprozesses. Das kannte ich von früheren Hunden oder anderen Haustieren, die ich hatte, in diesem Ausmaß nicht.
Wir verwechselten noch jahrelang die Namen der beiden. Und ich spürte so stark, dass mein Mann in den ersten Monate Probleme damit hatte, das kleine Bündel Hund so richtig nah an sich heran zu lassen, dass ich schon fast überlegte, ob wir mit dem neuen Welpen vielleicht einen Fehler gemacht hatten in dem Sinne, dass ich Sorge hatte, er würde mit dieser Entscheidung nicht so recht glücklich werden.

Während mein Mann mit seinen Gefühlen sehr fair und rational umgehen kann, habe ich da so manchmal meine Probleme. Deshalb wollte ich der durchaus möglichen Entwicklung meiner Gefühle zu einem Status, in dem ich letztlich dem anderen Charakter des neuen Hundes doch keine Chance gebe und ihn dann auch nicht so wirklich gern habe, unbedingt aktiv entgegenwirken.
Mila trat nicht nur eine schwere Nachfolge an, sondern war auch der erste Welpe, mit dem ich seit meinen Kindertagen wieder zu tun hatte. Und ich freute mich einerseits auf die "niedlichen" Tage, gruselte mich aber irgendwie ein bisschen auch vor den "wilden, unsauberen und ungehorsamen ...".

Den Hund einfach wieder abzugeben wäre nie eine Option, die für uns in Frage kam. Zu den Hunden, die wir uns ins Haus holen, stehen wir. Aber es wäre schade gewesen, wenn sich aus dieser neuen Gemeinschaft im Prinzip auch nie wirklich mehr, als eine Duldungsbeziehung entwickelt hätte.

Deshalb hatte ich angefangen, mich schon vor Mila's Eintreffen bei uns intensiver als jemals zuvor mit Hunde- und speziell Welpentraining zu beschäftigen. Mein Ziel war es, noch viel besser als bisher zu verstehen, wie Hunde "so ticken" und mit diesem Verständnis sowie mittels Training auch Situationen mit dem Welpen meistern zu können, die mich andernfalls vielleicht hilflos und verständnislos hätten dastehen lassen und in deren Folge ich mich vielleicht über den Hund geärgert und ihn dann weniger gern gehabt hätte.
So funktionieren wir Menschen halt leider manchmal, wenn wir uns nur von unseren Emotionen steuern lassen - oder bin das nur ich? :verwirrt:

Im Endeffekt ist Mila wirklich komplett anders, als Fancy und auch ein durchaus anspruchsvoller Charakter. Aber wir sind von Beginn an gemeinsam gewachsen und haben eine sehr gute Bindung zueinander aufgebaut. Auch bei meinem Mann brach das Eis, als er erkannte, dass sie zwar sehr schlau und fordernd ist, aber genau deshalb auch sehr gerne und gut mitarbeitet, wenn man sie ausreichend führt und fördert. Sie hat ein sehr starkes Temperament, aber sie ist dabei unheimlich fair und kooperativ, wenn man ihr den Raum dafür lässt. So langsam wird sie auch immer sensibler und anhänglicher und entdeckt auch die Vorzüge des Kuschelns.
Letztendlich hat sie mit sehr viel Witz und Charme unsere Herzen erobert und wir sind heute alle ein ganz starkes Team.

Ich liebe sie - zwar irgendwie anders als Fancy - aber inzwischen genauso sehr und möchte sie nicht mehr missen.
Sie ist ein toller Hund und ich bin froh, dass wir uns die Chance gegeben haben, das zu erkennen und bin froh, dass sie bei uns ist.

@FrenchBully
Vielleicht geht es Dir mit Deinem Bully trotz der Anlaufschwierigkeiten irgendwann ganz unerwartet genauso.
Liebe kann auch sehr gut wachsen.
 
Ich denke FB sind schon besonders und bei dir kommt dazu, dass es eben der dritte Hund ist und völlig anders als die beiden anderen.
Wie man es als Mensch empfindet und macht, ist die eine Seite. Die andere, wie empfindet es der Hund? Das kann durchaus so gar nicht übereinstimmen und wäre für mich die ausschlaggebende Seite.
 
Ich habe alle meine Hunde geliebt, aber zu drei hatte ich eine besondere Beziehung. In meinen Kindheit zu einen Kuvasz, ich hatte ihn auch in mein Zimmer rein gelassen, was mein Opa garnicht gern sah, da ich aber sein jüngste Enkelkind war, hat er halt es geduldet.
Mein Rottimixrüde, er war zwar etwas schwierig, aber ich mochte ihm sehr gern.
Luna, meine jetzige Hündin, war nicht mein "Wunschhund", Staff und Pit ist nicht meine Beuteschema. Sie war auch sehr nervig, weil sie sehr lange brauchte bis sie stubenrein war. Ich kann es nicht erklären, aber irgendwie hat sie es geschafft mich und die ganze Fam. zu erobern. Ich habe zu ihr ein ganz innige Bindung. Sie ist sehr anhänglich, verschmusst aber gelegentlich auch sehr stur.
 
Ich hatte über 10 Jahre 4 Hunde... Geliebt habe ich alle...Alle auf ihre Art und Weise, mit ihren Macken und Spleens. Aber meine erste Hündin ist mir ganz tief in mein Herz gerutscht. Und als sie 2003 starb, kam Sani.... Auch sie ist mir ein Stück tiefer ins Herz gerutscht..

Paddington kam als einziger als Welpe zu mir. Wir haben auch eine feste Bindung, aber so tief sind nur Shelly und Sani gerutscht..
 
..das erste Mal in meinem Leben kann ich sagen, 'diesen Hanno hab ich durch und durch, ohne Einschränkungen , so richtig lieb! Dasselbe ist auch meinem Mann p a s s i e r t, ja regelrecht passiert. Diese immer wieder durchflutenden Gefühle gegenüber diesem Hund sind einmalig schön und so positiv besetzt.
Früher hatte ich alle möglichen Leihhunde, die mich kürzer oder auch längere Jahre ein Stück des Weges begleiteten. Der Großteil war Jagdhunde/ Mischlinge aus Vorstehern. Also habe ich es zu schätzen gelernt, daß der Hund, bei guter Anleitung, auf mich achtet und, wenn ich es richtig mache, wir bald einTeam werden können. Diese Alke, Benga, Anka, Django , Greif und Hertha ( die drei DSH) Dachsi, Grandel, Filou haben mir so viel gegeben, auch in meinen 'unruhigsten'Zeiten. Doch diese hatte ich alle ähnlich gerne.
Dann war ein bißchen Hundepause, danach BUBY ,der ungewollte recht durchgeknallte zweijährige Münsteländermix. Als ob er ahnen würde, daß mein Herz noch nicht an ihm hing, hat er mich trotz seiner Wildheit
immer wieder durch witzige eigene Spieleinfälle mitten im Wald zum Lachen gebracht. Trotz allem Guten hat es ca fünf Jahre gedauert, bis wir Eins waren und die folgenden Zehn Jahre ein super 90% Team! Intelligenz, Ausdauer, ja, regelrechter Sinn für 'Humor' und absolutes Vertrauen beiderseits haben diese Zeit ausgezeichnet.

Doch Hanno ist mit 81/2 Wochen zu uns gekommen und war nach zwei Tagen traurig sein hier zu Hause. Schmusen und kuscheln , auch heut noch genauso waren und sind sehr wichtig und so schön. Nach sieben Nächten schlief er bis sieben Uhr durch, lebte sich nahtlos in den Alltag ein, einfach mit einer Leichtigkeit, die uns erstaunte. Er will lernen , alles gut machen, mich verstehen, auch wenn ich öfter so undeutlich' spreche'. Es wird jeder Tag was Neues gestaltet, er hat selbst so tolle Ideen, zum 'Schießen' Das einzige, was er in einem Jahr ( dosiert) im Haus zerstört hat, war ein ganzes Schaffell. Hanno ist meine große Hundeliebe und ich freue mich nur auf hoffentlich viele gesunde Jahre mit ihm neben mir!!!!
 
Ich denke FB sind schon besonders und bei dir kommt dazu, dass es eben der dritte Hund ist und völlig anders als die beiden anderen.
Wie man es als Mensch empfindet und macht, ist die eine Seite. Die andere, wie empfindet es der Hund? Das kann durchaus so gar nicht übereinstimmen und wäre für mich die ausschlaggebende Seite.

matty, ich frage mich halt auch wie der Hund das empfindet. Sie kam in ein Rudel von zwei Hunden (vorher waren es auch 3, unsere 10jährige Hündin ist im Nov verstorben) und da sind eben zwei Hunde die gut im Gehorsam stehen und mehr oder weniger leichtführig sind (die einjährige sehr, die andere weniger :D) und viele Freiheiten haben, die sie aber nicht unbedingt immer ausreizen. Klar, im Vergleich dazu wird die Kleine gemaßregelt, zumindest denke ich mir dass sie es so empfindet. Ich nehme mir Zeiten mir ihr alleine mind. zweimal am Tag, sie liebt ihre Ballspiele über alles. Mit den Labi's mache ich eben andere Dinge und die dürfen auch oft überall hin mit (aber auch nicht beide zusammen oft), was ich bisher mit der Kleinen so nicht mache, die macht aber auch überall hin egal wo sie ist und solange meide ich das.

Die Großen kann ich lesen, die Kleine nicht so sehr bisher.
 
Das mit dem unterschiedlich gern haben funktioniert auch bei Einzelhunden - NACHEINANDER.
Ich glaube, solche Erfahrungen machen auch durchaus viele Einzelhundbesitzer. Da gibt es in der Geschichte der Hunde, die man hatte, DEN EINEN, der wirklich ganz besonders war. Alle anderen waren auch tolle Typen, aber diesen Einen vermisst man immer noch ganz besonders. Gibt's auch bei anderen Haustieren.
Man muss deshalb auch kein schlechtes Gewissen haben. Die anderen Hunde wissen das ja nicht (man sollte es sie halt auch nicht spüren lassen, Liebe geht durch's Herz, Zuwendung durch den Kopf). :)

Nachdem unsere letzte Bully-Hündin Fancy gestorben war (für uns ein ganz besonderer Hund), hatte sie eine derartige Lücke hinterlassen, dass wir einerseits ihre Abwesenheit und die Ruhe im Haus kaum ertragen konnten. Andererseits war uns rational aber bewusst, dass wir keine zweite Fancy bekommen werden mit einem neuen Hund (was wenig daran ändert, dass eine Ecke im Herzen sich das trotzdem weiter wünscht, kann man nur ganz schwer abstellen).

Schliesslich nach dem Entschluss für neuen Hund, einen Welpen, fassten mein Mann und ich beide den festen Vorsatz, dem neuen Hund eine echte Chance zu geben, er selbst zu sein und auch charakterlich einfach total anders, als Fancy. Wir versuchen einfach, uns nach bestem Wissen und Gewissen auf ein ganz neues Wesen einzustellen und uns auch darauf zu freuen.

In der Realität musste ich mir das dann bei Mila ganz bewusst immer wieder klar machen.
Wir verglichen anfangs beide Hunde ständig, was natürlich emotional und irrational ist, schon allein weil man die Erinnerung an das Zusammenleben zuletzt mit einem alten Hund überhaupt nicht mit einem Welpen vergleichen kann. Bei uns war das sicher auch noch Teil des Verarbeitungsprozesses. Das kannte ich von früheren Hunden oder anderen Haustieren, die ich hatte, in diesem Ausmaß nicht.
Wir verwechselten noch jahrelang die Namen der beiden. Und ich spürte so stark, dass mein Mann in den ersten Monate Probleme damit hatte, das kleine Bündel Hund so richtig nah an sich heran zu lassen, dass ich schon fast überlegte, ob wir mit dem neuen Welpen vielleicht einen Fehler gemacht hatten in dem Sinne, dass ich Sorge hatte, er würde mit dieser Entscheidung nicht so recht glücklich werden.

Während mein Mann mit seinen Gefühlen sehr fair und rational umgehen kann, habe ich da so manchmal meine Probleme. Deshalb wollte ich der durchaus möglichen Entwicklung meiner Gefühle zu einem Status, in dem ich letztlich dem anderen Charakter des neuen Hundes doch keine Chance gebe und ihn dann auch nicht so wirklich gern habe, unbedingt aktiv entgegenwirken.
Mila trat nicht nur eine schwere Nachfolge an, sondern war auch der erste Welpe, mit dem ich seit meinen Kindertagen wieder zu tun hatte. Und ich freute mich einerseits auf die "niedlichen" Tage, gruselte mich aber irgendwie ein bisschen auch vor den "wilden, unsauberen und ungehorsamen ...".

Den Hund einfach wieder abzugeben wäre nie eine Option, die für uns in Frage kam. Zu den Hunden, die wir uns ins Haus holen, stehen wir. Aber es wäre schade gewesen, wenn sich aus dieser neuen Gemeinschaft im Prinzip auch nie wirklich mehr, als eine Duldungsbeziehung entwickelt hätte.

Deshalb hatte ich angefangen, mich schon vor Mila's Eintreffen bei uns intensiver als jemals zuvor mit Hunde- und speziell Welpentraining zu beschäftigen. Mein Ziel war es, noch viel besser als bisher zu verstehen, wie Hunde "so ticken" und mit diesem Verständnis sowie mittels Training auch Situationen mit dem Welpen meistern zu können, die mich andernfalls vielleicht hilflos und verständnislos hätten dastehen lassen und in deren Folge ich mich vielleicht über den Hund geärgert und ihn dann weniger gern gehabt hätte.
So funktionieren wir Menschen halt leider manchmal, wenn wir uns nur von unseren Emotionen steuern lassen - oder bin das nur ich? :verwirrt:

Im Endeffekt ist Mila wirklich komplett anders, als Fancy und auch ein durchaus anspruchsvoller Charakter. Aber wir sind von Beginn an gemeinsam gewachsen und haben eine sehr gute Bindung zueinander aufgebaut. Auch bei meinem Mann brach das Eis, als er erkannte, dass sie zwar sehr schlau und fordernd ist, aber genau deshalb auch sehr gerne und gut mitarbeitet, wenn man sie ausreichend führt und fördert. Sie hat ein sehr starkes Temperament, aber sie ist dabei unheimlich fair und kooperativ, wenn man ihr den Raum dafür lässt. So langsam wird sie auch immer sensibler und anhänglicher und entdeckt auch die Vorzüge des Kuschelns.
Letztendlich hat sie mit sehr viel Witz und Charme unsere Herzen erobert und wir sind heute alle ein ganz starkes Team.

Ich liebe sie - zwar irgendwie anders als Fancy - aber inzwischen genauso sehr und möchte sie nicht mehr missen.
Sie ist ein toller Hund und ich bin froh, dass wir uns die Chance gegeben haben, das zu erkennen und bin froh, dass sie bei uns ist.

@FrenchBully
Vielleicht geht es Dir mit Deinem Bully trotz der Anlaufschwierigkeiten irgendwann ganz unerwartet genauso.
Liebe kann auch sehr gut wachsen.

Bullterrierfun, für uns steht es auch nicht zur Diskussion, die Kleine abzugeben. Wir haben sie zu uns geholt und wir haben die Verantwortung übernommen. Ich möchte mich nur mehr auf sie einlassen können und das fiel mir bei keinem Hund bisher so schwer wie bei ihr und ich habe seit ca. 25 Jahren Hunde. Ich denke mir einfach auch, dass sie meine Vorbehalte merkt und dass das auf Dauer nicht gut ist.

Mein Mann ist mit ihr auch noch nicht ganz warm, sieht es aber pragmatischer...'dem Hund geht es gut, sauber wird sie auch irgendwann und alles andere wird sich finden' :D Vielleicht hat er damit sogar recht und ich mache mir zuviele Gedanken.
 
Ich hatte auch noch keinen Hunde, der permanent denkt, er müsse auf den anderen Hunden thronen, sobald die Großen liegen macht sie das und setzt sich einfach rauf und ich pflücke sie dann runter.
Stört es deine beiden Großen, wenn sich die Kleine auf sie legt oder warum pflückst du sie dann ab?
 
Stört es deine beiden Großen, wenn sich die Kleine auf sie legt oder warum pflückst du sie dann ab?

Nicht immer, aber wenn sie schlafen wollen schon. Sie machen aber von selber nichts, sie schauen dann zwar genervt, aber die Kleine ist für sie eben die Kleine und sie ist noch soooooooo klein. Untereinander maßregeln sich die Großen schon, wenn sie genervt sind. Bei der Kleinen nicht :D Die Großen stehen dann auf und gehen dahin wo ich gerade bin und die Kleine hockt sich wieder drauf sobald sie sich hinlegen.
 
Deine Großen wissen aber, dass die Kleine gar nicht mehr soooooooooooo klein ist. D.h., sie würden sie maßregeln, wenn es ihnen total gegen den Strich ginge. Von Frenchies habe ich nicht so viel Ahnung, aber meine Bullterrier sind "Stapel-Hunde", d.h. sie liegen gern umeinander und aufeinander. @matty hat mMn ganz gut den Punkt getroffen, der euch das Zusammenwachsen schwer macht:
Ich denke FB sind schon besonders und bei dir kommt dazu, dass es eben der dritte Hund ist und völlig anders als die beiden anderen.
Wie man es als Mensch empfindet und macht, ist die eine Seite. Die andere, wie empfindet es der Hund? Das kann durchaus so gar nicht übereinstimmen und wäre für mich die ausschlaggebende Seite.
 
Deine Großen wissen aber, dass die Kleine gar nicht mehr soooooooooooo klein ist. D.h., sie würden sie maßregeln, wenn es ihnen total gegen den Strich ginge. Von Frenchies habe ich nicht so viel Ahnung, aber meine Bullterrier sind "Stapel-Hunde", d.h. sie liegen gern umeinander und aufeinander. @matty hat mMn ganz gut den Punkt getroffen, der euch das Zusammenwachsen schwer macht:

Ich denke auch, dass sie im Grunde wissen dass sie nicht mehr soooooo klein ist. Sie maßregeln sie schon auch, aber der Bully ignoriert es. Ist so, als würde sie an einem Gummieband hängen. Um es ihr deutlicher zu machen, müßten sie deutlich energischer sein und da ist dann leider Schluß. Ich schreibe das eher dem Ungleichgewicht an Kräften zu, dass die Großen da so vorsichtig sind. Untereinander sind sie ja auch nicht zimperlich :D Meine Hunde liegen auch immer Kontakt, aber das dauernde Besteigen nervt sie schon. Zumindest ist das mein Eindruck.
 
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