Geschirr für Bergtour gesucht

Lille

10 Jahre Mitglied
Hallo,
ich habe schon die Suchfunktion bemüht, aber das Ergebnis hat mir noch nicht so richtig weiter geholfen.
Ich plane im Sommer in den Alpen zu wandern und möchte für schwierige Passagen (keine echten Klettersteige) meine Hunde für alle Fälle sichern können. Wobei die im Gegensatz zu mir Geißen sind :rolleyes:
Ein Hund trägt wieder die Packtaschen von ruffwear, der Andere weiß ich noch nicht (mit Packtaschen streikt er). Bin aber auch unsicher, ob das Ruffwear-Geschirr an den Packtaschen im Falle des Falles sicher ist, da es Plastikschnallen hat. Es gibt ja extra dieses Klettergeschirr von ruffwear, aber das ist mir erstens "too much" (kann ja auch mal warm sein) und zweitens zu teuer, da ich es im Alltag sicher nicht nutzen werde. Ich suche eher was leichtes, ohne Plastik.
Hat irgend jemand von Euch Erfahrungen damit oder kreative Ideen?
Ich denke ja schon in Richtung selber knüpfen aus Kletterseil oder so... ;)
Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken :nervoes:
Britta
 
  • 29. März 2024
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Hi Lille ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hast du denn eine für dich passende Kletterausrüstung mit und Seilen?
Kannst du zur Not 2 Hunde die stürzen halten?
Ich würde meinen Hund niemals an mir selber sichern und Leinen nur mit Panikhaken verweden - da geht die Eigensicherung einfach vor - ist übrigens mit ein Grund, warum ich mir so manche Tour mit meinem Hund in den Pyrenäen gespart habe, einfach zu gefährlich.

Aber trotzdem will ich mit einer kreativen Idee daherkommen. Wenn du dir wirklich sicher bist, dass dein bisheriges Geschirr an den Nähten, vom Material und Schnitt sicher ist, würde ich aus Kletterseil (muss für das Gewicht eines Hundes ja nicht so belastbar/dick sein) und Schäkeln die neuralgischen Stellen verstärken. Sprich ich würde beim Schuster zusätzliche Ringe ans Geschirr anbringen lassen und dann mit dem Seil verbinden. Das dürfte den Sitz und das Gewicht des Geschirrs nicht viel verändern und du hast eine psychologische Sicherheit. Wobei man mal schauen sollte, wie sicher das Geschirr sitzt (einfach mal den Hund an der Leine mit dem Geschirr hochziehen), oder ob ein plötzlicher Ruck durch einen Sturz nicht viel mehr Schaden anrichtet, als verhindert. (Genickbruch/Bauchraumverletzungen/.....)
 
Nein ich habe keine Kletterausrüstung, ich will auch nicht (noch dazu mit Rucksack) klettern ;) es geht eher darum, wenn wir z. B. auf einem Grat wandern, die Hunde für alle Fälle zu sichern. Dann würde ich nur einen nehmen und den anderen meinem Mitwanderer geben. Ich weiß auch noch gar nicht, ob es nötig oder sinnvoll sein wird (meist kommen die ja ohne Zweibeiner besser zurande), aber ich mache mir besser jetzt Gedanken, als wenn mir auf der Tour auffällt, dass ich die Hunde sichern will und dann nicht kann. Genau so, wie ich für alle Fälle (Geröll etc.) Booties mitnehmen werde. Wenn ich sie nicht brauche, auch gut, so rum denke ich dabei. Ich muss das Zeug ja schleppen...
Die Hunde Zuhause lassen ist keine Option, die waren auch schon in den Bergen mit mir wandern aber eben woanders. Es sind ja grundsätzlich leichte, wendige Hunde, die auch Spaß an bergigem Gelände haben. Dass wir einige schwierige Passagen wegen der Hunde ohnehin NICHT gehen können und diese dann umgehen müssen, ist uns klar.

Deine Idee ist schon mal recht gut, danke. Ggf. könnte man auch noch Schlaufen für die Hinterbeine zum optionalen Befestigen Anbringen, um rausrutschen oder komischen Schwerpunkt zu verhindern. Mal gucken.
 
schreib mal hasch-key hier aus dem Forum an - wenn einer sich mit Bergwandern mit Hund auskennt, dann sie :)
 
Auf Wanderwegen kommen eigentlich keine "schwierigen" Passagen vor? Oder an was hast Du konkret gedacht?

Ich finde das Double Master Harness eher overequipped und auch recht sperrig (habe es seit ein paar Jahren aber wenig benutzt), wenn man nicht mit Hund grosse Strecken abseilt, ist es eigentlich unnötig.
Das Webmaster Harness hat doch eine Metallschnalle und nen Hebegriff, wenn man damit nicht freihängend abseilt, geht das gut, wüsste nicht, warum das nicht halten sollte.

Beim Geschirr ist es meiner Erfahrung nach einfach wichtig, dass es nen Hebegriff hat um den Hund mal über kürzere Kletterpassagen hochzuheben bzw. kontrolliert runterzulassen, dazu ist es dann wichtig, dass es einen zweiten Bauchgurt weiter hinten hat, weshalb normale Brustgeschirre eher unpraktisch sind.

Ich führe meine Hunde an schwierigen Passagen mit Zugleine (breit und griffig sowie elastisch) am Klettergurt, habe aber ohnehin Hunde, die nur bedingt frei laufen können im Gebirge.
Im Absturzgelände sind meine Hunde IMMER gesichert, Handhabung ist da analog Kurzseiltechnik beim Bergsteigen. Und wenn ich einen Seilpartner so gehalten bekomme, werde ich das wohl bei meinen ca. 30kg Hunden auch gut hinbekommen;).

An der Stelle aber auch noch der Hinweis: der Hund (sowie Mensch eigentlich auch), sollte an so etwas gewöhnt werden, auch konditionell, bergauf/ bergab braucht man andere Muskeln als in der Ebene.

Ansonsten sind Booties immer wichtig ebenso wie genug Trinken mitnehmen. Ich nehme grds. bei längeren Touren immer Wässerwasser mit (mit Geschmack), damit sie genug saufen.
 
Danke für Deine Tips hasch-key!
Hm, ich kenne das vom letzten Mal in den Alpen, dass man da auch schon mal auf nem ziemlich schmalen Grat lief und an beiden Seiten gings recht steil runter... sowas meine ich z. B.. Wie es dann genau ist, weiß ich hinterher. Wie gesagt, echte Klettersteige werde ich umgehen.
Mein Webmaster (unter den Packtaschen) hat Plastikverschlüsse, der D-Ring ist aus Metall. Nutzt Du denn das Webmaster Harness für den Zweck? Meine Hunde wiegen unter 20 kg, dann sollte es ja auch reichen.
Ja, den Griff habe ich auch schon einmal gebraucht, an einem sehr hohen Felsblock, da hat er brav gewartet und sich helfen lassen. War mit Packtaschen zu hoch zum Springen.
Eine Zugleine habe ich zumindest, eine zweite kann ich ja noch besorgen, als Booties wollte ich die Cordura-Teile mitnehmen oder wie ist da Deine Erfahrung? Ich habe auch die "kurzen" Schuhe von Ruffwear, aber die scheuern bei längerem Tragen bzw. fallen ab, wenn man sie so locker macht, dass sie nicht scheuern :verwirrt: außerdem haben sie da immer extreme Schweißpfoten drin.
Konditionell mache ich mir um die Hunde keine Gedanken, was ich schaffe, schaffen die locker. Wobei Du natürlich recht hast, aber beim letzten Mal hat die normale Radfahr-/Jogging-Fitness für die Hunde gut gereicht. Die haben ja auch allrad, ich brauche da eine längere "Aufwärmphase". Aber was will man machen, als Nordlicht unter NN :nee:
Notfalls lade ich anfangs meinem Mitwanderer das Gepäck auf, damit er langsamer wird und ich schneller. :D Der ist nämlich Bergmensch, ich bin also in kompetenter Begleitung :)
Trinken tun sie immer brav, eine kleine Reiseapotheke werde ich auf jeden Fall noch mitehmen, insbesondere, da mein Hund sich auf der letzten Tour - gefühlt am Ende der Welt, einen Tagesmarsch bis zur nächsten Zivilisation, von da 100 km zum Tierarzt - mit irgendwas vergiftet hat und ich dachte, er stirbt... :uhh: Vielleicht bin ich deshalbt auch etwas übervorsichtig und plane möglichst viele Eventualitäten ein, aber für die Hunde ist es das Größte, den ganzen Tag draußen und mit auf Tour zu sein. Am Ende hoffe ich auf einen tollen, wenn auch sicher anstrengenden Urlaub.
 
So was?:
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Ich gehe auch viel mit Zuggeschirr, das unten auch nen Bauchgurt hat, einfach weil meine meist angeleint sind und das dann für die Hunde angenehmer ist; beim ältesten mit dem Ruffwear Omnijore, damit kann ich ihn zur Not auch kurz heben, wie gesagt, zwei Gurte untenrum sind da hilfreich.

Wenn Du die Leine an der Metallöse befestigst, sehe ich da kein Grund, warum das auf Wanderwegen ein Problem sein sollte. Die Plastikverschlüsse würden mir dann Sorgen machen, wenn ich mit Hund abseile und er frei hängt, das hast Du aber wohl weniger vor;).

Booties: ich habe die TBO 300 und auch noch die 500. Ich brauche Booties eigentlich nur bei aperen Gletschern und da nehm ich die 300er. Die sind bei Schotter natürlich gleich hinüber. Dünne Booties sind grds. besser für den Grip, die Krallen kommen noch besser durch, Hund hat noch "Gefühl" fürs Gelände, daher auch niemals dicke Booties mit Lederunterfläche nehmen. Mit den Ruffwearschuhen laufen meine nicht.
Wir haben ansonsten noch die Salbe "Peers Ointment, müsstest Du bei Peers Huskyshop bekommen, falls es mal Risse oder kleinere Verletzungen an der Pfote hat, "kittet" die Salbe sehr gut.

Erste Hilfe würde ich immer noch ne elastische, selbsthaftende Binde mitnehmen.

Und: Deine Hunde sind ja eher klein, d.h. im Fall des Falles passen die in den Rucksack zum Abtransport? Das ist bei unseren nicht der Fall, weshalb wir immer ein Tragegeschirr mitnehmen und zwar das von K9, funktioniert auch tatsächlich.

Vergiftung ist kein gutes Thema hier; das hat mein ältester letzten Herbst auch geschafft, wohl nen Giftpilz oder so erwischt. War das einzigste Mal, dass wir in tieferen Lagen biwakiert haben. Er hat sich Gott sei Dank wieder gut erholt.
 
JA, etwa, vielleicht mit weniger Schnee ;) Aber sieht klasse aus!

Ich gehe auch viel mit Zuggeschirr, das unten auch nen Bauchgurt hat, einfach weil meine meist angeleint sind und das dann für die Hunde angenehmer ist; beim ältesten mit dem Ruffwear Omnijore, damit kann ich ihn zur Not auch kurz heben, wie gesagt, zwei Gurte untenrum sind da hilfreich.

Wenn Du die Leine an der Metallöse befestigst, sehe ich da kein Grund, warum das auf Wanderwegen ein Problem sein sollte. Die Plastikverschlüsse würden mir dann Sorgen machen, wenn ich mit Hund abseile und er frei hängt, das hast Du aber wohl weniger vor;).
Nee, besser nicht... und für alle Fälle hilft ja Dein Rucksack-Tipp. Mein Zuggeschirr ist ungeeignet (Faster von Radant) aber vielleicht nehme ich dann für den zweiten das Omnijore, anstelle des Webmaster Harness

Booties: ich habe die TBO 300 und auch noch die 500. Ich brauche Booties eigentlich nur bei aperen Gletschern und da nehm ich die 300er. Die sind bei Schotter natürlich gleich hinüber. Dünne Booties sind grds. besser für den Grip, die Krallen kommen noch besser durch, Hund hat noch "Gefühl" fürs Gelände, daher auch niemals dicke Booties mit Lederunterfläche nehmen. Mit den Ruffwearschuhen laufen meine nicht.
Wir haben ansonsten noch die Salbe "Peers Ointment, müsstest Du bei Peers Huskyshop bekommen, falls es mal Risse oder kleinere Verletzungen an der Pfote hat, "kittet" die Salbe sehr gut.

Erste Hilfe würde ich immer noch ne elastische, selbsthaftende Binde mitnehmen.
Die Tage schon gekauft :) Die Salbe und die Booties muss ich noch besorgen, danke für Deine Tipps!

Und: Deine Hunde sind ja eher klein, d.h. im Fall des Falles passen die in den Rucksack zum Abtransport?
:nee: natürlich... auf die einfachsten Dinge kommt man oft nicht. Habe einen der beiden schon öfter wegen Pfotenverletzung in den Rucksack gestopft - wenn auch beim radeln...

Vergiftung ist kein gutes Thema hier; das hat mein ältester letzten Herbst auch geschafft, wohl nen Giftpilz oder so erwischt. War das einzigste Mal, dass wir in tieferen Lagen biwakiert haben. Er hat sich Gott sei Dank wieder gut erholt.
Zum Glück! ... das war das einzige Mal, dass ich die Einsamkeit verflucht habe. Braucht man nicht sowas. Am schlimmsten war, als er davon ging, alleine den Berg hinauf... (ich habe ihn natürlich zurück gerufen, er kam auch, aber er wollte wirklich alleine sein...)
 

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