Fährte

zecke_sls · 18. September 2014

Ich habe da mal eine Frage zur Fährtenarbeit. Ich kannte es bisher nur so, dass der Hund einen Gegenstand verweist durch Sitz, Steh oder meist Platz vorm Gegenstand.
Nun habe ich gelesen, dass es auch zulässig ist, wenn der Hund den Gegenstand aufnimmt, und ihm den HF bringt. Macht das jemand von euch so bzw. hat das mal jemand in der Art gesehen ?
Muss der Hund dann in den Vorsitz kommen mit dem Gegenstand ?
Meine AB-Dame legt sich seeeehr ungern mit ihrem nackten Bauch auf den Boden, wenn dieser nass und kalt ist. Da habe ich mir überlegt, ob ich die Geschichte mit den Gegenständen nicht so mache wie oben beschrieben...

Hi zecke_sls ... hast du hier schon mal geguckt?

Crabat · 18. September 2014

Ja, habe das einmal gesehen...kannte den HF aber nicht und war mir nicht so sicher ob der das auch so WOLLTE.

Aber erlaubt ist es schon lange.
Soweit ich weiß muss der Hund nicht in einen korrekten Vorsitz kommen (ohne Gewähr).

Ich finde diese Methode bietet ziemlich viele Fehlermöglichkeiten. Zb Fallenlassen beim bringen, oder beim Abgeben, unruhiges Halten, etc. Und Du muss den Hund dann neu ansetzen und er muss 10 m fleissig suchen die er ja aber bereits abgesucht hat.

Warum lässt Du sie nicht stehen?

toubab · 18. September 2014

und mit ein bringsel arbeiten, was am halsband bambelt, oder ist das altmodisch geworden.

Crabat · 18. September 2014

Macht auf der IPO- Fährte keinen Sinn. Aber in der Rettungshundearbeit und auf der Jagd machen manche das.

toubab · 18. September 2014

Crabat schrieb:
Macht auf der IPO- Fährte keinen Sinn. Aber in der Rettungshundearbeit und auf der Jagd machen manche das.

klar, wenn man prüfungen machen möchte ist das nichts, aber allemal besser als den gegenstand direkt bringen, so habe ich das gemeint.

ich denke, wenn das erlaubt ist, das man das schon im hunde schädel bekommt das er einfach steht ( und schaut).

Crabat · 18. September 2014

Das Bringselverweisen hat den Sinn dass der Hund seinem HF zeigt dass er irgendwo etwas gefunden hat.
Das weiß der HF aber auf der IPO- Fährte schon, da er ziemlich direkt hinter dem Hund läuft.

toubab · 18. September 2014

Crabat schrieb:
Das Bringselverweisen hat den Sinn dass der Hund seinem HF zeigt dass er irgendwo etwas gefunden hat.
Das weiß der HF aber auf der IPO- Fährte schon, da er ziemlich direkt hinter dem Hund läuft.

stummmt, ich bin halt eher vom sanitätssuchsystem geprägt. und kenne das spuren an der leine ehrlich gesagt nicht, ich habe das frei gelernt.

wenn der führer gleich dahinter dackelt, dann ist es ja noch einfacher: STEH! das kann sogar ich ein hund beibringen.

Nala · 18. September 2014

Hallo Zecke_sls,

ja, ich mache das mit meinem Mali. Finn nimmt den Gegenstand auf. Dann darf er damit Sitzen, Stehen oder kommen. Finn bringt in die Grundstellung, weil er aus dem Obedience keinen Vorsitz kennt. Ausserdem ist es so leichter, den Hund wieder anzusetzen. Finn hat kein Problem damit, die 10m doppelt abzusuchen.

Ich hab das übrigens aus dem Grund gemacht, weil für Finn der Gegenstand immer bedeutungslos war, er hat ihn eher in der Sucharbeit, die er fortsetzen wollte, behindert. Den Gegenstand apportieren war eher gleichwertiger...

Übrigens haben auch mir alle LR gesagt, die ich damals gefragt habe, ich solle das ja nicht machen, weil es so fehlerträchtig sei. Aber die Alternative wäre bei uns noch fehlerträchtiger gewesen. Und wir machen das ja nur just-for-fun...

zecke_sls · 18. September 2014

Ich muss dazu sagen, dass ich leider nicht sehr regelmäßig fährten gehe

Bei meinem Hund ist es auch so, wie Nala Ihren Hund beschrieben hat, der Gegenstand stört eigentlich auf der Fährte und sie legt sich nur widerwillig hin und echt langsam. Die Staff-Mix-Hündin legt sich blitzschnell hin wenn sie einen Gegenstand sieht, weil es dann ja was besonders leckeres gibt. Aber die AB-Hündin ist das irgendwie anders, die sucht lieber weiter die Fährte ab als sich hinzulegen und Würstchen zu bekommen.
Wobei das mit den ersten 10m suchen nach Abgabe des Gegenstandes sicher auch so ne Sache ist, weil der Hund die Strecke ja bereits abgesucht hat...
Wobei, wenn ich nach Abgabe des Gegenstandes im Training immer ein paar Leckerlis nach vorne werfe, müsste sie die ja auch wieder suchen und die Fährte langsam gehen...?

Coony · 18. September 2014

Kein Bock auf Gegenstand ist aber mal eine ganz andere Baustelle als kein Bock sich hinzulegen.
Bei allem Spaß ist Fährte ja auch eine Gehorsamsübung, von daher würde ich mir kein Bock auf Gegenstand weniger bieten lassen, als kein Bock auf nassen Untergrund legen.

Ich würde ihr also maximal ein Sitz am Gegenstand zugestehen, aber mehr auch nicht.

Crabat · 18. September 2014

Ich denke das müsste man sich angucken, live.
Mit Leckerchen auf der Fährte werfen, damit der Hund dann da doch was findet, würde ich nicht machen. Der Hund sieht das ja, dann weißst Du nicht wo das überall hinspringt und durch das Werfen machst Du da ja wahrscheinlich auch nochmal Trieb drauf.
Für mich sind das auch zwei Baustellen. Keinen Bock auf den Gegenstand, oder keinen Bock aufs Platz. Oder beides...

Wie hast Du das Verweisen beigebracht?

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