"extreme" Hunde-/rassen/verhalten oder können wir Hundehalter einfach nichts mehr ab?

Nachtrag: Und ich hab Dir letztens erst geschrieben, dass ich selbst viele Malis mittlerweile eher seicht finde. Und das gilt auch noch. Ich möchte die aber nicht ersetzt haben durch Hunde die ultrahochdrehen, aber nichts mehr abkönnen.
Lieber nen Ticken abgeklärter und dafür harte Säckel. ;)

Darin sind wir uns ja auch einig.:)
Aber wir beide bilden ja auch im Sport eher zufällig die "Extreme" mit Blick von Außen. Dein Maßstab für "extrem" ist nochmal anders als meiner und trotzdem sind wir mit unseren verschiedenartigen Umfeldern wohl in einer völlig anderen Galaxie.
 
  • 24. April 2024
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Hi Coony ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ganz klar, der Mali passt für den Sport besser und die PO wird immer mehr auf den Mali ausgelegt - ist so. Aber selbst die verbandsinternen Veranstaltungen werden von Jahr zu Jahr kleiner.

Ich war - hmmh - 2006 so etwa - mal mit dem Spacko auf einem DV-Hundeplatz hier in der Gegend (also, Umkreis Düsseldorf). Und da hieß es damals schon, es würde immer weniger bei ihnen mit den sportgeführten Dobis, weil (wahlweise, je nachdem, mit wem du gesprochen hast) "alle glauben würden, man würde nen Mali brauchen, wenn man wirklich weit kommen wollte" - oder weil "man einen Mali brauchen würde, wenn man wirklich weit kommen wollte"... :D

Damals sah es klar so aus, als würden die DV-Veranstaltungen kleiner, weil mehr Leute Sport mit Malis machten. Insofern ist das ja kein Widerspruch dazu, dass der Mali sich besser eignet und die PO dem immer weiter angepasst wird.

Oder versteh ich dich gerade falsch?
 
  • 24. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Oder versteh ich dich gerade falsch?

Ne du verstehst mich schon richtig - insgesamt gehen viel mehr Sportler zum Mali, gerade wenn sie ambitionierter/ehrgeiziger sind und sich der Mali dafür am Besten eignet.

Aber es gibt neben den "Maliveranstaltungen" ja auch noch die verbandsinternen Meisterschaften etc.pp., wo keine Konkurrenz vom Mali zu fürchten ist und relativ konstante Wurfzahlen. Es wäre also genügend "Platz"/Anreiz mit dem gekauften Dobermann sportlich erfolgreich zu sein, aber das machen auch immer weniger.

Es liegt also nicht allein an der "Maliübermacht", dass man die sportlich geführten Dobermänner nicht sieht, sondern die Käufer machen sich einfach nicht mehr die Mühe - die Hunde "verschwinden" einfach.
 
Njaaaa, die müssen auch irgendwo trainieren- ohne Malis. Um sich nicht messen zu müssen. ;) Und die PO bleibt auch wie sie ist.
Aber ja, es ist schwierig momentan ernsthafte Sportler mit Durchhaltevermögen zu finden. Verdammt schwierig. Es ist aber als Besitzer auch schwierig gute Gruppen zu finden- Teufelskreis.
 
Das hat nicht zuletzt mit dem allgemeinen Zeitgeist zu tun, der VPG-Sport ist nicht nur nicht mehr "modern" in den Augen vieler Hundehalter (auch Gebrauchshundehalter), sondern oft auch als "Scharfmachen" oder "brutal" verschrieen.
Die Leute wollen einfach nette, freundliche, unkomplizierte, nebenbei mitlaufende Hunde haben, aber aussehen sollen die schon wie ein Dobermann oder Rotti, oder Mali... dass das nicht unter einen Hut geht, ist vielen Leuten einfach nicht klar.
Die wollen ja unter Umständen mit dem Hund was machen, suchen sich eine gewaltfreie Hundeschule aus, die mit Reiki, Bachblüten und Klangschalen arbeiten... und können gar nicht verstehen, dass das nicht so funktioniert, wie sie sich das vorstellen.

Gruß
tessa
 
  • 24. April 2024
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@Coony

Hmmh, nee - so wie ich die Leute verstanden habe, war es einfach so, dass diejenigen DV-Sportler, die "Ambitionen" hatten, letztlich dem Dobi den Rücken gekehrt haben und damit eben auch den DV-Veranstaltungen.
Weil man sich "da ja nur mit den öden Dobis vergleichen kann, und das ist irgendwie so nicht das Richtige"...

Daraus würde für mich folgen: Wer früher nen Dobi für den Sport gekauft hat, kauft jetzt größtenteils nen Mali. Wer früher nen Dobi nicht für den Sport gekauft hat, tut es auch jetzt nicht. Folge: Dobis im Sport werden weniger.
 
Ich war mit meinen Dobers ja so um 2000 rum auf verschiedenen Plätzen, DVG, PHV, SV... und wurde überall wegen meiner "Memmen, Luschen und Sofarutscher" belächelt. Zum Einen bekam ich gesagt, dass ein Hund für den Sport eh nix taugt, wenn der nicht im Zwinger gehalten wird und nur für den Platz da raus kommt - denn nur so würde der Hund vernünftig laufen...
Andererseits waren meine Dobis Memmen und Sofarutscher gegenüber den anderen dort arbeitenden Hunden, denen es scheinbar nix ausgemacht hat, minutenlang am Stachel über den Rücken ausgehoben zu werden, damit die den Ärmel auslassen oder mit dem Teletakt beim Voraus ins Platz gebrezelt zu werden. Das hätten meine Dobers nicht mitgemacht bzw. das habe ich nicht zugelassen und damit war ich als HF schonmal total verweichlicht und unfähig in den Augen der "Altvorderen". :( Dabei bin und war ich noch nie ein Wattebauschwerfer...

Ich habe damals gehofft, dass sich die Situation im Sport mit dem Aussterben der Altvorderen und der Verjüngung etwas humaner für die Hunde gestalten lässt, aber bevor ich das herausfinden konnte, habe ich dem Ganzen nicht zuletzt durch Trux´ Erkrankung den Rücken gekehrt.

Gruß
tessa
 
Njaaaa, die müssen auch irgendwo trainieren- ohne Malis. Um sich nicht messen zu müssen. ;) Und die PO bleibt auch wie sie ist.
Aber ja, es ist schwierig momentan ernsthafte Sportler mit Durchhaltevermögen zu finden. Verdammt schwierig. Es ist aber als Besitzer auch schwierig gute Gruppen zu finden- Teufelskreis.

Sicherlich, aber da kommen wir wieder auf den Punkt - so "drüber" und so "extrem" können diese Rassen gar nicht mehr sein, denn sie verschwinden Jahr für Jahr zum Großteil einfach. Eigentlich müssten all die "Möchtegern-Schumis" des Sports ja wieder zu diesen Rassen zurückkehren, denn die Luft bei Mali und DSH ist einfach zu dünn/das Feld der guten Sportler zu groß, da hat man als "Normalo" keine Chance oben mitzuspielen. Machen aber die Wenigsten.
 
@Coony

Hmmh, nee - so wie ich die Leute verstanden habe, war es einfach so, dass diejenigen DV-Sportler, die "Ambitionen" hatten, letztlich dem Dobi den Rücken gekehrt haben und damit eben auch den DV-Veranstaltungen.
Weil man sich "da ja nur mit den öden Dobis vergleichen kann, und das ist irgendwie so nicht das Richtige"...

Daraus würde für mich folgen: Wer früher nen Dobi für den Sport gekauft hat, kauft jetzt größtenteils nen Mali. Wer früher nen Dobi nicht für den Sport gekauft hat, tut es auch jetzt nicht. Folge: Dobis im Sport werden weniger.

Es gibt da noch mehr Aspekte, warum man sich als Sportler vom Dobi abwendet (habe gewiss was vergessen:(

- ich zahle für einen Dobermann mehr als das Doppelte.
"Taugt" ein Mali "nicht", dann geht er weg und der "Hunde-Sportler" kauft sich ein neues Sportgerät..... Das machst Du mit einem Dobermann bei dem hohen Preis nicht so schnell
- Dobermänner brauchen in der Ausbildung länger und sterben möglicherweise früher (DCM, aber auch durch die Größe und das Gewicht sind sie i.d.R. früher zu alt für den Sport)
- Malis lernen sehr schnell, sind schneller erwachsen
- Dobermänner werden seit einigen Jahren schon für die breite Masse gezüchtet und da geht es mehr um Exterieur als um Arbeitsfähigkeiten und -willen




LG nicole
 
Wenn du nicht meinst, dass es extreme Einzelfälle sind, dann ist das unglaublich und unendlich traurig derart soziale Tiere, mit einer einzigartigen Stellung dem Menschen gegenüber, wie den Hund, derart zu benutzen.
 
- ich zahle für einen Dobermann mehr als das Doppelte.
"Taugt" ein Mali "nicht", dann geht er weg und der "Hunde-Sportler" kauft sich ein neues Sportgerät..... Das machst Du mit einem Dobermann bei dem hohen Preis nicht so schnell
Was kostet denn ein Mali? Spanne von bis?
 
Meines Wissens nach, zahlst Du für nen Mali zwischen 500,- und 800,- €, zumindest war das bis vor ein paar Jahren noch so.
Der Dobermann geht i.d.R. bei 1.200,- € los und Du zahlst je nach Züchter auch mal bis zu 2.800,- €. Normalerweise bist Du zwischen 1.400,- und 1.800,- € dabei.

@matty:
So selten ist das bei "Hunde-Sportlern" nicht.




LG nicole
 
Ich denke so 900- 1500 (je nachdem wie erfolgreich und gefragt die Eltern sind). Und es gibt natürlich Würfe da bekommt man als No Name gar keinen Hund, egal wieviel man bezahlen möchte.
Also normaler Vdh- Preis.

Aber es gab/gibt auch schon immer DSH für sehr sehr kleines Geld, das heisst aber nicht dass ein guter Welpe aus einer Leistungszucht nicht auch mal 1600 kostet- oder ein erfolgreicher Showhund in den 5stelligen Bereich geht.
 
Das ist dann aber auch nicht mehr billiger als der Dobermann - zumindest für die, die 'richtig' Sport machen wollen
 
Wow,

wie gesagt, das war vor ein paar Jahren noch anders.



LG nicole
 
Ein Mischling Labrador/Ridgeback liegt bei 600€, ein Rasmo bei 750€.

Einen Russell bekommst du schon ab 850€, wobei Jagdhunde günstiger weggehen, wenn man dran kommt. Die werden in der Regel nur an Jäger abgegeben.
Für einen Hund aus dem Tierschutz kannst du auch schon mal 600€ hin legen. 390€ plus Transportkosten 90€ plus Transportbox.

Bei manchen Preisen kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Aber offensichtlich werden sie gezahlt und das für Rassen, die verunstaltet und krank gezüchtet wurden.
 
Ich wundere mich immer wieder, welch schlechten Ruf der Mali inzwischen hat - ich kenne ja, wie erwähnt, recht viele und die finde ich allesamt toll - bis auf 2 Ausnahmen.
Diese beiden Ausnahmen, die ich als stressig empfinde, gehören jeweils Leuten, die sich den Hund angeschafft haben, "weil die ja so toll gelehrig sind". Diese Leute glaubten hundeerfahren zu sein, weil sie mal einen Beagle oder Labbi hatten. Diese Leute waren komplett beratungsresistent - trotz Mahnung zum Ruhehalten wurde der Welpe pausenlos im Haus bespielt und sich dann über hyperaktives Gehibbel in der Wohnung beschwert.... statt vernünftigem Aufbau der Basics wurde ab und an mal rum gepfuscht (aber nur bei gutem Wetter) usw...geistige Auslastung null.... Inkonsequenz und mangelnde Fähigkeit des HF zur sauberen Arbeit....monotones langweiliges Training mit Gemotze und Leinenruck ohne Sinn und Verstand...
Ergebnis: Völlig unausgelasteter Hund, der keine Grenzen kennt und sich gebärdet, wie ein Irrer.
Das liegt aber in beiden Fällen am Halter und nicht an der Rasse. Der Mali ist ein intelligenter, triebiger Arbeitshund - da sind Anfänger, die nicht hart an sich selbst arbeiten, schnell überfordert und der Hund sucht sich selbst seine Beschäftigung. Wer sich einen Mali als reinen Sofa-Gassi-Balli-Familienhund anschafft, ist aus meiner Sicht bekloppt. Ich bin derzeit 4-5x die Woche (neben der normalen Gassi-Beschäftigung) mit meinen beiden Hunden auf dem HuPla und bin mir trotzdem nicht sicher, ob ich einem Mali gerecht werden würde.... Da bräuchte ich noch ein paar Jahre mehr Erfahrung im Hundesport und arbeite nicht sauber und gezielt genug.

Das ist, wie, wenn Leute sich einen Jagdhund anschaffen und jammern, dass er nicht ohne Training offline neben ihnen bleibt oder wenn ich mir einen Mops anschaffe und dann motze, dass er keinen Schutzdienst macht und die A-Wand mit dem großen Bringholz nicht packt.
Wenn sich die Leute vor Anschaffung mehr Gedanken machen würden, gäbe es viele Probleme nicht.
 
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