Ich vermute, der Grund, warum das Bauchgefühl bei Hunden oder anderen Tieren meist der beste Weg ist, liegt nicht daran, dass die Handlung als solche richtig ist, sondern, dass sie schnell und spontan ist und der Hund gar nicht weiß, wie ihm geschieht. Wenn zum Beispiel der Hund dich anknurrt, weil du seinem Knochen zu nah kommst und du gibst ihm spontan eine beherzte Backpfeife, wird das anderes akzeptiert als wenn du lange überlegst: Man soll dem Hund das Knurren nicht verbieten, das ist ja Kommunikation und wenn er nicht drohen darf, wird er das nächste Mal gleich reinhacken usw. Jede Entscheidung, die auf ein solches Abwägen folgt, ist dann halbherzig(er) und lässt dem Hund zuviel Zeit, sich in seinem Benehmen wohl zu fühlen. Was aber nicht heißt, dass dem Hund eine knallen, die richtige Entscheidung ist, sie ist einfach schnell und überzeugend genug, um einen Überraschungseffekt zu erzielen.
Versteht ihr, wie ich meine?