Erfahrungsberichte zu Seminaren/Vorträgen von Thomas Baumann

Budges66482

15 Jahre Mitglied
Huhu Fori´s,:hallo:

da ich dieses Jahr auf 3 Thomas Baumann Seminaren teilnehmen werde, wollte ich hier einen Fred eröffnen, in dem jeder seine Erlebnisse, Erfahrungen von Baumann Seminaren niederschreiben kann, sofern er/sie möchte.
Wäre doch nicht schlecht, dass man bei der Suche nach Thomas Baumann Seminar auf Erfahrungsberichte stoßen würde.
Am 17. April gehe ich auf den Abendvortrag in Rodenbach bei Kaiserslautern mit dem Thema „Moderne Hundeerziehung – Basis, Aufbau und Festigung erzieherischer Strukturen“
Am 18./19. April nehme ich am gleichen Ort am Seminar „Sozialer Bindungsaufbau - Optimierung sozialer Strukturen zwischen Mensch und Hund in erzieherischer, ausbilderischer und therapeutischer Praxis“
Am 11./12. Juni nehme ich in Burbach am Rauferseminar teil. Speziell hierauf freue ich mich schon sehr. Paul ist allgemein recht verträglich, spätestens nach einem Kennenlernen klappt es MEISTENS :unsicher:. Aber anfangs hat er speziell mit unterwürfigen Hunden Probleme, legt diese mal gerne und akzeptiert die Unterwerfung nicht gleich.
Am 08./09. August nehme ich in Sulzbach beim Thema ZOS, Longieren, etc. teil.

Nun los, ich freue mich auf eure Erfahrungsberichte oder eure Meinungen zu Thomas Baumann!

Wenn ich dann mal auf meinen Seminaren war, berichte ich natürlich gerne! :D
 
  • 24. April 2024
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Hi Budges66482 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hab' auf meiner Website alte Berichte hier: , ich kopier' sie einfach mal. Wie schnell doch die Zeit vergeht...Lustig übrigens, damals musste man noch aufpassen, wenn man den Namen hier erwähnt hat, denn viele wollten ihn unbedingt in die Gewalt-Ecke drängen:p.:

Thomas Baumann ist in meinen Augen einer der besten „Hundeleute“ überhaupt. Egal, ob es um Verhaltensprobleme, Rettungshundeausbildung oder Diensthunde geht: Thomas und Ina sind die richtige Adresse. Die folgenden Berichte beziehen sich auf drei Seminare in den Jahren 2004 und 2005.

Rauferseminar

Am Anfang steht die Theorie! Thomas erklärte zunächst anhand von Powerpoint, Flipchart und Video die Entstehung von aggressivem Verhalten. Sowohl Rasse, individuelle genetische Veranlagung, Alter und Geschlecht sowie Sozialisation und Lernverhalten, aber auch Krankheiten und Haltungsbedingungen ergeben dabei das Gesamtbild „Problemverhalten“.

Der Praxisteil begann mit der Vorstellung der einzelnen Hunde durch ihre Halter. Eine erste grobe Analyse wurde gemeinsam erarbeitet. Dann ging es an die Beobachtung des Verhaltens. ....................................

Zunächst wurde das problematische Verhalten gefilmt, Thomas’ Mali-Hündin Kim durfte dabei hinter dem Zaun „Dummy“ spielen. Mit den Video-Sequenzen im Gepäck wurde dann erstmal wieder gemeinsam analysiert. Unglaublich, welche Beobachtungsgabe Thomas und Ina dabei an den Tag legten, ihnen entging weder ein minimales Ohrendrehen des Hundes noch eine klitzekleine Änderung der Körperhaltung des Hundeführers.

Die Erarbeitung der Lösungsvorschläge war sehr individuell. Passend auf das jeweilige Hund/Halter-Team wurden Verhaltensweisen, Kontrollmöglichkeiten etc. besprochen, die zwei Zielen dienen: Kontrollierbarkeit und langfristige Änderung des Verhaltens.
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Wieder ging es dann an die Praxis, diesmal wurde Alex, der DSH-Rüde von Thomas, als Hundegegenüber eingesetzt. Die Hundehalter setzten das Besprochene um und durften erste Erfolge erleben.

Beim gemeinsamen Abendessen ließ man schließlich den ersten Tag gemütlich ausklingen.

Am zweiten Tag wurde weitergearbeitet, außerdem durften wir die Welpen- und Junghundegruppen beobachten, wobei das Ausdrucks- und Sozialverhalten der Hunde eindrucksvoll von Thomas erklärt wurde.

Dann das Highlight: Die eigentlichen Raufergruppen.

Diese Hundegruppen finden regelmäßig statt und sind hauptsächlich nach Temperament geordnet. Hunde, die in der Vergangenheit gezeigt haben, dass sie keine oder unzureichende Beißhemmung besitzen, laufen zur Sicherheit mit Maulkorb (und werden im Übrigen dadurch in keiner Weise beeinträchtigt).
.......................................

In diese Gruppen wurden dann einzeln, durch eine Schleppleine und je nach Hund auch mit Maulkorb gesichert, die Seminarhunde gelassen. Fast alle zeigten sich dabei relativ unauffällig. Bei einigen waren deutliche Unsicherheiten zu beobachten, andere glänzten durch friedliches Selbstbewusstsein. Nur ein Hund (mein damaliger Pflegehund) stürzte sich sofort auf den nächstbesten Hund, wurde von diesem aber schnell in die Schranken verwiesen.

Alle Interaktionen werden in den Gruppen durch Thomas überwacht, und wenn nötig wird auch eingegriffen, so wird z.B. Mobbing natürlich nicht geduldet.

Die Raufergruppen sind teilweise unter Hundlern umstritten, das liegt allerdings meist schlicht und ergreifend daran, dass die wenigsten wissen, wie die Gruppen eigentlich funktionieren. Also: Hingehen, anschauen, Fragen stellen – und dann noch mal darüber nachdenken ;).
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Raufergruppen (in Kombination mit individuellem Training) sind eine fantastische Möglichkeit, Hunden eine Chance zu geben, sich unter Artgenossen zu bewegen, und neue Formen der Verständigung und Konfliktbewältigung zu erlernen. Thomas und Ina haben dadurch vielen Hunden und ihren Menschen ermöglicht, wieder ein normales Leben mit normalen Hundebegegnungen zu führen.

Fazit Rauferseminar: Absolut empfehlenswert!

Hier arbeiten keine selbsternannten Gurus mit toll klingenden Namen für selbst erfundene „Wunder-Methoden“, sondern wirklich bewundernswerte Hundemenschen, deren Kompetenz in meinen Augen völlig unumstritten ist.

Mit einer heutzutage selten gewordenen und um so wohltuenderen goldenen Mitte beim Umgang mit Hunden heben sie sich deutlich sowohl von Zwangsfanatikern, als auch vom neuzeitlichen Laisser-faire-Lager ab.

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Bei einem Teilnehmerfeld von max. 10 Leuten und 5 Seminarhunden kann intensiv gearbeitet werden, die 2 Tage können so effektiv genutzt werden.

Ob als interessierter Hundler, als Hundehalter mit unverträglichen Hunden, oder als Hundetrainer – dieses Seminar sollte jeder erlebt haben.

Lieben Dank an Thomas und Ina!



VPG-Seminar Abteilung B & C

Der HSF Ratingen (DSV) hatte Thomas eingeladen. Bereits im Vorfeld fand ein reger Informationsaustausch statt, Thomas „kannte“ also die Hunde und ihre Hundeführer, und hatte sich hervorragend auf die jeweiligen Problemstellungen vorbereitet.

Klare Struktur, absolut sattelfeste Theorie auf neuestem Stand, eine unglaubliche Beobachtungsgabe, und sehr individuelle Lösungsvorschläge – auch im VPG-Seminar zeigten sich Thomas und Ina als echte Experten in Sachen Hund.

Junghundeaufbau, Triebförderung, Motivation, Zwang & Konflikte - Die Themen waren vielfältig und weitestgehend bereits in der Vorbereitung zum Seminar mit den Seminarteilnehmern abgestimmt. Für jede Abteilung war ein Tag reserviert. .....................................

Im Unterordnungsteil wurde der Aufbau der einzelnen Übungen erklärt, eine Sonderstellung nahm hier der Apport ein, bei dem ja bekanntermaßen häufig Probleme auftreten.

In einem Exkurs stellte Thomas dann auch die Longierarbeit vor, die (für den ein oder anderen vielleicht überraschend) nicht nur im verhaltenstherapeutischen Bereich, sondern auch sportlich gut nutzbar ist.

Im Schutzdienstteil wurden gewaltlose aber effektive Wege zum Revieren, Verbellen und „Aus“ vermittelt, auch Lösungsansätze bei Griff- und Technikproblemen konnten gegeben werden. Thomas arbeitete die einzelnen Hunde selbst, und leitete im Anschluss auch die Helfer des Vereins an.
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Fazit: Auch das VPG-Seminar bei Thomas ist sehr lohnenswert.



Seminar Problemverhalten

Wieder einmal hatte der HSF Ratingen Thomas eingeladen, diesmal zum Thema Problemverhalten. Hauptsächlich ging es um Hunde, die entweder Artgenossen oder Menschen gegenüber aggressives Verhalten an den Tag legten.

Auch hier gab es einen gut strukturierten Theorieteil, der zunächst allgemein auf die Entstehung problematischen Verhaltens einging. Dann ging es an die Praxis, wiederum war Thomas bereits im Vorfeld über die teilnehmenden Hunde informiert.


Nach der Besprechung mit den jeweiligen Hundehaltern wurden die Hunde von Thomas einzeln überprüft, und die Anamnese mit einer ersten Besprechung abgeschlossen. Welche Rasse, Vorgeschichte, Verwendung hat der Hund? Wann trat das Verhalten zum ersten Mal auf? In welchen Situationen tritt es auf? Wie verhält sich der Halter? Wurde bereits versucht, das Problem zu lösen, und wie? Was soll erreicht werden? .....................................

Die Lösungsvorschläge waren so vielfältig wie die Probleme. Einen besonderen Platz nahm “LaKoKo” (Langsam-Konzentration-Koordination)-Training ein. Durch ein kleines Stangenlabyrinth werden die Hunde vom Halter sehr langsam mit Halti geführt. Schritt für Schritt wird die Ablenkung von außerhalb erhöht, und der Halter lernt, seinen Hund mit minimalen Einwirkungen zu dirigieren. Der Hund wiederum lernt, sich auf den Halter zu konzentrieren. Im Ergebnis gewinnt das Team an Sicherheit, und mit dieser im Lakoko gewonnenen Sicherheit kann das Training bald ausgelagert, also auf Alltagssituationen angewandt werden.

Zwei extreme Kandidaten waren dabei: ein Angstaggressiver, und ein “Echter”. Ersterer war bereits seit längerer Zeit im Training, bis dato war er ausschließlich positiv “therapiert” worden. Diese Methode hatte aber nicht ausreichend gefruchtet, noch immer war der Hund bissig und von seinen Haltern nicht zu bändigen. ....................................

Der zweite Kandidat war ein gestandener Briard-Rüde, der ohne jede Spur von Angst seine Individualdistanz mit Einsatz seiner Zähne einforderte.

Um unzureichend kompetente Leute nicht zur Nachahmung zu verleiten schreibe ich hier nicht, was genau gemacht wurde, nur soviel:
Beide Hunde und vor allem die Halter kamen einen großen Schritt voran, und bei entsprechender Fortsetzung der Arbeit könn(t)en beide Hunde zukünftig problemlos geführt werden.

Das Seminar war äußerst lehrreich, sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Hundler. .....................................

LG
Mareike
 
Vielen Dank Mareike! :love:
Dein Beitrag hat dazu beigetragen, dass ich mich nur noch mehr auf die Tage freue! :D
 
Nur dran denken: Die Berichte sind uralt;).

Wobei...Thomas & Ina sind seitdem bestimmt nur noch besser geworden:love:.

LG
Mareike
 
Ich war letztes Jahr auf einem Abendvortrag über Angst - Aggressionen bei Thomas Baumann.

Anfangs fand ich ihn gar nicht so prickelnd, weil er sehr arrogant rüber kam.
Nach einigen Minuten fand ich ihn super. Mir gefällt seine Einstellung den Hunden gegenüber.
Ich habe an diesem Abend sehr viel gelernt und werde in naher Zukunft auch planen mit meiner Betty zu ihm zu fahren um ein praktsches Seminar mitzumachen.
Besondern interessant finde ich LaKoKo und ZOS.

Ich denke du wirst nicht enttäuscht werden und er ist sein Geld auf alle Fälle wert.
 
Wahnsinn! :uhh:
Steno war auch gleich meine Vermutung! ;):D

Also so ausführlich werden meine Berichte sicher nicht. :rolleyes: Aber ein bisschen was mitzuschreiben versuche ich auch.
 
Kanns nur empfehlen ( war bei Aggressionsverhalten, Angstverhalten, Motivation und Rauferseminar ), zumal Thomas meint, daß es so viele Methoden wie Hunde gibt. Er ist auch sehr ehrlich und man kann gut mit ihm diskutieren. Pittis sind auch immer willkommen.
 
Bin auch schon sehr gespannt, höre mir am 10. Juli "Motivation - Grundlagen / Methoden positiver Stimulans in Erziehung und Ausbildung" an. Mal sehen, vielleicht liefere ich dann auch einen kleinen Bericht ab.
 
Meine Güte, auch schon fast 4 Jahre her, wie die Zeit vergeht:uhh:. Ich weiß noch wie wir Perl mit unserer Drängelei auf den Bericht genervt haben:D.

LG
Mareike
 
Meine Güte, auch schon fast 4 Jahre her, wie die Zeit vergeht:uhh:. Ich weiß noch wie wir Perl mit unserer Drängelei auf den Bericht genervt haben:D.

LG
Mareike

Hab ich auch gedacht, hat was gedauert bis ich den alten Schatz ausgegraben habe :D

Anfang Mai lass ich meine Elsa und mich auch mal motivieren :hallo:
 
Am Wochenende gehe ich auf mein 1. Baumann Seminar - Sozialer Bindungsaufbau :D:love:
Eben habe ich erfahren, dass sogar noch ein Platz mit Hund frei ist. :) Dann nehme ich den doch glatt. Bei der Anmeldung war Kyara ja noch nicht bei mir. Für sie und mich ist das mit dem Bindungsaufbau doch genau das Richtige! :)

Ich werde berichten. Morgen Abend geht es mit dem Vortrag los!
 
Da eröffne ich schon den Thread und berichte selbst nicht :lol:;)

Gut, also ich versuche mal noch ein bisschen was zusammenzutragen. :gruebel:

Schon beim Abendvortrag zum Thema "Moderne Hundeerziehung" wurde mir klar, dass meine Bindung zu meinen Hunden nicht sehr gut ist :(

Wir stellten die Hunde vor. Es waren 12 Teilnehmer mit Hund dabei. Was natürlich etwas viel ist. Somit zieht sich alles ein bisschen. Zumal wir so ein ätzendes Wetter hatten :unsicher:.

Ina war an der Kamera, Thomas sagte uns, wir sollen uns mal sozial mit unserem Hund beschäftigen. Also jeder einzeln, jeder wurde gefilmt. Manche Teilnehmer leinten ihre Hunde ab und spielten mit ihnen. Einige Hunde hatten einen sehr hohen Außenfokus (ja, auch dieses Wort habe ich gelernt :p) und interessierten sich mehr für die Menschen drumherum als für alles Andere :unsicher:. So auch bei mir. Kyara (ich habe sie ja auch erst 6 Wochen) schnüffelte sonst wo rum und ich hampelte herum, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Sie machten einen recht schönen "Test". Man sollte den Hund frontal am Körper festhalten. Solange bis der Hund ruhig hielt und sich etwas beruhigte (sollte man auch von Anfang an mit Welpen üben). Dann ließ man sich wie ohnmächtig nach hinten umfallen). Ein Großteil der Hunde lief direkt zum Gesicht und schnüffelte, leckte daran rum :) Kyara kam kurz, ging dann wieder schnüffeln. :rolleyes:

Dann sollte ich mich hinstellen und die Arme verschrenken. Keine Reaktion von Kyara. Als ich dann im Kreis lief, ging Kyara´s Aufmerksamkeit auf einmal auf mich und sie folgte mir.
Mir wurde aufgezeigt, dass Kyara das größte Interesse an mir zeigt, wenn ich sie nicht beachte :unsicher::uhh:
Mir wurde klar, dass ich oftmals um die Aufmerksamkeit meiner Hunde bettele :rolleyes:. Die soziale Kommunikation geht eigentlich immer von mir aus. Was grundlegend falsch ist. Es geht ums Sender-Empfänger-Prinzip, in dem ich zu viel sende. Sie Hunde sehen einem irgendwann als langweilig an. Anfangs ist eine Interessenkollision - da üben sind Hunde - wo gehe ich jetzt hin? Was ist interessanter für mich? Hunde oder Frauchen? Wird man zu langweilig entscheidet sich Hund irgendwann für den Außenfokus (Rehpfad, Hunde, Menschen etc.)

Für jeden von uns hatten die Beiden ein eigenes Konzept. Bei mir war es das anonyme Schleppleinentraining.
Bei Anderen war es z.B. eine Verbesserung der UO.
Für Leute mit einem hypernervösen 13-monatigen Terrier (ich glaube Wheaten oder wie die heißen) wurde eine Anbindevorrichtung für Zuhause angeordnet. Sie übten im Longierkreis. Ihnen wurde ZOS vorgeschlagen, um den Hund auszupowern.

Ganz anders wie in Hundeschulen wird bei den Baumann´s kaum großen Wert auf Leckerlies oder Spielzeug gelegt. Die soziale Bindung soll gefördert werden, da die HH ansonsten irgendwann als Futterautomat angesehen werden. Futter z.B. sollte lediglich als Brücke verwendet werden.

Was bei mir ganz schlimm auffiel, war meine Körpersprache. Kyara ist ein Hund, welcher wohl bis vor ein paar Wochen sehr heftig geschlagen wurde. Es ist unglaublich wie ich alleine durch meine Körpersprache weiterhin Druck auf sie ausübe :(. Ohne das gemerkt zu haben bzw. zu wollen.
Als ich sie beim anonymen Schleppleinentraining mitgenommen habe, wurde sie bei jedem Blick zu mir bestätigt. Als ich ihr Leckerlies gab, sah ich im Nachhinein bei der Videoauswertung ganz deutlich, dass ich mich über sie gebeugt habe und sie dadurch richtig in sich sackte. Wichtig ist, dass ich mich gerade hinsetze, ihr die Belohnung direkt am Körper gebe und es ihr nicht hinschiebe. Dann muss ich nach hinten aufstehen. Ganz schön schwer, wenn man das so drin hat. :unsicher:
 
Dann sollte ich mich hinstellen und die Arme verschrenken. Keine Reaktion von Kyara. Als ich dann im Kreis lief, ging Kyara´s Aufmerksamkeit auf einmal auf mich und sie folgte mir.
Mir wurde aufgezeigt, dass Kyara das größte Interesse an mir zeigt, wenn ich sie nicht beachte :unsicher::uhh:
Mir wurde klar, dass ich oftmals um die Aufmerksamkeit meiner Hunde bettele :rolleyes:. Die soziale Kommunikation geht eigentlich immer von mir aus. Was grundlegend falsch ist. Es geht ums Sender-Empfänger-Prinzip, in dem ich zu viel sende. Sie Hunde sehen einem irgendwann als langweilig an. Anfangs ist eine Interessenkollision - da üben sind Hunde - wo gehe ich jetzt hin? Was ist interessanter für mich? Hunde oder Frauchen? Wird man zu langweilig entscheidet sich Hund irgendwann für den Außenfokus (Rehpfad, Hunde, Menschen etc.)

Gilt das denn allgemein?
Oder war das jetzt nur auf dich bezogen?
Hört sich alles voll intressant an!!!
 
Aha! Und schon ganz viel gelernt. Schleppleine also :schlau:
:gruebel: Bücherei, lesend lernen, dann umsetzen
Auch endlich mal 'ne Bestätigung meiner Meinung "Das muß auch ohne (Leckerchen) gehen".

Baumann-Bücher auch mal lesen, dringend :)

Danke!:love:
 
Naja, also Leckerchen soll man ja nach ner Zeit reduzieren.
Ich würde mir schon Gedanken machen wenn mein Hund ohne nicht hören würde,
bzw einmal nichts bekommt und "deswegen" nichts mehr macht.
Malou is eh nich so verfressen, dass das "immer" ziehen würde.
Oft genug vergess ich welche mitzunehmen, Leckerchen is das Tüpfel bei besonders gut machen oder eben ganz unerwartet.
Auch wenn ich welche dabei habe gibts 1. nich jedesmal was und 2. auch manchmal keine...
Erwartungshaltung und so ;)

@ Nadine: Was war denn das Ziel der Interaktion?
Sollte der Hund einfach bei einem bleiben trotz der andren Hunde?
Erklär mal genauer *bettelt*
 
Ziel sollte sein, dass der Hund sich überhaupt mal besser auf einen konzentriert.

Die meisten teilnehmenden Hunde waren vom Züchter, waren also auch von Welpen an bei den Besitzern. Machten durchweg fast keine Probleme. Es nahmen glaub ich 5 Schwarze, russische Terrier teil (ich hätte sie fälschlicherweise als Riesenschnauzer angesehen, obwohl sie viel größer sind :unsicher:), die durchweg tolle Charaktere hatten.
Jedenfalls "beschwerte" sich ein Besitzer, dass sein 7-monatiger Terrier nicht auf Ruf kam, wenn er andere Hunde sah (problematisch war er nicht, aber eben zu interessiert für fremde Hunde). Auch da kam die Schleppe dran. Es wurde auf die beiden Testhunde zugegangen. Auch da soll es mit anonymem Training angefangen werden. Ich hätte gleich mit der Schleppe und "hier" probiert. Aber gut. Anonym. Hund läuft zu Hunden hin. Besitzer dreht leise, unbemerkt ab. Reagiert der Hund nicht, gibt es einen kurzen Leinenruck. Dreht sich der Hund um und nimmt Blickkontakt auf, wird er belohnt. Erst später im Traing kommt dann das "hier". Wie gesagt, Ziel soll allgemein sein, dass der Hund von sich aus immer so sehr auf einem achtet, dass er direkt bemerkt, wenn man umdreht.

Jetzt, wo ich gestern und heute geübt habe, kommen auch bei mir wieder so viele Fragen auf, die eben erst jetzt auftauchen ;).

Ich würde schon sagen, dass das mit dem "ohnmächtig werden" allgemein die Bindung zeigt. Ok, Paul hat es Zuhause beim Ausprobieren genauso gemacht wie die Hunde, die eine gute Beziehung zum Herrchen hatten, aber ich bin sicher, dass Paul es dort unter Ablenkung ganz anders gemacht hätte. Auch für ihn wäre der Rest wichtiger gewesen.
Ich denke also nicht, dass man das Zuhause ausprobieren kann und sagen kann "wow, der Hund hat eine super Bindung".
Aber diese Übung musste jeder vormachen.
Es scheinte wirklich so, als ob Thomas innerhalb von 5 min. sehen konnte wie stark die Bindung zum HH ist. :uhh:

Allgemein war ich wirklich super begeistert und freue mich schon unheimlich auf das Rauferseminar im Juni.

Er erzählte von einer schönen Geschichte eines selbsternannten Hundeprofis. Dieser hatte eine typische Hundeplatzjacke mit vielen Taschen an. Darin war Futter, Spielzeug etc. Der Typ zeigte stolz seine UO.
Dann nahm Thomas ihm die Jacke ab und zog sie Ina an. Plötzlich klebte der Hund Ina am Bein :D
Meine Freundin hat sich auf dem Abendvortrag "ich lauf schon mal vor" gekauft. Gab´s für 40,- zum Sonderpreis. Ist sicher auch sehr gut.

Wenn ihr die Gelegenheit habt, geht auf jeden Fall mal auf ein Seminar :) Ich mach dieses Jahr ja 3 Seminare, das ist quasi mein Urlaub :p

Wenn mir noch Sachen einfallen, teile ich sie euch mit ;)
Edit: Ansonsten immer her mit den Fragen, dann fällt mir vielleicht auch noch Einiges ein.
 
Naja, also Leckerchen soll man ja nach ner Zeit reduzieren.
Ich würde mir schon Gedanken machen wenn mein Hund ohne nicht hören würde,
bzw einmal nichts bekommt und "deswegen" nichts mehr macht.

Nee, war wohl mißverständlich. Ich wurde (auf Hundeplatz) empört angekuckt :D, weil ich nur das normale Hundefutter in der Tasche hatte. Und dann auch noch sagte, daß ich keinen Bock habe, in jeder Jacke, Hose oder sonstiger Tasche eine Auswahl mitzuführen. :lol:
 
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