Um mal zum Thema zurückzukommen. Bei einem älteren Hund, der den Umgang mit Kindern gewöhnt ist, könnte ich mir einen Amstaff sehr gut vorstellen. Einen Welpen würde ich nicht unbedingt empfehlen. Es dauert schon ein wenig, bis sie die Beisshemmung drauf haben und Kinderhaut ist sehr zart. Ein 4-jähriges Kind kostet viel Zeit und ein Amstaff-Welpe braucht auch sehr viel Zeit, Aufmerksamkeit, Ruhe und Geduld... ähnlich wie Kinder.
Wenn die Hunde älter werden kommt die Zeit, wo sie ausgelastet werden müssen. Und egal, wer hier jetzt schimpft, es reicht nicht morgens und abends an Leine eine Stunde um den Block zu laufen. Durch Bewegung, selbst wenn die Hunde dann am Rad laufen dürfen, ist ein Staff nicht müde zu kriegen.
Der braucht Kopfarbeit, Tricks beibringen, Such- und Fährtenspiele, immer wieder Hundebegegnungen und Leinenführigkeit üben. All das kostet sehr viel Zeit und Geduld. Wenn ein Amstaff all das hat, ist er wirklich ein Traumhund. Liebevoll mit Kindern, ausgeglichen und am Abend wirklich ein kuscheliger Sofahund
(Unserer ist jetzt 2 1/2 und bei Regen ist er gerne auch mal am Tag ein Sofahund)
Wir haben einen Amstaff als Zweithund dazu bekommen. Unsere erste Hündin gehört in die Klasse Gesellschaftshund (Havaneser-Bolonka-Mix). Wir haben uns vor der Anschaffung wirklich informiert und trotzdem muss ich sagen, es war zeitaufwändiger, als gedacht.
Meine Kinder sind erwachsen und schon ausgezogen.
Überlegt also wirklich gut, was ihr euch da ins Haus holt. Man unterschätzt das Pensum wirklich.
Ein Gesellschaftshund ist manchmal auch keine schlechte Entscheidung. Sie machen alles mit, aber wenn eben mal keine Zeit ist, verzeihen sie das problemlos.
Wünsch euch alles Gute