"Eine Schule für alle" - Meinungen speziell von Eltern

Klopfer

10 Jahre Mitglied
Hier in Hamburg soll das Schulsystem reformiert werden. Der Senat plant zum Schuljahr 2009/2010 die sogenannte "Primarschule" (Klasse 1 bis 6) und die "Stadtteilschule" (ab Klasse 7) einzuführen bzw die Gymnasien ab Klasse 7 zu behalten. Ab der 4. Klasse sollen die Kinder in den Primarschulen auch von Gymnasiallehrern unterrichtet werden.
Für die Primarschulen gibt es zwei Möglichkeiten (je nach Platzangebot der jetzt vorhandenen Grundschulen:(
Möglichkeit 1: 3 Züge bis zur dritten Klasse, dann wird die Klasse an einem anderen Standort (Stadtteilschule, Gymnasium) weiter unterrichtet in den neuen Räumen aber als Primaschule (die Schüler zählen noch zur Grundschule und haben rechtlich nix mit der "neuen" Schule zu tun) oder
Möglichkeit 2: 2 Züge bis Klasse 6 an einem jetzigen Grundschulstandort. Erst danach wird räumlich ans Gymnasium bzw die Stadtteilschule gewechselt.
Hauptschulen werden abgeschaft und Förderschulen ("Sonderschulen") sollen zu sogenannten "Förderzentren" umgebaut werden.
Zugang zu Gymnasien sollen nur Schüler bekommen, die eine eindeutige Gymnasialempfehlung haben.

Ziel ist es, dass lernschwache und lernstarke Kinder zusammen lernen und jeder seinen Fähigkeiten entsprechend gefordert und gefördert wird.

Es gibt mittlerweile zwei Volksinitiativen: (für die neue Stadtteilschule) und (für den Erhalt der Gymnasien ab Klasse 5)

Mich würden die Meinungen grade von Eltern interessieren (aber auch von jedem anderen), wie sie so einem Vorhaben entgegen stehen würden:

Welches System würdet ihr als das "richtige" empfinden? (das klassische oder das "neue")
Hättet ihr Sorgen, dass euer lernstarkes bzw lernschwaches Kind in so einer Schule unterfordert/überfordert werden könnte?
Welche Möglichkeit der Primarschule (3 Klassenstufen an einem Standort bzw 6 Klassenstufen an einem Standort) würdet ihr wählen wenn ihr könntet und warum?

Leider gibt es für dieses Vorhaben kein "Vorbild" in Deutschland. Soweit ich weiß wurde in Berlin die Grundschulzeit auf 6 Jahre erhöht, was aber wohl nicht wirklich den Erfolg hatte den man sich damals versprochen hatte...
 
  • 23. April 2024
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Hi Klopfer ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi

Ich finde die Vorschläge lustig, bzw schön umschrieben.

In Hessen, dem Land von Lügenmaul Koch, wird da weniger drumrumgeredet. Da werden schon mal die Klassen 1-3 zusammengelegt. Nicht aus pädagogischem Kalkül, sondern einfach weil kein Geld in der Kasse ist, und man auch keine Lust hat ins Schulsystem zu investieren

Was da in Hamburg geplant wird ist nichts anderes als der Versuch Schrott schönzureden.

Es gibt furchtbar einfache Möglichkeiten das Schulsystem zu reformieren.

Man stellt wieder Lehrer ein, man verkleinert die Klassenstärke, man investiert in Schulgebäude und Ausrüstung etc.etc.

Aber das wird nicht passieren, also wird es immer wieder Schlauberger geben die ******** in neuer Verpackung präsentieren.

Wenns dann nach einiger Zeit wieder stinkt, naja, dann gibts die nächste Reformwelle.

Gruss
Matti
 
Ok, das vergaß ich zu erwähnen: Es werden im Zuge der Reform neue Stellen für Lehrer geschaffen und einige Schulen werden zu Ganztagsschulen umgebaut. Die Klassenfrequenzen sollen auf 25 (nagelt mich darauf nicht fest) verkleinert werden bzw sind abhängig vom KESS-Status (wir haben KESS 6 bekommen, das schlechteste weil Sozialer Brennpunkt, und dem entsprechend noch weniger Schüler pro Klasse)
 
Ich habe das sehr lange Zeit anders gesehen, bin aber aufgrund meiner zahlreichen Erfahrungen in den letzten Jahren inzwischen massiv gegen Einheitsschulen - auch wenn diese nur bis zu 6. Klasse gehen sollen...

Klar, jeder soll die selbe Chance bekommen etc. pp. aber wenn wir ehrlich sind, orientieren sich meist NICHT die schwächeren an den stärkeren, sondern sie bremsen die stärkeren aus - und das kann es ja nun auch nicht sein.

Selbst in der Grundschule, in der ich Praktikum gemacht habe, war das extrem. Schon in der ersten Klasse sind die Leistungsunterschiede massiv!
In "meiner" Klasse war ein Mädchen, die hat nach einem halbjahr flüssig ganze Buchseiten vorgelesen! Der Matehtest war nach 10 Minuten voll ausgefüllt abgegeben.
Zur gleichen Zeit krabbelte ein anderes Kind mit schwerer ADHS unter den Tischen rum, weil er sich nicht länger als diese 10 Minuten konzentrieren konnte. Und ich habe mit einem Jungen lesen geübt: Luciano, buchstabier doch mal: "N-E-S-T" und was heißt das? "Turm!" :rolleyes:

Für die schwachen gab es dann 2 mal die Woche extra Förderunterricht - was ich toll und eigentlich noch viel zu wenig finde. Trotzdem reichten sie nie an die Starken ran und da dümpelte man auch gegen Ende des Jahres noch bei knapp der Hälfte der Fachbücher rum...
Und in Zeiten der einheitlichen Schulabschlüsse (Zentralabitur etc.) geht sowas einfach nicht!

Es ist ein schmaler Grat. Einerseits denke ich manchmal, dass selbst 4 Jahre gemeinsamer Unterricht schon zu viel ist (vorallem in Anbetracht der Tatsache, dass inzwischen der Anteil der Kinder, die gar nicht oder kaum deutsch sprechen, wenn sie in die 1. Klasse kommen an manchen Schulen beträchtlich ist!), andererseits wenn man noch früher selektiert in "schlecht" und "gut" hält man die schlechten natürlich auch klein und nimmt ihnen evtl. Chancen... sicher, man sollte ich vielleicht an den schwächsten orientieren, aber es kann doch auch nicht sein, dass die guten Kinder Wochen und Monate lang in der Schule nichts neues lernen, weil den anderen erstmal die deutsche Sprache beigebracht werden muss... (Und Leute: Ich bin nicht ausländerfeindlich, aber ich weiß wovon ich spreche. Seit über 10 Jahren gebe ich Nachhilfeunterricht, in den letzten 5 Jahren ausschließlich bei türkischen Kindern, meist aus der Grundschule...)

Ist ein schwieriges Thema....
 
meiner meinung nach ist das total der schwachsinn....

dann sind die ganzen lernschwachen (die die lernen wollen aber schwierigkeiten haben) und die assis ( die die kein bock auf schule haben und nur nach streit und schlägerein suchen) in der gleichen klasse und somit haben alle kaum eine chance was zu lernen und das kann auch für die lehrer böse ändern....

am besten fängt man mal bei den lehrern an und ändert mal die vorschriften was den umgang mit schülern angeht
wenn ich mir überlege was damals auf meiner schule abging...... lehrer die einem in den ausschnitt gaffen oder einem zwischen die beine greifen und sich wundern wenn sie mal eine sitzen haben weil die mädchen sich heute währen können.... oder wenn die lehrer nach symphatie noten vergeben wozu ich sagen muss das ich meistens gute noten bekam sie aber eigentlich nicht verdient hätte.....
aber klar die beamten haben wieder recht und die dumme jugend hat pech.....
solange keiner versucht jugendliche zu verstehen hat kein schusystem eine chance etwas zu verbessern

ich weiss noch wie vor ca 4 jahren das rauchverbot für unter 18 jährige an schulen durchgesetzt wurde.... und ich war 16 und habe trotzdem gerraucht auch wenn lehrer in der nähe waren, es hat sich eh niemand getraut was zusagen und wenn dann gabs halt schlägereien oder verweise das kanns doch nicht sein und wenn dann nur so leute auf eine schule gehen haben lehrer keine chance mehr
 
Mich würden die Meinungen grade von Eltern interessieren
Ich oute mich einmal als Vater von zwei Söhnen, die vor 3 und 4 Jahre ihr Abi gemacht haben. Dabei folgender schulischer Ablauf:
Bis zur 7. Klasse auf einer Waldorfschule (alle Schüler in einer Klasse)
Ab der 8. Klasse auf einem konventionellen Gymnasium (die Waldorfschule hatte in den höheren Klassen so ihre "Schwierigkeiten" mit leistungsfähigeren Schülern).

Welches System würdet ihr als das "richtige" empfinden? (das klassische oder das "neue")
Hättet ihr Sorgen, dass euer lernstarkes bzw lernschwaches Kind in so einer Schule unterfordert/überfordert werden könnte?
Eindeutig bin ich für einen gemeinsamen Unterricht bis zur 4. oder 5. Klasse, um zunächst einmal herauszufinden, welche Lernstärken ein Kind hat und das soziale Miteinander zu fördern.
Optimale Voraussetzung dafür wäre jedoch: Alle Kinder mindestens 2 Jahre vorher in einem Kindergarten, der auch in der Lage ist (Fachkräfte!!!!), die unterschiedlichen Sprachkenntnisse anzugleichen.

Irgendwann ist es jedoch "Schluss mit Lustig" hinsichtlich gemeinsamer Klassen.
Da ist dann schlichtweg die Bereitschaft zum Lernen und die persönliche Intelligenz der Schüler der Maßstab.

Unseren "Bildungspolitikern" würde ich zunächst empfehlen:
A) kleiner Klassen (hinsichtlich der Personenzahl)
B) bessere Kindergärten (hinsichtlich Ausbildung und Gehalt der Kindergärterinnen)
C) den Lehrerberuf nicht als "Beamter auf Lebenszeit", sondern leistungsabhängig.

Als ganz schlimm empfinde ich die Situation in unseren Kindergärten (mag auch unterschiedlich sein). Da werden teilweise Frauen beschäftigt, deren Gehalt/Lohn dem einer Supermarktkassiererin gleichkommt. Was soll dabei herauskommen?
In den skandinavischen Ländern ist für Kindergärtnerinnen ein Hochschulstudium die Voraussetzung. Den Erfolg sieht man in den Pisa-Studien.

Denn: Die Schule kann einfach nicht das aufholen, was in den ersten 6 Lebensjahren versäumt wurde!

Grüße Klaus
 
Hi

Hier ist der Grund, warum sämtliche Reformbemühungen und Ideen nicht umgesetzt werden oder scheitern.



Wer es sich leisten kann schickt sein Kind auf eine Privatschule, die anderen haben schlicht und ergreifend Pech gehabt.

Gruss
Matti
 
Hier ist der Grund, warum sämtliche Reformbemühungen und Ideen nicht umgesetzt werden oder scheitern.
Interessanter Hinweis Matti, wenn ich dort lesen kann:
"Pro Kopf der Bevölkerung sind das 1 035 Euro." (gemeint sicher pro Jahr)
Das ist schon recht erschreckend, wenn ich mir so vergegenwärtige, was die lieben Bundesbürger pro Jahr für ihre Urlaubsreisen ausgeben.

Wer es sich leisten kann schickt sein Kind auf eine Privatschule, die anderen haben schlicht und ergreifend Pech gehabt.
Sicher. Allerdings hat das nicht immer mit den finanziellen Möglichkeiten zu tun, sondern auch mit dem Wohnort (nicht überall gibt es Privatschulen).
Und auch nicht jede Privatschule ist zu empfehlen.
Grüße Klaus
 
Zum Thema Schule hatte ich vor ca. 4 Jahren ein erhellendes Erlebnis:

Im Rahmen meiner Arbeit war ich in meinem alten Gymnasium, zum ersten Mal seit (schluck) etwas über 10 Jahren. Und was hat sich dort geändert? NICHTS!!! Alles verlottert, der Schulleiter hat uns dann noch stolz erzählt, dass die neuen 5er Klassen immer ein anderes Klassenzimmer bekommen, das die Eltern dann *freiwillig* streichen. So wird dann nach und nach jedes Klassenzimmer renoviert.

Ich finde das unmöglich. Was haben wir denn in Deutschland, wenn nicht Bildung?

Grüße Bettina
 
Die Daten belegen klar:
1. je früher Kinder eingeschult werden, desto besser die Chancengleichheit für die SchülerInnne. Dh. die Kinder gehen dann mal aufs Gymnasium, nicht weil Papi schon Jurist/Arzt etc. ist, sondern weil das Kind begabt ist.
2. je früher eine Selektion erfolgt, desto mehr benachteiligt sind Kinder aus bildungsfremdem Milieu.

Diese zwei Facts sprechen für mich klar für frühe Einschulung und Einheitsklassen bis mindestens 5. oder 6. Klasse.

Die Schweiz versucht so ein Modell gerade umzusetzen, es heisst Harmos. Aber logo: die konservativen Kantone sträuben sich wieder mal... man bleibt eben gerne unter sich...
 
Ich finde das unmöglich. Was haben wir denn in Deutschland, wenn nicht Bildung?
So darfst Du das nicht sehen Bettina. ;)
Immerhin haben wir hier bei uns in Deutschland viele Milliarden Euro, um Banken zu stützen, die sich verzockt haben. So wird u.A. auch abgesetzten Managern ihr Ruhestandsgeld gesichert. Oder ob diese auch nicht genügend Bildung hatten? :lol:
Grüße Klaus
 
Clara Simi, das ist theoretisch alles wunderschön.
Hast du Kinder oder mal in einer Schule oder mit Schülern gearbeitet? Danach war ich von dieser Einstellung gründlich kuriert (4 Wochen Praktikum in erster Klasse, 3 Wochen in Klasse 2+3, etliche Grundschüler als Nachhilfeschüler).

Frühe Einschulung mag für manche Kinder leistungsmäßig sinnvoll sein, nicht wenige, die zu früh eingeschult werden, werden zurück gestuft - ob das so motivierend ist?
Außerdem nimmt man Kindern damit auch ein Stück Kindheit. Meine Eltern haben mich damals ganz bewusst erst mit 7 eingeschult, damit ich noch ein sorgenfreies Jahr mehr habe - der ganze Leistungsdruck geht früh genug los... Hab's auch trotzdem auf's Gymnasium geschafft...

Dann bin ich definitiv lieber für einen verpflichtenden Kindergartenbesuch bzw. Für ein Pflichtjahr Vorschule/Schulkindergarten...
 
@ Klaus: Bildung weiss ich nicht, auf jeden Fall sind sie ziemlich schlau :rolleyes: Aber es heisst nun mal nicht umsonst "Geld regiert die Welt"
 
Zum Thema Schule hatte ich vor ca. 4 Jahren ein erhellendes Erlebnis:

Im Rahmen meiner Arbeit war ich in meinem alten Gymnasium, zum ersten Mal seit (schluck) etwas über 10 Jahren. Und was hat sich dort geändert? NICHTS!!! Alles verlottert, der Schulleiter hat uns dann noch stolz erzählt, dass die neuen 5er Klassen immer ein anderes Klassenzimmer bekommen, das die Eltern dann *freiwillig* streichen. So wird dann nach und nach jedes Klassenzimmer renoviert.

Ich finde das unmöglich. Was haben wir denn in Deutschland, wenn nicht Bildung?

Grüße Bettina

Das kenne ich auch schon so.
Als ich damals auf Gymnasium kam war unser Klassensaal so runtergekommen, das die Eltern auch das Klassenzimmer selbst gestrichen haben.
Im nächsten Jahr wollten sie dann da eine andere Klasse reinsetzen, dagegen haben wir uns aber erfolgreich gewehrt.
Das war unser Klassenzimmer und das blieb auch unser Klassenzimmer.
Aber traurig war es schon, das unsere Eltern ihr eigenes Geld dafür investieren mussten, damit wir es in der Schule einigermaßen nett hatten.
 
Außerdem nimmt man Kindern damit auch ein Stück Kindheit. Meine Eltern haben mich damals ganz bewusst erst mit 7 eingeschult, damit ich noch ein sorgenfreies Jahr mehr habe - der ganze Leistungsdruck geht früh genug los... Hab's auch trotzdem auf's Gymnasium geschafft...
Das sehe ich genauso!
Unsere Kinder sind auch erst mit 7 Jahren eingeschult worden. Wir haben das nie bereut oder in Frage gestellt.
Ebenso, dass meine Frau (hätte theoretisch auch ich seien können) für 10 Jahre beruflich ausgesetzt hat, um Kindergarten, die ersten Schuljahre und die Freizeit zu Hause begleiten zu können.
Allein eine feste geregelte Mahlzeit mit der kompletten Familie am Tisch, ohne begleitendes TV-Programm, bringt für die Kinder viel.
Nach meiner bescheidenen Auffassung geht es schlichtweg nicht, die Verantwortung für die Kinder ausschließlich auf Kindergarten und Schule abzuwälzen.
Auch die Eltern sind gefordert!
Zuhause, im Elternkreis des Kindergartens, begleitend in der Schulzeit.
Wer das nicht kann oder will, sollte es sich besser überlegen Kinder in die Welt zu setzen (es gibt übrigens schon genügend).
Verdammt noch einmal (sorry für den Fluch ;)), wenn ein Hund angeschafft wird, wird gefragt, sich informiert und sogar diverse Hundeschulen und Hundesportgemeinschaften besucht. Und bei Kindern nur der Staat?

Dann bin ich definitiv lieber für einen verpflichtenden Kindergartenbesuch bzw. Für ein Pflichtjahr Vorschule/Schulkindergarten...
:zufrieden:

Grüße Klaus
 
Dass bei der Schule, wie sie im Moment ist, die Begabten (egal in welcher Schulform) ausgebremst werden, kann ich nur bestätigen.

Ich fänd zwar eine einheitliche Grundschule bis Klasse 5 (nicht 6 - da fängt dann schon die Pubertätsproblematik an, und es ist einfacher, man sortiert, soweit es geht oder nötigt ist, vorher) ganz gut, aber danach muss man irgendwie differenzieren.

Wir hatten in meiner Schulzeit in Nds Grundschule bis Klasse 4, dann "Orientierungsstufe" bis Klasse 6 und dann HS, RS, Gym ab Klasse 7. Hätte ich nach Klasse 6 noch weiter auf eine Einheitsschule gehen müssen, hätt ich mich glaub ich irgendwann vom Turm gestürzt. - Oder meine Fähigkeit, mit einem Ohr dem Chaos im Klassenzimmer, das sich Unterricht nannte. zu folgen und unterm Tisch dabei zeitgleich ein spannendes Buch nach dem anderen zu lesen, perfektioniert und beschlossen, dass Schule eigentlich komplette Zeitverschwendung sei.

Dabei war ich eigentlich durchaus ein sozial eingestelltes "begabteres Kind", das sich durchaus zumindest um die schwächeren Mitschüler gesorgt hat, die es nicht regelmäßig verkloppt haben. ;)
Also, durchaus eines, das schwächere "mitzieht"... bloß mich hat keiner mitgezogen.

Und gleichzeitig war ich glaub ich für manche nicht so vom Erfolg verwöhnten Mitschüler ein steter Quell des Frustes, denn so richtig hart arbeiten für meine guten Noten musste ich (zumindest in der Schule) nicht. Das hat die Betroffenen aber mitnichten motiviert, eher im Gegenteil.
 
auch wenn speziell eltern angesprochen werden. ich melde mich mal als schüler hier zu wort:

Dann bin ich definitiv lieber für einen verpflichtenden Kindergartenbesuch bzw. Für ein Pflichtjahr Vorschule/Schulkindergarten...
halt ich für ne wirklich sinnvolle idee. dort müssen auf jeden fall sprachdefizite nachgeholt werden. wenn ich da an meine grundschulzeit zurückdenke. manche konnten nicht mal vollständige sätze formulieren :nee:


von gesamtschule halte ich auch herzlich wenig. das bringt, glaube ich, nur unruhe in die klasse. oft sind auch jetzt noch große leistungsunterschiede in den klassen und die haben den selben effekt.

auch ein wichtiges thema ist die größe der klassen. in der oberstufe erledigt sich das problem eigentlich von alleine (manche bleiben sitzen,. manche gehen von der schule ab etc.) und man hat wirklich von jahr zu jahr gemerkt, dass - je weniger schüler man in einer klasse war - es zunehmend enstpannter und ruhiger wurde.

außerdem müssen die eltern mehr in die verantwortung gezogen werden. weniger fernsehn und mehr bücher (bzw überhaupt einmal bücher)-um nur ein beispiel zu nennen.

außerdem solle man die lehrer besser kontrollieren. wir hatten schon einige lehrer die einfach vom alter her nicht mehr in der lage waren wirklich kompetenten unterricht zu geben. oder lehrer die einfach im allgemeinen nicht kompetent waren.
besonders schlimm fand ich eine lehrerin, die unserer klasse mal erklärt hat dass eigentlich kaum einer von uns fürs gymnasium geeignet sei. ich finde das die totale unverschämtheit. lehrer sollten ihren schülern nicht die motivation nehmen, eher im gegenteil...

liebe grüße
 
solange es lehrer gibt die 30 jahre lang in jeder klasse die kleichen arbeitsblätter und die gleichen vorträge benutzt oder die ganze nacht saufen geht und dannach direkt in die schue und die kinder dann ne arbeit schreiben lässt weil er zu müde ist ihnen was beizubringen...oder welche die mit nem riesigen schlüsselbund auf die schüler wirft.... oder im unterricht lieber dinge aus der vergangenheit erzählt als den schülern was beizubringen oder meint er wäre mehr wert weil er lehrer oder beamter ist und sich daher alles erlauben kann und sich dann wundert warum die heutige jugend zurück schlägt .... solange wird sich auch nichts ändern

die schüler kann man nicht einfach ändern wenn sich nicht auch die lehrer ändern.....

es funktioniert einfach nicht wenn man lehrer vom lezten jahrhundert mit schülern von heute in eine klasse steckt...!!!!
 
Also, soo lange ist das letzte Jahrhundert aber noch nicht her... ;)
 
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