Die nackte Wahrheit!!!

Crabat schrieb:

Das Töten hat, im großen Stil, aufgehört, ja. Das wurde aber mit den Demos 2000 noch nicht erreicht, das fing ja dann erst an.

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Stimmt...aber es gab ja nicht nur 2000 Demos etc. denn die BXen sind auch "erst" 2001 von der Liste verschwunden...insgesamt hat sich in den 16Jahren schon was geändert und erreicht wurde es weil man nicht locker gelassen hat (insgesamt gesehen nicht nur auf Demos 2000 bezogen)

2004 wurde das bundesweite Zuchtverbot für die "hauptverdächtigen" 4 Rassen wieder aufgehoben. Nicht, weil der Gesetzgeber eingesehen hätte, dass Rasselisten falsch sind, sondern weil der Bund einfach nicht zuständig war...

Und klammheimlich wurde der Passus aus dem TSchG gestrichen, der die 4 Rassen aaufgrund ihrer "unwiderlegbaren Gefählichkeit" per se als Qualzuchten benannte.

Gibt es eigentlich noch irgendwo Aufnahmen bzw.Videos von Harburg
Ich erinnern mich damals mal ein Video gesehen zu haben was mir mehr als verdeutlicht hat was grad abgeht..

Schon...

Mman muss sich bewusst machen dass das ganz normale Familienhunde waren, wie wir sie heute auch haben. Dort wurden nicht die Kampfhunde die schon auffällig waren verwahrt, sondern die die korrekt gemeldet waren und eingezogen/abgegeben wurden. Und 280 Stk wie in dem Video war gar nichts...auf grade mal 4000 qm.

Mir wird nach wie vor schlecht dabei. Diese Verbrecher.

Es gab ja, verständlicherweise, viele Besitzer die ihre Hunde selbst haben einschläfern lassen, um ihnen das zu ersparen. Und die erfuhren dann einige Zeit später dass das ja alles nicht rechtens war. Ich finde es doch relativ bewundernswert dass die Politiker das überlebt haben.

naja wir wollen nicht vergessen ,das die erste rasse liste schon vor 2000 gab nämlich in bayern glaube seit 1993 .und die hunde waren in der bevölkerung auch vor 2000 nicht grade beliebt.was genaus so schlimm an 2000 war, war das sich viele dummköpfe durch die gesetze ihn ihre meinung den hunden gegenüber bestätigt füllten und das als legitimation ansahen jetzt was zu unternehmen,da waren verbale attacken noch das geringere übel.

´92 entstand die Liste in BY. Und natürlich war HH nur der Tropfen der es zum Überlaufen brachte, aber sowohl die Attacke auf Volkan, als auch das was dann geschah, war nochmal ein Wendepunkt. Wenn auch nicht der Anfang.
"Hunde aus Samt und Stahl" war eine Doku von 1989, die in HH gedreht wurde...und da bestanden die Probleme schon massiv- warum wird dort eindrucksvoll gezeigt. Ist eigtl ganz sehenswert, da wertneutral gehalten...wäre heute so niemals mehr möglich.
Gabs mal auf Youtube, aber ich finds nicht mehr?

Crabat schrieb:

´92 entstand die Liste in BY. Und natürlich war HH nur der Tropfen der es zum Überlaufen brachte, aber sowohl die Attacke auf Volkan, als auch das was dann geschah, war nochmal ein Wendepunkt. Wenn auch nicht der Anfang.
"Hunde aus Samt und Stahl" war eine Doku von 1989, die in HH gedreht wurde...und da bestanden die Probleme schon massiv- warum wird dort eindrucksvoll gezeigt. Ist eigtl ganz sehenswert, da wertneutral gehalten...wäre heute so niemals mehr möglich.
Gabs mal auf Youtube, aber ich finds nicht mehr?

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kenn die doku kam früher mal ab und zu auf arte aber zu un christlichen zeiten

Mich würde mal interessieren ob es (vielleicht sogar hier im Forum) Leute gibt die ihre Hunde da wieder raus bekommen haben. Oder gab es das gar nicht?

Düsseldorfer Landtag, ja da war ich auch. Meine Omma meinte auch, sie hätte mich im TV gesehen. Keine Ahnung.

Ich bin mit 16 jahren ganz stolz zu meiner ersten Wahl gedackelt (Landtagswahl, war damals grade erst möglich, dass man mit 16 wählen durfte)... Was soll ich sagen, ich war entsetzt, dass es in unserem Land, in unserem Staat, in unserem System möglich ist, mal eben eine ganze Personengruppe zu diskriminieren, mal eben so das Grundgesetz auszuhebeln - ja, verdammt, POLITIKER riefen zur DENUNZATION auf! Im "Wehret-den-Anfängen"-Deutschland!

achso und eins sollten wir auch nicht vergessen, das das alles mit absegnung der peta und des deutschen tierschutzbund abgelaufen ist. die zwei waren sogar beratend an den gesetzen mitbedeiligt. und wollten sogar die todale ausrottung der rassen.nicht nur politiker haben damals front gegen die hunde gemacht.viele tierschützer haben mit in das horn geblasen.

Wer in Hamburg wohnte, hatte keine Chance, seinen Hund aus dem Knast wieder rauszuholen. Thüringen hat damals Hunde aus HH aufgenommen.

Einige Hamburger schaften es, ihre Hunde vor der Enteignung in anderen Bundesländern unterzubringen. Aber da praktisch überall Progromstimmung herrschte und man mit den Hunden besser nur nachts das Haus verließ, war auch das nicht so einfach. Außerdem führten im ganzen Bundesgebiet viele Kommunen sofort hohe Kampfhundesteuern ein, sodass selbst dort, wo die Haltung rechtlich möglich war, es sich die Leute einfach nicht leisten konnten, einen oder mehrere solcher Not-Hunde aufzunehmen.

Einschränkung der Grundrechte für Kampfhundebesitzer fand die überwiegende Mehrheit der restlichen Bevölkerung voll okay - wir galten ja allesamt als sowieso kriminell. Beinahe täglich konnten wir in den Zeitungen lesen, aus welchen psychotisch/kriminellen Gründen wir Kampfhunde hielten.

Dass eine Tierrechtsbewegung wie PETA die Tötung befürwortete, war bzw. ist von deren Ideologie her nachvollziehbar. Aber es waren - wie kerstin 1 richtig schreibt - tatäschlich auch Tierschützer, die mit ins Horn der Politik geblasen haben. So kam es ja zu diesem (vorübergehenden) Passus im Tierschutzgesetz, dass die Zucht von "genetisch bedingt übersteigert aggressiven Hunden" der 4 Rassen als "Qualzuchten" definierte und deshalb verbot.

Auch andere Rassezuchtverbände äußerten sich contra Kampfhunde, allen voran der SV. Der VDH war gespalten, die Führung konnte sich erst nach einigem Hin und Her dazu durchringen, Klagen der betroffenen Clubs zu unterstützen. Eine der ersten Klagen war ein Witz und rausgeworfenes Geld: Das Hauptargument des Anwalts bezog sich auf die Freiheit der Berufsausübung...

Das so zu lesen macht mich so betroffen. Im Grunde weiß ich ja was damals alles passiert ist, aber solche Details machen es noch unbegreiflicher...

Und das PETA da mitgemischt hat wundert mich kein Stück!

Fact & Fiction schrieb:

Einschränkung der Grundrechte für Kampfhundebesitzer fand die überwiegende Mehrheit der restlichen Bevölkerung voll okay

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Die besteht aber in den meisten Bundesländern immernoch, nach den Verordnungen und Gesetzen. Unverletzlichkeit der Wohnung zB.

Crabat schrieb:

Die besteht aber in den meisten Bundesländern immernoch, nach den Verordnungen und Gesetzen. Unverletzlichkeit der Wohnung zB.

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Wieso "aber"? Habe ich behauptet, die Einschränkungen der Grundrechte wären inzwischen abgeschafft?

Mir ging es um die Zustimmung einer großen Mehrheit der Bevölkerung damals.

Wäre interessant zu wissen, wie groß die Zustimmung heute noch ist.

Fact & Fiction schrieb:

Wieso "aber"? Habe ich behauptet, die Einschränkungen der Grundrechte wären inzwischen abgeschafft?

Mir ging es um die Zustimmung einer großen Mehrheit der Bevölkerung damals.

Wäre interessant zu wissen, wie groß die Zustimmung heute noch ist.

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die ist immer noch so groß, blos mehr unterschwellig

Ich bin ja gebürtige Hamburgerin und habe damals auch gern in Hamburg gelebt. Fluchtartig weg gezogen bin ich wegen der Hundegesetze und kann auch nie mehr zurück, weil ich immer Listis halten werde. Bitter, wenn ich mein Elternhaus irgendwann erbe, werde ich es verkaufen müssen, wohnen könnte ich da mit meinen Hunden nicht. Das macht mich wütend!

Ich denke übrigens, dass die Kuh für viele Hunde noch nicht vom Eis ist - denn was passiert, wenn ein Listi in Hamburg im TH landet und den Wesenstest nicht besteht? Wo bleiben diese Hunde? In die Vermittlung können sie in Hamburg dann nicht... Und im Listi-Haus der Süderstraße habe ich nur vermittelbare Hunde gesehen.
Für mich ist ein Wesenstest eine Momentaufnahme, eventuell fallen Hunde durch, die einfach der TH-Situation nicht gewachsen sind, in verantwortungsvoller Privathand aber völlig unauffällig wären. Mein Bulldoggen-Mix ist ein Kandidat, der vermutlich durchfallen würde, der ginge unter Stress nach vorn, wenn fremde Männer ihn bedrohen und er keine Führung hat.

Zur Meinung der Bevölkerung denke ich, dass es starke Unterschiede zwischen Stadt und Land gibt. Hier auf dem Dorf bin ich noch nie bepöbelt worden oder irgendwie eingeschränkt. Darüber hinaus hängt sicherlich auch viel davon ab, wie man sich als Listi-Halter in der Öffentlichkeit präsentiert oder ob man es darauf anlegt, gewisse Klischees zu erfüllen.

So habe ich z.B. anfangs auf dem Hundeplatz bemerkt, dass meine Hunde und ich durchaus "beäugt" werden, die ersten Wochen hieß es, Neumitglieder müssten generell erstmal zumindest eine SL am Hund lassen, aus Sicherheitsgründen....
Inzwischen wurde mir verschämt gebeichtet, man habe erstmal "ohje" gedacht, als ich mit Listi auftauchte. Grund: In der Vergangenheit waren dort ausschließlich "voll krasse Pitbull, ey" - Typen zum Probetraining, wenn mal Listis dort waren, mit schlecht sozialisierten Hunden ohne Impulskontrolle/Erziehung/Sozialverhalten. Meine Hunde sind dort inzwischen übrigens sehr beliebt und die Leute wirklich nett - trotzdem waren sie erstmal.... abwartend. Bis auf die damalige Bitte, den Hund an der Leine zu lassen (was nach 3 Wochen dann weg fiel) hat man mich aber die Vorbehalte nicht merken lassen.
Meine Hunde werden dort aber jetzt nicht als Ausnahme-Listis angesehen, sondern Grundtenor ist: Endlich mal Listis mit vernünftiger Halterin. Probleme haben die Leute also mit Leuten, die aus Coolness-Gründen unbedingt Listis wollen.

Es macht mich übrigens extrem wütend, dass gewisse Menschen "meine" Rassen derart in Verruf bringen.

Fact & Fiction schrieb:

Wieso "aber"? Habe ich behauptet, die Einschränkungen der Grundrechte wären inzwischen abgeschafft?

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Ne, Missverständnis, weil Du in Vergangenheitsform geschrieben hast.

Miramar schrieb:

t, wenn ein Listi in Hamburg im TH landet und den Wesenstest nicht besteht? Wo bleiben diese Hunde? In die Vermittlung können sie in Hamburg dann nicht... Und im Listi-Haus der Süderstraße habe ich nur vermittelbare Hunde gesehen.

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Die werden getötet. Dazu gibts es auch Threads hier im Forum.

@ Crabat: Hast Du einen Link zu einem entsprechend aussagekräftigen Thread?
Vor einiger Zeit habe ich nämlich eine Hamburger TH-Mitarbeiterin direkt gefragt, wie das so läuft... es wurde ausgewichen und behauptet, die Hunde ohne bestandenen WT säßen "halt woanders".
Ich hakte nach: Die Hunde, die noch keinen WT haben oder die durchgefallenen?
Antwort: Zu solchen Interna darf ich nichts sagen.

Meinen Teil gedacht habe ich mir...