Die nackte Wahrheit!!!

Wibke

20 Jahre Mitglied
Endlich schreibt mal jemand was diese VO wirklich bedeutet!
Augen zu und durch!


25.09.2000

Ein Kommentar zur "INFORMATION DER SPD-BÜRGERSCHAFTSFRAKTION"

von Knut Mellenthin

Hamburgs SPD bekräftigt die Absicht, die Stadt "kampfhundfrei" zu machen

Beim "Tag der Offenen Tür" im Hamburger Rathaus ließ die SPD-Bürgerschaftsfraktion ein Flugblatt unter der irreführenden Überschrift "Argumente für die Kampfhund-Debatte" verteilen. Wer sich die Mühe machte, das recht verworrene und verwirrende Papier durchzulesen, musste feststellen, dass dort gar keine Argumente zu finden waren. Stattdessen bekräftigte die SPD ihre am 28. Juni von Fraktionschef Holger Christier verkündete Absicht, Hamburg in kürzester Zeit "kampfhundfrei" zu machen. Während Christier dafür noch ganz forsch Ende November dieses Jahres als Zielpunkt angegeben hatte (WELT, 29.6.), heißt es jetzt in dem SPD-Papier etwas vorsichtiger und unbestimmer, "dass sich die Zahl der Kampfhunde schnell sehr deutlich reduzieren wird". Da Hunde bekanntlich weder auswandern noch Selbstmord begehen, kann man diese Ankündigung auch unmissverständlicher mit den Worten von SPD-Bürgermeister Ortwin Runde wiedergeben: "Ziel ist es, möglichst viele Hunde einschläfern zu lassen." (Hamb. Abendblatt, 29.6.)

Nachdem die hessische Landesregierung aufgrund von Klagen und Gerichtsurteilen mehrere Rückzieher machen musste, ist Hamburg das einzige Bundesland, in dem die heute mit Menschen zusammenlebenden "Kampfhunde" pauschal eingezogen und getötet werden sollen. Zwar sieht die Hamburger Hundeverordnung vor, dass diese Hunde in Ausnahmefällen überleben dürfen, wenn das zuständige Bezirksamt den Besitzern ein "gerechtfertigtes Interesse" bescheinigt. Wie dieses zu verstehen ist, gab Ortwin Runde schon Ende Juni auf einer Pressekonferenz unverhohlen bekannt: "Zwar sei es für ihre Halter möglich, für diese Tiere" (Hunde der Kategorie 1) "Ausnahmegenehmigungen zu bekommen. Doch sei dies, wie der Bürgermeister hervorhob, 'lediglich eine theoretische Möglichkeit', da ihre Eigenschaft als gefährlicher Hund als 'unwiderleglich' vermutet werde. Die Ordnungsbehörden seien gehalten, keine Genehmigungen zu erteilen. (...) Für Hunde der zweiten Kategorie ist die Erteilung einer Genehmigung zwar möglich. Doch wies der Bürgermeister darauf hin, dass die Erlaubnis nur für den Ausnahmefall bei 'fast unerfüllbaren Restriktionen' erteilt werde. So muss ein Tierarzt oder ein anderer geeigneter Sachverständiger die Ungefährlichkeit jedes einzelnen Tieres prüfen. Wird sie abschlägig beschieden, was in aller Regel der Fall sein dürfte, ist auch dieses Tier einzuziehen und einzuschläfern." (WELT, 29.6.)

Wie allenfalls ganz wenige Ausnahmen begründet werden könnten, erläuterte damals der Amtsleiter in der für die Hundevernichtung zuständigen Sozialbehörde (BAGS), Norbert Lettau: Welt, 1.7.2000: "Wenn ein Rentner seit zehn Jahren einen mittlerweile zahnlosen und rheumatischen Pitbull hat, kann das emotionale Interesse dieses Menschen überwiegen und ihm eine weitere Haltung gestattet werden." (WELT, 1.7.) - Was wie reiner Zynismus klingen könte, ist offenbar ganz wörtlich zu verstehen. Inzwischen liegen nämlich die ersten amtlichen Bescheide vor, mit denen Antragstellern die Anerkennung eines "besonderen Interesses" am Leben des eigenen Hundes verweigert wird. Es heißt dort ganz kaltschnäuzig, selbst ein mehrjähriges Zusammenleben mit einem Hund in der Wohngemeinschaft lasse keine so enge Bindung entstehen, dass sich daraus ein "berechtigtes Interesses" ergeben würde.

In ihrer jetzt verteilten Stellungnahme sagt die SPD-Fraktion in der Bürgerschaft ganz eindeutig: "Ein berechtigtes Interesse zum Halten einer Waffe auf vier Beinen kann es nach Ansicht der SPD-Fraktion grundsätzlich nicht geben. Bei konsequenter Anwendung wird die Hundeverordnung also dazu führen, dass so gut wie keine Genehmigungen zur Haltung gefährlicher Hunde erteilt werden."

Da dies für die SPD offensichtlich schon feststeht, kann es nur als zynische, menschenverachtende Abzockerei bezeichnet werden, dass den Besitzern der schon zum Tode verurteilten Hunde vorher noch schnell eine Steuernachzahlung von 1.020 Mark (die Differenz zwischen der bisherigen Hundesteuer von 180 Mark und der rückwirkenden "Kampfhund-Steuer" von 1.200 Mark) abverlangt wird. Und schlimmster Sadismus ist es, diese Menschen mit ihren vierbeinigen Todeskandidaten vorher auch noch zur Hundeschule und zum Tierarzt (zwecks Kastration des Tieres und Einpflanzen eines Chips) zu treiben, mit der vergeblichen Hoffnung, damit das Leben ihres Hundes vielleicht doch noch retten zu können.

Nach dem von Bürgermeister Runde schon Ende Juni verkündeten und jetzt von der Bürgerschaftsfraktion bestätigten Willen der SPD werden, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, nach Fristablauf ab Anfang Dezember Tausende von "Kampfhunden" (die Schätzungen liegen zwischen 2.000 und 5.000) ihren Menschen weggenommen werden.

Was soll danach mit ihnen geschehen? In einer von der BAGS am 30. Juni veröffentlichten "Klarstellung" wird behauptet, "dass auch Hunde dieser Rassen nicht ohne weiteres getötet werden. In der Verordnung ist geregelt, dass eine Tötung dann erfolgen kann, wenn der Hund zukünftig eine Gefahr für Leben und Gesundheit von Mensch oder Tier darstellt". - . Das muss wohl deutscher Beamtenhumor sein. Denn die Hamburger Hundeverordnung unterstellt ja die Gefährlichkeit der Hunde der Kategorie 1 generell als "unwiderlegbare Vermutung" nicht nur pauschal für die ganze Rasse, sondern auch für jeden einzelnen Hund. Wenn ein Hund aber "gefährlich" ist, so impliziert das selbstverständlich, dass von ihm eine Gefahr ausgeht. Außerdem können sich die Behörden immer noch darauf herausreden, man müsse die Tiere zu ihrem eigenen Besten töten, weil sie einerseits nicht vermittelt werden können, ihnen andererseits aber lebenslange Einsperrung im Zwinger nicht zugemutet werden kann. Die Behörden können sich dabei sogar auf Hamburgs selbsternannten "obersten Tierschützer" berufen: auf Wolfgang Poggendorf, Geschäftsführer des Tierschutzvereins und des Tierheims in der Süderstraße. Poggendorf hat sich nämlich nach Pressemeldungen dafür ausgesprochen, alle Hunde zu töten, die nicht innerhalb von sechs Monaten vermittelt werden können.(dpa, 16.8.)

Hätte Hamburgs Senat wirklich die Absicht, mehrere tausend beschlagnahmte "Kampfhunde" bis ans Ende ihres Lebens in Gefangenschaft zu halten, so würden sich die Gesamtkosten dafür auf mehr als 100 Millionen Mark belaufen. Dass dies keinesfalls beabsichtigt ist und angesichts der angespannten Hamburger Haushaltslage auch gar nicht finanzierbar und politisch durchsetzbar wäre, liegt auf der Hand. Dass die Hunde nicht lebenslang interniert, sondern tatsächlich kurzfristig getötet werden sollen, ergibt sich außerdem aus folgenden Fakten: - Die im September in Betrieb genommene ehemalige Lagerhalle im Hafen bietet nur Platz für etwa 300 Hunde. Zusätzlicher Raum für die Unterbringung von Hunden steht zur Zeit nicht zur Verfügung und ist, nach allen vorliegenden Informationen, auch nicht geplant.
- Die Lagerhalle im Hafen ist nur für zwei Jahre gemietet.
- Gleichfalls nur auf zwei Jahre befristet ist die Bildung einer achtköpfigen Einsatzgruppe (BILD: "Kampfhund-MEK") beim Bezirksamt Mitte, die für das Aufspüren und Wegnehmen der "Kampfhunde" zuständig ist.
- In diesem Zusammenhang, bezogen auf die Frist von zwei Jahren, kündigte Klaus Bannert, Leiter des Ordnungsamts Mitte, an: "Danach hat sich die Kampfhundeproblematik erledigt." (BILD, 7.9.)

Aus der Stellungnahme der Bürgerschaftsfraktion geht andererseits auch hervor, dass die SPD sich Sorgen um die politischen Folgen ihrer geplanten Hunde-Schlächterei zu machen beginnt:

- Die SPD hat registriert, "dass einige Medien in ihrer Berichterstattung umschwenken". Gemeint ist offenbar vor allem der betont sachliche und informative Artikel in der letzten Ausgabe des STERN. Auch wenn dies nicht mehr als eine erste Gegenstimme in der Medienwüste ist, fürchtet die SPD dennoch, es könnte sich die Erkenntnis ausbreiten, dass ihre pauschale Verteufelung der "gefährlichen Kampfhundrassen" mit Wissenschaft und Tatsachen rein gar nichts, hingegen mit mittelalterlichem Hexenwahn und neuzeitlichem Rassismus ziemlich viel zu tun hat.

- Die SPD ist unsicher, "ob die Festlegung von Hunderassen als gefährlich einer gerichtlichen Überprüfung standhält". Das ist angesichts der einhelligen Gegenmeinung aller Hundefachleute tatsächlich stark zu bezweifeln.

- Die SPD weiß, dass die "Umsetzung der neuen Hundeverordnung", gemeint ist das Wegnehmen und Töten mehrerer tausend Hunde, "keine einfache Sache" wird. "Es wird Proteste von Hundehaltern geben. Einziehen, Unterbringen und Töten von Hunden werden Schwierigkeiten bereiten." - Das ist tatsächlich zu erwarten. Bisher reicht die Phantasie vieler Bürger nicht aus, sich das von der Hamburger SPD geplante Massaker gegen die Hunde und das Leid von mehreren tausend Menschen, die gewissermaßen Familienangehörige dieser Hunde sind, realistisch vorzustellen. Wenn der von SPD und Grünen gebildete Hamburger Senat wirklich, wie angekündigt, ab Ende November zu Polizei-Aktionen gegen die Hundebesitzer, zu hunderten und tausenden von gewaltsamen Tier-Wegnahmen, zum "fließbandmäßigen" Töten der Hunde übergehen will, dann würden diese Parteien erleben, wie ihnen auf breitester Front Verachtung und Ekel aus der Bevölkerung entgegenschlagen, bis weit in die Reihen derjenigen, die sich zeitweise dazu hinreissen ließen, in der Hunde-Hysterie mitzulaufen.

Wäre es da nicht besser, Ortwin Runde und die für die Hundeverordnung verantwortlichen Senatoren würden schnellstens ihren Rücktritt erklären und damit den Weg freimachen für eine Rückkehr zur Vernunft?

Knut Mellenthin

Ihr lest es, also bitte bitte kommt alle zur Demo am 30.09. sonst haben wir verloren.
 
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Hi Wibke ... hast du hier schon mal geguckt?
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SPD- ich kenne auch anderslautende Berichte von denen. Aber es ist wie überall - man ist sich nicht einig und die wenigen Parteileute die etwas vernünftiges tun werden ausgegrenzt.

ARMES DEUTSCHLAND

Mario - bandog
http://www.hund-lpz.de/
 
Die Politiker sollen doch einfach die Öfen von Buchenwald und von Bergen Belsen wieder hochfahren. Zurück zur Vergangenheit.
Im Massentöten haben wir ja Erfahrung.

Back to past.

Gruß von dem der dann hier nicht mehr wohnen will.
Volker



[email protected]
 
Hallo Leute,

da fällt mir nur eines dazu ein:

ARMES DEUTSCHLAND!!!!

Gott sei Dank bin ich aus diesem Lang schon weg.

Grüße

Astrid und die Sabberbande
 
Die Affen da oben haben doch kein Plan (SPD) ... ich hab die Erfahrung gemacht, dass genau die, die nicht in diese Schublade gehören (Kampfhund)
die sind die Aggressiv vor mein Hund stehen und auf Ihn drauf wollen.
Vor ein paar Monaten ist das genau bei mein passiert. Der Mann konnte von Glück reden das meine Frau mit Ihm war. Er sagte noch seiner wurde nichts machen ... und schon ist er drauf auf mein und hat Ihn gebissen ...
 
Der Thread ist zwar schon 16 Jahre alt, aber trotzdem krass das nochmal zu lesen...in dem heutigen Wissen was daraufhin folgte. :(
 
Ich hab ne Gänsehaut beim Leben bekommen... Ich war damals noch ein Kind, wäre ich älter gewesen wäre ich sicher auf die Straße gegangen... Einfach nur ekelhaft was da passiert ist. Und ein Großteil der Bevölkerung hat vermutlich noch Beifall geklatscht.....
 
Ich hab ne Gänsehaut beim Leben bekommen... Ich war damals noch ein Kind, wäre ich älter gewesen wäre ich sicher auf die Straße gegangen... Einfach nur ekelhaft was da passiert ist. Und ein Großteil der Bevölkerung hat vermutlich noch Beifall geklatscht.....

tja leider gibt es genug leute die die zeit vergessen haben, auch hier, sonst würden sie das eine oder andere nicht so auf die leichte schulter nehmen.;):hallo:
 
Die Affen da oben haben doch kein Plan (SPD) ... ich hab die Erfahrung gemacht, dass genau die, die nicht in diese Schublade gehören (Kampfhund)
die sind die Aggressiv vor mein Hund stehen und auf Ihn drauf wollen.
Vor ein paar Monaten ist das genau bei mein passiert. Der Mann konnte von Glück reden das meine Frau mit Ihm war. Er sagte noch seiner wurde nichts machen ... und schon ist er drauf auf mein und hat Ihn gebissen ...

Der Ursprungstext ist 16 Jahre alt ... :verwirrt:
 
Ich hab ne Gänsehaut beim Leben bekommen... Ich war damals noch ein Kind, wäre ich älter gewesen wäre ich sicher auf die Straße gegangen... Einfach nur ekelhaft was da passiert ist. Und ein Großteil der Bevölkerung hat vermutlich noch Beifall geklatscht.....

Du warst vor 16 Jahren noch ein Kind? Ja mein liebes Lieschen - wie alt simma denn?! :eek:
 
Ich war zb 14 .... durfte dann mit meiner Pflegehündin Ronja nicht mehr rausgehen :(
Mit 17 "bekam" ich dann Spike und pünktlich zum 18ten Geburtstag meine Haltererlaubnis. Vorher durfte ich nur "mit ihm Gassi" wenn mein Freund (eigentlicher Besitzer) dabei war.

Gegen 2006 hat es sich gefühlt gelegt mit der gesellschaftlichen Hetze beim schlendern mit Hund durch die Stadt zB.
Da wurde mehr neugierig gefragt statt gepöbelt.
Leider war Spike kein gutes Beispiel um das Gegenteil zu beweisen....

Zurück betrachtet würde ich meinen Hund selber keiner 14jährigen zum Gassi geben :lol:
 
20, 21, 22 ... ;)

Haben wir eigentlich IRGENDWAS erreicht? Ich bin auch auf Demos mitgelatscht, aber... Hat es was gebracht?
Ich auch, vor den Düsseldorfer Landtag haben wir uns dann den Shice von der Höhn anhören müßen...was hab ich diese Frau verachtet...
Was wurde erreicht ?
Für die BXen kann ich sagen, ja es wurde was erreicht...denn die die sich stark gemacht haben für die Rasse, haben es zumindest geschafft sie von der Liste zu bekommen...2000 waren meine BXen nämlich von jetzt auf gleich Kampfhunde und mußten mit Maulkorb und 1Meter Leine geführt werden, Wesenstest war erforderlich den sie beide auch mit Bravour absolviert haben etc....und ich denke das töten der Listis hat aufgehört?! (Keine Ahnung ob es im verborgenen noch stattfindet hier, ich hoffe nicht)...aber ansonsten...
 
Das Töten hat, im großen Stil, aufgehört, ja. Das wurde aber mit den Demos 2000 noch nicht erreicht, das fing ja dann erst an.
 
Ich auch, vor den Düsseldorfer Landtag haben wir uns dann den Shice von der Höhn anhören müßen...was hab ich diese Frau verachtet...
Was wurde erreicht ?
Für die BXen kann ich sagen, ja es wurde was erreicht...denn die die sich stark gemacht haben für die Rasse, haben es zumindest geschafft sie von der Liste zu bekommen...2000 waren meine BXen nämlich von jetzt auf gleich Kampfhunde und mußten mit Maulkorb und 1Meter Leine geführt werden...und ich denke das töten der Listis hat aufgehört?! (Keine Ahnung ob es im verborgenen noch stattfindet hier, ich hoffe nicht)...aber ansonsten...

Die Grünen haben sich sehr hervor getan, ja. Die waren damals schon jenseits von Gut und Böse (diesbezüglich hat sich nichts geändert) - keine Sachargumente, dafür viel "ich finde aber" und Polemik, ohne Sinn und Verstand (und/oder belastbare Argumente).

Es durfte nicht weiter getötet werden, weil die BRD damit gegen seine eigenen Gesetze verstieß. Konsequenzen hatte das aber im Nachhinein keine (es wurden ja hunderte Hunde getötet, was nicht rechtens war - so weit ich weiß ist da aber niemals jemand für zur Rechenschaft gezogen worden). Das war imho der einzig greifbare Anhänger damals. Die Listen wurden ein paar Mal geändert, ja - aber so sehr viel hat sich da nicht getan.

Und auf den Demos war ich auch. Vermutlich haben wir uns sogar vor dem Düssendorfer Landtag getroffen ... :cool:
 
Wenn ich den Eingangspost lese empfinde ich Beklemmung und bin bedrückt darüber zu wieviel Grausamkeit gegen Unschuldige sich angesichts einer Tragödie verstiegen wurde.

Gleichzeitig bin ich selbst wohl eine Erklärung dafür das solche Maßnahmen durch gezogen werden konnten.
Natürlich habe ich die Berichterstattung zu Volcans Tod verfolgt und auch noch vage mit bekommen, das Maßnahmen ergriffen werden sollten um in Zukunft so etwas zu verhindern.
Aber das war es dann auch. Ich war gerade in Verhandlungen bezüglich einer neuen Stelle und wir sind umgezogen. Anfang 2001 hatte mein Mann dann einen schweren Unfall mit langer Rekonvaleszenz.
Ich war im Tierschutz engagiert und hielt einen Russell. Ab und zu kam ein Pflegehund dazu.

Die neuen Gesetze und Verordnungen die für Hunde und ihre Halter furchtbare Auswirkungen hatten, waren bei mir und zumindest meinen Angehörigen völlig vom Schirm verschwunden.
Harburger Hundehalle? Da mußte ich erst hier nachlesen, was das war.

Ob das heute anders wäre? Zumindest für mich ja und ich hoffe für die Allgemeinheit auch. Immerhin habe ich diese Woche gehört das etwa 10 Millionen der 40 Millionen deutschen Haushalte einen Hund halten.
Aber sicher bin ich mir da nicht. :gruebel: Die meisten Haushalte halten keinen Kampfhund sondern einen “anderen“ Hund. Deutschland ist nicht unbedingt hundefreundlicher geworden.
Immerhin 75% der Haushalte halten keinen Hund. 15 Jahre Kampfhundberichterstattung liegen hinter uns. Es gibt mittlerweile sicher eine Menge Leute die tatsächlich glauben, das diese Hunde per se gefährlicher sind.
Positiv zu vermerken Entwicklungen wie der Wegfall von Rasselisten in einzelnen Bundesländern. Allerdings ist zum Beispiel in NRW, dem Bevölkerungsreichsten Bundesland, da keine Rede von.
Da etwas zu ändern hat nicht die geringste Priorität.
Die Einstellung vieler zum Hund an sich hat sich verändert. Er wird immer mehr wie ein Familienmitglied gesehen.

Ob das heute anders wäre? Ich hoffe es. Aber ich hoffe auch, das es niemals mehr zu einer solchen Tragödie kommt. Erst dann würden wir erfahren, wo wir heute wirklich stehen.
 
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