Der Veggie-Fred

Durch die Fleischkocherei fehlen einem echt irgendwann die Alternativen im Kopf. Dabei habe ich vor 10 Jahren nur vegetarisch gekocht, weil mein damaliger Freund halt einer war. 2005 war es dann soweit und er hat im Urlaub nach über 15 Jahren wieder angefangen Fleisch zu essen. Wir hatten dann ausgemacht, dass es dann aber Biofleisch sein muss. Auch das war irgendwann vergessen und jetzt freut er sich, dass ich kein Fleisch und keinen Fisch mehr essen will und ist wohl auch wieder mit dabei. Macht ja auch mehr Spaß, wenn noch jemand Freude dran hat. :)

Heute Blumenkohlcurry mit Reis und Käseschnitzeln.
 
  • 20. April 2024
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Ja, das ist irgendwie das lustige als Vegetarier - wie die sosse willst du auch nicht? Da ist doch gar kein fleisch mehr drin. Oder noch besser: Ich kann das Fleisch ja runter/raus machen. Zu schön;)

Ich gebe zu, ich tu das gelegentlich (die Soße mitessen, in der vorher Fleisch lag).
Da ich noch daheim wohne, ist das ein Kompromiss.
 
Ich bin seit 16 Jahren Vegetarierin. Angefangen hat es damit, daß meine damalige Brieffreundin Vegetarierin war und mir erzählt hat warum sie kein Fleisch ist. Das hat mich dann sehr beschäftigt und ich wurde auch zum Veggie.

Ich esse kein Fleisch aus Tierschutzgründen, weil ich Tiere liebe und sie nicht essen will.

Mein Mann isst Fleisch und ich koche für ihn auch ein paar Mal pro Woche Fleisch - das ist okay für mich.

Unser Hund wird gebarft und das ist auch okay für mich. Hunde sind Fleischfresser und ich würde ihn niemals fleischlos ernähren.

Mein Umfeld hat sich daran gewöhnt, daß ich ein Veggie bin. Bei Familienfesten gibts für mich immer extra vegetarische Soße und eine fleischlose Beilage. :)

Was mich total nervt: wenn Leute hören, daß ich Vegetarierin bin und dann ganz überrascht sind, weil ich auch keinen Fisch/Meeresfrüchte esse :rolleyes: Als ob Fische keine Lebewesen sind....
 
hat er doch gleich im ersten Satz geschrieben ... du blind bis' :D
Gnaaaaaaaaaa :motz:

Also dann würde mich mal der Schritt vom Vegetarier zum Veganer interessieren. War der schwer für Dich? War der Bauernhof Auslöser für den vegetarismus oder den Veganismus?

Hallo.
Der Bauernhof war der Grund Vegetarier zu werden. Das war aber schon vor 10 Jahren.
Dann wurde ich wieder rückfällig, bin dann vor 6 Jahren nochmal Vegetarier geworden und dann nach einem Jahr Veganer.

Für mich ist es am schwierigsten auf Käse zu verzichten, da es eigentlich KEINE richtigen Alternativen gibt.
Spiegel- und Rühreier hab ich eh nicht oft gegessen und Eier als Bindemittel kann man gut durch Sojamehl und Bananen ersetzen.
Sojamilch ist natürlich am Anfang gewöhnungsbedürftig, wobei ich alpro soya natural sehr gut finde. Da ist nur ein geringer Unterschied zur herkömmlichen Milch.
Ansonsten bei Schokolade z.B. muss man sich auf Zartbitterschokolade beschränken.

Das praktische ist ja: Man wird ja nicht gezwungen das und das zu machen. Wenns einem nicht gefällt oder passt trinkt man halt wieder Milch oder isst Fleisch.

Vegetarismus/Veganismus ist ja keine Religion oder kein Verein.;)
 
Ja, das ist irgendwie das lustige als Vegetarier - wie die sosse willst du auch nicht? Da ist doch gar kein fleisch mehr drin. Oder noch besser: Ich kann das Fleisch ja runter/raus machen. Zu schön;).

Wenn man die Leute aber mal fragen würde ob sie eine Soße essen würden in der ne Leiche gekocht wurde, dann würden sie es vielleicht verstehen, aber ich bin einfach etwas zurückhaltender (noch).

Was mich total nervt: wenn Leute hören, daß ich Vegetarierin bin und dann ganz überrascht sind, weil ich auch keinen Fisch/Meeresfrüchte esse :rolleyes: Als ob Fische keine Lebewesen sind....

Ja mich nervt das auch. Vor wenigen Posts hat ja eine Pescetarierin geschrieben, aber ich seh es halt einfach anders. Wenn ich sage, dass ich kein totes Tier essen, dann esse ich einfach keins, ich persönlich kann da für mich keine Trennung machen.



Tja und vegan wäre natürlich der Oberknüller, waber soweit bin ich noch nicht. Ab und an gibts mal ein veganes Gericht und mein Frühstücksmüsli ess ich seit Wochen nur noch mit Sojamilch. Ist bis jetzt zwar nur ein kleiner Beitrag, aber da ist noch Potential für mehr ;)
 
sojamilch trink ich total gerne:love:

Die Frage mit dem Fisch geht ja noch, ich wurde schon sehr oft gefragt, ob ich dann auch kein Hähnchen etc (helles Fleisch) esse. Das ist für mich eine äusserst komische Frage - denn zwischen Huhn und Kuh gibts ja so gar keinen Unterschied großartig.
 
Standardantwort von uns auf solche Fragen (Fisch, Huhn, Shrimps, ...)

"Wir essen nichts, was ein Gesicht hat - und erst Recht nichts ohne Gesicht " ;)
 
Ich sag dann immer "Ich esse kein totes Tier!" oft auch mit der Begründung, dass für mich kein Tier sterben muss.

Interessante Gegenargumente waren zB: Die Lust auf Fleisch ist ein natürliches Bedürfnis und das befriedige ich auch. Außerdem bringt das sowieso nichts, wenn nur ich auf Fleisch verzichte.

Das enttäuscht mich immer so maßlos :( Vor allem mein Kollege, den ich sehr schätze, hat mich diesbezüglich enttäuscht. Er ist sehr intelligent und lebte auch eine Zeit lang fleischlos. Er ists jetzt wieder FLeisch, zwar nur sehr wenig aber er isst es wieder. Ich hab ihn dann gefragt, wie man denn wieder dazu übergehen kann, wenn man mal erkannt hat was Fleisch essen eigentlich bedeutet. Er begründete das auch damit, dass es nichts ausmacht wenn er wenig isst. :( Das war der BEweis für mich, dass er es leider doch nicht verstanden hat.

Da muss ich gerade wieder mein Buch "Eating Animals" zu Rate ziehen, ich zitiere mal übersetzt:

"Durchschnittlich isst ein Amerikaner in seinem ganzen Leben so viel Fleisch, wie es 21.000 Tieren entsprechen würde."

Leute, da sag einer nochmal, dass ein einzelner nichts bewirken kann....:heul:
 
Ich Buch ist das noch krasser dargestellt:

5 Seiten dicht gefüllt von oben bis unten mit "Influence / Speechlessness" Die Wörter wiederholen sich die ganze Seiten über.....wie erwähnt dann der Spruch mit den 21.000 Tieren. Das entpricht EINEM Buchstaben der 5 Seiten :uhh: Das muss man sich mal ganz genau reinziehen. Ich hab echt die Seiten ein paarmal hin und her geblättert um das ansatzweise begreifen zu können.

Das wäre doch mal ein Projekt, die ganzen 21.000 Tiere zusammentreiben und den Menschen sag: "Schau mal, die tötest Du alle indirekt Dein ganzes Leben lang"
 
Ich bin ja sogar so tolerant, dass ich Menschen noch irgendwie verstehen kann, die sagen, dass die einfach auf den Genuß nicht verzichten wollen. ABER: was mich tierisch aufregt sind dann solche Situationen wie mit meinem Kollegen: irgendwie kamen wir auf das Thema, ich hab ihm empfohlen mal Earthlings anzuschauen. Dann runzelte er die Stirn und meinte: "Nee, das kann ich nicht anschauen, dafür ess ich Fliesch zu gerne und vielleicht würde mir der Appetit vergehen!" Ey da könnte ich durchdrehen, was für eine Geradlinigkeit.

Mein größtes HAssobjekt bei diesem Thema in den Medien ist Jumbo Schreiner: Der Depp von Galileo stropft sich Unmengen Fleisch rein, kotzt es hlab wieder aus und lebt der Gesellschaft so richtig schön vor wie respektlos man mit diesem Thema umgehen kann. Das widert mich einfach nur an! Hab sogar an Galileo geschrieben, dann ichs ne Frechheit finde, auch wenn ich weiß, dass es nix bringt.
 
Ähm, möglicherweise habe ich da etwas nicht richtig verstanden, aber reell gesehen isst ein Mensch NIEMALS über 21.000 Tiere in seinem Leben. Das könnte maximal aufgehen, wenn die Fleischmenge auf sehr kleine Tiere wie Krabben, kleine Fische oder maximal Tauben umgerechnet wird.

Der Vegetarierbund gibt dies an:
Nach Berechnungen des Vegetarierbundes zum Weltvegetariertag am 1. Oktober isst der durchschnittliche Bundesbürger im Laufe seines Lebens durchschnittlich 1094 Tiere.

Und:
Jeder Deutsche ist demnach 4 Kühe oder Kälber, 4 Schafe, 12 Gänse, 37 Enten, 46 Truthähne, 46 Schweine und 945 Hühner. Hinzu kommen noch unzählige Fische und andere Meerestiere.

Quelle:

Angenommen ein Mensch wird 85 Jahre alt (und so alt wird ja längst nicht jeder!) sind das gerade mal etwa 31.000 Tage. Bei 80 Lebensjahren sind es etwa 29.000 Tage.

Ich will das nicht in der Grausamkeit relativieren - auch 1000 Tiere, die im Laufe eines Lebens für einen Menschen sterben (plus Fisch + Meerestiere meinetwegen 3000-4000) ist echt viel und eine unvorstellbare Zahl. Aber ich glaube nicht, dass man Leute zum Umdenken bewegt, indem man so hohe Zahlen einsetzt, die auf den ersten Blick schon unglaubwürdig wirken.

Im Übrigens habe ich absolut kein Verständnis dafür, wenn Vegetarier sich rechtfertigen müssen, warum sie kein Fleisch essen. Auch wenn ich kein Veggie bin, stehen Veggies meines erachtens nach moralisch eindeutig auf der richtigen Seite! Ich frage schonmal aus Interesse einen Veggie, warum er Veggie ist - einfach weil es dafür ja wirklich unzählige verschiedene Gründe geben kann - aber ich frage immer neutral und äußere eigentlich (unabhängig vom Grund) auch immer Anerkennung dafür.

Es gibt ein paar Dinge, für die mir das Verständnis fehlt, aber da geht es dann schon in extremere Gefilde. Wenn ich mit Tierrechtlern über Veganismus diskutiere und sie mir erklären, dass selbst wenn ich eine Kuh und 10 Hühner vor dem Schlachthof retten und ihnen in meinem großzügigen Garten einen schönen Lebensabend bereiten würde, ich niemals deren Eier essen oder deren Milch trinken dürfe, dann haben die für mich einen an der Murmel.
Ich habe auch nur begrenzt Verständnis dafür, wenn ein Vegetarier, der mir ausdrücklich sagt, dass er Veggie ist, weil er nicht will, dass Tiere für ihn sterben (und NICHT weil er sich vor Fleisch ekelt, den Geschmack eh nie mochte, aus gesundheitlichen Gründen...) sich dann beim Grillen weigert, sein gegrilltes Gemüse/Fladenbrot/Kartoffelscheiben vom selben Grill zu essen, auf dem vorher mal Würstchen lagen oder ich nicht die gleiche Grillzange benutzen darf oder ein Veggie einen Nicht-Veggie nur küssen will, wenn der Nicht-Veggie sich nach Fleischkonsum die Zähne geputzt hat. Oder man dann nicht aus einem Glas trinkt/die selbe Gabel benutzt. Weil da unsichtbare Mikropartikel Fleisch dran sein könnten.

Ich verstehe auch nicht, wenn Veggies keine Milchprodukte essen, denen zur Gärung Enzyme aus dem Kuhmagen zugefügt wurden. Einfach nur als Gärbeschleuniger oder wie das heißt. Also kein Käse, der mit Lab gewonnen wurde.

Das sind für mich einfach so extreme Auswüchse, über die ich den Kopf schüttel. Prinzipiell ist zwar des Menschen Wille sein Himmelreich und niemand ist mir Rechenschaft schuldig, das sind aber so Punkte, an denen meine Rücksicht (als Gastgeberin) dann z.B. endet. Gibt keinen extra Grill, keinen labfreien Käse und wenn jemand ne Grillzange will, soll er sich selbst an seinen eigene Grill stellen. Oder Grillschalen mitbringen oder weiß der Geier.
 
Mein größtes HAssobjekt bei diesem Thema in den Medien ist Jumbo Schreiner: Der Depp von Galileo stropft sich Unmengen Fleisch rein, kotzt es hlab wieder aus und lebt der Gesellschaft so richtig schön vor wie respektlos man mit diesem Thema umgehen kann. Das widert mich einfach nur an! Hab sogar an Galileo geschrieben, dann ichs ne Frechheit finde, auch wenn ich weiß, dass es nix bringt.

Den finde ich auch total unsäglich. Überhaupt dieses ganze XXL-Fressen bei Fleischprodukten. Abartig...
 
Ähm, möglicherweise habe ich da etwas nicht richtig verstanden, aber reell gesehen isst ein Mensch NIEMALS über 21.000 Tiere in seinem Leben. Das könnte maximal aufgehen, wenn die Fleischmenge auf sehr kleine Tiere wie Krabben, kleine Fische oder maximal Tauben umgerechnet wird.

Ich hab halt das Buch zitiert, ich glaube auch nicht, dass er falsche Zahlen einstellt, nachdem er so intensive Vorarbeit für das Buch geleistet hat. Liegt der Unterschied im Kom´nsumverhalten von Amis und Deutschen? kann ich mir kaum vorstellen und die Differenz kann ich mir jetzt auch nicht so ganz erklären ..

Ich verstehe auch nicht, wenn Veggies keine Milchprodukte essen, denen zur Gärung Enzyme aus dem Kuhmagen zugefügt wurden. Einfach nur als Gärbeschleuniger oder wie das heißt. Also kein Käse, der mit Lab gewonnen wurde.

Ich hab das auch erst vor kurzem erfahren, die Geschichte mit dem Lab...ich lebe zwar nicht vegan, aber das finde ich nur abgrundtief eklig. Kannst Du das auch nicht nachvollziehen, wenn man das einfach nur eklig findet?
 
Ich könnte mir gut vorstellen, dass die extrem hohe Zahl der getöteten Tiere z.B. unerwünschten Beifang bei der Fischerei oder z.B. beim Eierkonsum die ganzen getöteten männlichen Küken beinhaltet. Dann kommt man leicht auf so ne große Anzahl. :(
 
Hm...also ich selber hab gerne mein Stück Fleisch oder Fisch... aber in meinem Freundeskreis sind ein paar Vegetarier dabei und ich hab absolut kein Problem damit - wieso sollte ich? Ich lass die - die lassen mich ;)

Gibt oft auch mal eine Woche wo gar kein Fleisch auf meinem Teller landet - ohne Pasta würde das aber zum Beispiel niemals gehen :love:

@ Pommel - super lecker vegetarisch kannst Du in Zürich im Hiltl essen, ist glaube ich auch das älteste Vegetarier-Restaurant von Europa - einziger negativer Aspekt ist das die Familie bei Scientology dabei ist (was aber nichts mit Vegetarismus zu tun hat ;))

Komisch finde ich dann eher das Verhalten einer Bekannten - sie würde niemals im Hiltl essen gehen - ich bin doch kein Vegetarier... öhm so what? Als ob jede Mahlzeit bei ihr aus Fleisch bestehen würde :unsicher:
 
Echtes Lab wird nur noch sehr selten für Käse verwendet. Dafür essen wir einfach zu viele Käseprodukte. Von daher muss man sich da drum keine Gedanken machen.
 
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