Der letzte macht das Licht aus...

Liebe Margit,

meine Tierärztin hat einmal zu mir gesagt, gerade zu den „Sorgenhunden“ hat man eine ganz besondere Beziehung, weil sie uns sehr oft an unsere Grenzen bringen. Auch ich gehöre keinem Glauben an, bin aber fest davon überzeugt, dass es nach dem Tod irgendwo etwas anderes gibt, weil in der Natur nichts verschwendet wird.

Der Spacko hat dich immer sehr gefordert. Umso größer wird die Lücke sein, die er hinterlässt.

Im Grunde hätte er keinen besseren Zeitpunkt wählen können:

Nach dem Tod meiner Schwester im Mai glaube ich daran, dass manche Dinge vorher bestimmt sind und durchaus einen Sinn machen. Sie hatte eine schwere Lungenkrankheit und nur eine Lungentransplantation bis spätestens zum Jahresende hätte ihr noch helfen können.

Sie befand sich im Mai in einer vorbereitenenden Reha-Maßnahme. Drei Wochen waren bereits um und in vier Tagen hätte sie nach Hause kommen sollen. Morgens war sie noch beim Frühstück, wie wir später vom Klinikpersonal erfuhren. Nach dem Frühstück rief sie immer ihren Mann an. Nicht so an diesem Morgen. Er wurde unruhig und rief in der Klinik an. Gegen 11:00 Uhr fand man sie tot in ihrem Zimmer. Sie war kurz nach dem Frühstück einfach umgefallen.

Das Warten, ob überhaupt eine Lunge für sie hätte gefunden werden können und die schwere OP sind ihr erspart geblieben. Wohlmöglich wäre sie zum Pflegefall geworden. Obwohl ihr Tod immer noch sehr weh tut und man täglich an sie denkt, hat auch sie wohl den richtigen Zeitpunkt gewählt.

Es tut mir sehr leid um Garri und ich wünsche euch viel Kraft. Dir, Spacko, ein schönes Dasein, wo immer das auch sein mag.

Andrea
 
  • 18. April 2024
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Hi John-Boy ... hast du hier schon mal geguckt?
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Garri-Dobi, Gute Reise und drüben nimmt Dich Sandy bestimmt an die Pfote.
 
Och Mensch- eben erst gelesen! Machs gut, Garri...:(
Dir- Margit- unbekannterweise für die nächste Zeit viel Kraft u großen Respekt, was du mit dem Spacko geleistet hast u ihm somit ein gutes Leben gegeben hast!!! Ich weiß, was du für einen (tollen) Hund hattest- wir haben das auch fast genau so vor etlichen Jahren durchlebt mit auch nem misshandeltem Dobi...
 
Danke, ihr Lieben...

besonders auch Andrea. Es tut mir sehr leid für deine Schwester. Und für dich.

Im Grunde, denke ich, leiden immer die mehr, die zurückbleiben - weil sie weiter in Ungewissheit leben müssen.

@Doug-Frauchen:

Weißt du, was ich eben gelesen habe?

"großen Respekt, dass du dir den Spacko geleistet hast und ihm somit ein gutes Leben gegeben hast."

Boah, habe ich gedacht, das ist ja mal ne pragmatische Betrachtungsweise... :uhh:

Wobei es in gewisser Weise ja stimmt, vor allem in den letzten 2 Jahren waren materielle Sorgen unsere steten Begleiter... (welcher Besitzer eines Baustellen-Hundes kennt das Problem nicht?) - und ich hab ihn mir trotzdem "geleistet", weil ich fand, er verdient wenigstens medizinisch die beste mögliche Versorgung, wenn's auf anderer Ebene schon nicht ganz hinhaut...

Hinterher musste ich über den "Verleser" schmunzeln, weil's schon zeigt, wie eingeschränkt man doch gelegentlich ist, wenn man nur auf seine Sicht der Dinge fixiert ist.

Im Endeffekt war's vermutlich so:

Ich hab mir den Spacko geleistet. Der Spacko hat sich den einen oder anderen großen Auftritt geleistet. Der GG hat finanzielle Unterstützung (und sich den einen oder anderen überflüssigen Spruch) geleistet... und unsere gemeinsamen Leistungen haben diversen Tierärzten geholfen, ihr Auskommen zu finden. Fazit: insgesamt waren wir wohl ein sehr leistungsstarker Haushalt... :)

Danke dir. Ist euer Dobi damals auch an DCM gestorben?
 
Das tut mir sehr leid lektoratte!

Mir geht es ähnlich wie dir mit deinen Gedanken.

Ich hoffe auch, sie eines Tages irgendwie, irgendwo wiederzusehen. Sie hat - auch wenn ihr gehen, eine große Last von mir genommen hat - ein riesiges Loch hinterlassen, wo mir jedes kleinste Geräusch, jede kleinste Berührung von ihr fehlt. In meinen Gedanken gibt es "eine andere Welt", wo sie jetzt wieder die junge Diva ist, mit ihrem geliebten Ball spielt und auf den Augenblick wartet an dem wir wieder zusammen sind.
 
ja, Negro ist an DCM gestorben.
Er wurde 6 Jahre alt.
Die ersten 2 Jahre im TH.
Den Rest bei uns.
Vielleicht zählen Dobi jahre doppelt, weil sie intensiver sind.
 
Tut mir Leid für Euch. Aber wie schon geschrieben wurde: Für Garry ist es perfekt gelaufen. Er hatte bei Euch ein tolles Zuhause und einen entspannten Abgang. :hallo:
 
Ein Segelschiff setzt seine weißen Segel und
gleitet hinaus in die offene See.
Du siehst, wie es kleiner und kleiner wird.
Wo Wasser und Himmel sich treffen,
verschwindet es.


Da sagt jemand: Nun ist es gegangen.
Ein anderer sagt: Es kommt.
Der Tod ist ein Horizont,
und ein Horizont ist nichts anderes als die Grenze unseres Sehens.
Wenn wir um jemanden trauern,
freuen sich andere, ihn hinter der Grenze wieder zu sehen."
(Autor unbekannt) habe diese schöne Zeilen wiedergefunden - wurden auf der Beerdigung meiner besten Freundin gesagt + es hilft ungemein die Trauer zu bewältigen.....

mein Beileid.....gute Reise Garri

möcht mich HSH Freund anschliessen :
Er hatte bei Euch ein tolles Zuhause und einen entspannten Abgang.
 
:(

Er hatte bei Dir das perfekte zu hause, quäle Dich nicht mit schlechten Gedanken, Du hast so viel für Ihn getan.

Mela
 
"großen Respekt, dass du dir den Spacko geleistet hast und ihm somit ein gutes Leben gegeben hast."

Boah, habe ich gedacht, das ist ja mal ne pragmatische Betrachtungsweise... :uhh:

Ganz ehrlich Margit - wer hätte sich diesen Hund denn über so viele Jahre "geleistet"? Viele hätten ihn sich auch gar nicht leisten können.

... und das meine ich nun nicht (nur) monetär gesehen ... Garri hatte so dermaßen einen an der Murmel, das habe ich auch erst richtig verstanden, nachdem ich ihn tatsächlich erlebt hatte. In der Wohnung Zucker und draussen - alter Falter. Das Ganze mit Dir halber Portion, letztendlich schwanger und schließlich mit Kind ... Nein, das WAR eine respektable Leistung, die ich mir so in keiner Weise zutrauen würde. Ich weiß auch nicht, ob ich mir das zutrauen wollen würde. Die allermeisten hätten das nicht gekonnt, da bin ich sehr sicher. Völlig unabhängig von den Kosten.

Das war groß Margit - gar keine Frage.
 
"großen Respekt, dass du dir den Spacko geleistet hast und ihm somit ein gutes Leben gegeben hast."

Boah, habe ich gedacht, das ist ja mal ne pragmatische Betrachtungsweise... :uhh:

Ganz ehrlich Margit - wer hätte sich diesen Hund denn über so viele Jahre "geleistet"? Viele hätten ihn sich auch gar nicht leisten können.

... und das meine ich nun nicht (nur) monetär gesehen ... Garri hatte so dermaßen einen an der Murmel, das habe ich auch erst richtig verstanden, nachdem ich ihn tatsächlich erlebt hatte. In der Wohnung Zucker und draussen - alter Falter. Das Ganze mit Dir halber Portion, letztendlich schwanger und schließlich mit Kind ... Nein, das WAR eine respektable Leistung, die ich mir so in keiner Weise zutrauen würde. Ich weiß auch nicht, ob ich mir das zutrauen wollen würde. Die allermeisten hätten das nicht gekonnt, da bin ich sehr sicher. Völlig unabhängig von den Kosten.

Das war groß Margit - gar keine Frage.

Habe es eben erst gelesen, weil in die Regenbogenbrücke fast nie reinschaue.

Es tut mir so leid.
Trotzdem würde ich jedem alten, kranken Hund so einen Abgang von dieser Welt gönnen.

Vorwürfe brauchst du Dir ganz sicher keine zu machen.
@Consultani hat das ganz wunderbar ausgedrückt.

(Bleib uns bitte hier erhalten, auch wenn es mal ein paar Jahre ohne Hund werden sollen.)
 
Ich möchte an Dir an dieser Stelle meinen allerherzlichsten Respekt aussprechen.
Einen Hund wie Gari zu ertragen, ja zu lieben, wie er war und mit allen Unwegsamkeiten fertig zu werden, dafür braucht es wirklich ein großes Herz und sehr viel Hingabe...

Dem möchte ich mich anschließen. Cons hat es ja auch nochmal sehr treffend formuliert: Das war groß. Trotz aller Schwierigkeiten hast du ihn be- und zu ihm gehalten - und ob das nun alles immer perfekt gelaufen ist, das ist nicht das Wichtige, perfekt laufen kann es gar nicht, schließlich sind wir alle Lebewesen und keine Maschinen. Aber wichtig ist, dass ihr den Weg zusammen gegangen seid. Und dafür hast du meinen allergrößten Respekt.

RIP Garri
 
Ganz ehrlich Margit - wer hätte sich diesen Hund denn über so viele Jahre "geleistet"? Viele hätten ihn sich auch gar nicht leisten können.

... und das meine ich nun nicht (nur) monetär gesehen ... Garri hatte so dermaßen einen an der Murmel, das habe ich auch erst richtig verstanden, nachdem ich ihn tatsächlich erlebt hatte. In der Wohnung Zucker und draussen - alter Falter. Das Ganze mit Dir halber Portion, letztendlich schwanger und schließlich mit Kind ... Nein, das WAR eine respektable Leistung, die ich mir so in keiner Weise zutrauen würde. Ich weiß auch nicht, ob ich mir das zutrauen wollen würde. Die allermeisten hätten das nicht gekonnt, da bin ich sehr sicher. Völlig unabhängig von den Kosten.

Das war groß Margit - gar keine Frage.

Da möchte ich mich mal vollinhaltlich anschließen, auch wenn ich Garri nicht persönlich erlebt habe - aber ich denke mal, ich kann das nachvollziehen, hab ja auch solche Jekyll/Hyde-Dobis hier.

Liebe Grüße
tessa
 
Gute Reise alter Zauselkopp :(

Manchmal fehlen mir die Worte um auszudrücken, was ich gerne sagen möchte.
Hier ist es so...

Es tut mir so leid :(

watson
 
Herzliches Beileid:(, er schaut jetzt dankbar auf euch herunter ...
 
Ich lese das jetzt erst das gibts doch nicht :(

Und da laufen Tränen wegen einem Hund den ich nur aus Erzählungen kenne, wegen einem Hund der augenscheinlich total durchgeknallt war, wegen einem Hund den seine Dosenöffner am liebsten mehrfach auf den Mond geschossen oder an der nächsten Autobahn ausgesetzt hätten.

Und wegen einem Hund der trotz aller Macken, Krankheiten und mancher Verzweiflung niemals aufgegeben wurde :heul:

Margit, ich ziehe meinen Hut vor dir, ehrlich es gibt so wenige die all das auf sich genommen und derartige Nerven bewiesen hätten. Garri war einzigartig, und einen solch schnellen, schmerzlosen Tod würde ich mir für alle wünschen.

RiP Garri, jetzt kannst du hinter der Regenbogenbrücke abspacken wann immer dir danach ist :)
 
Ach Margit... es tut mir so leid. Ich kann mir vorstellen, wie groß die Lücke sein muss, die der Wirrkopf in deinem Herzen und deinem Leben hinterlässt. Lass dich drücken.

Garri ich wünsche dir eine tolle Zeit hinterm Regenbogen, viele Buddellöcher und weite Wiesen zum Rennen. Freunde erwarten dich schon.

...und bevor du den verabredeten Spaziergang mit Tapsi machst, lass dir noch mal von Gina zeigen, wie man sich kleinen Hundedamen gegenüber benimmt
 
ich lese das erst jetzt; auch mir tuts leid, andererseits....irgendwie ein schöner Tod...

Und mit der Medikamentengabe, glaube mir, dieser "hätte ich doch noch"-Gedanke ist IMMER da...
drück ihn weg, das ist Quatsch. Du bist ein Superfrauchen, hast mit ihm total viel geleistet und durchgestanden und er hatte ein möglichst schönes Leben bei dir...
 
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