DENKENDORF: Hundebesitzer fürchten nach Anschlag um ihre Tiere

Wolfgang

KSG-Haarspalter™
Von den Giftlegern fehlt jede Spur
DENKENDORF: Hundebesitzer fürchten nach Anschlag um ihre Tiere - Belohnung für Hinweise auf Täter ausgesetzt

Die Idylle hat einen Knacks. Seit Unbekannte in Denkendorf vor knapp zwei Wochen zwei Hunde vergiftet haben, meiden Hundebesitzer den Spazierweg an der Körsch streckenweise. Zu groß ist die Angst, dass auch ihre Lieblinge an der dicht bepflanzten Bachböschung in eine tödliche Falle gehen. Der Polizei fehlt jede Spur von den Tätern. 500 Euro Belohnung wurden jetzt von privater Seite für Hinweise ausgesetzt.

Von Miriam Hesse

Es war ein sinnloses Ringen. Fast 24 Stunden lang kämpfte Momo in der Nacht zum 1. Juli um ihr Leben. Mit dem Eilwagen schickte die Tierärztin eine Blutprobe an die Vergiftungszentrale in Freiburg. Bis das Ergebnis kam, hing der Blauschimmel-Cockerspaniel mit verdrehten Augen am Tropf. Immer wieder musste das Herz reaktiviert werden, wurden Wadenwickel gegen das Fieber angelegt. Momos Besitzerin, Hannelore Steiner, blieb die ganze Nacht an ihrer Seite und saugte Schaum aus den Lungen ab. Als die Nachricht aus Freiburg da war, wurde Momo sofort erlöst. Gegen das Nervengift [edit: Name des Giftes gelöscht], das in Deutschland seit Jahren verboten ist, ist jeder Organismus machtlos.

Das Tier hatte keine Chance

Eine Messerspitze der geschmack- und geruchlosen Substanz tötet einen Menschen. Es zerstört die Nervenzellen im Gehirn. "Gegen jedes Gift hätten die Ärzte etwas tun können", sagt Hannelore Steiner. "Nur gegen [edit: Name des Giftes gelöscht] hatte Momo keine Chance."

Fünf Jahre lang war die schwarz-weiße Hündin an ihrer Seite. "Seit ich alleine gelebt habe", sagt die 66-Jährige. "Da liebt man so einen Hund wie ein Kind." Der Lieblingsspaziergang der beiden führte immer an der Körsch entlang - am munter vor sich hin plätschernden Strom in Richtung des CVJM-Gebäudes und des Reitvereins Denkendorf. Dazwischen muss es nach Ansicht von Hannelore Steiner passiert sein. Sie sei dort der Besitzerin von Gina begegnet. Auch diese Hündin war kurze Zeit später tot.

Heimtückischer Giftanschlag

Die Hunde liefen oft die Treppen an der dicht bewachsenen Böschung zum Bach hinunter, spielten oder schwammen im Wasser. "Da muss der Köder gelegen haben", meint Steiner. Perfide versteckt in einem Stück Leberwurst, vermutet die Rentnerin: "Danach schnappen sie, aber man merkt nicht, dass sie etwas gefressen haben." Sie hat zwar einen konkreten Verdacht, aber den will sie nicht äußern.

Die Besitzerfamilien der beiden vergifteten Hunde haben jetzt Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Polizei aber tappt im Dunkeln. "Es ist komisch, dass wir noch nicht einmal einen vagen Hinweis haben", sagt Polizeikommissar Peter Wurzer. "Einfach gar nichts." Ohne konkreten Tatverdacht könne allerdings keine Hausdurchsuchung veranlasst werden. Nach dem Tierschutzgesetz drohen den Tätern laut Polizei empfindliche Geldbußen.

Seit 30 Jahren wohnt Hannelore Steiner in Denkendorf. Der qualvolle Tod des geliebten Tiers hat der Rentnerin zugesetzt. Plötzlich fühlt sie sich nicht mehr ganz so sicher in ihrer Gemeinde. Engstirnig kommt ihr einiges vor. Die Enkelin hat ihr gut zugeredet und deshalb hat sie jetzt schon einen neuen Cocker. In Orange. Der wird beim Gassigehen nicht mehr von der Leine gelassen und nur noch in die andere Richtung geführt. Denn Hannelore Steiner ist sicher: "Der Täter wird wieder zuschlagen. Es hat ja ganz toll funktioniert."

Hinweise werden mit 500 Euro belohnt. Die Polizei Denkendorf nimmt diese unter 07 11/9 34 93 60 entgegen.

 
  • 29. März 2024
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Hi Wolfgang ... hast du hier schon mal geguckt?
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Verd... Schwe....... :(

Meine Güte, ich lauf da hin und wieder.... :(
 
Ich bin dort auch manchmal.

Verstehen kann ich allerdings fogendes nicht:

Es ist komisch, dass wir noch nicht einmal einen vagen Hinweis haben", sagt Polizeikommissar Peter Wurzer. "Einfach gar nichts." Ohne konkreten Tatverdacht könne allerdings keine Hausdurchsuchung veranlasst werden.

und

Sie hat zwar einen konkreten Verdacht, aber den will sie nicht äußern.

In so einem Fall würde ich auch den geringsten Verdacht äussern. Mit vornehmer Zurückhaltung schützt man nur den Täter.

Ciao Erwin
 
Hammer.

da bin ich geboren, ich dachte immer in solchen Dörfern gibt es so etwas nicht!

Bin echt geschockt!
 
Hallo, ich habe mich wegen der neusten Vergiftungsvorfälle, hier in Denkendorf, eingeloggt.
Meiner Meinung nach, passiert das immer und immer wieder. Und der sich da an dem Tot der Hunde ergötzt ist die gleiche Person, die vor 2 Jahren auch meinen Hund Noodles vergiftet hat. Habe es damals nicht der Polizei gemeldet, ich war zu fertig und dachte nicht im Traum daran, dass es ein ausgelegter Giftköter war....
Erst ein paar Wochen später, als es nochmals zwei Hunde erwischt hat, wurde mir dieses bewusst.
Ich meine, alle die einen Hund haben (oder hatten...), sollten auf diese Sauerei aufmerksam machen, indem soviele Hundehalter mit Hund (und Maulkorb!)und deren Freunde, zusammen in größtmöglicher Zahl, diese besch.... Strecke ablaufen. Mit Kerzen und Bilder. Vorbei an den Gärten neben dem CvJm Heim... irgendwie sagt mir meine Nase, das sich dort des Übel Ursprung befindet.
Und das immer und IMMER wieder. Soll zeigen, er kriegt uns nicht klein. Und je mehr giftköter er auslegt, je größer wird die Prozession werden, die vorbei an seinem Garten zieht. Mit allen unliebsamen Erscheinungen, die ihn dazu bewegt hat sein Gift auszulegen. Ich wünsche ihm tonnen von hundescheiße!!!
Das können wir tun!!!
 
Meine Gedanken sind bei denen, die dadurch ihren hund an heilig abend verloren haben.
 
Diese Person wird genau so armselig sein,wie der Pferderipper .
Minderwertigkeits Komplexe und Milionen von Problem. Oder aber Er Freut sich nur wenn andere Leiden.Warum trfit das nur immer Die die sich Nicht Wehren könne???
Hoffe man Findet das Schwein und fügt ihn genau solche Qualen zu wie er es anderen antut!!!
 
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